Am Samstag wurden in der Nähe einer Militärbasis in Kampong Speu, etwa 45 Kilometer westlich von Phnom Penh, zwanzig Soldaten getötet und mehrere weitere verletzt, als Waffenexplosionen auf dem Militärstützpunkt stattfanden. Der kambodschanische Premierminister Hun Manet äußerte sich auf Facebook zum Vorfall, ohne jedoch Details zu den Explosionen zu nennen. Es bleibt unklar, was die Explosionen in der Provinz Kampong Speu auslöste.
Bilder in den sozialen Medien zeigten ein einstöckiges Gebäude, das durch die Explosionen zerstört und in Rauch gehüllt war. Anwohner eines nahegelegenen Dorfes teilten ebenfalls online Bilder von zerbrochenen Fenstern. Ein Zeuge, Pheng Kimneang, berichtete, dass die größte Explosion gegen 14:30 Uhr stattfand, gefolgt von weiteren kleineren Explosionen bis etwa 15:40 Uhr, die Rauchwolken in den Himmel steigen ließen.
Die Explosion hatte Auswirkungen auf nahe gelegene Einrichtungen wie eine Fabrik, wo das Glas aufgrund der Erschütterung zersprang und die Arbeiter evakuieren mussten. Etwa fünf Kilometer entfernt befindet sich eine öffentliche Schule, die auch in der Nähe des Vorfalls liegt. Ein Nachbar deutete an, dass die Explosion möglicherweise durch eine unsachgemäße Handhabung neuer Bomben, insbesondere bei heißem Wetter, verursacht worden sein könnte.
Zeugen berichteten, dass viele der Opfer Militärangehörige oder deren Angehörige waren. Die Polizei begann unmittelbar nach der ersten Explosion mit der Evakuierung der Bewohner der Umgebung. Hun Manet gab Anweisungen an den Verteidigungsminister und den Oberbefehlshaber der kambodschanischen Streitkräfte, um dringende Beerdigungen für die verstorbenen Soldaten zu organisieren.
