Eine Plastikflasche als Obst-Pflückhilfe
Jahrelang waren Line und ich regelmäßig Äpfel pflücken. Wenn man Stadtmensch ist, nimmt man gern „jede“ Gelegenheit wahr, um auch mal ins Grüne zu kommen, außerdem sind Äpfel direkt vom Erzeuger ja einfach besser als das, was uns per Schiff und LKW in die Supermärkte gefahren wird. Und günstiger ist es auch.
Das hat sich mittlerweile gedreht, dafür sind wir vom bevorzugten Hof zu weit weggezogen, außerdem ist da nun auch ein kleiner Mensch, der ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verlangt und die ist im Auto fahrend nur bedingt verfügbar.
Was ich aber auch immer als sehr angenehm empfand: Die Bäume waren nicht sonderlich hoch, da konnte man gut auch mal einen kompletten Baum entleeren. Außer Line natürlich, die hat einfach wirklich sehr kurze Beine, aber dafür war ich dann ja da. Denk ich hingegen an so klassische Bäume, die bei Oma und Opa häufig im Garten stehen – da war eine Leiter Pflicht und nicht selten auch die eine oder andere Kletterfähigkeit.
Oder man ist klug und wohlhabend und hat eine Pflückhilfe angeschafft. Das ist im Grunde einfach nur ein langer Stab und ein Sack am Ende, den man dann in den Baum gehalten und ein bisschen gewackelt hat.
Man muss dafür aber gar nicht vermögend sein, nur klug. Und eine Plastikflasche besitzen:
Ich find das gleich doppelt genial: Nicht nur ist das sehr simpel und kann eigentlich von jedem gebaut werden, vor allem gibt es aber den Plastikflaschen, die nach wie vor die Regale der Supermärkte bevölkern, tatsächlich einen noch viel besseren Sinn, als einfach nur Flüssigkeiten zusammen zu halten. Für mich vielleicht sogar der Fingerzeig, dass man mit dem Zeug durchaus viel Sinnvolleres anstellen kann, als sie einfach nur mit Pfand zu belegen und am Ende doch wieder einzuschmelzen oder einfach nur in ärmere Länder als Müll zu verschiffen. Toll!
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Eine Plastikflasche als Obst-Pflückhilfe