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Alfa Romeo Junior (Milano): Italiener zeigen (E)SUV

Milano? Junior? Bei der Premiere trug Alfas neuer Stromer noch den ersten Namen, wenige Tage später folgte die Namensänderung. Egal: Der Alfa Romeo Junior (Milano) ist „in Kürze bestellbar“. Alle Infos!

Alfa Romeo Junior (Milano)

Ja, es ist verwirrend. Am 10. April feierte der neue Stromer aus dem Hause Alfa Romeo in Mailand Premiere. Und zwar als Alfa Romeo Milano. Dieser zeigt sich als kompaktes SUV und ist je nach Wunsch vollelektrisch oder als Hybrid erhältlich.

Junior / Milano: Elektro oder Hybrid

Die vollelektrische Version setzt auf einen E-Motor mit 115 kW/156 PS oder - im Veloce - mit 176 kW bzw. 240 PS. Sowie einen Li-Ionen-Akku mit 54 kWh, der laut Alfa im Mix 410 km Reichweite hergibt. In der Stadt sogar bis zu 592 km. Der Verbrauch nach WLTP beträgt 15,0 bis 15,6 kWh/100 km. Schnellladen ist mit maximal 100 kW möglich, womit die Batterie in weniger als 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt ist. Im Fazit ist der Alfa Romeo Milano jedenfalls das erste Modell der Italiener „mit einem zu 100 Prozent elektrischem Antrieb“.

Beim Hybrid setzen die Italiener dagegen nur auf einen Mildhybrid mit 48 Volt und 21 KW. Gepaart ist dieser mit einem Benziner, der aus drei Zylindern und 1,2 l Hub 100 kW bzw. 136 PS liefert. So schluckt die Kombi nur 5,2 l/100 km, was eine CO2-Emission von 117 g/km ergibt.

Kompakt-SUV mit 4,17 m Länge

Die Länge des B-SUV beträgt übrigens 4,17 m. Länge und Höhe 1,78 bzw. 1,50 m. Bei der Optik folgten die Designer des Centro Stile Alfa Romeo wiederum einer „durch und durch emotionalen Formensprache“. Typisch Alfa Romeo sind die kurzen Karosserieüberhänge vorn und hinten, die muskulös wirkenden Radkästen sowie das steil abfallende Heck. Letzteres - „Coda Tronca“ genannt - stellt eine Referenz an das legendäre Sportcoupé Alfa Romeo Giulia TZ aus den 1960ern. Davon ab bietet das Heck eine optimale Abrisskante für die Luftströmung. Dem Kofferraum mit 400 l kommt das Design ebenfalls zugute.

Alfa Romeo Junior (Milano)

Ansonsten setzt der Alfa Romeo Milano bzw. Alfa Romeo Junior auf Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer mit einer „3+3“ Signatur. Sowie natürlich den traditionellen „Scudetto“ Kühlergrill. Dieser ist - erstmals überhaupt - in zwei unterschiedlichen Varianten zu haben: „Leggenda“ (Legende) sowie „Progresso“ (Fortschritt). Beim „Leggenda“ ist der historische Schriftzug der Alfa-Sportler aus den 1920ern und 1930ern erkennbar. Der „Progresso“ ist wiederum vom neuen Alfa Romeo 33 Stradale inspiriert samt dem Kreuz und die Schlange aus dem Markenlogo.

Alfa Romeo Junior: Interieur & ChatGPT

Im Cockpit fällt das „handlich kleine Lenkrad und die ergonomisch optimal platzierten Bedienelemente“ auf. Das zentrale Instrumentenboard im „Cannocchiale“ Design zitiert historische Alfa Romeo, weist aber modernste Technik auf. In der Mitte des Kombiinstruments liefert ein volldigitaler 10,25-Zoll-TFT-Bildschirm (26 cm) alle nötigen Infos und Daten. Mittig in der Armaturentafel ist ein weiteres 10,25-Zoll-Display platziert. Über dieses sind Infotainment, Konnektivität und diverse Fahrzeugeinstellungen steuerbar. Der Touchscreen weist zudem Widgets auf – grafische Elemente ähnlich wie beim Smartphone – und erlaubt eine intuitive Interaktion per Drag-and-Drop. Die Darstellung ist individualisierbar.

Das Infotainment beinhaltet außerdem erstmals den Sprachassistenten „Hey Alfa“. Dieser soll künftig sogar auf die KI-Software ChatGPT setzen. Alfa Romeo verspricht damit „einen leistungsfähigen virtuellen Beifahrer“, der Navi, Ratgeber, Informant und sogar Geschichtenerzähler in einem ist. Apropos Navi: Die E-Modelle beinhalten das spezielle EV Routing. Dieses errechnet Routen, die nötige Ladepausen einbeziehen. Dabei greift die Software auf ein Netz von mehr als 600.000 Ladepunkten in ganz Europa zurück. Dank den Alfa Connected Services gibt es zudem zig Apps, die Sicherheit sowie Komfort erhöhen. Das Navi erhält zum Beispiel Karten-Updates „over the air“, ebenso die Betriebssoftware des Fahrzeugs. Dazu gibt es Apps wie „My Navigation“ mit Infos in Echtzeit zu Verkehr und Wetter. Oder „My Alfa Connect“ sowie „My Remote“ zur Fernsteuerung gewisser Funktionen wie das Schließen oder Öffnen der Türen.

Alfa Romeo Junior Speciale zum Start

Die Vordersitze sind auf Wunsch als Sportsitze erhältlich. Bei den Luftausströmern begeistert die Kultmarke mit einem Detail, sind diese doch mit vierblättrigen Kleeblättern geschmückt. Eine Hommage an den im Italienischen Quadrifoglio genannten Glücksbringer aller Alfisti und Rennwagen der Marke. Sportlich ist der neue Milano Schrägstrich Junior übrigens durchaus. Im Topmodell Veloce verbaut Alfa ein Sportfahrwerk samt 25 mm Tieferlegung sowie eine Sportbremsanlage und ein mechanisches Torsen-Sperrdifferenzial. Dazu spendiert der Hersteller seine Fahrdynamikregelung Alfa D.N.A.

Alfa Romeo Junior (Milano)

Zum Start des Modells legt der Hersteller eine spezielle Edition auf, den Alfa Romeo Milano Speciale. Bzw. vielmehr den Alfa Romeo Junior Speciale. Zur Serie gehören der Grill im Progresso-Design, mattschwarze Karosserie-Akzente und Leichtmetallräder in 18 Zoll. Außerdem Lederlenkrad, ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz samt Massagefunktion, die elektrische Heckklappe mit Gesten-Steuerung und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem. Sowie eine Ambiente-Beleuchtung in acht Farben. Ebenfalls zum Inhalt zählen diverse Assistenten, die autonomes Fahren auf Stufe 2 erlauben. Beim Stromer sind ein 11 kW-Bord-Ladegerät (On Board Charger) und eine Wärmepumpe an Bord.

Preise sind derzeit noch keine bekannt.

Wegen Produktion: Aus Milano wird Junior

Zuletzt zur Auflösung des Doppelnamens. Präsentierte Alfa Romeo das Kompakt-SUV in Mailand noch unter dem Modellnamen Milano, wurde daraus fix der Alfa Romeo Junior. Grund: Laut einem italienischem Minister ist „die Verwendung der Modellbezeichnung Milano gesetzlich untersagt“. Alfa wollte mit dem Namen die Stadt Milano (bzw. Mailand) ehren, in welcher eigene Geschichte 1910 begann. Davon ab war der Modellname vom Publikum gewählt.

Laut italienischen Gesetz müssen italienisch klingende Produkte jedoch in Italien produziert sein. Der Alfa Romeo Milano läuft allerdings im polnischen Tychy vom Band. Entsprechend wäre die Modellbezeichnung Milano irreführend. Alfa Romeo reagierte - und nennt den Milano stattdessen Junior. Ebenfalls ein Name, der vom Publikum eingebracht wurde. Und den Alfa Romeo erstmals 1966 nutzte.

Bilder: Alfa Romeo / Stellantis


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