Nur ein Möbiuswürfel
Vielleicht hat der eine oder andere schon vom Möbiusband bzw. der Möbiusschleife gehört – ein sehr faszinierendes Gebilde. Denn wenn man da drauf schaut, würde man vermutlich sagen, dass das einfach nur ein verdrehtes Band ist, allerdings sorgt diese Verdrehung dafür, dass das Band nur eine Kante und eine Fläche besitzt – klingt bei aller 3-Dimensionalität nach Quatsch, ist aber so, wenn man das Band einfach mal mit einem Stift abfährt. Entsprechend kann man auch nicht zwischen innen und außen bzw. oben und unten unterscheiden und das ist ehrlicherweise sehr wild.
Noch witziger ist, dass das Band 1858 sowohl von Johann Benedict Listing und August Ferdinand Möbius unabhängig beschrieben wurde. Ich mein, wie groß muss Zufall sein, dass zwei Menschen beinahe gleichzeitig das gleiche Problem beackern und „lösen“?
Und tatsächlich findet das Möbiusband in so manchen Bereichen eine reale Anwendung, bin aber ehrlich, das ist mir dann auch schon zu komplex, als dass sich das jetzt in einem kurzen Beitrag verarbeiten lässt. Ihr kennt ja den Weg zu Wikipedia …
Viel spannender ist da, das Inheritance Machining das gleiche Prinzip auf einen Würfel angewendet und den einfach mal hergestellt hat. Natürlich aus Metall, denn das sieht ziemlich cool aus, außerdem hat er die passenden Werkzeuge dafür. Und deutlich komplexer als ein einfaches Möbiusband ist das auch:
I tend to always make tools but sometimes you get an itch that you just have to scratch. And of course what I thought would be a “simple catch up project” ended up being one of the hardest things I’ve made to date. Partially due to the complexity, and mostly due to the lack of planning I put into actually making it. Oh and something about the Young’s modulus.
Cool!
[via]
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