Meine To-Do-Listen-Leidenschaft | Der Dienstag dichtet

Das ist kein wissenschaftlicher Artikel, sondern eine Gedankenkritzelei. Es gibt selten Quellen und nirgendwo den Anspruch auf Richtigkeit. Ich bemühe mich aber, keine Falschinformationen auf den Weg zu bringen. Wenn das doch passiert, lasst einen Kommentar da. Ebenso, wenn ihr Lust zu diskutieren habt oder wenn ihr eine virtuelle Umarmung braucht. Die gibt es hier gratis.

Meine To-Do-Listen-Leidenschaft

In jeder Lebensphase hat sich meine Art an Dinge heranzugehen geändert. Was sich bei mir aber nie geändert hat, ist meine Liebe für To-Do-Listen.

Das Abhak-Glücksgefühl

Das Beste ist natürlich etwas auf der To-Do-Liste abhaken zu können. Sobald ich den kleinen Haken setze oder etwas von der Tafel (wir haben ein Haushalts-To-Do-Whiteboard) wegwische, schüttet mein Hirn Glückshormone aus. Es gibt zwar noch viele Punkte, die abzuhaken sind, aber eine Etappe ist geschafft. Meist inspiriert mich das noch weitere Punkte zu erledigen. Enttäuschend nur, wenn sich gerade nichts schnell umsetzen lässt.

Die Erstell-Erleichterung

Ich habe immer viel vor, Projekte, Idee und Aufgaben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Kopf nur mit Aufgaben voll ist und ich keiner gerecht werde bzw. einfach alles vergesse. Ich setze mich in so Momenten hin, blättere meine To-Do-Listen durch und ergänze alles, was mir so einfällt. Danach fühle ich mich befreit.

Für Profis: Die To-Do-Liste der To-Do-Listen

Ich habe nicht nur eine, sondern sechs To-Do-Listen. Eine befindet sich auf dem Whiteboard mit allen Haushaltsaufgaben, die auch mein Mann abhaken darf, der Rest auf meinem Handy. Es gibt eine Allgemeine, eine für Kunstprojekte, eine für Schreibprojekte und eine Wochenliste mit den wiederkehrenden Aufgaben, wie Pflanzengießen oder Social-Media-Posts. Die befinden sich alle in einer App. Die sechste ist aber der Master aller Listen und befindet sich auf einer Notizzettel-App, immer sichtbar auf meinem Handy-Display. In der Liste verweise ich auf dringende Aufgaben in den To-Do-Listen. Ich nenne sie liebevoll meine TDTD-Liste.

Bin ich verrückt? Vielleicht ein bisschen, aber mein Kopf ist frei von all dem Kram, den ich zu erledigen habe. Ich muss an nichts denken und glaube, dass mir das guttut. Vielleicht schlafe ich deshalb auch unter einer Minute eine. Eine Studie der Baylor Uni hat auf jeden Fall gezeigt, dass, wenn man vor dem Einschlafen eine To-Do-Liste schreibt, im Schnitt neun Minuten schneller einschläft. Keine Ahnung, wie gut die Studie ist, aber ich brauche eigentlich auch keine Studie, um zu merken, dass mir To-Do-Listen guttun, zumindest so lange ich es nicht übertreibe. Es gab noch nie eine Urlaubs-To-Do und meine To-Watch-Liste mit Filmen ignoriere ich gekonnt seit einem Jahr. Einige Dinge belässt man lieber im Chaos. So ein vollkommen durchstrukturiertes Leben wäre auch ein wenig traurig.

4 Kommentare zu „Meine To-Do-Listen-Leidenschaft | Der Dienstag dichtet

  1. Solch eine Liste hatte ich früher auch mal. War immer super, wenn man etwas streichen konnte. 🙂
    Meine To-Watch-Liste sind die Streaming – Watchlisten… unsortiert. Ich schaue, wozu ich gerade Lust habe. 🙂
    Auf dem Handy möchte ich keine Liste haben. Sonst guck ich da zu oft drauf. 😉

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