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„Hochherrschaftliche“ Villa soll einstigen Charme zurückerhalten

Bezirksbürgermeister Otto Mähler, Vorsitzender des städtischen Bauausschusses, die Ratsmitglieder Waltraud Bodenstedt (W.i.R.) und York Edelhoff (SPD), Sigmar Paeslack (Bezirksvertretung Alt-Remscheid) und Frank Schulz von der Liegenschaftsverwaltung der Stadt ließen sich am Montag über den Stand der Innensanierung der Bökervilla am Ebertplatz informieren. Die Stadt hatte die denkmalgeschützte dreistöckige Villa im März 2019 an die Wuppertaler Küpper Bros. Produkt- und Projektentwicklung GmbH & Co. KG (Thilo und Boris Küpper) verkauft. Diese war bei dem Ortstermin durch ihre Geschäftsführerin Juliane Horn  und Projektleiterin Vivien Tacke vertreten. Sie standen den Kommunalpolitikern bereitwillig Rede und Antwort. Demnach liegen dem neuen Besitzer bereits Schreiben von Jungunternehmern (mit ihren Start-ups), Rechtsanwälte und Versicherungskaufleuten vor, die in dem Gebäude Büroräume (ab zwölf Quadratmeter)  anmieten möchten, sobald es restauriert ist.

Auf der Homepage der Firmengruppe Küpper heißt es zur Bökervilla: „Bürogemeinschaften entstehen, angelehnt an den Coworking Space 'Codeks'. Das Codeks ist Wuppertals größter Coworking Space und ist Zuhause im Trendviertel Arrenberg, im ELBA Zukunftswerk. Hier treffen eine zukunftsorientierte Arbeitswelt und der Altbau-Charme des denkmalgeschützten Gebäudes aufeinander. Der Charakter des Gebäudes bleibt vollständig erhalten, jedoch wird die von uns liebevoll genannte ‚BöVi‘, unter den Auflagen des Denkmalschutzes technisch auf den aktuellsten Stand gebracht und ermöglicht den Mietern so ein modernes Arbeitsumfeld in einem historischen Ambiente."

Dass die Baugenehmigung der Stadt fast zwei Jahre auf sich warten ließ, kommentierte Juliane Horn  zurückhaltend: Es sei eben recht gründlich geprüft worden. Das habe wohl am großen öffentlichen Interesse für das Projekt gelegen. „Da wollte niemand Fehler machen!“

Inzwischen sind die Sanierungsarbeiten im Innern der einstigen „hochherrschaftlichen“ Villa in vollem Gange. Neue Heizkörper sind bereits installiert und auch schon in Betrieb. Verschwunden sind die abgenutzten Teppichböden. Das gibt den Blick frei auf die Holzböden und Fliesen, die als bald allesamt aufpoliert werden sollen. Weitaus aufwendiger dürfte in den nächsten Monaten die Restaurierung der freigelegten Wandmalereien und Stuckarbeiten an den Zimmerdecken werden.

“Um das Konzept der Bürogemeinschaften zu komplettieren ist in dem Untergeschoss des Gebäudes eine Gastronomie geplant, welche im Inneren der Villa den Charme des Gebäudes beibehält. Ein Neubaukubus hinter dem Gebäude vervollständigt das Gastronomiekonzept“, schreibt die Firma auf ihrer Homepage. Der Glaskubus bilde in der Dunkelheit „einen gewünschten Kontrast zu der Villa und am Tag spiegelt sich die Natur und die denkmalgeschützte Fassade in dem Anbau wider.“

Gedacht ist an ein Café mit 200 Quadratmetern Grundfläche (im Erdgeschoss der Villa und im Glasanbau). Die Suche nach einem Pächter gestalte sich allerdings schwierig, hieß es am Montag. Nach der Corona-Pandemie seien Geldinstitute zurückhaltend, wenn es um die Finanzierung gastronomischer Projekte gehe.

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