Monatsrückblick Januar 2023: Uff! Erst mal durchatmen!

Mein Monatsrückblick Januar 2023

Enthält Werbung | Der Januar 2023 war ein aufwühlender Monat für mich. Nicht nur, dass ich mich so energielos gefühlt habe, dass ich mich zu einer Pause zwang, nein, es hat sich auch privat bei mir einiges getan.

Ich habe nämlich beschlossen, mir die Zeit zu nehmen und an mir selbst zu arbeiten. Und das ist ein Prozess, der alles andere als easy-peasy ist.

Aber ich weiß, dass es sich lohnen wird. Ich weiß, dass die Veränderung notwendig ist, damit ich mich wieder besser fühle.

In diesem Monatsrückblick nehme ich dich mit durch meinen Januar 2023. Also, schnapp dir ein Getränk deiner Wahl und los geht’s.

Ich bin dann mal offline!

Vielleicht hast du gemerkt, dass es in den letzten Wochen recht ruhig um mich war. Sowohl hier auf dem Blog, als auch auf meinen Social-Media-Kanälen gab es keine neuen Beiträge und auch mein Newsletter flatterte nicht wie gewohnt zweimal die Woche ins Postfach.

Das lag daran, dass ich mir zurzeit eine Pause gönne, die dringend nötig war.

2022 habe ich ziemlich viel an meinem Blog gearbeitet, sogar am Wochenende und den meisten Feiertagen. Ich habe mir kaum Pausen gegönnt, wollte vorwärtskommen, meinen Ansprüchen an mich selbst gerecht werden. Ich habe mich abgestrampelt und immer wieder gepusht, wenn ich aufgeben wollte. Aber ich habe mich selbst und meine Gesundheit dabei aus den Augen verloren.

Anfang Januar habe ich kapiert: Mir geht die Puste aus! Ich konnte einfach nicht mehr und wurde zunehmend energieloser und niedergeschlagener. Diese Warnzeichnen weiß ich nach vielen Jahren mit Depressionen zu deuten. Ich musste die Notbremse ziehen, sonst wäre ich wieder direkt in eine psychische Krise geschlittert.

Ich denk jetzt mal an mich!

Zudem gehe ich privat durch eine recht aufwühlende Zeit. Ich mache ein Mentoring bei der lieben Magdalena Brzuzy, das bei mir einiges an die Oberfläche befördert, was ich lange verdrängt hatte. Mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, hatte ich in den letzten Monaten vernachlässigt. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, dem jetzt Raum zu geben und alles andere zurückzustellen.

Ich möchte voll in diese Selbstreflexion eintauchen, mich selbst hinterfragen, alte Wunden heilen und schauen, in welche Richtung es mich zieht.

Es wird sich in den kommenden Wochen einiges ändern, auch hier auf dem Blog. Ich verrate noch nicht, inwiefern, da ich gerade viel darüber nachdenke, Ideen sammle und wieder verwerfe. Fest steht aber, dass es trotzdem weiterhin um Introversion gehen wird. Aber mein Ansatz wird sich verändern.

Ich habe nämlich das Gefühl, teilweise an meiner Zielgruppe vorbeigeschrieben zu haben. Deshalb möchte ich sie besser kennenlernen und es gibt demnächst wohl mehrere Umfragen in meinen Instagram-Storys. Wenn du Wünsche oder Anregungen für zukünftigen Content hast, lass es mich gerne unter diesem Beitrag in den Kommentaren wissen oder schreib mir.

Leute kennenlernen auf die langsame Art

Am 24. Januar fand ich ein neues Spielzeug für mich. Ich weiß nicht, ob ich es hier schon mal erzählt habe, aber ich bin ein großer Fan von Brieffreundschaften (digital, aber auch noch mit Stift und Papier). Bisher nutzte ich für die Suche hauptsächlich die Website InterPals. Doch eine Freundin, die ich 2012 über InterPals kennengelernt hatte, empfahl mir eine App, die sie in jüngster Vergangenheit für sich entdeckt hatte: Slowly *.


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Auf Slowly kann man nach Freundschaften weltweit suchen und sich gegenseitig Nachrichten schreiben. Aber im Gegensatz zur guten alten E-Mail oder Sozialen Netzwerken, haben die Nachrichten bei Slowly einen Reiseweg (daher auch der Name der App. Es geht dort alles langsamer.)

Das heißt, je nachdem, wie weit die Person, der ich schreibe, von mir entfernt wohnt, desto länger braucht meine Nachricht, bis sie ankommt. Der anderen Person wird aber mitgeteilt, dass eine Nachricht von mir unterwegs ist und wie lange es noch dauert, bis sie die Nachricht lesen kann.

Die maximale Versandzeit dauert zwei Tage, das trifft zum Beispiel auf Kontakte aus Australien zu. Ich habe aber auch Kontakte aus Deutschland, da dauert es nur ein, zwei Stunden.

Das macht Slowly für mich besonders

Was ist der Reiz an dieser App, wenn man doch genauso gut eine E-Mail schreiben könnte, die nur wenige Sekunden unterwegs ist? Ganz einfach: die Vorfreude. Mein Herz hüpft jedes Mal, wenn mir angezeigt wird, dass wieder ein Brief an mich unterwegs ist und ich schaue ständig nach, wie lange es noch dauert, bis ich ihn lesen kann.

Abgesehen davon, habe ich das Gefühl, dass sich die meisten Leute dadurch, dass es eher einer richtigen Brieffreundschaft ähnelt, als Instant Messaging, mehr Mühe geben, etwas Sinnvolleres zu schreiben als nur: „Hi, how are you?“

Slowly – auch was für dich?

Die App ist übrigens auch auf Deutsch erhältlich und wenn du gezielt nach Menschen suchst, die Deutsch sprechen, ist es nicht einmal notwendig, Englisch zu verstehen. Ich habe etwa eine junge Frau aus Indonesien kennengelernt, die mit mir komplett auf Deutsch schreibt. Ich habe aber auch anderssprachige Kontakte.

Klar gab es auch schon Enttäuschungen in Form von völlig nichtssagenden, kurzen Nachrichten, die nicht wirklich einen Reiz für mich hatten. Ob das die Regel ist, kann ich aber nach anderthalb Wochen noch nicht sagen.

Die Basis-Mitgliedschaft ist übrigens kostenlos und man kann bis zu 100 Kontakten schreiben. Für alle, die mehr wollen, gibt es aber auch eine kostenpflichtige Plus-Mitgliedschaft.

Was mich ein wenig stört, ist, dass man das Profil nicht so individuell wie zum Beispiel auf InterPals gestalten kann. So ist es schwieriger, Menschen wirklich einschätzen zu können und man findet erst mit viel Trial-and-Error heraus, ob hinter einem Profil ein Mensch steckt, mit dem man auf einer Wellenlänge ist.

Falls du jetzt neugierig geworden bist:

Die verschwundene Zahnärztin

Am 26. Januar stand ein besonderes „Highlight“ bei mir an: Karies flicken lassen bei meiner Zahnärztin. Natürlich „freute“ ich mich da ganz besonders darauf.

Den Termin hatte ich um 10:10 Uhr, also ging ich um 9:45 Uhr los, denn die Praxis befand sich etwa 20 Minuten Fußmarsch entfernt. Das Wetter war ziemlich bescheiden. Es war kalt und nass. Zusammen mit meiner „Vorfreude“ und Müdigkeit war das keine gute Kombination. Ich lief schneller, wollte endlich ins Warme kommen.

Gegen 10 Uhr erreichte ich die Zahnarztpraxis. Doch – oh Schreck! An der Tür hing ein Zettel mit einem Google-Maps-Ausdruck, darüber der Text: „Wir sind umgezogen!“

Na toll, mir hatte niemand etwas davon gesagt! Schnell checkte ich, wo die Praxis sich jetzt befand, und erfuhr, dass sie genau in die entgegengesetzte Richtung gezogen war. Also hastete ich den ganzen Weg wieder zurück, fand aber die Praxis nicht. Sie war definitiv nicht da, wo der Google-Maps-Ausdruck an der Tür es angezeigt hatte.

Völlig orientierungslos irrte ich durch mein Viertel, gehetzt und panisch, weil ich spät dran war (ich hasse Unpünktlichkeit). Irgendwann fragte ich mich: „Warum nutze ich eigentlich nicht Google Maps? Ich Dummi hab doch mein Handy dabei!“

Maps sei Dank!

Auf diese Weise fand ich innerhalb weniger Minuten das richtige Gebäude und stellte fest, dass meine Zahnärztin sich jetzt in meiner Nachbarschaft befindet. Gerade ein paar Häuser die Straße runter.

Ich kam zu spät, aber die Dame am Empfang sagte, das sei nicht schlimm. Sie habe nicht mehr gewusst, ob sie mich über den Umzug informiert habe oder nicht (hat sie nicht!).

Die Behandlung möchte ich jetzt besser nicht so ausführlich beschreiben. Nur so viel: Die Spritze wirkte nicht richtig und ich war heilfroh, als die Prozedur 1,5 Stunden später endlich vorbei war. Zukünftig werde noch mehr auf eine ordentliche Zahnpflege achten, damit mir solch ein „Spaß“ erspart bleibt.

Und ich werde häufiger die Adressen meiner Ärzt*innen checken, bevor ich mich auf den Weg mache.

Meine Blogbeiträge im Januar 2023

Mein Januar 2023 in Zahlen

  • Meine Spotify-Playlist mit Liedern, die 2023 erschienen sind, zählt 61 Lieder und dauert exakt 3 Stunden und 33 Minuten.
  • Ich habe an 27/31 Tagen Spanisch auf Duolingo gelernt.
  • Ich habe an 31/31 Tagen meine Morgenseiten geschrieben. Davon an 27/31 Tagen die vollen drei Seiten.
  • Im Vergleich zum Dezember 2022 zählte dieser Blog 9 % mehr Aufrufe und im Vergleich zum Januar 2022 sogar viermal so viele. Außerdem hat der Blog den Aufrufrekord vom Dezember 2022 gebrochen.

Was im Januar 2023 sonst noch los war

  • Am 2. Januar war der World Introvert Day, zu dem ich ein Exemplar des Businessjournals für Introvertierte auf Instagram verlost habe.
  • Am 11. Januar war ich bei meiner Friseurin und habe meine Haare ganz kurz schneiden lassen. Gab wieder eine kleine Diskussion mit der Friseurin, aber ich habe gewonnen.
  • Am 13. Januar war Blognacht. Allerdings habe ich mich dafür entschieden, den Blogartikel, den ich dort geschrieben habe, erst mal nicht zu veröffentlichen.
  • Am 26. Januar beendete ich meine Kinderpatenschaft bei der Kinderhilfe Indonesien e. V., da mein Patenkind inzwischen ein junger Mann ist und auf eigenen Beinen steht. Fast elf Jahre durfte ich für ihn da sein. Jetzt hieß es leider Abschied nehmen. Allerdings werde ich den Verein weiterhin als Fördermitglied unterstützen.
Selfie in der Neujahrsnacht
Selfie in der Neujahrsnacht. Mit strubbeligen Haaren ins Jahr 2023.
Selfie nach dem Friseurbesuch im Januar 2023. Kurze, zurückgegelte Haare.
So, jetzt sind die Haare wieder gebändigt: nach dem Friseurbesuch am 11. Januar.

Das erwartet mich im Februar 2023

Anfang Februar bin ich auf die Geburtstagsfeier meiner Mutter eingeladen. Darauf freue ich mich schon sehr, denn wir machen Raclette. Und wenn’s gutes Essen gibt, bin ich immer dabei. 😜

Außerdem steige ich wieder ins Bloggen ein und schicke meinen Newsletter zumindest freitags raus.

Vielleicht beende ich meine Pause im Februar auch komplett. Aber das kann ich noch nicht sicher sagen.

Der Januar 2023 auf einen Blick

Fassen wir zusammen:

  • Ich habe mich dafür entschieden, eine Pause einzulegen.
  • Die App Slowly ist mein neustes „Spielzeug“.
  • Ich kam zu spät zum Zahnarzt, weil ich mich völlig verlaufen hatte.
  • Meine Haare sind wieder schön kurz. I’m lovin‘ it!
  • Schweren Herzens habe ich meine Kinderpatenschaft beendet.

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4 Kommentare

  1. Toller Rückblick 🙃
    Danke schön für die Erwähnung.
    Mir ging es im Januar ähnlich wie dir, ich hatte etwas Startschwierigkeiten. Aber langsam kommt die Energie zurück.
    Die App Slowly klingt interessant, schau ich mir mal an. Ich mag Brieffreundschaften auch gerne, habe sowas aber schon seit 20 Jahren nicht gemacht (Gott, wie alt ich bin 😂🙈)

    So eine Aktion mit dem Arzt hatte ich auch mal, allerdings, weil ich die falsche Straße in der falschen Gegend gesucht hatte 😅

    Ich bin schon gespannt, was der Februar bei dir bringt 😀

    Liebe Grüße
    Magdalena

    1. Hallo Magdalena,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich hab mich sehr darüber gefreut.
      Ja, irgendwie bin ich gerade psychisch nicht so auf der Höhe – außer nachts, da geht’s. Nur da sollte ich ja schlafen. ^^ Aber an der Uhrzeit, zu der du deinen Kommentar geschrieben hast, erkenne ich, dass du genauso eine Nachteule bist wie ich. 😀
      Ja, ich habe mit 11 Jahren angefangen, Briefe zu schreiben. Und seither habe ich nicht mehr aufgehört. 😀 Wobei sich heute das Meiste digital abspielt, aber ich habe auch noch ein paar „richtige“ Brieffreundschaften.

      Liebe Grüße
      M.

  2. Ich habe tatsächlich meinen Partner über Slowly kennen gelernt. Wir haben ca. 4 Monate geschrieben bevor wir uns getroffen hatten. Seitdem sind fast 2 Jahre vergangen <3
    Und auch sonst sind durch Slowly einige nette Kontakte entstanden 🙂
    Nutzt du es denn noch?

    1. Hallo Chris,

      wow, wirklich? Das ist ja klasse. Ist dein Partner aus Deutschland oder einem anderen Land? Jap, ich bin noch bei Slowly. Bin zwar ziemlich hinterher damit, meine Nachrichten zu beantworten :P, aber ich finde es immer noch ganz toll.

      Liebe Grüße 🙂

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