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Zehn neue Hybrid-Busse starten in Kürze

Pressemitteilung der Stadtwerke Remscheid

Ende November schickt der Remscheider Verkehrsbetrieb zehn neue Mercedes Citaro C2 Mild Hybrid-Busse – sechs Gelenkbusse und vier Solobusse – ins Remscheider Liniennetz. „Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf fast drei Millionen Euro“, so Prof. Dr. Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid GmbH. Zum Fuhrpark gehören dann 20 dieser Busse mit dieser innovativen Antriebstechnik. Ein kompakter Motor mit 7,7 Liter Hubraum im Heck der Busse wird beim Beschleunigen durch einen Elektromotor (Mild Hybrid, 14 KW / 220 Nm), unterstützt. Beim Bremsen oder im Schubbetrieb arbeitet der Elektromotor als Generator und speichert den so gewonnen Strom kurzzeitig in Kondensatoren (Mild Hybrid Storages). Diese gespeicherte Energie wird beim Beschleunigen wieder-verwendet. Nach unseren Erfahrungen lassen sich dadurch bis zu 15 Prozent Sprit einsparen. Ebenfalls für Spriteinsparungen sorgt die intelligente Eco-Lenkung, welche nur bei Bedarf aktiviert wird und eine neu entwickelte reibungsoptimierte Hinterachse. Mild-Hybrid reduziert u.a. auch CO2 und NOx.

Wie schon die fünf Busse, die Ende 2019 angeschafft wurden, haben auch diese den Abbiege- und Notbremsassistenten. „Diese Assistenzsysteme haben sich bei uns gut bewährt“, so Hoffmann. Der Abbiegeassistent erhöht die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer erheblich, da er das Fahrpersonal dabei unterstützt, kritische Situationen beim Abbiegen rechtzeitig zu erkennen. Das System arbeitet mehrstufig: In einer ersten Stufe informiert es den/die Fahrer/-in, in einer zweiten Stufe gibt es zusätzlich eine Warnung aus. Befindet sich ein bewegliches Objekt in der seitlichen Überwachungszone, leuchtet in der A-Säule auf der Beifahrerseite eine LED-Leuchte in Dreiecksform gelb auf. Sie lenkt die Aufmerksamkeit intuitiv auf die Situation neben dem Fahrzeug. Zusätzlich erscheint ein Warnhinweis im Zentraldisplay. Falls das Fahrpersonal eine Aktion einleitet oder fortsetzt, die zu einer Kollision führen kann, erfolgt eine zusätzliche Warnung: Die LED-Leuchte blinkt rot mit hoher Leuchtkraft und danach permanent. Hinzu kommt eine Vibrationswarnung am Fahrersitz. Darüber hinaus warnt der Assistent vor stationären Hindernissen in der Abbiegekurve des Busses und kann zusätzlich die Aufgabe eines Spurwechselassistenten übernehmen. Dabei arbeitet er mit den gleichen Warnstufen. Durch die Warnung mit optischen und akustischen Warn-signalen unterstützt das System, kritische Situationen zu vermeiden.

Der Notbremsassistent reagiert nicht nur auf vorausfahrende und stehende Hindernisse automatisch mit einer Bremsung des Fahrzeugs, sondern warnt das Fahrpersonal auch zusätzlich vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten und leitet gleichzeitig automatisch eine Teilbremsung ein. Darüber hinaus verfügen die neuen Busse auch über eine Trennscheibe für den Fahrerarbeitsplatz. Aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr durch COVID-19 werden die Neufahrzeuge ab Werk mit  der so genannten „Spuckschutzscheibe“ ausgestattet. Hierbei handelt es sich um eine zweifach verspiegelte Glasscheibe, welche die Fahrerinnen und Fahrer vor Infektionen schützt.

Eine zusätzliche Sondernutzungsfläche bietet mobilitätseingeschränkten Fahrgästen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen genügend Platz. Diese Fläche befindet sich rechts neben der Mitteltür. Dank der Schwenkschiebetür in diesem Bereich, die nach außen entlang des Fahrzeugs öffnet, können bei Nichtnutzung der Sondernutzungsfläche Fahrgäste bequem auf vorhandenen Klappsitzen Platz nehmen.

Alle drei Türen an den neuen Bussen haben im unteren Bereich eine Einstiegskantenmarkierung in Form einer LED-Leiste mit grünen und roten LED. Bei geöffneter Tür leuchtet die Leiste grün und beim Schließen rot. Diese optische Illumination zeigt den Fahrgästen, ob ein sicherer Ein- und Ausstieg möglich ist. Darüber hinaus werden Fahrgäste ca. zwei Sekunden vor der Türschließung durch einen Piepton aufmerksam gemacht. USB-Doppel-Ladesteckdosen an den Haltestangen und kostenloses WLAN an Bord bieten den Fahrgästen zusätzlichen Komfort. „Insgesamt sind dann 26 Busse aus unserem Fuhrpark mit WLAN ausgestattet“, erläutert Hoffmann.

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Kommentare

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Dirk Schaefer am :

Ob der Mild Hybrid-Antrieb jetzt wirklich eine innovative Antriebstechnik ist,wage ich zu bezweifeln. Zumindest eignet er sich, um der Bus-Flotte relativ günstig einen grünen Anstrich zu geben. Und 15 % Dieseleinsparung kann ich auch nicht so recht glauben.Von anderen Betreibern ist zu lesen, dass es etwa 1,5 bis zwei Liter pro 100 km sind. (Bei einem Verbrauch von 35 - 38 Liter Diesel innerstädtisch). Selbst EvoBus schreibt nur von ''bis zu 8,5 %'' Was ich bei den Stadtwerken vermisse ist ein Konzept oder sogar einen Plan, wie man seine Flotte in (naher) Zukunft aufstellen will.Während man bei vielen Verkehrsunternehmen schon verschiedene Antriebsarten getestet und sich teilweise schon für welche entschieden hat (Beispiel RVK und WSW), hat man bei den Stadtwerken noch nicht einmal damit angefangen. Und nein, sich Ende 2020 mal für zwei Wochen einen E-Bus zu leihen, ist für mich kein Anfang.

Stefan Holzhauer am :

Hybride sind - wissenschaftlich belegt - ein Irrweg, der Umweltfreundlichkeit vortäuschen soll. Wer sich so etwas andrehen lässt hat sich entweder nicht vorher informiert oder möchte vorsätzlich durch deren Einkauf Umweltfreundlichkeit vortäuschen. Der richtige Weg für schwere Fahrzeuge und Einsatzfahrzeuge wäre Wasserstoff. Für den breiten Individualverkehr ist der allerdings die falsche Wahl. Für Polizei, Feuerwehren und ÖPNV jedoch die richtigere und deutlich umweltfreundlichere als die Mogelpackung Hybrid. Quintessenz: Drei Millionen Euro zum Fenster hinaus und dem Abgasverbrecher Mercedes Benz in den Rachen geworfen. https://www.spiegel.de/auto/plug-in-hybride-so-viel-verbrauchen-volvo-xc60-mitsubishi-outlander-und-bmw-x5-wirklich-a-f1149a9a-fde9-4eb1-83bf-79edcd972ce9

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