Neuer Tourismus-Auftritt der Stadt für 183.000 Euro
„Wuppertals Internet-Relaunch konnte nicht überzeugen“ überschrieb der Waterbölles am 26. November 2019 die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Grünen. Darin hieß es am Ende auch der touristische Auftritt der Stadt Remscheid werde überarbeitet, Der neue touristische Auftritt werde voraussichtlich im Frühjahr 2020 fertig werden. Im Beirat für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen steht das Thema am 19. August auf der Tagesordnung: Außerplanmäßige Mittelbereitstellung zum Relaunch www.remscheid.de im Produkt ‚Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation‘“. Eine Trennung der touristischen Webpräsenz vom Verwaltungsauftritt sei vorteilhaft, so die Verwaltung, um konsequent nutz- und zielgruppenorientierte Informationen bereitzustellen. Entsprechend seien bereits zahlreiche Kommunen verfahren. Auch ermögliche ein getrennter Tourismusauftritt die Nutzung wichtiger und ansprechender technischer Möglichkeiten, die auf der Site www.remscheid.de aus Sicherheitsgründen nicht möglich wären.
Mit einem ansprechenden touristischer Internetauftritt mit den Schwerpunkten Tourismus, Freizeit und Kultur hat die Stadt eine Agentur beauftragt. In der Vorlage heißt es, dieser werde vor den Sommerferien 2020 online gehen. Tatsächlich aber – Corona geschuldet? – ist die Rubrik „Remscheid & Tourismus“ immer noch Teil der städtischen Homepage, und hat ihr Aussehen auch nicht verändert.
Mittel für den Tourismusauftritt wurden im Rahmen der Beschlüsse zum Doppelhaushalt 2019/2020 bereitgestellt. In diesem Jahr werden für die Herstellung des Verwaltungsauftrittes 154.000 Euro benötigt – für Konzeption und Design 50.000 €, die technische Umsetzung 70.000 € sowie für Erweiterungen, sonstige Schnittstellen, Microsite, Bildrechte, etc. 34.000 €. Mehraufwendungen von 29.000 € fallen an für, Zitat, „externe Unterstützung, Bilder, Unterstützung leichte Sprache, Migration alter Auftritt, Schulungen, Formularanpassungen etc.), 15.000 € für kurzfristig Beschäftigte und 14.000 € für Sach- und Dienstleistungen.“ Macht in der Summe 183.000 Euro. Ab dem Haushaltsjahr 2021 werden die jährlich benötigten 21.500 € direkt im Produkt „Repräsentation und Öffentlichkeitsarbeit“ eingeplant.
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