Grünes EU-Förderprojekt: 88.000 Euro pro Solarmodul - oder wie man Ananas in Alaska anbaut

Meine erste Ananas? (Bildquelle)

Über der EU ihre Ökostromprojektfinanzierung

Beim Stöbern im EU Fundus für finanzielle Förderruinen bin ich unter dem Stichwört der Ökostromförderung auf ein großartiges Projekt aus dem Ostseeraum gestoßen. Großartig finde ich das Projekt vor allem wegen des Vorschaubildes auf der EU Förderseite. Das da:

Schnee im Sommer??! (Bildquelle)
Laut Bildbeschreibung handelt es sich bei dem Gebäude um ein grünes Projekt für Privathaushalte in Schweden. Für knapp 3,1 Mio Euro wurde das Haus „mit 20 Solarmodulen, 14 Sonnenkollektoren und einem auf Leistungselektronik basierenden Energiespeichersystem ausgestattet“, wie es auf der Projektseite heißt. Zwei der drei Millionen stammen von der EU, den Rest brachte das Unternehmen auf.

Dort steht weiter: „Die Investition fällt unter die Priorität 'Umweltschutz und Ressourceneffizienz'.“

Die EU ließ in Schweden also aus Umweltschutzgründen und der Ressourceneffizienz wegen für gut 88.000 Euro pro Modul Solarzellen installieren, die im Winter kaum eine halbe Stunde am Tag Strom liefern dürften. Nur zum Vergleich: Das Durchschnittsmodul beim Chinahändler kostet derzeit weit unter 100 Dollar, während im beispielsweise ebenso in der EU liegenden Gran Canaria auch im Winter im Schnitt fünf Stunden am Tag die Sonne scheint.



Älmhult und Juneau

Der Betreiber der Anlage ist die in Älmhult ansässige Natek Power Systems AB (E-Mail Kontakt). Ich vermute stark, dass sich das Haus ebenfalls in dem Ort befindet. Leider gab es keine genaueren Angaben.

Laut Wikipedia liegt Älmhult auf dem Breitengrad 56° 33' und damit relativ südlich in Schweden, wenn auch nicht ganz im Süden. Wie wenig südlich die Solaranlage auf dem Dach von Älmhult allerdings im globalen Maßstab liegt zeigt sich, wenn man sie in Relation setzt zu Juneau, der Hauptstadt Alaskas.

Diese liegt auf dem Breitengrad 58° 21' und ist damit zwar noch etwas näher dran am Nordpol, allerdings auch nur um circa 160 Kilometer.

Auf dieser Karte lässt sich nachvollziehen, wie nahe die beiden Orte aneinander dran sind in puncto Entfernung zu den Polen:

Den Startpunkt des unteren Halbkreis bitte ignorieren (Bildquelle)

Auf der Karte ebenfalls klar erkennbar ist, dass ein kleiner Teil Alaskas sogar noch südlicher liegt als die Solaranlage auf dem schwedischen EU-Öko-und-Ressourceneffizienz-Haus. Deutlich ins Auge springt auf der Karte auch die erheblich weiter im Süden gelegene Grenze zwischen den USA und Kanada - einer Gegend, die nicht gerade für ihren Sonnenschein bekannt ist.


Fazit: Gänsehaut!


Als Fazit ergibt sich aus dieser kleinen Beobachtung, dass sie es tatsächlich ernst meinen und umsetzen bei der EU: Der Ananasanbau in Alaska läuft. Was ist das, wenn nicht völliger Irrsinn?

Vor allem aber frage ich mich, wie viele mehr dieser Schwachsinnsprojekte wir noch erleben werden im Rahmen des "European Green Deal", mit dem Ursula von der Leyen die EU zur Öko-Weltmacht küren will. Eine ganze Billion Euro wollen sie dafür bekanntlich aus dem EZB-Hut ziehen.

Beim Gedanken an eine derartige Verschwendung von Mitteln läuft es mir eiskalt den Rücken runter.


https://provithor.com/wp/microdosing-xp-2/?wpam_id=91


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