Digitalisierung

Digitale Preisschilder sind die Zukunft

Dieser Beitrag ist Teil 31 von 77 in der Serie E-Commerce

E-Etiketten können mehr

Das Thema “Digitale Preisschilder” ist durch die Senkung der Mehrwertsteuer aktueller als je zuvor. Denn die Umstellung von 19% auf 16 % bereitete vielen Händlern große Probleme. Um den Preisvorteil an ihre Kunden weiter zu geben, mussten sie zusammen mit ihren Mitarbeitern in vielen Extraschichten tausende von Regal-Etiketten umstecken. Die Lösung für dieses Problem heißt Electronic Shelf Labels (ESL) . Einige Filialen von Lidl, Kaufland, Rewe, Aldi, Rossmann und Co, die bereits digitale Preisschilder an den Regalen haben, waren hier klar im Vorteil. Bei ihnen reichte am Morgen ein Knopfdruck. Somit waren alle Preise auf dem neuesten Stand. Der Vorteil der E-Etiketten ist nicht nur die Einsparung von Manpower. Aktionspreise stechen durch knallige Farben aus dem schwarz-weißen Einheitsbrei heraus. Und als zusätzliches Gadget erhält der interessierte Verbraucher via Barcode oder QR-Code zusätzliche Infos wie Zusatzstoffe oder Allergene auf sein Smartphone.

Papier-Preisschilder machen viel Arbeit

Gerade die Lebensmittelbranche lebt von ihren wöchentlichen Aktionen. Die Kunden erwarten, dass die Aktionsware bei Laden- Öffnung entsprechend ausgezeichnet ist. Schließlich kommen sie ja gerade auch vielfach wegen der Schnäppchen in den Markt. Bei Verwendung von Papier-Preisschilder heißt das viel Arbeit für die Mitarbeiter. Sie müssen neue Etiketten drucken und austauschen. Abgelaufene Aktionspreise und neue Aktionen bearbeiten. Bis alle Preisänderungen korrekt am Regal stecken, sind noch viele weiterer Handgriffe nötig. Diese logistische Leistung ist nur durch großen Personaleinsatz zu stemmen. Dabei können sich Fehler einschleichen und damit ist der Ärger bei und mit den Kunden vorprogrammiert. Demzufolge spart das E-Etikett viel Zeit, denn das Warenwirtschaftssystem ändert mit einem Knopfdruck alle Preise, aktuell und fehlerfrei.

Happy Hour & Dynamic Pricing

“Electronic Shelf Labels” ist die technische Voraussetzung für Dynamic Pricing im stationären Handel. Hier berechnet ein Computer-System die Preise aufgrund externer Faktoren wie zum Beispiel Angebot und Nachfrage, Wettbewerbspreisen und weiteren Faktoren wie zum Beispiel das aktuelle Wetter. Auf dieser Grundlage werden die Preise sekundenschnell angepasst, manchmal sogar mehrmals täglich. Einige Händler feiern sogar eine Art “Happy Hour”, in der hauptsächlich Frische-Produkte billiger verkauft werden. Und da gerade der LEH von seinen Aktionen lebt, sind volatile Preise an der Tagesordnung. So haben viele Händler die Obst- und Gemüseabteilung bereits digitalisiert. Änderungen der aktuellen Tagespreise fressen hier keine Zeit mehr.

Über ESL können Unternehmen jetzt auch bei Internet-Aktionen wie “Black Friday” & Co mitmachen. Offline Laden trifft auf digitale Technologie. Ein Erfolgsgeschichte? Welche Erfahrungen habt ihr mit ESL? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

 

 

 

 

Serien Navigation<< Behörden treiben Kreditkartenfirmen in den WahnsinnOnline-Supermärkte: Wer haftet für Transportschäden? >>

Trend

Nach Oben