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Eine erste Corona-Bilanz

Dieser Beitrag ist Teil 33 von 80 in der Serie Corona

Es ist Zeit für eine erste Corona-Bilanz

Seit Wochen hat uns das Thema Corona fest im Griff. Zunächst tauchte es vereinzelt auf. Aufmerksam betrachtete man das Geschehen in China. Plötzlich die ersten Fälle in Italien. Die Skifahrsaison sorgte für eine rasche Verbreitung. Und nun ticken die Uhren seit ein paar Wochen komplett anders. Zeit für uns von Supermarkt Inside eine Corona-Bilanz für euch zu ziehen. Die endgültigen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind noch lange nicht absehbar. Aber Corona hinterlässt echte Spuren. Die Lebensmittelbranche selber arbeitet am Limit. Hingegen leiden die meisten anderen Konzerne unter massiven Umsatzeinbrüchen. Der Staat steht bereit und bietet Förderprogramme an. Letzten Endes sind das aber Kredite, die wieder zurückgezahlt werden müssen, bis auf die Sorforthilfen für Kleinunternehmen. Somit werden viele Firmen am Ende der Corona-Krise hoch verschuldet sein.

In der Krise stark sein

Finanzielle Sorgen waren noch nie gut. Sie verursachen Ängste. Und Angst ist kein guter Begleiter. Hinzu kommt, dass viele Menschen im Homeoffice sitzen. Ein Zustand, den sich bis vor kurzem noch viele gewünscht haben. Jetzt stellt man fest, dass es gar nicht so toll ist, immer zu Hause zu arbeiten. Der Austausch fehlt. Das kurze Gespräch auf dem Gang oder in der Teeküche. Hier sind jetzt besonders die Führungskräfte gefragt. Sie müssen klare Ziele haben und diese den Mitarbeitern transparent nahebringen. Ein regelmäßiger Austausch ist gefragt. Wir werden diese Krise alle überstehen. Aber nicht jeder schafft es optimistisch nach vorne zu schauen. Und genau hier müssen Vorgesetzte das Gespür entwickeln, ihre Mitarbeiter aufzufangen und sie auf dem Weg nach vorne mitzunehmen. Das gilt auch für den LEH, denn das Geschäft auf der Fläche ist nicht alles.

Corona-Bilanz im Lebensmitteleinzelhandel

Die Corona-Krise stellt für den LEH eine ganz besondere Herausforderung dar. Zum einen haben wir unglaublich viele Mitarbeiter, die in der Verwaltung und der Logistik arbeiten. In allen Unternehmen ist ein Krisenstab eingesetzt. Diesem wiederum arbeiten viele weitere Mitarbeiter zu. Vieles lässt sich per Homeoffice und Videokonferenzen klären. Der Druck und die Verantwortung sind hier sicherlich auch immens hoch. Doch auf der anderen Seite haben wir die meisten  Mitarbeiter an der Front auf der Fläche. Täglich sind sie der unmittelbaren Gefahr ausgesetzt, sich an der Kasse oder beim Einräumen der Regale mit Corona zu infizieren. Manche Kollegen lassen andere im Stich. Manch ein Vorgesetzter versteckt sich in seinem Homeoffice und lässt es an der nötigen Empathie gegenüber den Filialmitarbeitern fehlen.

Für sehr viele Menschen also keine einfache Situation. Die Corona-Bilanz zeigt, wie sehr Solidarität gefragt ist. Ganz unabhängig von der Qualifikation und dem Status.

Wie erlebt ihr eure Kollegen und Chefs in dieser verrückten Zeit?

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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