Samstag, 7. Dezember 2019

Ich brauche mich gerade selbst

Man mag es nicht glauben, aber irgendwie geht mir doch der Arsch auf Grundeis. Also nicht so wirklich dramatisch, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich gerade total cool wäre.

Mein Magen schlägt ein wenig Purzelbäume. Aufgeregte, magische, freudige. Solche, bei denen man eigentlich weiß, dass das, was da gleich kommt, geil ist und gleichzeitig denkt ein Teil in einem "Aaaaaaaaalter!!!! Was tue ich hier?????!!!!" So ähnlich ging es mir mal, als ich in einer 70 m hohen Achterbahn tatsächlich im ersten Wagen in der ersten Reihe saß und wir laaaaangsam die Steigung hochgefahren sind, bevor es dann so richtig rund ging. Da hab ich mich auch gefragt, was ich da eigentlich mache und wie um alles in der Welt ich dahin gekommen bin.

Dieser Post macht mir ein wenig Muffensausen und gleichzeitig reibt sich etwas in mir diebisch grinsend die Hände und sagt: Na endlich!

Ich bin gerade nicht in der Lage zu Einzelgesprächen, also zu Coachings, Seelenlesen, etc. Das, womit ich bisher meine Haupteinnahmen hatte, will mir in den letzten Wochen einfach nicht von der Hand. Ich liebe sie nach wie vor und es wird sie wieder geben, nur geht es gerade nicht. Ich KANN nicht. Ich brauche mich selbst. Sehr sogar.

Das heutige Video von Tahalia Norden hat mich in meiner Wahrnehmung nochmal extrem bestätigt und letztlich tatsächlich zu diesem Post geführt. Ich brauche mich gerade selbst. Es passiert so viel in mir, in meinem Körper, in meinem System, im Feld. So viel Umbau, Flutung, Durchlichtung wie ich es schon in meinem Podcast vom 04.12. erzählt habe.

Alles in mir verlangt danach, DAS ALLES ganz bewusst zu erleben, zu erspüren, zu durchdringen und auch immer wieder für euch in Worte zu fassen, ob schriftlich oder gesprochen, ganz gleich. DAS ist jetzt dran. Sein, spüren, euch mitnehmen, so viele wie möglich erreichen, mich erholen, geschehen lassen, atmen.

Mein Konto zeigt mir den Vogel. Und genau das macht dieses Magenkribbeln aus. Es ist verrückt, das jetzt zu posten, das jetzt zu tun und gleichzeitig führt kein Weg dran vorbei. Gleichzeitig ist es soooo richtig und fühlt sich soooo gut an, dass jetzt zu schreiben und endlich auszusprechen, was ich schon die ganze Zeit fühle. Wie eine Befreiung.

Wie das alles wird? Keine Ahnung! Fakt ist, dass ich mittlerweile so krass radikal geworden bin, dass einfach nichts mehr anderes Platz hat, als meine Intuition. Ich fühle mich so sicher, in dem, was ich tue. Ich hab schon zu viele Wunder erlebt, als dass ich nochmal auf die Idee kommen könnte, "vernünftig" zu sein. Ich mach das jetzt einfach. Fertig. Ich schätze, es wird geil. Ist es ja schon. 😉 Ich schätze, ich komm durch. Irgendwie. Ging nämlich immer.

Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich kann nicht weiter schauen, als bis zu meiner Nasenspitze. Das reicht mir. Immer das eine nächste JETZT. Ein Schritt nach dem anderen und der Boden hat sich schon jedes Mal beim Gehen unter die Füße geschoben. Wer, wenn nicht ich sollte den Mut dazu haben, den Blindflug zu wagen?😉

Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche