#Eire19 – Motorradtour über Belgien, Frankreich und per Fähre auf die grüne Insel zu einer Rundtour entlang auf dem Wild Atlantic Way
- zur Fähre auf die grüne Insel
- verregneter Rock’n’Roll in Dublin
- quer durch Irland zur Kylemore Abbey
- vorbei an Burgen zu den Cliffs of Moher
- Über den Connor Pass nach Dingle
- vom Ring of Kerry zum Ring of Skellig
- die Kupfermine am Ring of Beara
- wir küssen nichts im Blarney Castle
- durch die Wicklow Mountains
- Mont Saint-Michel
- vom Atomium nach Berlin
- Irland: Fazit, Fakten und Film
Während wir beim Frühstück am siebten Reisetag abermals durchs Fenster Nieselregen sahen, hatten wir uns bereits daran gewöhnt. So störte es uns auch nicht, dass es beim Beladen des Moppeds immer noch nicht aufhören wollte und wir fuhren hoffnungsvoll dem neuen Tag entgegen.
Naja, fast, denn nach 2km hieß es erst mal wieder halten und tanken an der Aran View Filling Station[1]. Warum ich das erwähne, weil diese kleine Tankstelle mit Lebensmittelgeschäft genau das ist, was man sich in einer kargen Umgebung als Landtankstelle so vorstellt. 2 Alte Zapfsäulen, kein Dach und ein kleines Häuschen in dem man eben auch Waren des täglichen Bedarfs kaufen kann. Und obwohl das nur so eine kleine Tankstelle ist, hat sie doch jeden Tag zwischen 7 und 21 Uhr geöffnet, um auch die Versorgung der Bevölkerung zu sichern.
Nachdem das Mopped aufgefüllt war, die Sonne auch endlich erschien, ging es weiter auf den kleinen Single Track Roads und nach weiteren 6km erreichten wir das Ballynagowan Castle, welches mittlerweile Smitshtown Castle[2] heißt und bewohntes Privatgelände ist.
Da das Gartentor offen stand, ignorierten wir einfach das Schild Privatgelände und fuhren zum Turmhaus. Dir Burg kann man als Ferienhaus mieten und glücklicherweise ließen uns die gerade abreisenden Übernachtungsgäste freundlicherweise mal hineinschauen.
Es erwartete uns eine interessante Mischung aus modernem Comfort in historischer Ummantelung. Die Burg bietet insgesamt Platz für 8 Leute und hat mehrere Badezimmer. Die Zimmer bieten eine tolle Aussicht auf die Umgebung.
Nach diesem Einblick bedankten und verabschiedeten uns. Wir setzten unser Fahrt zunächst Richtung Osten fort, folgten ab Kilfenora der R476 und wechselten bei Fountain Cross auf die N85, fuhren über die R458 durch Ennis.
Bei Lattoon ging es auf die M18 die nur wenige Kilometer später zur N18 wird und welche wir bei Bunratty verließen. Bunratty Castle ließen wir dann aber doch links liegen, als wir sahen wie voll es dort ist und so ging es weiter durch Limerick, über die M20 und N21 bis Reens. Danach folgten wir der R523 bis in das kleine Örtchen Listowel und von hier war es nicht mehr weit zu unserem Ziel der Dingle Halbinsel.
So ging es weiter nach Tralee und mit der N86 auf die Halbinsel. Kurz vor Camp wechselten wir auf die R560 und fuhren den Schildern folgend zum Castlegregory Beach.
Während der Blick über die Bucht doch etwas blauen Himmel offenbarte, zeigten sich, in der anderen Richtung, über den Bergen dunkle Regenwolken. Da wir auf die andere Seite der Halbinsel wollten, mussten wir wohl da durch.
Es half ja nichts, also setzten wir unsere Fahrt fort und erklommen die Straße zum Connor Pass. Anfänglich noch breit und gut ausgebaut, wurde diese immer schmaler und Schilder wiesen darauf hin, dass es hier für größere und schwere Fahrzeuge kein Durchkommen gibt. Das klar durchaus interessant, aber angesichts der drohenden Wetterlage auch sehr spannend.
Kurz bevor die Straße ganz schmal wurde, so dass auch kleine PKW kaum noch aneinander vorbei kamen, gibt es einen Parkplatz, der bereits eine interessante Aussicht bot.
Kaum fuhren wir wieder los auf der kleinen kurvigen uns nahezu uneinsehbaren Straße, kamen uns auch schon einige PKW entgegen. Links der Felsen, rechts der Abhang. Ich fuhr links in eine kleine Felsspalte, der leichte Regen sorgte für kleinere Rinnsäle und genau an der Stelle, an der ich halten mussten, um die PKW passieren zu lassen, tropfte es ordentlich, fast schon wasserfallähnlich.
Eine feuchtfröhliche Erfahrung, die zum Glück nur wenigen Sekunden andauerte, bis wir unsere Fahrt zur Passhöhe fortsetzen konnten. Auf knapp 465m und etwas heftigerem Wind bot sich ein toller Blick beidseits des Passes.
Genug der Fotos ging es nun wieder abwärts zum Tagesziel Dingle. Die Suche nach einer Unterkunft war kurz, denn auf den 2. Versuch im Alpine Guesthouse[3] wurden wir gleich fündig.
So hieß es frisch machen und raus ins Kleinstadtgetümmel. Auf dem Weg zur Bucht von Dingle gab es für Vio eine kleine Wegzehrung in Form eines leckeren Crêpes. Am Hafen genossen wir den Ausblick in die Bucht und ich nutzte die Gelegenheit hier auch mal wieder zur Dosensuche und wurde schnell fündig[4]
Eine Bootsfahrt zu Fungie dem Delfin machten wir nicht, uns genügte der Anblick der Skulptur völlig, bevor es uns wieder ein kleines Stück landeinwärts zur St. Marys Kirche zog. Das war dann auch schon wieder fast genug Sightseeing für heute. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch den Walk of Fame, da Dingle und die Umgebung bereits für zahlreiche Filme als Drehort herhalten musste.
Für uns war dieser Tag damit fast beendet. Für das Abendessen bedienten wir uns nahezu routiniert aus dem Supermarkt, bevor es zum Erholungsschlaf wieder in die Unterkunft ging.
Info: von Dingle aus kann der Slea Head Drive, eine knapp 30km lange kurvenreiche Panoramastraße befahren werden. eingeplant war es nicht und es fehlte leider auch an der Zeit, aber man muss sich ja immer etwas für das nächste Mal aufheben.
Karte der Tour:
#Eire19 – Motorradtour über Belgien, Frankreich und per Fähre auf die grüne Insel zu einer Rundtour entlang auf dem Wild Atlantic Way
- zur Fähre auf die grüne Insel
- verregneter Rock’n’Roll in Dublin
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- vorbei an Burgen zu den Cliffs of Moher
- Über den Connor Pass nach Dingle
- vom Ring of Kerry zum Ring of Skellig
- die Kupfermine am Ring of Beara
- wir küssen nichts im Blarney Castle
- durch die Wicklow Mountains
- Mont Saint-Michel
- vom Atomium nach Berlin
- Irland: Fazit, Fakten und Film
Erfreulich der Bericht über den siebten Tag.
Dank bis zum Nächsten …
73 de Wolf
Hallo, das sieht aus wie in Wales, wo ich wohne, doch bei uns sind die Häuser nicht so bunt wie dort. in den höheren Gegenden ist auch so karge Langschaft zu sehen. Doch einen Nieselregen hatten wir seit Wochen nicht mehr gesehen. Das Gegenteil war der Fall: viel zu trocken. Noch viel Spaß wünsche ich
@Gwen: für mich gab es eher Ähnlichkeiten mit Schottland was die Landschaft angeht.
Wales kenne ich leider noch nicht, aberr vielleicht ergibt sich das auch mal.
Die Wetterberichte zu sehen war immer sehr interessant, wenn es über Irland mit Regen herzog, ging es meist nach Nordosten und damit eben auch über Schottland. Da hattes es damals auch nicht wenig geregnet.