Laminat verlegen leichtgemacht

Laminatböden erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind preisgünstig und einfach zu verlegen. Mit den nachfolgenden Hinweisen kann jeder den Laminatboden selbst verlegen. Die benötigten Materialien und Werkzeuge sind im Haushalt vorhanden oder im Baugeschäft zu kaufen.

Den Boden vorbereiten

Wenn Sie die Laminatplatten vom Fachhandel nach Hause transportiert haben, sollten Sie nicht sofort mit dem Verlegen beginnen. Geben Sie den Böden erst ein oder zwei Tage Zeit sich zu akklimatisieren. Legen Sie die Packungen einfach waagrecht in den Raum. Die Temperatur sollte nicht weniger als 18 Grad betragen. Optimal ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 %.

Bevor Sie mit dem Auslegen beginnen, muss der Untergrund vorbereitet werden. Wichtig ist ein ebener und trockener Boden. Mit einer Richtlatte können Sie feststellen, ob der Boden den Anforderungen entspricht. Ist das nicht der Fall, gleichen Sie die entsprechenden Stellen aus. Dazu eignet sich am besten Spachtelmasse, die es im Baugeschäft zu kaufen gibt. Als nächstes legen Sie den Boden mit einer Polyethylenfolie aus. Diese bildet eine Dampfsperre, so dass keine Feuchtigkeit in das Paneel dringen kann. Die Folienbahnen sollen sich um etwa 20 Zentimeter überlappen und am Rand 10 Zentimeter überstehen. Die Nahtstellen verbinden Sie mit Klebebändern. Als Trittschalldämmung verlegen Sie zusätzlich eine Schicht aus Kork, Filz oder Polyethylen-Schaumfolie.

Den Laminatboden schwimmend verlegen

Der Laminatboden wird heute in der Regel schwimmend verlegt, das heißt, er wird nicht mit dem Untergrund verklebt. Im Handel ist der sogenannten Klicklaminat erhältlich. Dieser muss nur noch zusammengebaut werden. Da sich der Boden bei Wärme ausdehnt, ist es wichtig, dass am Rand eine „Dehnfuge“ bleibt. Diese beträgt zwischen 0,8 und 1 Zentimeter.

Sie beginnen mit dem Auslegen am Besten in der linken Zimmerecke. Der Laminatboden hat eine Nut- und Federseite. Legen Sie die Nutseite zur Wand. An der Wand setzen Sie Abstandshalter, damit die genannte Dehnfuge bleibt. Zum Einsetzen benutzen Sie einen Hammer und einen Schlagschutz. Die Paneele immer zuerst in der Längsrichtung und erst dann in der schmalen Seite einschlagen. Das letzte Brett in der Reihe muss normalerweise zugeschnitten werden. Verwenden Sie dafür eine Kreis- oder Stichsäge. Hier bitte genau arbeiten. Dieses nun mit Hilfe eines Zugeisens einsetzen. Achten Sie darauf, dass beim Verlegen möglichst wenige Fugen bleiben. Falls sich doch größere Fugen zeigen, können sie diese mit einem Spanngurt nachziehen. Aufwändiger ist das Verlegen der letzten Reihe, denn jetzt müssen Sie die Paneele in der Längsrichtung zuschneiden. Zunächst die Breite ausmessen und dann die Stücke genau zuschneiden. Beim Einpassen hilft wieder das Zugeisen.

Nun bringen Sie die Sockelleisten an. Benutzen sie am Besten eine Sockelleiste mit einem Montageclip. Diesen befestigen Sie an der Wand und klicken die Leiste einfach fest. Alternativ nageln Sie die Leiste einfach fest. An den Ecken müssen Sie die Leisten mit einer Gehrungssäge genau im richtigen Winkel zuschneiden. Einfacher geht es mit Innen- und Außenecken. Zum Schluss schneiden sie die überstehende Dampfsperrfolie ab.

Türzargen und Heizungsrohre

Zwei Stellen bereiten den meisten Hobbyhandwerkern Probleme: Türzargen und Heizungsrohre. Beim Heizungsrohr zeichnen Sie die Bohrlöcher auf einem Stück Laminat vor. Auch hier müssen Sie wieder ein wenig zugeben. Die meisten Fachleute empfehlen 10 mm. Beim Verlegen kleben Sie das kleine Stück hinter den Rohren einfach mit einem Holzleim fest.
Bei einer Türzarge aus Holz ist es sinnvoll, diese um die Paneelhöhe und Dämmung zu kürzen. Legen Sie dazu einfach ein Reststück an und kürzen die Paneele am besten mit einer Tauchsäge. Sollte die Zarge aus Metall sein, schneiden Sie eine entsprechende Aussparung ins Paneel.