US-Präsident Donald Trump treibt es zum Mond und Mars

In einer Rede hat US-Präsident Donald Trump die neue Raumfahrtdirektive der NASA bekanntgegeben. Geplant seien bemannte Flüge zum Mond wie Mars. Die Rede hielt er aus Anlaß seiner geleisteten Unterschrift unter der neuen Direktive, die die nächsten Jahrzehnte der US-Raumfahrt bestimmen werden. Nicht nur die USA, auch Russland, Japan und vor allem China streben nach bemannten wie unbemannten Missionen zu den zwei Planeten.

America First im Weltraum

America First

Nach Eröffnung seiner Rede überließ Trump US-Vizepräsident Mike Pence das Wort. Seinen Worten zufolge sollen die Vereinigten Staaten von Amerika mit ihren Werten und Regeln die Weltraumforschung in der Welt maßgeblich lenken. America First. Der ehemalige Astronaut Jack Schmitt war bei der Rede als Gast ebenfalls zugegen, er setzte wie einst Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond, dies war 1972 gewesen. Trumps offenbar gut geplante Rede, die sehr wahrscheinlich vom neuen NASA-Chef Jim Bridenstine geschrieben wurde, hatte der US-Präsident von einem Teleprompter abgelesen. Wir würden „groß träumen“ verlautbarte er. Wie Pence bekräftigte, werde die Raumfahrtdirektive sicherstellen, dass Amerika wieder eine führende Rolle im All haben wird.

Fokus auf Erkundung und Forschung

Erkundung und Forschung

Der Schwerpunkt des Raumfahrtprogramms werden den Worten Trumps zufolge auf der Forschung und menschlichen Erkundung liegen. Vor 45 Jahren war der letzte Amerikaner auf den Mond unterwegs. Auf dem Erdtrabanten soll die Grundlage für eine Mars-Mission geschaffen werden. In ferner Zukunft seien Reisen zu zahlreichen Welten über den Mars hinaus denkbar. Die Direktive werde dafür sorgen, dass das US-Weltraumprogramm die Menschheit anführe und eine Inspiration biete. Er sprach vom Pioniergeist, der die USA stets definiere, dieser Geist rufe nun zu neuen Forschungs-, und Erkundungsreisen auf.

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Youtuber LPIndie analysiert Trumps Raumfahrtpläne:

Nationaler Weltraumrat stellt die Weichen

Der Nationale Weltraumrat wurde im Zuge der umfangreichen Raumfahrtpläne von Trump wieder reaktiviert. In der Gründungsversammlung im Oktober fand der einstimmige Beschluss statt, wieder Menschen zum Mond zu entsenden, um dort die Basis für die vorgesehene Mars-Mission zu bauen. Das Weltraumprogramm werde die nationale Sicherheit verbessern, ebenso die Fähigkeit der gemeinsamen Verteidigung der US-Bürger. Innovationen würden forciert, neue Jobs entstehen, die heute noch nicht vorstellbar seien.

Die Weltraumforschung werde unter amerikanischen Werten geführt, verbunden mit einer führenden Position der USA in diesem Bereich. Trump hob vor allem die Bedeutung der Entstehung von Arbeitsplätzen in seinem Schlusswort hervor.

Mond als Zwischenstation?Mond

Die Weltraumpläne der USA mit geplanten Missionen zum Mond und später Mars sind sehr ambitioniert. Der Mond wird zu einem Sprungbrett für Raumfahrtmissionen werden, hier dürfte eine Basis entstehen, von der aus die Raumschiffe zum Mars und eines Tages zu anderen Welten fliegen werden. Im Mondinneren lagern riesigen Mengen des Edelgases Helium 3, dieses könnte als Treibstoff für die Raumschiffe dienen. Die Mondbasis selbst könnte mit 3D-Druckern und dem vorhandenen Gestein errichtet werden.

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Erst vor zwei Monaten entdeckten Forscher der japanischen Weltraumbehörde Jaxa mit der Datenauswertung ihrer Mondsonde „Selene“ eine gigantische 50 Kilometer lange und 100 Meter breite Höhle. Die Mondhöhle befindet sich in der Marius-Hügelgruppe und könnte Astronauten sowohl vor der kosmischen Strahlung, als auch den massiven Temperaturschwankungen schützen. Japan selbst will 2030 einen Astronauten zum Erdtrabanten schicken.

Im Vorfeld werden die Japaner die USA ab 2025 dabei unterstützen in der Mondumlaufbahn eine Raumstation zu bauen. Die Raumstation ist ein wichtiger Zwischenschritt für die bemannte Marsmission, die im Jahr 2030 beginnen soll.

Ausschnitt aus US-Präsident Trumps Rede:

Über den Autor

Bild von Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.