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  11. <title>Wohnmal.info</title>
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  14. <description>Wohnen mit Geschichte. Blog zu Stadtarchitektur, Baudenkmalen und denkmalgeschützten Immobilien in Berlin und Potsdam.</description>
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  23. <title>Das Speisehaus der Nationen</title>
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  26. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  27. <pubDate>Sun, 01 Oct 2017 10:01:40 +0000</pubDate>
  28. <category><![CDATA[Projekte in Berlin]]></category>
  29. <category><![CDATA[Architektur]]></category>
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  45.  
  46. <description><![CDATA[Das historische "Speisehaus der Nationen" ist das Wahrzeichen der Gartenstadt Olympisches Dorf in Elstal. Während der Olympiade 1936 in Berlin war der auffällige Bau das gesellschaftliche und architektonische Herzstück des Olympischen Dorfs. Jetzt wird das unter Denkmalschutz stehende Ensemble saniert und in ein außergewöhnliches Wohnhaus verwandelt.]]></description>
  47. <content:encoded><![CDATA[<p>Das Herz des Olympischen Dorfes von Berlin schlägt ganz oben. Dort, am höchsten Punkt des historischen Areals im vor den Toren Berlins gelegenen Elstal, erhebt sich ein eindrucksvoller mandelförmiger Gebäude-Komplex. Rund fünfzehn Meter ragt das ehemals prächtige Ensemble aus Eisen, Beton und Glas über den westlichen Rand der Dorfaue empor. Wie die meisten Häuser des Olympischen Dorfes nach einer deutschen Stadt benannt, trug das Hauptgebäude der Anlage natürlich den Namen der deutschen Hauptstadt. Weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt aber wurde das „Haus Berlin“ als „Speisehaus der Nationen“.</p>
  48. <p>Denn hier trafen sich im Sommer des Jahres während der Olympischen Spiele von Berlin die Athleten, um zu essen, zu feiern und sich auszutauschen. In fast vierzig Küchen bereiteten hier speziell geschulte Köche die Speisen nach den jeweils landestypischen Vorlieben der teilnehmenden Nationen zu. In ebenso vielen Speisesälen wurden die Gerichte dann den über 3.000 im Olympischen Dorf logierenden Sportlern serviert.</p>
  49. <figure id="attachment_5196" aria-describedby="caption-attachment-5196" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img class="size-full wp-image-5196" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936.jpg" alt="" width="900" height="558" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936-590x366.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936-768x476.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936-330x205.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936-690x428.jpg 690w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5196" class="wp-caption-text">Das im Stile der Moderne errichtete &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220; &#8211; hier die eindrucksvolle Ostfassade &#8211; ist harmonisch in die reizvoll gestaltete Parklandschaft des Olympischen Dorfes eingebettet. Bild: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  50. <p><em><strong>Offenheit und Moderne</strong></em></p>
  51. <p>Das „Speisehaus der Nationen“ war nicht nur das funktionale Hauptgebäude, sondern ohne Frage auch das architektonische Aushängeschild der Dorfanlage. Insbesondere die Ostfassade avancierte zum „Gesicht“ des Olympischen Dorfes, in dem sich modernistische wie klassizistische Elemente wiederfanden. Die großen Fensterfronten und der sich gen Himmel terrassenförmig verjüngende Baukörper gaben dieser Schauseite einen strukturierten und dennoch leichten, fast heiteren Charakter. Die geschwungene Gebäudeform und der hellen Sichtbeton verstärkten diese Wirkung noch.</p>
  52. <figure id="attachment_5201" aria-describedby="caption-attachment-5201" style="width: 350px" class="wp-caption alignright"><img loading="lazy" class="size-full wp-image-5201" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Teilansicht-Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936.jpg" alt="" width="350" height="446" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Teilansicht-Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936.jpg 350w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Teilansicht-Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-1936-330x421.jpg 330w" sizes="(max-width: 350px) 100vw, 350px" /><figcaption id="caption-attachment-5201" class="wp-caption-text">Auf diesem Ende Mai 1936 unmittelbar vor dem Einzug der ersten Mannschaften ins Olympische Dorf aufgenommenen Foto des &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220; sind die markanten Balkon- und Terrassenflächen des Speisetraktes gut zu erkennen. Bild: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  53. <p>Ähnlich der Eindruck im Innern: Sonne, Licht und frische Luft strömten über die großen Fensterflächen trotz der teils großen Raumtiefen bis in die hintersten Winkel der Esszimmer. Die Helligkeit und die dreieinhalb bis viereinhalb Meter hohe Decken sorgten im gesamten Speisetrakt für ein großzügiges Raumgefühl und ein angenehmes Raumklima.</p>
  54. <p>Auf allen Etagen luden vor den Speisesälen ausgedehnte Terrassenflächen zum Entspannen und herrlichen Blicken in die idyllisch gestaltete Parklandschaft des Olympischen Dorfes ein. Vom obersten Stockwerk konnte man sogar bis hin zum Olympiastadion schauen.</p>
  55. <p><em><strong>Großrestaurant und Lazarett</strong></em></p>
  56. <p>Wie das gesamte Olympische Dorf stammt das „Speisehaus der Nation“ aus der Feder des Architektenteams um Werner March (1894 – 1976), der in Kooperation mit Hitlers Lieblingsbaumeister Albert Speer auch für das Reichssportfeld mitsamt Olympiastadion verantwortlich zeichnete. Bei der Projektierung des Bauwerks hatten die Planer die Vorgaben der deutschen Wehrmacht einzuhalten. Die Militärs waren die eigentlichen Bauherrn der Dorfanlage. Nach den Spielen sollten die Sportlerunterkünfte und Einrichtung für eine Infanterieschule und die Unterbringung eines Lehrregiments genutzt werden. Das „Speisehaus der Nationen“ war dabei als Lazarett des Standortes vorgesehen.</p>
  57. <p>Die Planer hatten daher die Anforderungen an ein modernes Hospital bei ihrem Entwurf für das Speisehaus zu berücksichtigen. Der sah zwei konvex geformte, nach Westen bzw. Osten ausgerichtete Flügel vor, die im Norden bzw. Süden durch quadratische Kopfbauten miteinander verbunden waren und einen elliptischen Innenhof umschlossen. Haupttrakt war der drei- bzw. viergeschossige Ostflügel, der durch seine Lage und geschwungene Form besonders viel Tageslicht erhielt.</p>
  58. <figure id="attachment_5198" aria-describedby="caption-attachment-5198" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" class="size-large wp-image-5198" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-1050x653.jpg" alt="" width="1050" height="653" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-590x367.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-768x478.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-330x205.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-690x429.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympia-Lazarett-Elstal-Döberitz-1939-933x580.jpg 933w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5198" class="wp-caption-text">Nach dem Auszug der Sportler nutzte die Wehrmacht bis zum Ende des 2. Weltkriegs das ehemalige &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220; als Lazarett. Das nach damaligen Gesichtspunkten sehr fortschrittliche Militärhospital trug die Bezeichnung &#8222;Olympia-Lazarett&#8220;. Postkarte: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  59. <p><em><strong>Licht, Luft und ein flexibles Innenleben</strong></em></p>
  60. <p>Das ganze Gebäude war als Stahlbeton-Skelettbau konzipiert. Dadurch hatten die Innenwände keine tragende Funktion, der Grundriss war problemlos unterschiedlichen Zwecken anzupassen.</p>
  61. <p>Bei der Ausgestaltung des Haupttraktes (Ostflügel) ließen March und Kollegen sich wohl vom österreichischen Architekten Jaro Merinsky (1895 – 1978) inspirieren. Der schlug in seinem „Handbuch der Gebäudelehre“ für Krankenhausneubauten eine Terrassierung der Geschosse vor, um so optimale Bedingungen für die Sonnen- und Freiluftbehandlung – damals gerade en vogue &#8211; zu schaffen. March griff diese Idee auf. Die Türen zu den Terrassen waren auch gleich so konzipiert, dass später Patientenbetten aus etwaigen Krankenzimmern bequem hinausgeschoben werden konnten.</p>
  62. <p>Während der Olympiade waren die gastronomischen Einrichtungen im Ostflügel untergebracht. Die Küchen lagen auf der Hofseite, während die jeweils zugehörigen, direkt angrenzenden Speiseräume sich gen Osten zur Dorfaue hin öffneten. Die beiden größten Koch- und Essbereiche befanden sich im Erdgeschoss und waren den Mannschaften aus Italien und den USA zugewiesen. Bis zu 150 Sportler konnten in beiden Sälen jeweils gleichzeitig verköstigt werden. Die Büros und Personalräume des Norddeutschen Lloyds, der den Speisetrakt bewirtschaftete, waren wie Haustechnik und Feuerwehr im niedrigeren und wesentlich schmaleren Westflügel untergebracht.</p>
  63. [<a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-berlin/speisehaus-der-nationen-olympisches-dorf-berlin/">See image gallery at www.wohnmal.info</a>]
  64. <p><em><strong>Die „Gartenstadt Olympisches Dorf“ und ihr Wahrzeichen</strong></em></p>
  65. <p>Rostendes Eisen, bröckelnder Beton, zersprungenes Glas, vernagelte Türen: der Zahn der Zeit hat am „Speisehaus der Nationen“ tiefe Wunden gerissen. Bis 1945 von der Wehrmacht als „Olympia-Lazarett“ betrieben und dann jahrzentelang von der Roten Armee genutzt, steht der seit 1993 unter Denkmalschutz stehende Komplex nun bereits seit einem Vierteljahrhundert leer. Entsprechend marode ist der derzeitige Zustand.</p>
  66. <p><em><strong>Sanierung des historischen „Speisehaus der Nationen“</strong></em></p>
  67. <p>Erst jetzt steht dieses faszinierende Bauwerk wieder im Fokus der Aufmerksamkeit. Das ca. 50 Hektar große Areal des einstigen Olympischen Dorfes soll revitalisiert werden. Auf dem parkähnlichen Gelände wird die „Gartenstadt Olympisches Dorf“ entstehen, ein neuer Ortsteil von Elstal. Schon der erste Bauabschnitt umfasst über 400 neue Wohneinheiten. Dort mittendrin befindet sich das Wahrzeichen des &#8222;neuen alten&#8220; Olympischen Dorfs: das „Speisehaus der Nationen“. Rund 35 Millionen Euro investiert ein auf solche Denkmal-Immobilien-Projekte spezialisierter Bauträger, um das emblematische Gebäude denkmalgerecht zu sanieren und bis 2021 in ein hochwertiges Apartmenthaus zu verwandeln.</p>
  68. <figure id="attachment_5272" aria-describedby="caption-attachment-5272" style="width: 1050px" class="wp-caption alignright"><img loading="lazy" class="size-large wp-image-5272" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit-1050x565.jpg" alt="" width="1050" height="565" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit-590x317.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit-768x413.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit-330x178.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Gartenstadt-Olympisches-Dorf-Berlin-Erster-Bauabschnit-690x371.jpg 690w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5272" class="wp-caption-text">Westlich des denkmalgeschützten &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; werden in der Realisierungsphase der &#8222;Gartenstadt Olympisches Dorf&#8220; 20 moderne Wohnhäuser gebaut. Quelle/Visualisierung: Terraplan</figcaption></figure>
  69. <p>Das äußere Antlitz des Ensembles soll dem ursprünglichen Erscheinungsbild möglichst nahe kommen. Die Fassaden werden dementsprechend in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde restauriert. Auch im Inneren des Gebäudes werden erhaltenswerte Elemente wie z.B. die beiden originalen Haupttreppenräume im Speisetrakt renoviert.</p>
  70. <figure id="attachment_5351" aria-describedby="caption-attachment-5351" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" class="size-large wp-image-5351" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung-1050x470.jpg" alt="" width="1050" height="470" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung-590x264.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung-768x344.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung-330x148.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Elstal-nach-Sanierung-690x309.jpg 690w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5351" class="wp-caption-text">Neuer Glanz: So soll die stilvolle Ostfassade des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; Elstal nach der Sanierung wieder strahlen. Visualisierung: Terraplan</figcaption></figure>
  71. <p><em><strong>Moderne Eigentumswohnungen mit olympischen Flair</strong></em></p>
  72. <p>Insgesamt werden rund 117 mitunter spektakuläre Wohnungen in dem beeindruckenden Bauwerk errichtet, 75 davon im einstigen Speisetrakt (Ostlügel) und 42 im ehemaligen Servicetrakt (Westflügel). Acht weitere Wohneinheiten entstehen in dem westlich des Servicetraktes gelegenen Heizhaus, das ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Alle Wohnungen werden als Eigentumswohnungen zum Kauf angeboten.</p>
  73. <p>Die Apartments und Maisonetten sind zwischen 47 und 207 Quadratmeter groß, die sich auf zwei bis vier Zimmer verteilen. Fast alle Einheiten besitzen mindestens eine Terrasse. Die Ausstattung entspricht durchweg gehobenem Niveau. Laut Bauträger können Erwerber zwischen verschiedene Designvarianten für Bäder, Fußbodenbeläge und Armaturen wählen. Ausreichend Stellplätze stehen in zwei Tiefgaragen bereit, die um Parkmöglichkeiten für Besucher ergänzt werden.</p>
  74. <figure id="attachment_5354" aria-describedby="caption-attachment-5354" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" class="size-full wp-image-5354" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen.jpg" alt="" width="1050" height="700" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olympisches-Dorf-Berlin-Dachterrassen-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5354" class="wp-caption-text">Viele Sonne und tolle Aussicht bieten die Dachterrassen der sich über das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss erstreckenden Maisonetten im &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220;. Visualisierung: Terraplan</figcaption></figure>
  75. <p><em><strong>KfW-Energieeffizienhaus</strong></em></p>
  76. <p>Die Wärme- und Warmwasserversorgung erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk, das im Erdgeschoss des Heizhauses installiert wird. Effiziente Wärmedämmung sorgt im Verbund mit modernster Haustechnik für einen hohen energetischen Standard. Die sanierten Gebäude erfüllen die strengen Kriterien eines KfW-Effizienzhauses Denkmal, so dass Käufer einer Wohnung Finanzierungshilfen wie besonders zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse bis zu 12.500 Euro aus dem <a href="https://www.wohnmal.info/kfw-foerderung-denkmalschutz-immobilie-energieeffizient-sanieren/" target="_blank" rel="noopener">KfW-Programm 151 „Energieeffizient Sanieren“</a> in Anspruch nehmen können.</p>
  77. <p><em><strong>Kaufpreise und Mieterwartung</strong></em></p>
  78. <p>Die Kaufpreise für eine Wohnung im „Speisehaus der Nationen“ liegen zwischen 4.880 und 5.680 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. In der Vermietung werden Nettokaltmieten von mindestens 10,50 Euro pro Monat erwartet. Elstal gehört zu den besonders prosperierenden Orten im Berliner Speckgürtel. Eine gute Infrastruktur und die hervorragende Lage an der Stadtgrenze Berlins mit schnellen Verbindungen ins Zentrum der deutschen Hauptstadt &#8211; keine 25 Minuten dauert die Fahrt mit dem Regionalexpress vom Bahnhof bis zum Berliner Hauptbahnhof &#8211; sowie nach Potsdam lässt eine sehr gute Vermietbarkeit und eine ansprechende Wertentwicklung eines Apartments im &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220; erwarten.</p>
  79. <p><em><strong>Hohe Denkmal-AfA</strong></em></p>
  80. <p>Erwerber einer Wohnung im „Speisehaus der Nationen“ können von hohen Abschreibungsmöglichkeiten profitieren. Voraussichtlich rund 65 % des Kaufpreises einer Wohnung können gemäß §7i EStG als sog. <a href="https://www.wohnmal.info/steuervorteile-immobilien-denkmalschutz-afa/" target="_blank" rel="noopener">Denkmal-AfA</a> steuerlich geltend gemacht werden.</p>
  81. <p><em><strong>Weitere Projektinfos</strong></em></p>
  82. <p>Detailliertere Informationen zum Projekt und den Wohnungen im „Speisehaus der Nationen“ im ehemaligen Olympischen Dorf Berlin wie z.B. Exposés, Grundrisse, Verfügbarkeit) können über den nachfolgenden Button angefordert werden.</p>
  83. <p style="text-align: center;">[button content=&#8220;Projektinfos anfordern&#8220; color=&#8220;blue&#8220; text=&#8220;white&#8220; url=&#8220;https://www.wohnmal.info/objektanfrage/&#8220; openin=&#8220;_blank&#8220;]</p>
  84. <p><em><strong>Lesetipps &amp; Quellen:</strong></em></p>
  85. <ul>
  86. <li><a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/olympisches-dorf-berlin-sommer-2017/" target="_blank" rel="noopener">Olympia, Soldaten und der Zahn der Zeit</a> &#8211; eine fotografische Spurensuche im Olympischen Dorf von 1936 in Elstal</li>
  87. <li><strong>Hübner, Emanuel (2015):</strong> Das Olympische Dorf von 1936. Planung, Bau und Nutzungsgeschichte</li>
  88. <li><strong>Kaule, Martin (2014):</strong> Orte der Geschichte: Olympiastadion Berlin und Olympisches Dorf Elstal</li>
  89. </ul>
  90. ]]></content:encoded>
  91. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-berlin/speisehaus-der-nationen-olympisches-dorf-berlin/feed/</wfw:commentRss>
  92. <slash:comments>0</slash:comments>
  93. </item>
  94. <item>
  95. <title>Olympia, Soldaten und der Zahn der Zeit</title>
  96. <link>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/olympisches-dorf-berlin-sommer-2017/</link>
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  98. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  99. <pubDate>Sun, 01 Oct 2017 04:15:54 +0000</pubDate>
  100. <category><![CDATA[StadtArchitektur]]></category>
  101. <category><![CDATA[Baudenkmal]]></category>
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  105. <category><![CDATA[Fotografie]]></category>
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  110. <category><![CDATA[Olympisches Dorf 1936]]></category>
  111. <guid isPermaLink="false">http://www.wohnmal.info/?p=5420</guid>
  112.  
  113. <description><![CDATA[Hier wurde das Vorwort für Sportlegenden geschrieben. Brauner Darstellungstrieb, deutsche Wehrmacht, Rote Armee und jahrzehntelanger Leerstand haben Bauwerke und Landschaft geprägt. Eine sommerliche Spurensuche auf dem Areal des einstigen Olympischen Dorfs von 1936.
  114. ]]></description>
  115. <content:encoded><![CDATA[<p>Die Eintrittspforte: Ein schlichtes von Maschendrahtzäunen eingefasstes Gatter neben der Wendeschleife des Linienbusses in der Elstaler Eulenspiegelsiedlung, flankiert von einer dunklen Splitterschutzzelle aus dem 2. Weltkrieg. Der erste Blick dahinter: Ein vernachlässigter Sportplatz mit stoppeligem Rasen und verrostetem Torgestänge. Ein paar Baracken, deren Baufälligkeit trotz der Entfernung sofort ins Auge sticht. Ein größeres Gebäude mit leuchtend rotem Dach. Ansonsten viel, viel Grün.</p>
  116. <p>Erst wenn man dann herumstreift auf dem Gelände, sich einlässt auf Gebäude und Landschaft, offenbart sich, welch geschichtsträchtiger Ort dies ist. Hier wurde das Vorwort für Sportlegenden geschrieben. Hier haben nationalsozialistischer Geltungs- und Aufrüstungsdrang, sowjetische Besatzer und jene orientierungslose Leere der Nachwendezeit Bauwerke und Panorama geprägt, ihre Spuren hinterlassen, teils vermischt, verwischt, überlagert oder wiederentdeckt. Ein sommerlicher Rundgang mit fotografischer Fährtensuche auf dem Areal des einstigen Olympischen Dorfs von 1936.</p>
  117. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Kommandantenhaus.jpg" alt="" width="460" height="690" class="aligncenter size-full wp-image-5364" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Kommandantenhaus.jpg 460w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Kommandantenhaus-330x495.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Kommandantenhaus-387x580.jpg 387w" sizes="(max-width: 460px) 100vw, 460px" /></p>
  118. <p><strong>Kommandantenhaus:</strong> Bau- und Hausherr des Olympischen Dorfes in Eltsal war die deutsche Wehrmacht. Während der  Olympischen Spiele schwang Oberst Werner Freiherr von und zu Gilsa (1889 &#8211; 1945) als Dorfkommandant das Zepter im Sportlerdorf. Er residierte in diesem östlich des Sportplatz gelegenen und eher an ein repräsentatives Landhaus erinnernden Gebäude. Während der Nutzung des Geländes durch die Rote Armee war in dem Gebäude ein Kindergarten für die Kinder der Offiziersfamilien untergebracht.</p>
  119. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5365" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sporthalle-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  120. <p><strong>Sporthalle:</strong> Ein herbstlich anmutendes Spektrum von Gelb- und Brauntönen prägt die große Fensterfront der Sporthalle im ehemaligen Olympischen Dorf in Elstal. Durch einige klare Scheiben lassen sich Fragmente des direkt an die Halle angrenzenden Sportplatzes erblicken. Während der Spiele 1936 waren die Athleten von den nach damaligen Maßstäben hochmodernen Sport- und Trainingsstätten im Olympischen Dorf begeistert.</p>
  121. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5366" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Panorama-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  122. <p><strong>Panorama:</strong> Blick über den Sportplatz, auf dem der Megastar der Spiele Jesse Owens seine dann mit vierfachem Gold belohnten Sprints und Sprünge übte, auf Unterkünfte für die Athleten und das eindrucksvolle &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220;, in dem die Sportler aus aller Herren Länder gemäß ihrer landestypischen Essgewohnheiten verpflegt wurden.</p>
  123. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen.jpg" alt="" width="457" height="690" class="aligncenter size-full wp-image-5367" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen.jpg 457w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-330x498.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-384x580.jpg 384w" sizes="(max-width: 457px) 100vw, 457px" /></p>
  124. <p><strong>Zeltdach:</strong> Der nördliche Kopfbau des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; überragt mit seinem auffälligen Dach die maroden Unterkünfte, in denen während der Olympiade 1936 die US-Mannschaft logierte.</p>
  125. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5368" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Haus-Bautzen-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  126. <p><strong>&#8222;Haus Bautzen&#8220;:</strong> Die Wohnhäuser für die Sportler waren nach deutschen Städten benannt. Sie waren zumeist einstöckig und boten standardmäßig Platz für 22 Athleten in Doppelzimmern. Die Gebäude verfügten neben Dusche und WC auch über einen großen Gemeinschaftsraum, dessen Flügeltüren sich zu einer Terrasse hin öffneten. Viele dieser Bauten gibt es heute nicht mehr. Vom &#8222;Haus Bautzen&#8220;, in dem während der Spiele 1936 US-Amerikaner residierten, stehen wenigstens noch die Grundmauern.</p>
  127. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5381" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Wohnhaeuser-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  128. <p><strong>Sportlerheime:</strong> In den Häusern (v.l.n.r.) &#8222;Dessau&#8220;, &#8222;Dresden&#8220;, &#8222;Schandau&#8220; und &#8222;Leipzig&#8220; wohnten ebenfalls Mitglieder des US-Teams. Insgesamt gab es 135 dieser massiven, eingeschossigen Ziegelbauten sowie fünf zweigeschossige Wohnhäuser im Olympischen Dorf. Für die Nachnutzung als Kaserne waren die Häuser gleich mit Zentralheizung und zum Teil sogar mit Luftschutzkellern ausgestattet.</p>
  129. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5372" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-1-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  130. <p><strong>Terrassenbogen:</strong> Verrammelte Fenster und Türen ziehen sich wie Narben über die schwungvolle Ostfassade des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220;. Sie nehmen dem Hauptgebäude des Olympischen Dorfes viel von seiner ursprünglich so transparent und leicht wirkenden Ästhetik. Wohl um Modernität und Weltoffenheit zu demonstrieren, hatte Hitlers Olympia-Baumeister Werner March beim Design des äußeren Erscheinungsbildes des wichtigsten Gebäudes im Olympischen Dorf offenbar ziemlich freie Hand. E setzte bei diesem Bau auch starke modernistische Akzente, die sonst kaum dem braunen Gusto entsprachen. Was die Funktionalität anging, hatten die Architekten Befehle der Militärs einzuhalten: nach den Spielen sollte das Speisehaus problemlos zum Lazarett mutieren.</p>
  131. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5373" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-2-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  132. <p><strong>Südliche Nahtstelle:</strong> Dieser quadratische Kopfbau verknüpft wie sein nördliches Pendant den Speise- mit dem Servicetrakt des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220;.</p>
  133. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5374" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-5-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" />&gt;</p>
  134. <p><strong>Il Ristorante:</strong> Im Erdgeschoss löffelte das italienische Olympiateam seine Pasta. Für 150 Personen ausgelegt, war die italienische Kantine einer der größten Säle im &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220;. Vier Jahrzehnte später verdrückten hier sowjetische Armeesportler ihre Kraftnahrung.</p>
  135. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5375" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-3-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  136. <p><strong>Ellipse:</strong> Der Blick vom hofseitigen Balkon des Speisetraktes auf den Innenhof und den Westflügel offenbart die elliptische Grundform des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220;. Rechts im Bildhintergrund befindet sich das ehemalige Heiz- und Waschhaus, in dem u.a. die Anlagen für Heizung und Warmwasseraufbereitung sowie die Wäscherei untergebracht waren.</p>
  137. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5376" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-10-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  138. <p><strong>Internationale Küche:</strong> Im ersten Obergeschoss des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; lagen einst die Küchen und Speiseräume für die Mannschaften aus Belgien (mit 120 Sitzplätzen) und Island (mit 12 Sitzplätzen).</p>
  139. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5416" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Speisehaus-der-Nationen-Olmypisches-Dorf-Berlin-13-klein-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  140. <p><strong>Heliotherapie:</strong> Alle Speisesäle lagen im äußeren Ring des Speisetraktes. Gen Osten ausgerichtet, öffneten sie sich zu großen Terrassen und Balkonen. Dabei hatten die Architekten bei der Planung gar nicht die Sonnenanbeter unter den Olympioniken im Sinn gehabt. Vielmehr war das „Speisehaus der Nationen“ von Anfang an als Militärkrankenhaus konzipiert. Die großen Terrassen- und Balkonflächen wie hier im Dachgeschoss sollten in erster Linie dazu dienen, die Genesung der Patienten durch viel Sonne und frische Luft zu unterstützen. Die Türen zu den Terrassen waren überall im Gebäude gleich so dimensioniert, dass die Patienten mitsamt Krankenbett hinausgeschoben werden konnten.</p>
  141. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5377" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-4-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  142. <p><strong>Küchenbalkon:</strong> Die direkt an die Speisesäle anschließenden Küchen öffneten sich dagegen zum schmalen Terrassenband auf der Hofseite. Beim Küchen- und Restaurantpersonal waren diese &#8222;Küchenbalkone&#8220; äußerst beliebt, boten Sie doch die Möglichkeit, dem Küchenmief für eine paar Momente zu entfliehen oder in einiger ruhigeren Minute der Tabaksucht zu frönen.</p>
  143. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5378" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-6-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  144. <p><strong>Flucht:</strong> Der Ostflügel des  &#8222;<a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-berlin/speisehaus-der-nationen-olympisches-dorf-berlin/" rel="noopener" target="_blank">Speisehauses der Nationen</a>&#8220; war ursprünglich flurlos angelegt, die Speisesäle und die jeweils zugeordneten Küchen waren direkt über die Treppenhäuser zugänglich. Die endlosen gebogenen Gänge mit den beiderseits flankierenden Krankenzimmern entstanden erst nach der Olympiade beim Umbau für die Nachnutzung als &#8222;Olympia-Lazarett&#8220; der deutschen Wehrmacht. Teilweise wieder neu aufgeteilt wurde der Innenraum nach der Übernahme des Gebäudes durch den Sportclub der Roten Armee Anfang der 1970er Jahre. Sowjetische Hochleistungssportler trainierten seitdem in dem Gebäude und den angrenzenden Sportanlagen für internationale Meisterschaften und diverse Olympiaden.</p>
  145. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5379" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-7-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  146. <p><strong>Rahmenbedingungen:</strong> Wieviele dieser hölzernen Fenster <a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-berlin/speisehaus-der-nationen-olympisches-dorf-berlin/" rel="noopener" target="_blank">im Rahmen den anstehenden Sanierungsmaßnahmen </a>noch einmal aufgearbeitet werden können? Derzeit gammeln sie noch in einem Raum im obersten Stockwerk des seit einem Vierteljahrhundert leerstehenden Gebäudes vor sich hin.</p>
  147. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5380" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-8-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  148. <p><strong>Militante Sprüche:</strong> Der Andachts- und Gebetsraum des  &#8222;Olympia-Lazaretts&#8220; ist mit ausgewählten &#8222;wehrkonformen&#8220; Bibelzitaten verziert. Zu den bei notdürftigen Sanierungsmaßnahmen in den späten 1990ern freigelegten Inschriften gehören u.a.: &#8222;\x84Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben läßt für seine Freunde&#8220; (Johannes 15:13), &#8222;\x84Und so jemand kämpfet, wird er doch nicht gekrönet, er kämpfe denn recht!&#8220;\x93 (Timotheus 2:15) und &#8222;\x84Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bewahret, so bleibt das Seine mit Frieden.&#8220;\x93 (Lukas 11:21).</p>
  149. <p>Im Sommer 1936 genossen es die Athleten, sich auf einer der riesigen Terrassen- und Balkone, die von jedem Esszimmer im &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; direkt zugänglich waren, zu entspannen. Doch die Sonnenflächen</p>
  150. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5371" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Sportlerheime-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><br />
  151. <strong></strong></p>
  152. <p><strong><br />
  153. </strong><strong>Relikte:</strong> Blick vom obersten Stockwerk des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; auf die noch erhaltenen Häuser &#8222;Dessau&#8220;, &#8222;Dresden&#8220;, &#8222;Schandau&#8220;, &#8222;Zwickau&#8220; &#8222;Leipzig&#8220; und &#8222;Freiburg&#8220; (v.l.n.r.). Im Hintergrund leuchtet das neue Dach der historischen Schwimmhalle in frischem Rot.</p>
  154. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5382" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Speisehaus-der-Nationen-9-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  155. <p><strong>Tunnelblick:</strong> Die Durchfahrt im Westflügel des &#8222;Speisehauses der Nationen&#8220; war sozusagen der Lieferanteneingang zum &#8222;Speisehaus der Nationen&#8220;. Lebensmittel und andere Waren konnten so direkt im Innenhof des Komplexes ausgeladen und verteilt werden.</p>
  156. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5393" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Plattenbau-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  157. <p>Als die in Elstal stationierten sowjetischen Offiziere ihre Familien nachholten, wurden die alten Sportlerunterkünfte schnell zu eng. Viele der ehemaligen Sportlerunterkünfte mussten in den 1960er und 1980er Jahren Plattenbauten aus dem DDR-Wohnungsbauprogramm weichen, um den dringend benötigen Wohnraum zu schaffen. Heute stehen noch 14 dieser &#8222;Platten&#8220; auf dem Areal des Olympischen Dorfes.</p>
  158. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5418" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Russisches-Cafe-Olympisches-Dorf-Berlin-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  159. <p>Kaffeesatz: Zentraler Treffpunkt der Rotarmisten war das russische Café. Der sozialistische Vergnüngtempel  war rundum verglast. Das einstöckige Gebäude stand noch nach dem Abzug der Soldaten  im Jahr 1992, wurde später jedoch abgerissen, nur noch diese kümmerlichen Reste zeugen von seiner Existenz.</p>
  160. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus.jpg" alt="" width="900" height="605" class="aligncenter size-full wp-image-5383" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus-590x397.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus-768x516.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus-330x222.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus-690x464.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Hindenburghaus-863x580.jpg 863w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  161. <p><strong>Hindenburghaus:</strong> Der großer, mehrflügelige Gebäudekomplex im Süden des Olympischen Dorfs wurde während der Olympiade 1936 vielfältig genutzt. Es gab dort Trainings- und Verwaltungsräume, Büros der internationalen Sportverbände und einen Raum zum Wiegen für die Schwerathleten. Zudem verfügte der Bau über mehrere Säle für Gottesdienste und sonstige Veranstaltungen. Der riesige Mehrzwecksaal im ersten Obergeschoss bot Platz für rund 1.000 Menschen. Hier gab es für die Sportler ein abendliches Unterhaltungsprogramm mit Berichten von den Spielen, Spiel- und Sportfilme und Konzerten. Auf für eine Weltpremiere war Platz im Hindenburghaus: in einer Fernsehstube konnten Liveübertragungen einzelner Wettkämpfe verfolgt werden. Nach den Olympischen Spiele installierte die Wehrmacht im Hindenburghaus eine Infanterieschule. Die Rote Armee schließlich nutzte das Gebäude mit seinen Sälen als &#8222;Haus der Offiziere&#8220; schließlich als Versammlungs- und Veranstaltungsort.</p>
  162. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus.jpg" alt="" width="900" height="600" class="aligncenter size-full wp-image-5384" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Relief-Hindenburghaus-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  163. <p><strong>Propaganda:</strong> &#8222;Möge die Wehrmacht ihren Weg immer kraftvoll und in Ehren gehen als Bürge einer starken deutschen Zukunft&#8220;\x93 lautet die Inschrift auf dem martialischen Relief des Bildhausers Walther von Ruckteschell in der Ehrenhalle des Hindenburghauses. Die militaristischen Phrasen riefen unter den Sportlern aus aller Herren Länder &#8211; vorsichtig gesagt &#8211; ein ziemlich geteiltes Echo hervor.</p>
  164. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Lenin-Hindenburghaus.jpg" alt="" width="460" height="690" class="aligncenter size-full wp-image-5385" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Lenin-Hindenburghaus.jpg 460w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Lenin-Hindenburghaus-330x495.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Lenin-Hindenburghaus-387x580.jpg 387w" sizes="(max-width: 460px) 100vw, 460px" /></p>
  165. <p><strong>Lenin:</strong> &#8211; Das Wandbild mit der richtungsweisenden Sowjetikone ist im großen Saal des Hindenburghauses zu bewundern. Das rote Abbild ist jedoch kein Relikt der Armee gleicher Couleur, sondern wurde in den späten 1990ern bei Dreharbeiten für irgendeinen postkommunistischen Streifen auf den Putz gepinselt.</p>
  166. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5386" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Waldsee-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  167. <p><strong>Waldsee:</strong> Das Olympische Dorf von 1936 war eingebettet in eine aufwändig gestaltete Park-und Waldlandschaft. In einer natürlichen und dann künstlich erweiterten Senke des Areals wurde der Waldsee angelegt worden. Dessen besondere Attraktion war eine am östlichen Ufer errichtete Blockhütte mit finnischer Sauna. Von dem Dampfbad sind heute nur noch Spuren des Fundaments zu finden. Auch der Waldsee ist verschwunden, nur dichter Schilfbewuchs deutet hie und da noch auf seine frühere Existenz hin.</p>
  168. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht.jpg" alt="" width="900" height="596" class="aligncenter size-full wp-image-5387" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-330x219.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-768x509.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Aussenansicht-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  169. <p><strong>Schwimmhalle:</strong> Marodierende Vandalen steckten 1993 die historische Schwimmhalle in Brand. Sie trug schwere Schäden davon, war einsturzgefährdet. Erst ein Jahrzehnt später erfolgte die Rekonstruktion des zerstörten Daches und die Sanierung der Fassaden.</p>
  170. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht.jpg" alt="" width="900" height="603" class="aligncenter size-full wp-image-5388" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-330x221.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-590x395.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-768x515.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-690x462.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/10/Olympisches-Dorf-Berlin-Schwimmhalle-Innenansicht-866x580.jpg 866w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /></p>
  171. <p><strong>Pool:</strong> Bröckelnder Putz, fehlende Fliesen: Das Innere des Schwimmhalle wartet hingegen noch immer auf eine entsprechende Überholung. Die zum Sportplatz ausgerichtete Glasfront ließ sich (und lässt sich jetzt wieder) auf Knopfdruck hochziehen. Nach ein paar Runden auf dem Sportplatz konnten die Athleten direkt in die offene Schwimmhalle laufen und einige Bahnen schwimmen.</p>
  172. ]]></content:encoded>
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  177. <title>Schmargendorfer Höfe</title>
  178. <link>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/schmargendorfer-hoefe/</link>
  179. <comments>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/schmargendorfer-hoefe/#respond</comments>
  180. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  181. <pubDate>Wed, 10 May 2017 11:03:23 +0000</pubDate>
  182. <category><![CDATA[StadtArchitektur]]></category>
  183. <category><![CDATA[Architektur]]></category>
  184. <category><![CDATA[Berlin]]></category>
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  190. <category><![CDATA[Hof]]></category>
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  192. <category><![CDATA[Schmargendorf]]></category>
  193. <category><![CDATA[Stadtgeschichte]]></category>
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  195.  
  196. <description><![CDATA[Die Breite Straße ist ursprünglicher Kern und Hauptgeschäftsstraße des heute zum Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gehörenden Ortsteils Schmargendorf. Nicht nur in den vielen Einzelhandelsläden in den Vorderhäusern, sondern auch in den zahlreichen rückwärtig gelegenen Hofflächen spielte sich dort seit jeher ein vielfältiges Wirtschaftsleben ab. Ehemalige Stallungen und Remisen dienten als Werkstatt, Atelier und Lagerfläche für unterschiedlichste Kleingewerbe. Manche gibt es noch bis heute.  Historische und aktuelle Fotos dieser bemerkenswerten Schmargendorfer Höfe.]]></description>
  197. <content:encoded><![CDATA[<p>Sechs Fahrspuren dick ist das Asphaltband. Beginnt das rote Ampelmännchen zu früh seine Schicht, bietet auf halber Strecke nur eine kleine, vom Verkehr umtoste Insel kurzfristig Asyl. Wer die Breite Straße an der Ecke Warnemünder Straße auf Schuster Rappen überquert, mag kaum glauben, das Schmargendorf sich mal als Luftkurort für lungenkranke Hauptstädter versuchte.</p>
  198. <p>Gut, das ist mittlerweile rund 130 Jahre her. Zu jener Zeit ist der heute zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zählende Stadtteil noch ein ländlicher Flecken, weit vor den Toren Berlins irgendwo am Rande des Grunewald gelegen. Auch die Breite Straße heißt noch Dorfstraße, ist unbefestigt und nur in der östlichen Hälfte, wo sie den Anger umschloss, so richtig weit. Ende des 19. platzt dann Berlin aus allen Nähten. Gespeist durch Industrialisierung und nationale Euphorie flutet ein immer stärker anschwellender Menschenstrom die erste gesamtdeutsche Hauptstadt. Die Zuzügler brauchen Wohnungen, Industrie- und Gewerbeflächen, Platz dafür gibt es nur außerhalb der damaligen Stadtgrenzen. Zügig werden die Territorien der umliegenden Landgemeinden und Städte mit Bahnlinien und Chausseen erschlossen. Ab 1890 erfasst dieser Bau- und Siedlungsboom auch Schmargendorf. In den Häusern beidseits der Dorfstraße reibt man sich die Hände, denn die eigenen Äcker mutieren zu teurem Bauland. Bauherren und Terraingesellschaften reißen sich um diese Flächen. Sie wollen darauf ganze Stadtquartiere und ausgedehnte Villenviertel neu zu errichten.</p>
  199. <p>Mit der märkischen Idylle ist es nun vorbei, Schmargendorf verändert sich rasant. Aus dem Bauerndorf erwächst eine wohlhabende Berliner Vorstadt. Die Dorfstraße – 1891 zunächst in Hauptstraße und dann 1904 in Breite Straße umgetauft &#8211; wird zur wichtigsten Geschäftsstraße Schmargendorfs. Viele der alten Bauernhäuser rund um den einstigen Dorfanger weichen mehrgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäuden. Ihre im typischen Stilmix der späten Kaiserzeit gestylten Fassaden bringen (klein)städtisches Flair in die Breite Straße.</p>
  200. <figure id="attachment_5127" aria-describedby="caption-attachment-5127" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" width="1050" height="666" class="size-large wp-image-5127" alt="" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-1050x666.jpg" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-590x374.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-768x487.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-330x209.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-690x438.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-um-1905-914x580.jpg 914w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5127" class="wp-caption-text">Schmargendorfer Kleinstadtidyll um 1905: Ein Tramlinie durchläuft die von vielen neu vielen neu errichteten Stadthäusern und Villen gesäumte Breite Straße. Auch der zu einer schicken Parkfläche umgestaltete Dorfanger im Vordergrund zeugt vom Wohlstand Schmargendorfs. Foto: Historische Postkarte, Zeno.org</figcaption></figure>
  201. <p>Während die oberen Etagen i.d.R. der Wohnnutzung vorbehalten bleiben, etabliert sich im Parterre ein vielfältiges Universum an Einzelhandelsgeschäften. Hofseitig werden die ehemaligen landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäude wie Stallungen, Speicher und Remisen um- und ausgebaut und z.T. auch ergänzt. Die ehemals landwirtschaftlichen „Schmargendörfer Höfe“ mutieren zu geschäftigen Gewerbehöfen. Sie dienen einer stetig wachsenden Zahl von Handwerksbetrieben aller Couleur und diversen kleinen Manufakturen als Werkstatt, Lager und Produktionsstätte. Trotz einiger Kriegsschäden prägen die mannigfaltige Mischnutzung und der dörflich/kleinstädtische Charakter die Breite Straße bis weit in die Nachkriegszeit.</p>
  202. <figure id="attachment_5135" aria-describedby="caption-attachment-5135" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" width="1050" height="584" class="size-large wp-image-5135" alt="" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-1050x584.jpg" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-590x328.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-768x427.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-330x184.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-690x384.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Belin-Schmargendorfer-Höfe-Breite-Strasse-1955-1043x580.jpg 1043w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5135" class="wp-caption-text">Mitarbeiter eines in einem Hof in der Breiten Straße von Berlin-Schmargendorf betriebenem Gewerbebetriebes posieren 1954 für ein Gruppenbild. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  203. <p>Bis Anfang der 1960er Jahre das Auto Maß aller Dinge wird. Für den optimalen Verkehrsfluß ziehen Westberliner Planer und Entscheider am Reißbrett einen Strich: Die Breite Straße wird zur sechsspurigen Verkehrsader ausgebaut. Der neuen Straßenführung fallen der Dorfanger im östlichen und die südliche Häuserzeile mitsamt der rückwärtigen Hofareale im westlichen Teil der Breiten Straße zum Opfer. Die Stelle der abgerissenen Bauten aus der Gründerzeit nimmt ein spröder Gebäuderiegel mit vorgepflanzten Ladenpavillons ein.</p>
  204. <p>Schräg gegenüber spielt jüngst der vorerst letzte Akt: auf dem Grundstück Breite Straße 23 macht die Abrissbirne erst in diesem Jahr das ehemalige Haus des Milchpächters Franz Balz platt. Noch im 19. Jahrhundert errichtet war es eines der letzten alten Bauerhäuser an der Breiten Straße. Auch die bis dahin erhalten gebliebenen zuletzt u.a. als Garagen genutzten Stallungen im hinteren Teil des Grundstückes werden zerstört. Der Platz wird gebraucht für den Neubau eines Mehrfamilienhauses und einer Stadtvilla.</p>
  205. <p>Nur noch wenige der einst für die Breite Straße so typischen gewerblich genutzten „Schmargendorfer Höfe“ sind bis dato erhalten. Die nachfolgende kleine Kollektion von historischen Fotografien aus den 1950ern und aktuellen, im März 2017 aufgenommenen Bildern ist daher nicht nur eine Erinnerung an Vielfalt und Bedeutung dieser Hofbereiche für den alten Kern Schmargendorfs, sondern auch ein Plädoyer für den Erhalt dieser noch verbliebenen Ensembles.</p>
  206. <figure id="attachment_5150" aria-describedby="caption-attachment-5150" style="width: 495px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Straße-interhof-mit-Schornsteinfeger-1956-495x700.jpg" alt="" width="495" height="700" class="size-large wp-image-5150" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Straße-interhof-mit-Schornsteinfeger-1956-495x700.jpg 495w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Straße-interhof-mit-Schornsteinfeger-1956-330x467.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Straße-interhof-mit-Schornsteinfeger-1956-410x580.jpg 410w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Straße-interhof-mit-Schornsteinfeger-1956.jpg 530w" sizes="(max-width: 495px) 100vw, 495px" /><figcaption id="caption-attachment-5150" class="wp-caption-text">Smalltalk mit dem Schornsteinfeger in einem Hinterhof in der Breiten Straße in Berlin-Schmargendorf im Januar 1956. Die Gebäude sind heute nicht mehr vorhanden. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  207. <figure id="attachment_5154" aria-describedby="caption-attachment-5154" style="width: 497px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Gewerbehof-1956-497x700.jpg" alt="" width="497" height="700" class="size-large wp-image-5154" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Gewerbehof-1956-497x700.jpg 497w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Gewerbehof-1956-330x464.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Gewerbehof-1956-412x580.jpg 412w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Gewerbehof-1956.jpg 533w" sizes="(max-width: 497px) 100vw, 497px" /><figcaption id="caption-attachment-5154" class="wp-caption-text">Hinterhofgewerbe in der Breiten Straße in Berlin-Schmargendorf im Januar 1956. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  208. <figure id="attachment_5137" aria-describedby="caption-attachment-5137" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" width="900" height="634" class="size-full wp-image-5137" alt="" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956.jpg" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956-590x416.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956-768x541.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956-330x232.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956-690x486.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-1956-823x580.jpg 823w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5137" class="wp-caption-text">Im Januar 1956 war im Hof der Breiten Straße 20 u.a. eine Glaserei ansässig. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  209. <figure id="attachment_5140" aria-describedby="caption-attachment-5140" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017.jpg" alt="" width="900" height="600" class="size-full wp-image-5140" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-20-2017-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5140" class="wp-caption-text">Im März 2017 zeigt sich derselbe Innenhof fast unverändert. Nur die Nutzer sind andere: u.a. ein Möbeldesigner und ein Künstler haben hier ihre Räume. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  210. <figure id="attachment_5143" aria-describedby="caption-attachment-5143" style="width: 497px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-1956-497x700.jpg" alt="" width="497" height="700" class="size-large wp-image-5143" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-1956-497x700.jpg 497w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-1956-330x465.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-1956-411x580.jpg 411w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-1956.jpg 532w" sizes="(max-width: 497px) 100vw, 497px" /><figcaption id="caption-attachment-5143" class="wp-caption-text">Diese Backstein-Remise in der Breiten Straße diente im Januar 1956 einem Klempner und Sanitäranlagenbauer als Werkstatt und Lager.  Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  211. <figure id="attachment_5145" aria-describedby="caption-attachment-5145" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017.jpg" alt="" width="900" height="600" class="size-full wp-image-5145" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-24-2017-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5145" class="wp-caption-text">Sehr ähnlich gestaltete Remisen gibt es heute noch im Hof der Breiten Straße Nr. 22 zu bestaunen. Eine Metzgerei betreibt dort u.a. ihre Wurstküche. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  212. <figure id="attachment_5152" aria-describedby="caption-attachment-5152" style="width: 467px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Brandwand-Breite-Strasse-22-23-467x700.jpg" alt="" width="467" height="700" class="size-large wp-image-5152" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Brandwand-Breite-Strasse-22-23-467x700.jpg 467w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Brandwand-Breite-Strasse-22-23-330x495.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Brandwand-Breite-Strasse-22-23-387x580.jpg 387w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Brandwand-Breite-Strasse-22-23.jpg 500w" sizes="(max-width: 467px) 100vw, 467px" /><figcaption id="caption-attachment-5152" class="wp-caption-text">Die Umrisse des im 1. Quartal 2017 abgerissenen letzten alten Bauernhauses (Breite Straße Nr. 23) zeichnen sich noch an der Brandwand des Nachbargebäudes ab. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  213. <figure id="attachment_5147" aria-describedby="caption-attachment-5147" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956.jpg" alt="" width="900" height="638" class="size-full wp-image-5147" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956-590x418.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956-768x544.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956-330x234.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956-690x489.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-1956-818x580.jpg 818w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5147" class="wp-caption-text">Die 1909 erbaute, an eine Scheune erinnernde Remise in der Breite Straße Nr. 24  im Januar 1956. Foto:  Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  214. <figure id="attachment_5148" aria-describedby="caption-attachment-5148" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017.jpg" alt="" width="900" height="600" class="size-full wp-image-5148" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-2017-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5148" class="wp-caption-text">Im März 2017 wird dasselbe Gebäude offensichtlich saniert. Zuvor ist es jahrelang als Kfz-Werkstatt genutzt worden. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  215. <figure id="attachment_5156" aria-describedby="caption-attachment-5156" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017.jpg" alt="" width="900" height="600" class="size-full wp-image-5156" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Nr.-24-Remisen-2017-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5156" class="wp-caption-text">Die Rückseite weiterer Remisen auf dem Hof des Grundstücks Breite Straße 24 in Berlin-Schmargendorf aufgenommen im März 2017 von der Baulücke Breite Straße 23.  Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  216. <figure id="attachment_5158" aria-describedby="caption-attachment-5158" style="width: 503px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wohnhaus-1956-503x700.jpg" alt="" width="503" height="700" class="size-large wp-image-5158" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wohnhaus-1956-503x700.jpg 503w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wohnhaus-1956-330x459.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wohnhaus-1956-417x580.jpg 417w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wohnhaus-1956.jpg 539w" sizes="(max-width: 503px) 100vw, 503px" /><figcaption id="caption-attachment-5158" class="wp-caption-text">Diese Remise in einem (noch nicht lokalisierten) Hinterhof in der Breiten Straße in wird im Januar 1956 als Wohnhaus genutzt. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  217. <figure id="attachment_5160" aria-describedby="caption-attachment-5160" style="width: 511px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wirtschaftsgebäude-1956-511x700.jpg" alt="" width="511" height="700" class="size-large wp-image-5160" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wirtschaftsgebäude-1956-511x700.jpg 511w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wirtschaftsgebäude-1956-330x452.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wirtschaftsgebäude-1956-423x580.jpg 423w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-Hinterhof-Wirtschaftsgebäude-1956.jpg 547w" sizes="(max-width: 511px) 100vw, 511px" /><figcaption id="caption-attachment-5160" class="wp-caption-text">Nun als Werkstatt und Lagerfläche genutzte ehemalige Stallungen und Verschläge in einem Hof in der Breiten Straße im Januar 1956. Foto: Archiv Wohnmal.info</figcaption></figure>
  218. <figure id="attachment_5161" aria-describedby="caption-attachment-5161" style="width: 900px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017.jpg" alt="" width="900" height="600" class="size-full wp-image-5161" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017.jpg 900w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Berlin-Schmargendorf-Breite-Strasse-10-2017-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><figcaption id="caption-attachment-5161" class="wp-caption-text">Ähnliche Bauten gibt es auch heute noch wie z.B. dieses kleine Hofgebäude in der Breiten Straße Nr. 10. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  219. ]]></content:encoded>
  220. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/schmargendorfer-hoefe/feed/</wfw:commentRss>
  221. <slash:comments>0</slash:comments>
  222. </item>
  223. <item>
  224. <title>Haus-Asyl im Wedding</title>
  225. <link>https://www.wohnmal.info/events/haus-asyl-im-wedding/</link>
  226. <comments>https://www.wohnmal.info/events/haus-asyl-im-wedding/#respond</comments>
  227. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  228. <pubDate>Tue, 02 May 2017 09:54:34 +0000</pubDate>
  229. <category><![CDATA[Events & Ausstellungen]]></category>
  230. <category><![CDATA[Berlin]]></category>
  231. <category><![CDATA[Rosa Parks]]></category>
  232. <category><![CDATA[Ryan Mendiza]]></category>
  233. <category><![CDATA[USA]]></category>
  234. <category><![CDATA[Wedding]]></category>
  235. <category><![CDATA[Wohnhaus]]></category>
  236. <category><![CDATA[Wriezener Straße]]></category>
  237. <guid isPermaLink="false">http://www.wohnmal.info/?p=5169</guid>
  238.  
  239. <description><![CDATA[In einem Weddinger Hinterhof steht ein kleines verwittertes amerikanisches Holzhaus. Ursprünglich stand es in Detroit und beherbergte für ein paar Jahre mit Rosa Parks eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Der aus New York stammende Künstler Ryan Mendoza verhalf dem vom Abriss bedrohten Gebäude zur Flucht und bot ihm auf seinem Grundstück im Berliner Norden Asyl.]]></description>
  240. <content:encoded><![CDATA[<p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2.jpg" alt="" width="1050" height="700" class="aligncenter size-full wp-image-5170" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-2-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /></p>
  241. <p>Berliner Gören inspizieren in einem Hof in der Wriezener Straße im Wedding die verwitterte Holzfassade eines unverkennbar amerikanischen Wohnhauses. Tatsächlich stand es einst in Detroit und beherbergte für ein paar Jahre mit Rosa Parks eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA. Der aus New York stammende Künstler Ryan Mendoza verhalf der vom Abriss bedrohten Holzkonstruktion zur Flucht und bot ihm auf seinem Grundstück im Berliner Norden erst einmal Asyl.</p>
  242. <p>Eingezwängt zwischen Mendozas dortigen Atelier- und Wohngebäuden und der Brandwand des Nachbarhauses wirkt der kleine Bau wie ein Fremdkörper. Das ist auch so gewollt. Denn Mendoza hofft, dass das kleine Wohnhaus irgendwann in seine Heimat zurückkehrt. Am besten – so Mendoza – soll es dann direkt neben dem Weißen Haus stehen. Rosa Parks´ armselige Behausung neben dem prächtigen, von schwarzen Sklaven erbauten Präsidentenpalast: symbolträchtiger könnte man den Opfer von Ungleichheit und Rassismus in den USA kaum gedenken.</p>
  243. <p><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-3-467x700.jpg" alt="" width="467" height="700" class="aligncenter size-large wp-image-5172" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-3-467x700.jpg 467w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-3-330x495.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-3-387x580.jpg 387w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/05/Rosa-Parks-Haus-Wedding-3.jpg 500w" sizes="(max-width: 467px) 100vw, 467px" /> </p>
  244. <p>In der 1600 Pennsylvania Avenue mimt derzeit mit Donald Trump allerdings ein bekennender Rassist den Hausherrn. So dürfte noch viel Wasser die Spree hinabfließen, bis der hölzerne Flüchtling das Exil hinter sich lassen kann. Zeit genug also für Berliner und Interessierte, das historische Gebäude kennenzulernen. Mendoza und seine Frau führen seit April vielfältige Veranstaltungen wie Konzerte, Installationen oder Lesungen rund um Parks´ Vermächtnis durch. Aktuelle Events sind stets auf der <a href="http://www.ryan-mendoza.com/" target="_blank">Homepage des Künstlers</a> gelistet.</p>
  245. <p>Alle Fotos: Sven Hoch</p>
  246. <p><strong>Lesetipps:</strong></p>
  247. <p><a href="http://www.ryan-mendoza.com/" target="_blank">Ryan Mendoza</a> &#8211; Homepage des amerikanischen Künstlers Ryan Mendoza mit Infos und Veranstaltung rund um das Rosa-Parks-Haus</p>
  248. <p><a href="http://Das Haus von Rosa Parks steht jetzt im Wedding" target="_blank">Das Haus von Rosa Parks steht jetzt im Wedding</a> &#8211; Artikel im Berliner Tagesspiegel zum Rosa-Parks-Haus</p>
  249. ]]></content:encoded>
  250. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/events/haus-asyl-im-wedding/feed/</wfw:commentRss>
  251. <slash:comments>0</slash:comments>
  252. </item>
  253. <item>
  254. <title>Ungers Kiezschänke</title>
  255. <link>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/ungers-kiezschaenke/</link>
  256. <comments>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/ungers-kiezschaenke/#respond</comments>
  257. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  258. <pubDate>Fri, 10 Mar 2017 21:46:28 +0000</pubDate>
  259. <category><![CDATA[Projekte in Potsdam]]></category>
  260. <category><![CDATA[Barock]]></category>
  261. <category><![CDATA[Denkmal-AfA]]></category>
  262. <category><![CDATA[Denkmal-Immobilie]]></category>
  263. <category><![CDATA[Fischerkiez]]></category>
  264. <category><![CDATA[Froschkasten]]></category>
  265. <category><![CDATA[Georg Christian Unger]]></category>
  266. <category><![CDATA[Kiezstraße]]></category>
  267. <category><![CDATA[Kneipe]]></category>
  268. <category><![CDATA[Potsdam]]></category>
  269. <category><![CDATA[Schänke]]></category>
  270. <guid isPermaLink="false">http://www.wohnmal.info/?p=5072</guid>
  271.  
  272. <description><![CDATA[Fast ein Viertel Jahrtausend ist das Bürgerhaus alt, in dem sich Potsdams älteste und wohl auch legendärste Gaststube befindet. Im „Froschkasten“ in der Kiezstraße hingen schon die „Langen Kerls“ des Alten Fritz  gerne ab.  Mittlerweile Restaurant und Hotel, bahnen sich für diese Institution Veränderungen an. Das denkmalgeschützte Gebäude wird bald saniert.]]></description>
  273. <content:encoded><![CDATA[<p>Fast ein Viertel Jahrtausend ist das Bürgerhaus alt, in dem sich Potsdams älteste und wohl auch legendärste Gaststube befindet. Im „Froschkasten“ in <a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/" target="_blank">der Kiezstraße</a> hingen schon die „Langen Kerls“ des Alten Fritz  gerne ab.  Mittlerweile Restaurant und Hotel, schließt diese Institution jetzt langsam ihre Pforten. Das denkmalgeschützte Gebäude wird bald saniert.</p>
  274. <p><em><strong>Preußischer Spätbarock</strong></em></p>
  275. <p>Wie die meisten seiner Nachbarhäuser im <a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/" target="_blank">pittoresken Fischerkiez</a> entstammt auch das Gebäude des „Froschkastens“ dem vom preußischen König Friedrich II. initiierten ehrgeizigen Stadtumbauprogramm, mit dessen Hilfe Potsdam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom sandigen Militärhort in die Championsleague der europäischen Königsresidenzen katapultiert werden sollte.</p>
  276. <figure id="attachment_5076" aria-describedby="caption-attachment-5076" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam.jpg" alt="" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5076" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Fassade_Froschkasten_Kiezstrasse_Potsdam-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5076" class="wp-caption-text">Die aktuelle Straßenansicht des von Unger entworfenen Bürger- und Schankhauses im Fischerkiez. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  277. <p>Das zweigeschossige Bürgerhaus wurde 1777 erbaut. Das harmonisch wirkende äußere Erscheinungsbild gestaltete mit Georg Christian Unger (1743 – 1799) einer der bedeutendsten Baumeister der Potsdamer Barockarchitektur. Die siebenachsige verputzte Fassade unterteilte Unger durch einen Mittelrisalit in zwei symmetrische Hälften. Durch eine regelmäßige Durchfensterung sowie Kassettenfelder/Putzspiegel zwischen den Erd- und Obergeschossfenstern hebt er Achsen hervor. Die Mittelachse wird durch den prägnanten Eingangsbereich mit Treppe und Türgiebel betont. Sockel, die beiden Fensterbänder und Traufgesims sorgen für eine klare horizontale Gliederung.</p>
  278. <p><em><strong>Wie der „Froschkasten“ zu seinem Namen kam</strong></em></p>
  279. <p>Seine außergewöhnliche Geschichte verdankt dieses Hauses jedoch der Tatsache, dass der Flecken Erde, auf dem es steht, genauer gesagt, das Grundstück Kiezstraße Nr. 4., mit dem Brau- und Schankrecht belegt war. Über Generationen betrieben seine Bewohner neben dem im Kiez traditionellen Fischereigewerbe daher auch eine einträgliche Schankwirtschaft. Schon recht früh nutzten sie dafür auch den hinter dem Haus gelegenen, zum einstigen Stadtwall ausgerichteten Garten.<br />
  280. Dort stand irgendwo auch der Schuppen, in dem die Fischernetzte aufbewahrt wurden. Jedes Jahr – so die Legende &#8211; überwinterten zahlreiche Frösche und Kröten darin. Wenn im Frühjahr der Biergarten erneut öffnete, erwachten auch die Amphibien wieder zum Leben und unterhielten mit lautem Gequake die bierseligen Gäste. Schänke und Haus waren bald als „Froschkasten“ stadtbekannt.</p>
  281. <p><em><strong>Das Fest der alten Knochen</strong></em></p>
  282. <p>Besonders beliebt war die Wirtschaft offenbar unter den in Potsdam stationierten Soldaten. Kein Wunder, hatten die Lange Kerls und Garden kaum eine andere Möglichkeit als wenigstens hin und wieder mit Alkohol dem penibel reglementierten und tristen Alltag zu entkommen. Einer anderen, auf der Homepage des „Froschkastens“ nachzulesenden Anekdote zufolge sollen Altgediente des in Potsdam beheimateten 1. Garderegiments zu Fuß sollen dort regelmäßig das „Fest der alten Knochen“ zelebriert haben. Als alte Knochen wurden Soldaten bezeichnet, die mindestens ein Dienstjahr hinter sich gebracht hatten.</p>
  283. <figure id="attachment_5081" aria-describedby="caption-attachment-5081" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-1050x695.jpg" alt="" width="1050" height="695" class="size-large wp-image-5081" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-768x508.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-330x218.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Froschkasten_Fischerkiez_Potsdam-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5081" class="wp-caption-text">Das &#8222;Froschkasten&#8220;-Ensemble bildet heute den nördlichen Abschluss der Kiezstraße. Das benachbarte zweistöckige Wohnhaus am linken Bildrand wurde 1780 ebenfalls nach Plänen von Georg Christian Unger erbaut. Die sanierten Hochhäuser im Hintergrund befinden sich in der westlich gelegenen Straße Wall am Kiez. Sie sindwegen ihrer Lage direkt an der Havel und der guten Aussicht beliebt. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  284. <p><strong>Wohnen statt zechen</strong></em></p>
  285. <p>Nun stehen für den „Froschkasten“ offenbar einschneidende Veränderungen an. Das historische Gebäude soll in den nächsten Jahren von einem auf derartige Projekte spezialisierten Bauträger denkmalgerecht saniert, modernisiert und zur Wohnnutzung umgebaut werden. Etwa ein Dutzend Wohnungen findet dann in Ungers Kiezschänke Platz. Optimalerweise gehen dann das besondere Flair dieses mit so vielen Anekdoten verbundenen alten Gemäuers und moderner Wohnkomfort eine fruchtbare Symbiose ein. Die Wohnungen verfügen über zwei bis vier Zimmer und sind voraussichtlich ca. 60 bis 120 Quadratmeter groß. Jede Einheit wird Terrasse, Balkon oder Dachterrasse besitzen.</p>
  286. <p><em><strong>Hochpreisige Wohnungen</strong></em></p>
  287. <p>Die Apartments werden als Eigentumswohnungen zum Kauf angeboten. Die Kaufpreise beginnen bei etwa 5.400 Euro pro Quadratmeter und kommen damit dem oberen Ende der aktuellen Potsdamer Preisskala ziemlich nahe.</p>
  288. <p>Die zu erzielenden Kaltmieten bewegen sich mit voraussichtlich 11,00 bis 12,50 Euro pro Quadratmeter und Monat natürlich auf entsprechendem Level. Erwerber einer Wohnung in Ungers Kiezschänke können voraussichtlich von der Möglichkeit der erhöhten Abschreibung nach § 7i EStG (<a href="https://www.wohnmal.info/steuervorteile-immobilien-denkmalschutz-afa/" target="_blank">sog. Denkmal-AfA</a>) profitieren. Erfahrungsgemäß kann dabei mit Abschreibungshöhen von rund 60 % des Kaufpreises gerechnet werden. </p>
  289. <p>Trotz des ambitionierten Preisniveaus dürften die Wohnungen wohl recht zügig platziert werden, schließlich sind solche Denkmal-Immobilien in Potsdam bei Investoren sehr begehrt und entsprechende Angebote inzwischen rar.</p>
  290. <p><em><strong>Lesetipp</strong></em></p>
  291. <p><a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/" target="_blank">Der Kiez zu Potsdam</a> &#8211; Zur Geschichte und Entwicklung des Fischerkiezes in Potsdam</p>
  292. <p style="text-align: center;">[button content=&#8220;Weitere Infos zum Projekt&#8220; color=&#8220;blue&#8220; text=&#8220;white&#8220; url=&#8220;https://www.wohnmal.info/objektanfrage/&#8220; openin=&#8220;_blank&#8220;]</p>
  293. ]]></content:encoded>
  294. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/ungers-kiezschaenke/feed/</wfw:commentRss>
  295. <slash:comments>0</slash:comments>
  296. </item>
  297. <item>
  298. <title>Der Kiez zu Potsdam</title>
  299. <link>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/</link>
  300. <comments>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/#comments</comments>
  301. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  302. <pubDate>Sun, 05 Mar 2017 19:48:33 +0000</pubDate>
  303. <category><![CDATA[StadtArchitektur]]></category>
  304. <category><![CDATA[Barock]]></category>
  305. <category><![CDATA[Denkalschutz]]></category>
  306. <category><![CDATA[Fischerkiez]]></category>
  307. <category><![CDATA[Friedrich II.]]></category>
  308. <category><![CDATA[Friedrich Wilhelm I.]]></category>
  309. <category><![CDATA[Georg Christian Unger]]></category>
  310. <category><![CDATA[Johann Rudolf Heinrich Richter]]></category>
  311. <category><![CDATA[Kiez]]></category>
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  313. <category><![CDATA[Stadtarchitektur]]></category>
  314. <category><![CDATA[Stadtentwicklung]]></category>
  315. <category><![CDATA[Stadtgeschichte]]></category>
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  317.  
  318. <description><![CDATA[Der Hype um das mitunter schon disneylike anmutende Revival des Potsdamer Stadtkerns drängt so manche andere stadtgeschichtliche und/oder architektonische interessante Bereiche der brandenburgischen Landeshauptstadt ins Abseits. Oft ist das schade! Denn darunter befindet sich so manch tolles Original. Der Fischerkiez ganz im Südwesten der barocken Potsdamer Altstadt ist zum Beispiel so ein bemerkenswertes Kleinod.
  319. ]]></description>
  320. <content:encoded><![CDATA[<p>Der Landtag hinter der Pikobello-Stadtschlossfassade, die retrobarocke Austtaffierung des Alten Markts, die Eröffnung des Palais Barberini, die emotionale Diskussion um die Wiederauferstehung der Garnisonskirche – bei der Hype um das mitunter schon disneylike anmutende Revival des Potsdamer Stadtkerns geraten so manche andere stadtgeschichtliche und/oder architektonische interessante Bereiche der brandenburgischen Landeshauptstadt aus dem Blickfeld. Zuweilen ist das schade! Denn darunter befindet sich so manch tolles Original. Der Fischerkiez ganz im Südwesten der barocken Potsdamer Altstadt ist zum Beispiel so ein Kleinod. </p>
  321. <p><em><strong>Drei Jahrtausende Siedlungsgeschichte</strong></em></p>
  322. <p>Das fast dreieckige Areal zwischen Neustädter Havelbucht, Havel, Dortustraße und Breiter Straße gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten innerhalb der heutigen Potsdamer Stadtgrenzen. Schon in der Bronzezeit vor mehr als 3.000 Jahren leben hier Menschen. Im Mittelalter fischen hier die slawischen Heveller. Deren kleine Ansiedlung wird 1349 in einer echten Urkunde des falschen Markgrafen Waldemar als „Kytz zu Postamp“ bezeichnet. Sie vererben ihre Fischerstellen weiter, so dass über Generationen nur etwa zwei Dutzend Familien den Weiler bevölkern. Der Fischerkiez war eine selbstständige Gemeinde mit eigenem Dorfschulzen.</p>
  323. <figure id="attachment_5095" aria-describedby="caption-attachment-5095" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-1050x670.jpg" alt="" width="1050" height="670" class="size-large wp-image-5095" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-590x376.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-768x490.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-330x211.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-690x440.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Lage-Fischerkiez-historischer-Stadtplan-Potsdam-909x580.jpg 909w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5095" class="wp-caption-text">Der rote Kreis markiert die Lage des Fischerkiezes auf diesem Potsdamer Stadtplan von 1905. Das Quartier besteht aus der &#8222;Kiezstraße&#8220; und der direkt an der Neustädter Bucht gelegenen Straße &#8222;Wall am Kiez&#8220;. Bildquelle: Wikipedia</figcaption></figure>
  324. <p><em><strong>Potsdamerisch auf königliche Order</strong></em></p>
  325. <p>Erst Friedrich Wilhelm I. änderte das. Der Soldatenkönig benötigt dringend Quartiere für die fortan in Potsdam stationierten Garden. Zwangsweise müssen die Potsdamer Bürger die langen Kerls auch in ihren eigenen vier Wänden unterbringen. Dennoch reicht der Platz für die preußischen Heerscharen nicht. Flugs dehnt der Soldatenkönig gleich mehrfach die Potsdamer Stadtgrenzen aus, startet ein umfangreiches Bauprogramm, holt Neubürger aus beinahe aller (benachbarten) Herren Länder in die Stadt.</p>
  326. <p><em><strong>Behausungen in Reih und Glied</strong></em></p>
  327. <p>Gleich im Zuge der ersten größeren Stadterweiterung wird 1721 der Fischerkiez Potsdam zugeschlagen. Erstmals erschließt mit der „Neustädtischen Langen Gasse“ eine befestigte Straße den neuen Stadtteil. An dieser später in Kiezstraße umbenannten breiten Straße lässt der oberste Preuße doppelstöckige Wohnhäuser errichten. Die penibel an der Straßenflucht ausgerichteten Gebäude ersetzen die bisher wild verstreuten strohgedeckten Fischerkaten. Die neuen Häuser verfügen natürlich über Extrastuben zur Einquartierung von Soldaten. Das karge Äußere dieser Zweckbauten mit ihren glatten, kaum akzentuierten Fassaden entspricht dem auf Disziplin und Sparsamkeit getrimmten Naturell des Regenten.</p>
  328. <figure id="attachment_5066" aria-describedby="caption-attachment-5066" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam.jpg" alt="" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5066" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-768x512.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Schild_Kiezstrasse_Potsdam-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5066" class="wp-caption-text">Der Potsdamer Fischerkiez besteht aus einem einzigen Straßenzug: der  Kiezstrasse. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  329. <p><em><strong>Des großen Friedrichs Stadtverschönerungsmission</strong></em></p>
  330. <p>Jahre später ist seinem feinsinnigen Sohn und Nachfolger Friedrich II. diese spartanische Architektur ein Dorn im Auge. Der von der Nachwelt mit dem Beinamen „der Große“ bedachte Preußenspross gilt ganz anders als sein puristisch-calvinistischen Erzeuger als passionierter Liebhaber der schönen Künste. Friedrichs erklärtes Ziel: das „elende Nest Potsdam“ in eine in jeder Hinsicht vorzeigbare Residenz verwandeln. Das durch seinen strengen Vater geprägte militärisch-funktionale Ambiente des preußischen Garnisonsstandorts soll seiner Vision von einer idealen Königsstadt weichen. Vorbildern aus dem italienischen und französischen Barock verleihen der friderizianischen Fantasie Flügel.</p>
  331. <p>Als absolutistischer Herrscher kann der Monarch sein Stadtverschönerungsprogramm weitgehend nach Gutdünken  durchziehen. Sanssouci und das Neue Palais entstehen, der Alte Markt mutiert zur Piazza, an wichtigen Plätzen und Boulevards schießen opulente Bürgerpalais aus dem Boden und peppen das Straßenbild auf.</p>
  332. <p><em><strong>Ein Kiez nach des Alten Fritzens Gusto</strong></em></p>
  333. <p>Auch vor einfacheren Quartieren macht Friedrichs (Um-)Gestaltungsdrang kein Halt. Der Fischerkiez steht dabei recht weit oben auf seiner To-Do-List, beschämt der unansehnliche Straßenzug doch bei jeder Tour zwischen Stadtschloss und Sanssouci die königlichen Sinne.</p>
  334. <p>Peu à peu lässt Friedrich II. ab ca. 1775 die unter der Rigide seines Vaters in der Kiezstraße errichteten Gebäude durch standardisierte Typenhäuser ersetzen. Die kostengünstigen Neubauten variieren etwas in der Grundfläche uns sind alle zweigeschossig ausgelegt -zuzüglich Dach- bzw. Giebelstuben für die obligatorische Einquartierung von Soldaten natürlich.</p>
  335. <figure id="attachment_5061" aria-describedby="caption-attachment-5061" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-1050x695.jpg" alt="" width="1050" height="695" class="size-large wp-image-5061" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-768x508.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-330x218.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Barockhäuser_Kiezstrasse_Potsdam-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5061" class="wp-caption-text">Die Fassaden der 1782/83 erbauten Häuser Kiezstrasse Nr. 11 und 12 sind nach Plänen von Johann Rudolf Heinrich Richter gestaltet. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  336. <p><em><strong>Friderizianischer Barock im Fischerkiez</strong></em></p>
  337. <p>Für den schönen Schein öffnet der Alte Fritz dann bereitwillig seine Schatulle. Die Verblendung der neuen Häuser mit attraktiven Fassaden überträgt er Georg Christian Unger (1743 – 1799), einem seiner bevorzugten Baumeister. Der kennt die königlichen Vorlieben aus dem Effeff. Direkt aus Ungers Feder stammen die Fronten der ersten neuen Häuser am nördlichen Ende des Kiezes nahe der Einmündung in die Breite Straße. Die Schauseiten der meisten anderen Gebäude entlang der Kiezstraße entwirft Johann Rudolf Heinrich Richter (1748-1810). Der aus dem Oberfränkischen stammende Architekt arbeitet ab 1779 unter Ungers Leitung im Potsdamer „Königlichen Bau-Comptoir“. </p>
  338. <p>Bei bedienen sich aus dem umfangreichen Repertoire der spätbarocken Formensprache, die sie zurückhaltend aber dennoch abwechslungsreich einsetzen. Sie geben der Kiezstraße ein neues ansehnliches, vielseitiges, harmonisches, bürgerliches, städtisches Gesicht, das sich lange kaum verändert. </p>
  339. <p>Anfang der 1840er macht Preußens Gartenkunstikone Peter Joseph Lenné (1789 -1866) den Mittelstreifen mit einer Doppelreihe Kastanien zur Spaziermeile. Nahezu zeitgleich fügt der Schinkel-Schüler Ludwig Persus (1803 &#8211; 1845) mit dem neuen Logenhaus für die Minerva-Loge mittenmang im Kiez noch ein paar klassizistische Akzente hinzu.</p>
  340. <figure id="attachment_5064" aria-describedby="caption-attachment-5064" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-1050x664.jpg" alt="" width="1050" height="664" class="size-large wp-image-5064" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-590x373.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-768x486.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-330x209.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-690x436.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Kiezstrasse_Potsam_Kastanien-917x580.jpg 917w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5064" class="wp-caption-text">Blick durch die Kiezstrasse in nordwestlicher Richtung. Die Lennésche Rosskastanien-Doppelreihe von 1843 wurden in den 1930er Jahren erneuert. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  341. <p><strong>Weder Ochs noch Esel ruinieren den Kiez</strong></em></p>
  342. <p>Der 2. Weltkrieg hinterlässt mit mehreren zerstörten Unger-Bauten im Norden der Straße (u.a. Hausnummern 1 &#8211; 3) ein paar dauerhafte Narben. Die älteste Kneipe Potsdams, <a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/ungers-kiezschaenke/" target="_blank">der legendäre „Froschkasten</a>“ in der benachbarten Hausnummer Nr. 4, überlebt. </p>
  343. <p>Die Lücken erweitern die Oberen des ersten Arbeiter- und Bauernstaates auf deutschem Boden noch Anfang der 1980er durch den Abriss weiterer denkmalgeschützter Barockbauten an der Neustädter Bucht, um in absolutistisch anmutender Manier ihre Vorstellung von sozialistischem Wohnungsbau zu manifestieren. Die Baubrigaden pflanzen ein Quartett siebzehnstöckiger Wohnblocks, die heute die Kiezstraße überragen und die Neustädter Bucht dominieren. Obwohl ästhetisch wirklich schwer verdaubare Brocken, intonieren die DDR-Bauten unter historischen und weltanschaulichen Gesichtspunkten gleichwohl einen nicht uninteressanten Kontrapunkt zur erhaltenen friderizianischen Architektur.</p>
  344. <figure id="attachment_5059" aria-describedby="caption-attachment-5059" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-1050x695.jpg" alt="" width="1050" height="695" class="size-large wp-image-5059" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-768x508.jpg 768w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-330x218.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2017/03/Buergerhaus_Hochhaus_Kiezstrasse_Potsdam-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5059" class="wp-caption-text">Vom preußischen Baumeister Georg Christian Unger (1743-1799) entworfenes barockes Bürgerhaus (Baujahr 1777) vor saniertem sozialistischem Wohnblock am nördlichen Ende der Kiezstraße. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  345. <p>Beim Ausbau der Breiten Straße zur sozialistischen Magistrale kappen dieselben Herrschaften übrigens auch noch die Verbindung zur Kiezstraße, aus jetziger Perspektive sicherlich nicht zum Nachteil für den Fischerkiez. Der kann so neben seinem weitgehend intakten friderizianischen Antlitz auch sein beschauliches Wesen bis heute ganz gut bewahren. </p>
  346. <p>So erzählen die alten Gemäuer noch immer so manch andere bemerkenswerte Anekdote aus Potsdams Vergangenheit. Wie zum Beispiel die <a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/ungers-kiezschaenke/" target="_blank">Geschichte vom Froschkasten</a>, aber die ist einen eigenen Post wert. Für mich jedenfalls gehört dieses kleine Quartier noch immer zu den bemerkenswertesten und authentischsten Stadtteilen Potsdams.</p>
  347. ]]></content:encoded>
  348. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/der-kiez-zu-potsdam/feed/</wfw:commentRss>
  349. <slash:comments>1</slash:comments>
  350. </item>
  351. <item>
  352. <title>Hell und dunkel: Momentaufnahme von der Sanierung der Jutespinnerei in Babelsberg</title>
  353. <link>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/hell-und-dunkel-momentaufnahme-von-der-sanierung-der-nowawes-spinnerei-und-errichtung-des-jutekiezes-in-babelsberg/</link>
  354. <comments>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/hell-und-dunkel-momentaufnahme-von-der-sanierung-der-nowawes-spinnerei-und-errichtung-des-jutekiezes-in-babelsberg/#respond</comments>
  355. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  356. <pubDate>Mon, 27 Feb 2017 17:28:35 +0000</pubDate>
  357. <category><![CDATA[Projekte in Potsdam]]></category>
  358. <category><![CDATA[Denkmal-Immobilie]]></category>
  359. <category><![CDATA[Jute-Kiez]]></category>
  360. <category><![CDATA[Jutespinnerei]]></category>
  361. <category><![CDATA[Nowawes]]></category>
  362. <category><![CDATA[Potsdam]]></category>
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  364.  
  365. <description><![CDATA[Starke Kontraste prägen derzeit das große Baufeld auf dem Areal der ehemaligen Jutespinnerei in Babelsberg. Zwischen Wiesenstraße, Lotte-Pulewka-Straße, Friedrich-Engelsstraße und dem Flüßchen Nuthe wird dort in mehreren Bauabschnitten ein neues Stadtviertel mit rund 400 Wohnungen errichtet....]]></description>
  366. <content:encoded><![CDATA[<p>Starke Kontraste prägen derzeit das große Baufeld auf dem Areal der ehemaligen <a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/jutespinnerei-potsdam-babelsberg/" target="_blank">Jutespinnerei in Babelsberg</a>. Zwischen Wiesenstraße, Lotte-Pulewka-Straße, Friedrich-Engelsstraße und dem Flüßchen Nuthe wird dort in mehreren Bauabschnitten ein neues Stadtviertel mit rund 400 Wohnungen errichtet. Blickfang und Herz des neuen Jute-Kiezes ist die markante alte Fabrikhalle, Baujahr 1863. Sanierung und Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Baus, in dem 29 Eigentumswohnungen entstehen, stehen vor der Vollendung. Alle Wohnungen in der Jutespinnerei sind bereits seit langem verkauft. Im zweiten Quartal dieses Jahres werden sie an ihre dann wohl recht stolzen Eigentümer übergeben.</p>
  367. <figure style="width: 1050px" class="wp-caption alignleft"><img loading="lazy" class="size-large" src="https://www.wohnmal.info//blog/wp-content/uploads/2017/02/Jutespinnerei-Potsdam-Babelsberg-Nordostansicht-02.2017.jpg" width="1050" height="700" /><figcaption class="wp-caption-text">Blick von der Lotte-Pulewka-Straße über das Areal des künftigen Jute-Kiezes auf die Nordostfassade die sanierte und ergänzte historische Fabrikhalle der Nowawes-Spinnerei. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  368. <p>Die helle Klinkerfassade der aufgearbeiteten alten Gemäuer mit en zierlichen Schmuckzinnen an Türmen und auf der Südostseite bildet einen starken optischen Gegenpol zu den dunklen, schnörkellosen Aluminiumverbundplatten, mit denen das neu aufgesetzte Staffelgeschoss und der dreistöckige Erweiterungsanbau an der Nordwestseite des ursprünglichen Gebäudes verkleidet sind.</p>
  369. <figure style="width: 1050px" class="wp-caption alignleft"><img loading="lazy" class="size-large" src="https://www.wohnmal.info//blog/wp-content/uploads/2017/02/Jutespinnerei-Potsdam-Suedfassade.jpg" width="1050" height="695" /><figcaption class="wp-caption-text">Starke Kontraste und markante Türme: Blick von Süden auf das neue Antlitz der historischen Jutespinnerei in Potsdam-Babelsberg. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  370. <p>Während die Arbeiten an dem <a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/jutespinnerei-potsdam-babelsberg/">historischen Bauwerk</a> sich also auf der Zielgeraden befinden, ist für die meisten Projekte auf dem übrigen Gelände zumeist noch nicht einmal der Startschuss gefallen. Die Genehmigungsverfahren für das an der Wiesenstraße geplante Stadtvillen-Trio und die an der Lotte-Pulewka-Straße vorgesehene bis zu fünfgeschossige Wohnbebauung sind noch immer nicht abgeschlossen. Lediglich für einen Neubau an der Kurve der Friedrich-Engels-Straße ganz im Südosten des Gebietes liegt die Baugenehmigung vor. Hier haben die Gründungsarbeiten bereits begonnen: eine gute Hundertschaft rund 16 Meter langer Betonpfeiler wird gerade im Boden versenkt.</p>
  371. <figure style="width: 1050px" class="wp-caption alignleft"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info//blog/wp-content/uploads/2017/02/Jutespinnerei-Potsdam-Babelsberg-Maisonetten-Nordseite-02.2017.jpg" width="1050" height="695" class="size-large" /><figcaption class="wp-caption-text">Offen Türen für die künftigen Bewohner: die Eingänge zu den Maisonette-Wohnungen befinden sich auf der Nordost-Seite der sanierten Jutespinnerei. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  372. <p>Man darf gespannt sein, ob das neue Quartier tatsächlich wie ursprünglich geplant Anfang 2019 vollständig fertiggestellt sein wird. Die künftigen Bewohner des im neuen Glanz erstrahlenden Spinnereigebäudes würde es jedenfalls freuen, wenn Baulärm und -dreck so schnell wie möglich aus ihrer Nachbarschaft verschwänden.</p>
  373. <p><em><strong>Lesetipp:</strong></em></p>
  374. <p><a href="https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/jutespinnerei-potsdam-babelsberg/" target="_blank">Die Nowawes-Spinnerei</a> &#8211; Zur Geschichte und Sanierung der ehemaligen Jutespinnerei in Potsdam-Babelsberg</p>
  375. ]]></content:encoded>
  376. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/hell-und-dunkel-momentaufnahme-von-der-sanierung-der-nowawes-spinnerei-und-errichtung-des-jutekiezes-in-babelsberg/feed/</wfw:commentRss>
  377. <slash:comments>0</slash:comments>
  378. </item>
  379. <item>
  380. <title>Trauerspiel am Werderschen Markt</title>
  381. <link>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/zerstoerung-der-friedrichswerderschen-kirche/</link>
  382. <comments>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/zerstoerung-der-friedrichswerderschen-kirche/#respond</comments>
  383. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  384. <pubDate>Fri, 06 Nov 2015 17:20:40 +0000</pubDate>
  385. <category><![CDATA[StadtArchitektur]]></category>
  386. <category><![CDATA[Bauwert Investment Group]]></category>
  387. <category><![CDATA[Berlin]]></category>
  388. <category><![CDATA[Denkmalschutz]]></category>
  389. <category><![CDATA[Frankonia Eurobau]]></category>
  390. <category><![CDATA[Friedrichswerdersche Kirche]]></category>
  391. <category><![CDATA[Hans Stimmann]]></category>
  392. <category><![CDATA[Karl Friedrich Schinkel]]></category>
  393. <category><![CDATA[Kronprinzengärten]]></category>
  394. <category><![CDATA[Mitte]]></category>
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  396.  
  397. <description><![CDATA[Adiós, kleine Kathedrale! Ich bin gekommen, um mich zu verabschieden. Um Lebewohl zu sagen zu Schinkels Friedrichswerderschen Kirche.  Neubauprojekt in seiner direkten Nachbarschaft haben eines der faszinierendsten Bauwerke Berlins bereits stark beschädigt und werden es bald fast völlig aus dem Stadtbild bannen.]]></description>
  398. <content:encoded><![CDATA[<p>Adiós! Ich bin noch einmal an den Schinkelplatz gekommen, um mich zu verabschieden. Um noch einmal einer der schönsten Perspektiven zu genießen, die Berlin in meinen Augen zu bieten hat. Um Lebewohl zu sagen zu einem der faszinierendsten und für mich auch stimmungsvollsten Bauwerke der Hauptstadt, bevor seine Silhouette weitgehend aus dem Stadtbild getilgt worden ist.</p>
  399. <p>Die <a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/friedrichswerdersche-kirche-schinkel/" target="_blank">Friedrichswerdersche Kirche gehört zu meinen absoluten Lieblingsorten</a>, seitdem ich sie das erste Mal gesehen und betreten habe. Wie viele wundervolle Augenblicke habe ich vor und in Karl Friedrich Schinkels grazilem Sakralbau erleben dürfen. Geliebt habe ich jene frühen Morgenstunden an klaren Frühlingstagen, wenn die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die elegante Backsteingestalt in warmen Rottönen leuchten lässt. Oder die späten Nachmittage oben auf der Empore, wenn Helios die vielfarbigen Bleiglasfenster glühen ließ und das Kirchenschiff in eine zauberhafte Atmosphäre tauchte. Wie oft schienen in dieser betörenden Stimmung dann die Fischerin, die blaublütigen Schwestern Luise und Friederieke und all die anderen in dem Gotteshaus ausgestellten steinernen Skulpturen zum Leben zu erwachen.</p>
  400. <figure id="attachment_5001" aria-describedby="caption-attachment-5001" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-1050x695.jpg" alt="Perfekt in Szene gesetzte Eleganz: die Friedrichswerdersche Kirche an einem Morgen im April 2011. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="695" class="size-large wp-image-5001" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-590x391.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-330x218.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-690x457.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-876x580.jpg 876w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5001" class="wp-caption-text">Perfekt in Szene gesetzte Eleganz: die Friedrichswerdersche Kirche an einem Morgen im April 2011. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  401. <p><em><strong>Ruin eines Kleinods</strong></em></p>
  402. <p>Heute erlebe ich die Friedrichswerder Kirche als invaliden Backsteinzombie, mit gebrochenem Rückgrat, ohne Seele. Vor dem Hauptportal stapeln sich Baucontainer, ein Gerüst hangelt sich empor. Die schweren Eingangstüren sind verrammelt. Auf der Westseite schieben sich siebenstöckige Rohbauskelette bis auf dreieinhalb (!) Meter an die geweihten Mauern heran. Die Neubauten gehören zum Projekt „Kronprinzengärten“ der Berliner Bauwert Investment Group. Das Bauvorhaben umfasst den ganzen Häuserblock zwischen Falkoniergasse, Oberwallstraße, Werdersche Rosenstraße und Werderschem Markt. Das Häuserensemble wird überwiegend luxuriöse Wohnungen, aber auch Büros beherbergen. Mit dessen Errichtung der „Kronprinzengärten“ beginnt die aktive Zerstörung der Friedrichswerderschen Kirche.</p>
  403. <figure id="attachment_5008" aria-describedby="caption-attachment-5008" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche.jpg" alt="Schild und Baucontainer des Kronprinzengärten-Projekts vor der Friedrichswerderschen Kirche. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5008" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Bauschild-Kronprinzengaerten-Friedrichswerderschen-Kirche-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5008" class="wp-caption-text">Schild und Baucontainer des Kronprinzengärten-Projekts vor der Friedrichswerderschen Kirche. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  404. <p>Als 2012 die zweigeschossige Tiefgarage des Komplexes ausgehoben wird, die Erde unter der Kirche ins Rutschen, das Fundament sackt ab, der Westteil des Kirchenschiffs neigt sich. Die kleine Kathedrale bricht in der Mitte entzwei. Quadratmeterweise fällt Putz herab, fingerdicke Risse durchziehen Fundament, Säulen, Wände und Gewölbe. Unmengen Beton werden in den Untergrund gepumpt, um die Kirche zu stabilisieren. Der Zutritt zur Kirche wird gesperrt. Akute Einsturzgefahr? Hat angeblich nie bestanden haben!</p>
  405. <p>Im Innern wuchert ein Dickicht aus Stangen und Gerüsten. Der einzigartige Charakter des Kirchraums ist verloren. Denn das spektakuläre Zusammenspiel von Licht und Raum funktioniert hier nicht mehr. Die „Kronprinzengärten“ nehmen dem Gotteshaus die Sonne. Deren Strahlen erreichen nachmittags und am frühen Abend kaum noch die hohen Fensterbögen. Die Statuen aus der Sammlung der Neuen Nationalgalerie wollten sich mit so einem kläglichen Schattendasein nicht abfinden. Sie haben sich längst aus dem Staub gemacht und werden kaum noch einmal zurückkehren! </p>
  406. <p><figure id="attachment_5003" aria-describedby="caption-attachment-5003" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban.jpg" alt="Hier prallen Welten aufeinander: Nur eine winzige Gasse trennt die Schinkel-Kirche von dem Apartmenthaus Nr. 11 (Tchoban Voss Architekten) der Kronprinzengärten. Zumindest in den unteren Geschossen dürften die künftigen Bewohner echten Berliner Flair erleben: der Blick aus einem Fenster an der Falkoniergasse endet nach ein paar Metern an der Backsteinwand der Kirche. Da kommt dann echtes Hinterhof-Feeling auf. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5003" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkel-vs-Tschoban-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5003" class="wp-caption-text">Hier prallen Welten aufeinander: Nur eine winzige Gasse trennt die Schinkel-Kirche vom Apartmenthaus Nr. 11 (Tchoban Voss Architekten) der Kronprinzengärten. Zumindest in den unteren Geschossen dürften die künftigen Bewohner echten Berliner Flair erleben: der Blick aus einem Fenster an der Falkoniergasse endet nach ein paar Metern an der Backsteinwand der Kirche. Da kommt dann echtes Hinterhof-Feeling auf. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure><br />
  407. <em><strong>Schinkel ist an allem schuld!</strong></em></p>
  408. <p>Wie konnte es soweit kommen? Wer ist dafür verantwortlich? Da wird viel herumgedruckst. Mal ist von möglicherweise fehlerhaften Berechnungen bei der Lastenverteilung zu lesen. Mal werden alte Papiere angeführt, in denen die Ausmaße des Kirchenfundaments ungenau angegeben sein sollen. Und da ist dieser Statiker, der Schinkel höchstpersönlich für das Desaster verantwortlich machen will: der habe die Kirche „mit ihrer übertriebenen Geometrie zu steil gebaut. (…) Entweder hatte Schinkel keinen ordentlichen Statiker, oder er hat nicht auf ihn gehört.“ Nun ja, die Anlage einer Tiefgarage und der Einsatz von Rammen direkt nebenan hat der Schinkel wirklich nicht berücksichtigt.</p>
  409. <p>Die Bauwert Investment Group erklärte sich überraschend schnell bereit, die ersten Notreparaturen zu übernehmen, allerdings in bemerkenswerter Verkennung des Verursacherprinzips natürlich nur „freiwillig“. Inzwischen gibt es einen Vertrag zwischen dem Bauträger und dem Eigentümer des Schinkelbaus, der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Danach will der Bauträger für alle durch sein Bauvorhaben entstandenen Schäden an der Friedrichswerderschen Kirche finanziell aufzukommen. Wie man wohl die &#8222;irreversiblen&#8220; Schäden an der Kirche bewertet?</p>
  410. <p><em><strong>Kühl kalkuliert</strong></em></p>
  411. <p>Sicher ist: Schinkels „neogotisches Schmerzenskind“ wird noch mehr leiden. Denn gerade hat ein anderer Investor sein Bauvorhaben auf der Ostseite des Gotteshauses gestartet. Die Frankonia Eurobau errichtet hier mehrere Wohn- und Geschäftshäuser. Gutachter gehen von weiteren massiven Beschädigungen der Kirche durch dieses Projekt aus. </p>
  412. <p>Der Bauträger hat seine Matheaufgaben gelöst: für jeden Millimeter Riss ist offenbar eine bestimmte Strafzahlung an die EKBO vorgesehen. Die Quadratmeterpreise für die Apartments in den Frankonia-Häusern werden die höchsten der Stadt sein. Unter dem Strich rechnet es sich.</p>
  413. <p>Keine Frage, die an den aktuellen Neubauprojekte am Friedrichswerder Beteiligten nehmen die nicht wieder gut zumachende Beschädigung des Schinkelschen Sakralbaus billigend in Kauf. Dennoch sind die Bauträger beileibe nicht die allein Verantwortlichen für diese desaströse Situation am Friedrichswerder.</p>
  414. <figure id="attachment_5006" aria-describedby="caption-attachment-5006" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche.jpg" alt="Schweres Gerät bringt sich auf der Baustelle östlich der Friedrichswerderschen Kirche in Stellung. Die Realisierung des Frankonia-Projekts wird die Kirche wohl weiter in ihrer Substanz nachhaltig beschädigen. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5006" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Baustelle-Ostseite-Friedrichswerdersche-Kirche-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5006" class="wp-caption-text">Schweres Gerät bringt sich auf der Baustelle östlich der Friedrichswerderschen Kirche in Stellung. Die Realisierung des Frankonia-Projekts wird die Kirche wohl weiter in ihrer Substanz nachhaltig beschädigen. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  415. <p><em><strong>Untergang durch kritische Rekonstruktion </strong></em></p>
  416. <p>Für mich liegt die Ursünde bereits in dem maßgeblich von Hans Stimmann in den 1990er Jahren konzipierten Planwerk Innenstadt. Warum? Werfen wir ein Blick zurück.</p>
  417. <p>Die Friedrichswerdersche Kirche war nie ein Solitär. Schon Schinkel hatte die Kirche einst in einem eng bebauten Umfeld errichtet. Allerdings waren die Häuser damals allenfalls drei Stockwerke hoch, das Gotteshaus überragte sie deutlich. Sonnenlicht fiel von allen Seiten auf die fein gegliederten Fassaden, Türme und Fialen zeichneten sich markant gegen den Himmel ab. Die Friedrichswerde Kirche konnte und sollte gesehen werden, innen wie außen.</p>
  418. <p>Ab Mitte des 19. Jahrhunderts flankierten zwar etwas höhere Bauten die Kirche. Doch keines dieser Häuser überlebte den II. Weltkrieg und den Sozialismus auf deutschem Boden. Die Stadtplaner der Nachwendejahre hatten alle Möglichkeiten, die außergewöhnliche Schönheit und architektonische Bedeutung der Friedrichswerderschen Kirche in einem behutsam entwickelten urbanen Rahmen einzufassen. Die Kirche wieder durch eine Bebauung der Umgebung aus der städtebaulichen Isolation zu holen, ist natürlich grundsätzlich richtig. </p>
  419. <p>Doch bei der Planung der neuen Mitte ordnete man sich offenbar stur der Stimmannschen Parole von der „Kritischen Rekonstruktion“ unter. Man kramte die historischen Stadtpläne hervor und reihte tatsächlich sechsstöckige Häuser entlang der alten Verläufe enger Gassen. Alles wurde dann schön festgesetzt im entsprechenden Bebauungsplan. Das traurige Ergebnis: Schinkels herrliches Kathedrälchen versinkt nach und nach in einem immer trostloseren Meer moderner Investorenklötze. Sind die Frankonia-Bauten erst einmal hochgezogen, ist die Friedrichswerdersche Kirche de facto aus dem Stadtbild verschwunden. Warum hat man nicht ein bisschen mehr Platz gelassen, das eine oder andere Gebäude in direkter Nachbarschaft etwas versetzt errichtet und etwas niedriger gebaut? Das Ergebnis wäre für mich persönlich wohl ansehnlicher und akzeptabler geworden.</p>
  420. <figure id="attachment_5016" aria-describedby="caption-attachment-5016" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b.jpg" alt="Umbaut aber sichtbar: die Friedrichswerdersche Kirche zur Zeit ihrer Errichtung. Zeichnung: Karl Friedrich Schinkel, Sammlung architektonischer Entwürfe. Perspektivische Ansicht der Friedrichswerderschen Kirche, Heft 13, 1829, Tafel 79" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5016" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Friedrichswerdersche-Kirche-Ansicht-Schinkel-1829_b-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5016" class="wp-caption-text">Umbaut aber sichtbar: die Friedrichswerdersche Kirche zur Zeit ihrer Errichtung. Zeichnung: Karl Friedrich Schinkel, Sammlung architektonischer Entwürfe. Perspektivische Ansicht der Friedrichswerderschen Kirche, Heft 13, 1829, Tafel 79. Quelle: Wikipedia</figcaption></figure>
  421. <p><em><strong>Warten auf Godot! Oder was macht der Denkmalschutz?</strong></em></p>
  422. <p>Und dann ist da noch die merkwürdig &#8222;Nicht-Rolle&#8220;, die der Berliner Denkmalschutz spielt. Zur Erinnerung: die Friedrichswerdersche Kirche ist als Baudenkmal in die Landesdenkmalliste eingetragen. Damit steht sie unter weitreichendem Schutz stehen, der von den zuständigen Behörden von der Bezirksebene bis zum Senat sichergestellt werden sollte.</p>
  423. <p>Jeder, der an einem Berliner Baudenkmal schon einmal erlaubnispflichtige Veränderungen durchführen wollte oder durch, weiß wie  kleinlich die Damen und Herren vom Denkmalschutz im Rahmen der Erteilung einer denkmalschutzrechtlichen Genehmigung die geplanten Maßnahmen prüfen. (Und das ist gut so!). </p>
  424. <p>Dann wird direkt an den Außenmauern eines jahrhundertalten Baudenkmals, dem einzigen Gebäude eines der herausragenden Baumeister Berlins zudem, das weitgehend originalgetreu erhalten ist, mit umfassenden und technisch anspruchsvollen Bauvorhaben begonnen. Quasi mit Ansage (Einsatz von Rammen!) kommt es zum Desaster – und vom Denkmalschutz hört und sieht man – zumindest öffentlich – nichts! Warum haben unsere Denkmalschützer in einem solch herausragenden Fall wie diesem nicht genau hingeschaut? Warum wurden hier den Bauträgern nicht von vornherein mehr Auflagen gemacht? Unfassbar!</p>
  425. <p><em><strong>Lebwohl</strong></em></p>
  426. <p>Ich schaue vom Schinkelplatz hinüber zu der schlanken Backsteinkirche. Auf der sandigen Fläche davor sind ein paar Container und ein Stapel Stahlträger abgestellt. Davor wuselt ein Radlader hin und her. Auch ein Großbohrer wartet auf seinen Einsatz. Eine Gruppe Arbeiter kommt auf die Baustelle. Es ist Zeit, sich zu verabschieden. Jenseits des Brunnens drehe ich mich noch einmal um. Mach ess gut, kleine Kathedrale! Halt die Fialen steif! Adiós!</p>
  427. <figure id="attachment_5020" aria-describedby="caption-attachment-5020" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche.jpg" alt="Blick westwärts über den Schinkelplatz zur Friedrichswerderschen Kirche. Bald schließen die Neubauten der Frankonia nahtlos an die sich hier bereits im Bau befindlichen Gebäude an. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-5020" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/11/Schinkelplatz-und-Friedrichswerdersche-Kirche-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-5020" class="wp-caption-text">Blick westwärts über den Schinkelplatz zur Friedrichswerderschen Kirche. Bald schließen die Neubauten der Frankonia nahtlos an die sich hier bereits im Bau befindlichen Gebäude an. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  428. <p><em><strong>Quellen (u.a.):</strong></em></p>
  429. <ul>
  430. <li>Diverse Pressemitteilungen der Evangelischen Landeskirche (EKBO) zu den Bauvorhaben um und den dabei entstandenen bzw. befürchteten Schäden an der Friedrichswerderschen Kirche aus den Jahren 2012 &#8211; 2015</li>
  431. <li>Manfred Aulich: Streit um Schinkels Bauweise. Erschienen in der Berliner Zeitung vom 18.11.2012.</li>
  432. <li>Claudie Keller: Neue Schäden an Kirche in Mitte befürchtet. Erschienen im Tagesspiegel vom 23.10.2015</li>
  433. <li>Sabine Flatau: Friedrichswerdersche Kirche in Schieflage. Erscheinen in der Berliner Morgenpost vom 23.10.2015</li>
  434. <li>Schadenbegrenzung an der Schinkel-Kirche. RBB-Abendschau vom 23.10.2015</li>
  435. </ul>
  436. <p><em><strong>Lesetipp:</strong></em><br />
  437. <a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/friedrichswerdersche-kirche-schinkel/" target="_blank">Schinkels schönes Schmerzenskind</a> &#8211; Von der Geschichte und Schönheit der Friedrichswerderschen Kirche</p>
  438. ]]></content:encoded>
  439. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/zerstoerung-der-friedrichswerderschen-kirche/feed/</wfw:commentRss>
  440. <slash:comments>0</slash:comments>
  441. </item>
  442. <item>
  443. <title>Gontards Mauerblümchen</title>
  444. <link>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/gontards-mauerbluemchen/</link>
  445. <comments>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/gontards-mauerbluemchen/#respond</comments>
  446. <dc:creator><![CDATA[Sven]]></dc:creator>
  447. <pubDate>Thu, 01 Oct 2015 21:17:30 +0000</pubDate>
  448. <category><![CDATA[Projekte in Potsdam]]></category>
  449. <category><![CDATA[Bürgerpalais]]></category>
  450. <category><![CDATA[Carl von Gontard]]></category>
  451. <category><![CDATA[Denkmal-AfA]]></category>
  452. <category><![CDATA[Denkmal-Immobilie]]></category>
  453. <category><![CDATA[Kapitalanlage-Immobilie]]></category>
  454. <category><![CDATA[Potsdam]]></category>
  455. <category><![CDATA[Stadtarchitektur]]></category>
  456. <guid isPermaLink="false">http://www.wohnmal.info/?p=4916</guid>
  457.  
  458. <description><![CDATA[Bislang wurde er von den pompösen Hiller-Brandtschen-Häusern in den Schatten gestellt. Jetzt aber wird der vor einem Vierteljahrtausend vom preußischen Hofbaumeister Carl von Gontard errichtete Bürgerpalais in der Dortustraße denkmalgerecht saniert, um wie einst als Wohnhaus in zentraler Potsdamer Citylage zu dienen.]]></description>
  459. <content:encoded><![CDATA[<p>Ganz gewiss stand die Muse Patin bei der Geburt des Carl Philipp Christian von Gontard (1731-1791). Denn im ganzen Leben des Sprösslings einer Hugenottenfamilie sollte sich (fast) alles um schöne Künste, anmutige Bewegungen und gefällige Linien drehen.</p>
  460. <p>Musik und Tanz gehörte Gontards Herz zuallererst. Sein Vater war Ballettmeister am Hofe des Markgrafen Friedrich in Bayreuth.<br />
  461. Als Jugendlicher absolvierte Gontard eine Ballettausbildung und beerbte schließlich seinen alten Herrn als Ballettmeister.<br />
  462. Doch schon begann eine neue Leidenschaft in seiner Brust zu brennen: die Architektur. Der Bayreuther Hofbaumeister Joseph Saint-Pierre (1709-1754) erkannte das außergewöhnliche Talent des jungen Mannes und förderte es nach Kräften. Gontard durfte die Kunst des Bauens an der renommierten École des Arts in Paris studieren. Anschließend konnte er seinen architektonischen Horizont während einer ausgedehnten Reise durch Frankreich und Italien erweitern.</p>
  463. <p>Zurück in Bayreuth erarbeitete sich Gontard rasch einen ausgezeichneten Ruf als Architekt. Er wurde Hofbaumeister, später dann Professor für Baukunst und Perspektive an der Bayreuther Akademie der Künste.</p>
  464. <figure id="attachment_4918" aria-describedby="caption-attachment-4918" style="width: 950px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Carl-Philipp-Christian-von-Gontard.jpg" alt="Die Berliner Königskolonaden gehören zu den Meisterwerken des Carl Philipp Christian von Gontard (* 13. Januar 1731 in Mannheim; \x86 23. September 1791 in Breslau). Ursprünglich befanden sie sich am Festungsgraben unweit des heutigen Alexanderplatzes. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Kolonaden abgetragen und am Kleistpark im Berliner Bezirk Schöneberg wieder weitgehend aufgebaut.Die Zeichnung wurde einer Briefmarke der Deutsche Post (Quelle: Wikipedia) entnommen." width="950" height="401" class="size-full wp-image-4918" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Carl-Philipp-Christian-von-Gontard.jpg 950w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Carl-Philipp-Christian-von-Gontard-590x249.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Carl-Philipp-Christian-von-Gontard-330x139.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Carl-Philipp-Christian-von-Gontard-690x291.jpg 690w" sizes="(max-width: 950px) 100vw, 950px" /><figcaption id="caption-attachment-4918" class="wp-caption-text">Die Berliner Königskolonaden gehören zu den Meisterwerken des Carl Philipp Christian von Gontard (* 13. Januar 1731 in Mannheim; \x86 23. September 1791 in Breslau). Ursprünglich befanden sie sich am Festungsgraben unweit des heutigen Alexanderplatzes. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Kolonaden abgetragen und am Kleistpark im Bezirk Schöneberg wieder weitgehend aufgebaut. Die Zeichnung wurde einer Briefmarke der Deutschen Post entnommen.</figcaption></figure>
  465. <p><em><strong>Preußischer Hofbaumeister unter Friedrich dem Großen</strong></em></p>
  466. <p>Als nach dem Tod des Markgrafen unter dessen Nachfolger die einst üppig fließenden Baugelder versiegten, kam Gontard der Ruf des Alten Fritz nach Potsdam gerade recht. Der Preußenkönig hatte große Ambitionen, wollte er aus dem rückständigen Berlin und dem noch viel provinzielleren Potsdam doch endlich zwei moderne und repräsentative Residenzen machen. Er bot Gontard einen Job als Hofbaumeister an und lockte mit einer prallen und weit geöffneten Schatulle. Gontard griff zu und nahm seinen Schüler aus Bayreuther Zeiten, Georg Christian Unger (1743-1799), gleich mit ins Brandenburgische.</p>
  467. <p>Das Baumeistergespann erfüllte die hohen Erwartungen des Regenten. Unzählige Bauten – Paläste, Triumphbögen, Kolonaden, öffentliche Gebäude, Wohnhäuser – setzten die beiden in den märkischen Sand. Sie gaben Berlin und Potsdam ein neues Gesicht.</p>
  468. <p><em><strong>Die friderizianische Neugestaltung von Berlin und Potsdam</strong></em></p>
  469. <p>In beiden Städten schufen sie architektonische Ikonen. Dazu zählen die pompösen <a href="https://www.wohnmal.info/stadt-architektur/hiller-brandtsche-haeuser-potsdam-geschichte/" target="_blank">Ungers großer Wurf &#8211; die Hiller-Brandtschen Häuser zu Potsdam</a> (1769, Unger) und das römisch inspirierte Brandenburger Tor in Potsdam (1770, Gontard/Unger), aber auch das barocke Große Militärwaisenhaus ebendort (1773, Gontard), die Turmbauten des Deutschen und Französischen Doms am Gendarmenmarkt (1780-1785, Gontard/Unger) oder der klassizistische Marmorpalais im Potsdamer Neuen Garten (1787-1793 Gontard, vollendet von Carl Langhans).</p>
  470. <figure id="attachment_4922" aria-describedby="caption-attachment-4922" style="width: 950px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam.jpg" alt="Beim Entwurf des Brandenburger Tores in Potsdam ließen sich Gontard und Unger von römischen Triumphbögen wie dem Kostantinbogen inspirieren. Gontard entwarf die Stadtseite, Unger die hier abgebildete Landseite des Tores. 1770/71 errichtet, ist es übrigens rund 18 Jahre älter als sein Berliner Pendant. Foto: Sven Hoch" width="950" height="633" class="size-full wp-image-4922" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam.jpg 950w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Brandenburger-Tor-Potsdam-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 950px) 100vw, 950px" /><figcaption id="caption-attachment-4922" class="wp-caption-text">Beim Entwurf des Brandenburger Tores in Potsdam ließen sich Gontard und Unger von römischen Triumphbögen wie dem Kostantinbogen inspirieren. Gontard entwarf die Stadtseite, Unger die hier abgebildete Landseite des Tores. 1770/71 errichtet, ist es übrigens rund 18 Jahre älter als sein Berliner Pendant. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  471. <p>Vor allem aber ersetzten Gontard, Unger und Co. viele der ländlich oder bestenfalls kleinstädtisch wirkenden Häuschen an Hauptstraßen und –plätzen durch Neubauten mit repräsentativen Fassaden. Dabei vervollkommneten sie den gerade für Potsdam so typische Gebäudetypus des Bürgerpalais: Zur Straßenseite hin schuf eine stattliche, manchmal sogar prunkvolle, oft gar nach direkten Vorgaben Friedrichs des Großen gestaltete Fassade für das gewünschte städtische Flair. Hinter dem glänzenden Antlitz verbarg sich dagegen oft profanes groß- oder kleinbürgerliches Wohnhaus.</p>
  472. <p>Gontard allein realisierte eine halbe Hundertschaft solcher Bürgerpalais in Potsdam, von denen einige bis heute erhalten geblieben ist. Das 1776 errichtete, in der Yorkstraße direkt am wiederhergestellten Stadtkanal gelegene Brockessche Palais zum Beispiel wird gerade aufwändig saniert.</p>
  473. <p><em><strong>Das Gontard-Palais in der Dortustraße</strong></em></p>
  474. <p>Bis 2017 soll ein weiteres dieser Gontard-Wohnhäuser wieder zum Leben erweckt werden. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude befindet sich zwischen Havel und Breiter Straße am kurzen (südlichen) Ende der Dortustraße. Auch hier verlief einst der der Stadtkanal direkt vor der Haustür. Wie in der Yorkstraße bereits geschehen soll der alte Wasserweg auch in der Dortustraße wieder freigelegt werden. Ursprünglich als bürgerliches Wohngebäude errichtet, diente dieser Gontard-Palais schon seit Mitte des 19.Jahrhunderts als Schulhaus. Ab 1920  beherbergte es die Albert-Einstein-Volkshochschule. Nach dem Auszug der Bildungseinrichtung vor zwei Jahren steht das Gebäude leer.</p>
  475. <figure id="attachment_4924" aria-describedby="caption-attachment-4924" style="width: 1050px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam.jpg" alt="Die schnörkellose Fassade des Gontards-Palais bildet einen starken Kontrast zu den benachbarten, äußerst üppig verzierten Hiller-Brandtschen Häusern, von denen ein Teil der Ostfassade in den rechten Vordergrund hineinragt. Foto: Sven Hoch" width="1050" height="700" class="size-full wp-image-4924" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam.jpg 1050w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-330x220.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-590x393.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-296x197.jpg 296w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-690x460.jpg 690w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-870x580.jpg 870w" sizes="(max-width: 1050px) 100vw, 1050px" /><figcaption id="caption-attachment-4924" class="wp-caption-text">Die schnörkellose Fassade des Gontards-Palais bildet einen starken Kontrast zum äußerst üppig verzierten Äußeren der benachbarten Hiller-Brandtschen Häuser, von denen ein Teil der Ostfassade in den rechten Vordergrund hineinragt. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  476. <p><em><strong>Unbeachtete Schönheit</strong></em></p>
  477. <p>Nähert sich ein Spaziergänge vom Stadtschloss kommend über die Breite Straße der Dortustraße, fällt ihm der Gontard-Palais zunächst kaum ins Auge, obwohl das rund 250 Jahre alte Bauwerk annähernd die gleichen eindrucksvollen Außenmaße besitzt wie das nun wirklich nicht zu übersehende Brockessche Palais. Aber an der Kreuzung Breite Straße/Dortustraße reklamieren eben das imposante Militärwaisenhaus (Nordseite) und die bunte, palastartige Fassade der Hiller-Brandtschen Häuser (Südseite) die volle Aufmerksamkeit für sich.</p>
  478. <figure id="attachment_4927" aria-describedby="caption-attachment-4927" style="width: 345px" class="wp-caption alignleft"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-Schinkellaternen.jpg" alt="Erst ein aufmerksamer Blick offenbart die architektonischen Details des Gontard-Palais in der Dortustraße. Die beiden herrlichen, sechseckigen, schwarzen Laternen, die das Eingangsportal flankieren, wurden zum Beispiel von niemand Geringerem als Karl Friedrich Schinkel (1781\x961841) entworfen. Über dem Portal prangen noch die Lettern des letzten Nutzers, der Volkshochschule Potsdam. Foto: Sven Hoch" width="345" height="521" class="size-full wp-image-4927" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-Schinkellaternen.jpg 345w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Gontard-Palais-Dortustrasse-Potsdam-Schinkellaternen-330x498.jpg 330w" sizes="(max-width: 345px) 100vw, 345px" /><figcaption id="caption-attachment-4927" class="wp-caption-text">Erst ein aufmerksamer Blick offenbart die zahlreichen architektonischen Details des Gontard-Palais in der Dortustraße. Die beiden herrlichen sechseckigen schwarzen Laternen, die das Eingangsportal flankieren, wurden zum Beispiel von niemand Geringerem als Karl Friedrich Schinkel (1781\x961841) entworfen. Über dem Portal prangen noch die Lettern des letzten Nutzers, der Volkshochschule Potsdam. Foto: Sven Hoch</figcaption></figure>
  479. <p>Vielleicht auf den zweiten oder wahrscheinlich gar erst dritten Blick wird der Spaziergänger den langgestreckten, dreigeschossigen Bau wahrnehmen. Sein schlichtes Äußeres wirkt im Gegensatz zur überladenen Pracht der benachbarten Hiller-Brandtschen Häuser geradezu spartanisch. Doch nimmt jener Spaziergänger sich die Zeit und schaut genauer hin, erspäht er womöglich die feine Gliederung der insgesamt 17achsigen frühklassizistischen Fassade, sieht wie ein sich hauchzart abhebender, dreiachsiger Mittelrisalit sie symmetrisch teilt, entdeckt die feinen Pilaster, die die Achsen des Mittel- und der Seitenrisalite trennt. Er mag die horizontale Struktur erkennen, den Sockelsims, die akkurate Putzbänderung im Erdgeschoss, den doppelten Gurtsims zwischen Erd- und erstem Obergeschoss, die drei prägnanten Bänder aus hohen Kastenfenstern, den schmalen Dachsims, das hohe, noch seiner drei Fledermausgauben beraubte Dach. Kein Zweifel mehr, das ist ein echter Gontard.</p>
  480. <p><strong>Wohnen im Gontard-Palais</strong></p>
  481. <p>Das Mauerblümchen-Dasein des Gontard-Palais im Schatten der benachbarten Monumentalbauten hat bald ein Ende. Bis Ende 2017 wird das leerstehende Gebäude umfassend saniert und denkmalgerecht restauriert. Dann wird nicht nur sein Äußeres wieder in ursprünglicher Schönheit erstrahlen, sondern auch das Innere zu einem zeitgemäßen, modernen Wohnhaus umgebaut sein. Insgesamt entstehen im Gontard-Palais in der Dotusstraße 23 komfortabel Zwei- bis Drei-Zimmer-Apartments mit 46 bis 98 Quadratmetern Wohnfläche.</p>
  482. <p>Alle Einheiten werden als Eigentumswohnungen zum Kauf angeboten. Der Kaufpreise bewegen sich zwischen 230.000 und 487.000 Euro. Das entspricht rund 5.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, das ist ein wahrscheinlich der zentralen Lage und hohen Nachfrage entsprechend angemessener und dennoch überaus stolzer Betrag. Erwerber –Selbstnutzer oder Kapitalanleger – können allerdings voraussichtlich rund 60 % des Kaufpreises als<a href="https://www.wohnmal.info/steuervorteile-immobilien-denkmalschutz-afa/" target="_blank"> Erläuterung Denkmal-AfA</a> steuerlich geltend machen. Für Kapitalanleger interessant: der Bauträger erwartet im Falle der Vermietung Nettokaltmieten von 10 – 12 Euro pro Quadratmeter.</p>
  483. <figure id="attachment_4930" aria-describedby="caption-attachment-4930" style="width: 950px" class="wp-caption aligncenter"><img loading="lazy" src="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Visualisierung-Gontard-Palais-Potsdam.jpg" alt="Die Darstellung der Straßenfassade des Gontard-Palais nach der Sanierung zeigt die derzeit nur schwer zu erfassende Fassade in ihrer ganzen Pracht. Deutlich zeichnen sich Mittel- und Seitenrisalite sowie die strukturierenden Pilaster ab. Die drei Fledermausgauben werden im Zuge der Bauarbeiten wieder errichtet. Visualisierung: Terraplan" width="950" height="489" class="size-full wp-image-4930" srcset="https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Visualisierung-Gontard-Palais-Potsdam.jpg 950w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Visualisierung-Gontard-Palais-Potsdam-590x304.jpg 590w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Visualisierung-Gontard-Palais-Potsdam-330x170.jpg 330w, https://www.wohnmal.info/blog/wp-content/uploads/2015/10/Visualisierung-Gontard-Palais-Potsdam-690x355.jpg 690w" sizes="(max-width: 950px) 100vw, 950px" /><figcaption id="caption-attachment-4930" class="wp-caption-text">Die Darstellung der Straßenfassade des Gontard-Palais nach der Sanierung zeigt die derzeit nur schwer zu erfassende Fassade in ihrer ganzen Pracht. Deutlich zeichnen sich Mittel- und Seitenrisalite sowie die strukturierenden Pilaster ab. Die drei Fledermausgauben werden im Zuge der Bauarbeiten wieder errichtet. Visualisierung: Terraplan</figcaption></figure>
  484. <p><em><strong>Infos zum Projekt</strong></em></p>
  485. <p>Wer weitere mehr über das Projekt und/oder die Apartments im Gontard-Palais in der Dortustraße (z.B. Wohnungsgrundrisse, Kaufpreise, Verfügbarkeit etc.) wissen möchte, kann diese Informationen über den nachfolgenden Button anfordern.</p>
  486. <p style="text-align: center;">[button content=&#8220;Exposé und Projektinfos anfordern&#8220; color=&#8220;blue&#8220; text=&#8220;white&#8220; url=&#8220;https://www.wohnmal.info/objektanfrage/&#8220; openin=&#8220;_blank&#8220;]</p>
  487. ]]></content:encoded>
  488. <wfw:commentRss>https://www.wohnmal.info/projekte/denkmalschutz-immobilien-potsdam/gontards-mauerbluemchen/feed/</wfw:commentRss>
  489. <slash:comments>0</slash:comments>
  490. </item>
  491. </channel>
  492. </rss>
  493.  

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