Zoopresseschau

Tierpark Nordhorn 26.04.2024
Tierpark Nordhorn mit dem BdZ-Biber ausgezeichnet Begehrte Zoo-Auszeichnung für Gartenschläfer-Nachttierhaus
21 Jahre ist es her, da ging der erste überhaupt verliehene BdZ-Biber bereits nach Nordhorn. 2002 rief der Berufsverband der Zootierpfleger e.V. (BdZ) die Auszeichnung ins Leben, die jedes Jahr eine Anlage, die sich durch besonders gute Tierhaltung mit innovativem Charakter auszeichnet, ins Leben. Er wird jährlich innerhalb von Deutschland vergeben. Bewertet werden die Anlagen von einem speziellen Komitee des Verbandes aus Tier-, Tierpfleger- und Besuchersicht. In seinem ersten Jahr ging der Biber an die damals neu errichtete Gemeinschaftsanlage für Gänsegeier und Steinböcke. Für das Jahr 2023 darf man sich nun also in Nordhorn wieder freuen! Der Familienzoo hat sich gegen 12 andere Einrichtungen durchgesetzt und konnte sich den begehrten Preis sichern. Im Fokus diesmal das Nachttierhaus, in dem die bedrohten Gartenschläfer zu Hause sind. „Wir freuen uns sehr, dass wir den BdZ-Biber an eine recht unerforschte einheimische Tierart vergeben können. Hier wurde eine besonders gelungene Anlage mit geringem Budget und viel Eigenleistung geschaffen. Gleichzeitig ist das Kaltnachttierhaus ein Konzept, was der Besucher relativ selten zu Gesicht bekommt und im Tierpark passt die Anlage hervorragend in das Konzept des „Vechtedorfes“,“ so Max Henkel der Vorsitzende des BdZ-Biberkomitees. Er beschreibt die Anlage aus Sicht des Besuchers, die positiv in die Bewertung des Komitees eingeflossen ist: Eine aufwendige Holzfassade aus dem angefallenen Bruchholz des Parks bietet direkt zu Beginn von außen ein wunderbares Bild, welches an einen Scheitholzstapel erinnern soll. In dieser Außenfassade finden verschiedenste Insekten Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten. Durch einen Tuchvorhang betritt der Besucher den Vorraum des Nachttierhauses. Hier haben die Augen die Möglichkeit sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Weiter im Haus selbst bieten die teils bodentiefen Scheiben einen hervorragenden Einblick in das Leben der Gartenschläfer. Zwei in der Wand eingelassene kleine Höhlen schaffen zusätzliche Möglichkeiten die Tiere zu beobachten. Das Motto „Kulturfolger“ spiegelt sich auch in der Anlage wieder. Sie ist als Gartenhütte mit Kreissäge, Fahrrad und Regalen gestaltet und bietet für die Tiere so umfangreiche Versteckmöglichkeiten. Für die Auszeichnung durch den Berufsverband ebenfalls enorm wichtig ist der Blick auf die Arbeitsabläufe der Tierpfleger. „Abseits des Besucherbereiches ist für die Tierpfleger alles vorhanden. Es steht eine üppige und praktikable Schleuse zur Verfügung, welche neben Lagermöglichkeiten auch Wasseranschlüsse und das digitale Pult für die Beleuchtung bereithält!“ gibt Max Henkel eine Vorstellung davon ab, womit die nun ausgezeichnete Anlage in seinen Augen punkten konnte. Zoodirektor Dr. Nils Kramer, der den Preis aus den Händen des Komiteevorsitzenden entgegennahm ist ebenfalls vom Konzept des ersten Nordhorner Nachttierhauses überzeugt: „Mit dem Nachttierhaus können wir unseren Besuchern ein völlig neues Erlebnis bieten! Und mit den Gartenschläfern lebt in unserer regionalen Themenwelt nicht nur eine heimische, sondern auch bedrohte Art im Tierpark! Mit etwas Geduld geben die Tiere uns interessante Einblicke in ihre Welt.“ Gartenschläfer (Eliomys quercinus) gehören zur Familie der Bilche (Schlafmäuse). Sie sind nachtaktiv und halten in der Regel einen Winterschlaf. Sie können gut klettern und weit springen. Ihre schwarze Gesichtszeichnung erinnert etwas an „Zorro“. Die kleinen Bilche werden bereits erfolgreich im Nordhorner Tierpark nachgezüchtet und der Familienzoo beteiligt sich an Monitoring-Projekten um mehr über die teilweise noch „unerforschten“ Tiere zu erfahren. Mit einer Reduzierung von rund 50% der Population sind Gartenschläfer von einem massiven Rückgang ihres Vorkommens betroffen. Deutschland ist dabei das Hauptverbreitungsgebiet, der Rückgang hier wirkt sich also auf die Bestände der ganzen Art aus. Hinzu kommt, dass die einzelnen Vorkommen immer isolierter werden und genetischer Austausch damit nicht stattfinden kann. Die Gesamtpopulation gilt (noch) nicht als bedroht, sie sind aber regional schon ausgestorben und stehen in Deutschland daher unter strengem Schutz. Wer mehr über die kleinen Tiere mit der Zorro-Maske erfahren will, kann auf der Webseite des Zoos unter www.tierpark-nordhorn.de/gartenschlaefer/ unter anderem einen Live-Stream ins Nachttierhaus finden. Außerdem gibt es hier Tipps, wie man dem Wildtier des Jahres 2023 helfen kann. Mit einer einfachen Bauanleitung, die hier zum Download bereitsteht, kann Jeder einen eigenen Beitrag leisten und vielleicht sogar in Zukunft für den Gartenschläfer ein Plätzchen im heimischen Garten schaffen.

Opel-Zoo 26.04.2024
„Reverse the Red“ – Artenschutz im Opel-Zoo Der „One Plan Approach“ für besonders stark bedrohte Arten
Der Hirscheber ist die vierte Tierart, dem der Opel-Zoo eine Bildserie widmet, die die Bestandsentwicklung der bedrohten Vögel unter dem Einfluss des Menschen aufzeigt. Ab Mittwoch, 1. Mai sind die großformatigen Tafeln vor dem Haupteingang des Opel-Zoo sowie ab Donnerstag, 2. Mai im Schulgarten am Berliner Platz in Kronberg und in der Konrad-Adenauer-Anlage in Königstein zu sehen. Mit der Kampagne, die noch bis Mitte Mai wöchentlich eine neue Tierart vorstellt, rückt der Opel-Zoo die große Bedeutung des Artenschutzes in den Fokus. Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist ein zentrales Zukunftsthema, dennoch stehen immer mehr Arten auf der Roten Liste der bedrohten Arten. In der gemeinsamen Initiative REVERSE THE RED bündeln der Weltzoo- und Aquarienverband WAZA und die Weltnaturschutzorganisation IUCN nun alle Kräfte, um diesen Trend zu stoppen. Anhand der gezeigten Arten stellt der Opel-Zoo verschiedene Aktivitäten vor, mit denen er sich gemeinsam mit vielen weiteren Partnern dafür einsetzt, das fortschreitende Artensterben einzudämmen. Der „One Plan Approach“ (OPA) ist ein neuer Ansatz der Weltnaturschutzunion IUCN, der besonders stark bedrohten Arten wie dem Hirscheber helfen soll. Lange wurden der Artenschutz in den Ursprungsgebieten (in situ) und außerhalb davon (ex situ, beispielsweise durch Zucht in Zoos) getrennt betrachtet. Der One Plan Approach verknüpft nun beide Schutzbemühungen und betrachtet alle Tiere einer Art als gemeinsame Population. Von besonders stark bedrohten Arten leben teilweise mehr Individuen in Zoologischen Gärten als in ihrer Herkunftsregion. Werden alle Individuen gemeinsam betrachtet, ist der Genpool viel größer und die Expertise der Zoos in der langfristigen Zucht, Pflege und Erhaltung kleiner Populationen von Tieren kann in die umfassenden Maßnahmen zur Arterhaltung einfließen. Der Hirscheber oder Babirusa war einst in weiten Teilen Südostasiens verbreitet. Heute leben nur noch etwa 4.000 Tiere auf der indonesischen Insel Sulawesi und einigen vorgelagerten Inseln. Die Zerstörung des Lebensraums und Jagd sind die hauptsächlichen Ursachen. Als beratender Partner ist der Opel-Zoo aktiv in der Entwicklung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen für den Hirscheber nach dem One Plan Approach eingebunden, zugleich werden die seltenen Tiere hier erfolgreich gezüchtet. Ihren Abschluss findet die Kampagne am 15. Mai 2024: Dann findet erstmals der „World Species Congress“ als weltweites virtuelles Event statt. Rund um den Globus wird es mit vielseitigsten Aktivitäten der Akteure vor Ort um Lösungen für die Artenkrise, erfolgreiche Beispiele, aber auch um die Menschen gehen, die die konkrete Artenschutzarbeit leisten. Auch Im Opel-Zoo laufen die Vorbereitungen für diesen Tag bereits!

Tierpark Hellabrunn 26.04.2024
Mhorrgazellen-Nachwuchs in Hellabrunn – Artenschutz für eine bedrohte Tierart
Was leisten Zoos und Tierparks für den Artenschutz? Die Geschichte der Mhorrgazellen zeigt es: Im natürlichen Habitat beinahe ausgestorben, konnten aus den wenigen verbliebenen Tieren dank gezielter Bemühungen von zoologischen Einrichtungen so viele Nachkommen gezüchtet werden, dass die imposanten Gazellen bereits in verschiedenen Gebieten Nordafrikas wieder angesiedelt wurden. Auch die Zuchterfolge in Hellabrunn tragen dazu bei – in diesem Jahr gab es bereits zweifachen Nachwuchs. Die Mhorrgazelle galt seit Anfang der achtziger Jahre als ausgerottet, das letzte Tier im natürlichen Lebensraum wurde 1985 erlegt. Zuvor konnten jedoch sieben Tiere in einer Zuchtstation eines spanischen Zoos, gerettet werden. Dank der koordinierten Zusammenarbeit verschiedener zoologischer Einrichtungen im Erhaltungszuchtprogramm hat die Tierart überlebt und konnte in verschiedenen Auswilderungsgebieten, beispielsweise in Marokko, im Senegal und in Tunesien erfolgreich im ursprünglichen Verbreitungsraum wieder angesiedelt werden. Eine Erfolgsstory des Artenschutzes – Im Tierpark Hellabrunn beteiligt man sich seit vielen Jahren, ca. seit 1981, am Erhaltungszuchtprogramm. Zunächst begann die Zucht in der spanischen ESTACIÓN EXPERIMENTAL DE ZONAS ÁRIDAS in Almeria, dann erhielt Hellabrunn einige Tiere. Schließlich begann man mit der Planung der Wiederansiedlung der Gazellen-Art in Nordafrika. Aktuell leben in Hellabrunn elf Tiere, darunter zwei Jungtiere. Die großen Gazellen werden nur in einigen wenigen Zoos erfolgreich gezüchtet. Jedes geborene Tier ist ein Erfolg dieser koordinierten Bemühungen und stellt sicher, dass eine möglichst hohe genetische Vielfalt für weitere Auswilderungsprojekte gewährleistet werden kann. „Trotz bisherigen Auswilderungserfolge ist die Art in ihrem Bestand weiter stark gefährdet“, so Hellabrunns Zoologischer Leiter Carsten Zehrer. Weiter führt er aus: „Wilderei, Überweidung, Trockenheit und Landnutzungsänderungen bedrohen den Bestand der Mhorrgazelle. Um sie auch weiterhin schützen zu können, wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen wie die Einrichtung von Schutzgebieten, die Regulierung der Jagd sowie Überwachung und Maßnahmen gegen Wilderei ergriffen. Die nachhaltige Erholung der Bestände ist noch nicht gewährleistet, was das Engagement und die Dringlichkeit in der Erhaltungszucht nur unterstreicht. Wir sind sehr froh auch weiterhin zum Schutz dieser Tierart beitragen zu können“. Mhorrgazellen sind an das Leben in trockenen und halbtrockenen Gebieten angepasst und bevorzugen Habitate wie Wüsten, Steppen und Savannen. Sie beziehen Flüssigkeit aus der Nahrung sowie von Tau und kondensierenden Nachtnebeln. Ihren ungewöhnlichen Namen verdanken die tagaktiven Mhorrgazellen ihrer Färbung. „Mhorr“ bedeutet auf Arabisch „Fohlen“-, ein Hinweis auf die Ähnlichkeit der dunkelbraunen Rückenfärbung zu den Fohlen der arabischen Pferde. Sie leben in kleinen gemischt-geschlechtlichen Gruppen, die von einem dominanten Männchen angeführt werden.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 25.04.2024
Zeigt uns eure schönsten Fotos aus dem Alpenzoo
Spannende Neuigkeiten für unsere Zoobesucher und begeisterten Tierfotografen! Der Alpenzoo stellt nun mit der Firma Wiasano GmbH eine Plattform zur Verfügung, auf der unsere Besucher ihre besten Tierbilder von ihrem letzten Besuch mit uns teilen können. Sendet uns eure schönsten Alpenzoo Bilder und mit etwas Glück wird es auf den Social Media Kanälen des Alpenzoo gepostet. Um eure Bilder hochzuladen, müsst ihr nur den QR-Code mit eurem Handy scannen und das Bild mit eurem Namen hochladen. Den QR-Code findet ihr sowohl auf unserer Website als auch direkt vor Ort im Alpenzoo.

Erlebnis-Zoo Hannover 25.04.2024
Zukunftstag: Zoo viele Möglichkeiten
Über 200 Schülerinnen und Schüler entdecken die Berufsvielfalt im Erlebnis-Zoo Hannover Wie wäre es, als Architektin in einem Zoo zu arbeiten? Oder als Gelatiere, der stets neue Eissorten für die Gäste entwickelt? Als Technikerin, zuständig für die aufwendige Wasserwiederaufbereitung bei Eisbären und Flusspferden? Als Social-Media-Manager in der Marketingabteilung? Beim Zukunftstag 2024 stellte das Team des Erlebnis-Zoo Hannover über 200 Schülerinnen und Schülern spannende Berufe vor, mit denen sie in einem Zoo sicher nicht gerechnet hätten – und erweiterte so ihr Spektrum für die zukünftige Berufswahl. In 18 Kleingruppen blickten die Schülerinnen und Schüler in die verschiedensten Berufe hinein und bekamen ganz neue Einblicke in das Unternehmen Zoo und die Arbeit vor und hinter den Kulissen. Rund 450 Mitarbeitende sorgen in den Arbeitsfeldern Zoologie, Artenschutz und Forschung, Technik (inkl. Instandhaltung, Gärtnerei, Holzbau und Reinigung), Baumanagement, Umweltbildung, Gastronomie, Marketing, IT, Merchandising, Kundenbetreuung und Verwaltung (wie bspw. Buchhaltung/Controlling und Personal) und Eventmanagement für einen rundum gelungenen Zoo-Tag. Es gibt hier Köchinnen und Köche, Mitarbeitende im Zoo-Shop, Tierpflegerinnen und Tierpfleger, Expertinnen und Experten für Biologie und Zoologie, einen Tierarzt und eine Tierärztin, Servicekräfte, Scouts, Reinigungsspezialistinnen und -spezialisten, Veranstaltungskaufleute, Restaurantfachkräfte, Gärtner, Recruiterinnen, Schlosser und Tischler, einen Kulissenbauer und eine Kulissenbauerin, den Futtermeister und und und… Sie alle kümmern sich um das Wohl von den 1.500 Tieren und begeistern die jährlich über eine Million Besucherinnen und Besucher für Tiere und den Schutz der Biodiversität. Ausbildung und Arbeiten im Erlebnis-Zoo „Wir freuen uns, dass wir wieder so vielen jungen Menschen einen Einblick in die wichtige und vielfältige Arbeit im Zoo geben konnten“, so Zoo-Prokuristin Jeannine Fröhlich-Waschkau, „und vielleicht möchten ja sogar einige später eine Ausbildung bei uns beginnen.“ Der Erlebnis-Zoo bildet aktuell in folgenden Berufen (w/m/d) aus: Koch Veranstaltungskaufmann, Zootierpfleger, Elektroniker für Automatisierungs- sowie Betriebstechnik, Mechatroniker, Fachinformatiker für Systemintegration, Kaufmann für Büromanagement, Personaldienstleistungskaufmann, Fachmann für Restaurants- und Veranstaltungsgastronomie, Fachkraft für Gastronomie und Fachmann für Systemgastronomie. Außerdem sucht das Zoo-Team auch noch Unterstützung für die Ferien. Interessierte können sich umfassend über die Berufe und Ausbildungsplätze im Erlebnis-Zoo unter www.erlebnis-zoo.de/karriere informieren und sich dort online bewerben.

Tierpark Nordhorn 25.04.2024
Zierleyn überreicht Spende an den Förderverein Tierpark Nordhorn e.V.
Nordhorner Unternehmen sammelt ab jetzt für die Freilichtbühne in Bentheim Stolze 2.300 € Spende hatte Nils Holm, der Geschäftsführer der Zierleyn GmbH und Co KG, bei seinem letzten Besuch im Tierpark Nordhorn im Gepäck. Anstatt von seinen Kunden Geld für Tüten zu nehmen, weisen die Mitarbeiter des Nordhorner Fachgeschäftes diese beim Einkauf darauf hin, dass sie gerne eine Spende in die aufgestellte Spendenbox entrichten können. Seit 2021 wurde so für den Tierpark Nordhorn gesammelt. „Wir haben oft beobachtet, dass die Bereitschaft der Kunden bei einer Spende den eigentlichen Tütenpreis deutlich zu überschreiten sehr hoch war!“, berichtet Geschäftsführer Nils Holm. „Nicht selten wanderten 1 €, 2 € oder sogar Scheine in die Box,“ so Holm weiter. So wuchs die Summe in den vergangenen 3 Jahren auf stolze 2.300 € an. Den entsprechenden Spendenscheck konnte er nun im Beisein des kaufmännischen Leiters Nils Schleper dem Vorsitzenden des Fördervereins, Dietmar Brookmann, übergeben. „Es ist schön zu sehen, wie einzelne Nordhorner Geschäftsbetriebe durch solche tollen Aktionen helfen, „ihren“ Tierpark in der Weiterentwicklung zu unterstützen,“ so der Fördervereinsvorsitzende Dietmar Brookmann. Das Geld kommt zunächst an den Förderverein des Tierparks, der seit einigen Jahren speziell für den Neubau des Leopardengeheges sammelt. „Wir finden das Engagement von Zierleyn bemerkenswert und freuen uns, dass die Summe für den Bau der Leopardenanlage dadurch weiter wächst!“ Der Vorsitzende ist guter Dinge, dass es aufgrund dieser und weiterer erhoffter Spenden beim diesjährigen Fördervereinstreffen im Familienzoo im Herbst eine zweite große Spendenübergabe an den Tierpark geben könnte und der Bau der Leopardenanlage somit beschleunigt werden kann. Die Zierleyn GmbH & Co KG setzt natürlich die bewährte Spendensammlung fort. So kam es beim Termin der Spendenübergabe an den Tierpark auch zur symbolisches Übergabe der Spendenbox. Ab sofort sammelt das die Firma Zierleyn für die Bentheimer Freilichtbühne

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 25.04.2024
Firma Klingbeil verlängert Giraffenpatenschaft
Im April 2024 hat die Klingbeil GmbH aus Ilsfeld im Landkreis Heilbronn die Patenschaft für Nyiri, eine Netzgiraffe in der Wilhelma, verlängert. Die Geschäftsführerin Verena Klingbeil nahm die neue Patenschaftsurkunde persönlich von Volker Heß, dem stellvertretenden Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart, entgegen. Verena Klingbeil erklärt: „2021 haben wir die Patenschaft für Nyiri übernommen. Unser Patenkind ist uns seitdem ans Herz gewachsen, mit Ihren wunderschönen Augen, etwas zurückhaltend und bildhübsch. Die Wilhelma ist für mich etwas ganz Besonderes – eine Institution und eine grüne Lunge mitten in Stuttgart. Mit der Wilhelma verbinde ich eigene Kindheitserinnerungen. Und auch mit unseren Kindern hatten wir hier immer eine tolle Zeit. Deshalb möchte ich mit meinem Unternehmen diese Einrichtung unterstützen und einen Beitrag zum Artenschutz leisten, damit dieser Park noch lange so strahlen kann und sich Jung und Alt daran erfreuen können.“ Volker Heß unterstreicht die Bedeutung von Patenschaften für die Wilhelma: „Dank unserer Patinnen und Paten können wir Projekte umsetzen, die unseren Tieren direkt zugutekommen. Gleichzeitig wird durch die Übernahme von Patenschaften ein sichtbares Zeichen für den Schutz der globalen Artenvielfalt gesetzt. Wir danken der Firma Klingbeil dafür, dass sie unserer Giraffendame Nyiri schon seit drei Jahren die Treue hält.“ Die 1978 gegründete Klingbeil GmbH stellt mit rund 35 Mitarbeitern in Ilsfeld Produkte der Klebetechnik her. Dazu gehören selbstklebende Etiketten und Formstanzteile sowie Zuschnitte von Kennzeichnungsfolien und Klebebändern für die Weiterverarbeitung bei den Kunden aus der Industrie. Bei der Netzgiraffe handelt es sich um eine bedrohte Unterart der Nordgiraffe. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet konzentriert sich auf den Norden Kenias und angrenzende Gebiete in Äthiopien und Somalia. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN geht von nur noch 15.000 Tieren aus – bei abnehmender Tendenz: Der Bestand ist in den letzten 30 Jahren um 56 % gesunken. Besonders außerhalb von Schutzgebieten wird die Art immer seltener. Umso wichtiger ist eine vitale Reservepopulation in menschlicher Obhut, koordiniert durch das Ex-Situ Programm des europäischen Zooverbandes EAZA. In diesem Rahmen kam auch die fast 24 Jahre alte Giraffendame Nyiri vor drei Jahren aus dem Kölner Zoo in die Wilhelma.

Kölner Zoo 25.04.2024
Fohlen-Freude: Seltenes Przewalskipferd im Kölner Zoo geboren
Frühlings-Fohlen-Freuden im Kölner Zoo: Vergangene Woche kam hier ein männliches Przewalskipferd zur Welt. Mutter ist die 16-jährige „Luca“. Es ist ihr fünftes Fohlen. Der Vater heißt „Vandan“. Es ist sein viertes Jungtier. „Vandan“ kam 2017 im Zoo in Prag zur Welt. Er lebt seit vier Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) als Zuchthengst in Köln. Die Herde umfasst nun insgesamt sieben Tiere. Zoo-Gäste können den Wildpferdnachwuchs besonders gut von den Terrassen und Anlagen des „Chiperman’s“-Imbiss beobachten. Das Spiel-, Genuss- und Relax-Areal mit Strandkörben und Holzwellenliegen hatte der Zoo 2023 eröffnet. Die kraftvollen Przewalskipferde sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „endangered“ (stark gefährdet) gelistet. Zoos sind schon lange für den Erhalt dieser Wildpferdeart aktiv. Voran gingen die Biologen des Kölner Zoos, die Pionierarbeit als „Artenretter“ leisteten. Mehr als 30 Jahre managten sie das Erhaltungsprogramm für die Przewalskipferde. Sie koordinierten u.a., dass neue Bestände im riesigen Reservat Hortobagy in der ungarischen Puszta sowie komplett frei umherziehende Wildbestände in der Mongolei und in China aufgebaut werden konnten. Der Zoo: Arche für den Artenschutz – Przewalskipferde sind damit das Paradebeispiel für die Rettung eines Wildtieres, das ohne den Einsatz von Zoos nicht überlebt hätte. Bereits 1969 war diese Art im natürlichen Verbreitungsgebiet, den Trockensteppen der Mongolei und Chinas, ausgestorben. Seit 1992 existieren die von Köln aus angeschobenen Wiederansiedlungsprojekte. In der Mongolei und in China ziehen mittlerweile wieder auf fünf Populationen aufgeteilte Wildpferde durch die Steppen und Halbwüsten. Alle gehen auf in Menschenobhut gezüchtete Tiere zurück. Drei bis vier Stuten werden im Schnitt pro Jahr aus europäischen Zoos allein in die Mongolei gebracht, um dort die wiederangesiedelten Bestände zu stützen. Der Populationstrend wächst insgesamt wieder. Experten gehen derzeit von 180 in der Wildnis lebenden Przewalskipferd-Paaren aus. Auch im ungarischen Nationalpark Hortobagy ziehen die Przewalskipferde frei umher. Seit 27 Jahren unterstützt der Kölner Zoo das Schutzprojekt in Ungarn je nach Bedarf mit Tieren zur Auswilderung, Geld oder biologischem Know-how. Zur Biologie der Przewalskipferde – In der Wildbahn verlassen beide Geschlechter die Geburtsgruppe im Alter von ein bis zwei Jahren. Junghengste und von stärkeren Konkurrenten abgelöste Haremshengste bilden Junggesellengruppen. Darüber hinaus kommen auch einzeln lebende Hengste vor. Im Alter von fünf bis sieben Jahren versuchen sie, eine Stute im Kampf mit Haremshengsten zu übernehmen oder aber mit umherziehenden Jungstuten eine neue Gruppe zu bilden. Die Streifgebiete der Gruppen überlappen sich, es werden keine Territorien verteidigt. Wesentliche Bestandteile dieser Streifgebiete sind ausreichend Grasnahrung und permanente Wasserstellen. Auch im Rahmen des EEPs werden Junghengste nach ein bis zwei Jahren in einer Hengstgruppe untergebracht, wo sie im Kampfspiel die geschlechtstypischen Verhaltensweisen einüben können. Jungstuten werden vielfach ebenfalls für einige Jahre in Stutenherden untergebracht.

Tierpark Sababurg 25.04.2024
„Frühlingsmarkt“ im Tierpark Sababurg am 04. Mai und 05. Mai 2024
Am Samstag, den 04. Mai und Sonntag, den 05. Mai findet der bunte Frühlingsmarkt jeweils von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr statt. Über 70 regionale Anbieter vermarkten ihre Produkte selbst. Es werden Kuhmilch- und Ziegenkäse, Hausmacherwurst, Honig und Honigspezialitäten, Säfte von regionalen Streuobstwiesen, Liköre, Kräuteröle, Würzessig, Gewürze und Tees, Bauernhof-Eis, Waffeln und gefüllte Fladenbrote vom Holzofen und Vieles mehr angeboten. Neben Kulinarischem ist auch allerlei Nützliches und Dekoratives für Wohnung, Haus oder Garten dabei. Kunsthandwerker bieten Gartenobjekte oder Schmuck, Keramik sowie Holzwaren an. Hobbybastler und Hobby-Handarbeiterinnen präsentieren selbst Gefilztes, Genähtes oder Gestricktes, Steinbilder und selbst gebaute Vogelhäuschen. Es gibt Socken, Kinderkleidung, Duft- und Körnerkissen, Seifen, Badeöle sowie Taschen und andere Accessoires. Auch der Messer- und Scherenschleifer ist wieder dabei. Besucher können ihre mitgebrachten Messer schärfen lassen: egal ob Gartenschere, Rasenmäher-Messer, Äxte, Beile, Küchen- oder Jagdmesser, sowie Messerscheiben von Brotschneide- oder von Aufschnittmaschinen. Er schärft sie alle, auch die Messer mit Wellenschliff. Rechtzeitig zur beginnenden Pflanzsaison werden seltene, historische Gemüsesorten für den eigenen Anbau im Garten oder auf dem Balkon angeboten. Einige Informationsstände runden das Angebot ab. So sind in diesem Jahr unteranderem der Naturpark Reinhardswald, der NVV, die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) und die Spinnstubengemeinschaft Reinhardshagen mit dabei. Ab Mittag können Besucher bei Haustiervorführungen ein Stückchen „gute alte Zeit“ live erleben: Krainer Steinschafe werden mit Border Collies gehütet. Wie früher üblich, werden Kaltblutpferde und Rinder auf dem Acker zum Pflügen, Eggen, Säen und Pflanzen eingespannt. Etwas moderner geht es zu, wenn dann mit einem alten Traktor und historischer Pflanzmaschine Kartoffeln – wie noch vor 50 Jahren – in die Erde gelegt und angehäufelt werden. Diese Kartoffel-Pflanzaktion ist eine Mitmach-Aktion: Kinder dürfen die Kartoffeln auf dem Acker selbst in die Pflanzlöcher legen. Beim Herbstfest, das Anfang Oktober stattfinden wird, können diese „Tierpark-Kartoffeln“ dann von den Kindern wieder geerntet werden. Damit es den Kleinen nicht langweilig wird, solange die Erwachsenen an den vielen Ständen stöbern und einkaufen, gibt es eine Strohhüpfburg, Pony reiten, Alpakawanderungen, Erlebnisklettern und eine „Ziegenkutsche“. Mit ihr können die Kinder sich im Holzwagen ein Stückchen über den Frühlingsmarkt kutschieren lassen. Zudem ist in diesem Jahr an beiden Tagen die Sandelfe dabei. Kinder können mit moderner Klebefolientechnik Bilder mit vielen Motiven in verschiedenen Größen mit Sand malen. Zudem findet am Sonntag, den 05. Mai um 15:00 Uhr ein Gottesdienst der Evangelischen Kirche in der Kirchenscheune statt. Hier die Zeiten des Begleitprogramms von beiden Tagen im Überblick: Programm für den 04. & 05. Mai 2024 (an der Heuscheune, in der Nähe des Bauernhofs) 12:00 Uhr Schafe hüten mit Border Collie, 12:30 Uhr Kartoffeln pflanzen (Mitmachaktion), 13:00 Uhr Feldarbeit mit Pferd und Rind, 14:00 Uhr Schafe hüten mit Border Collie, 14:30 Uhr Kartoffeln pflanzen (Mitmachaktion), 15:00 Uhr Feldarbeit mit Pferd und Rind, 16:00 Uhr Schafe hüten mit Border Collie, 16:30 Uhr Kartoffeln pflanzen (Mitmachaktion), 17:00 Uhr Feldarbeit mit Pferd und Rind

Tierpark Berlin 25.04.2024
Putzmunter und voller Energie – Erstuntersuchung der Tiger-Zwillinge im Tierpark Berlin
Am 25. Februar diesen Jahres brachte Sumatra-Tigerin Mayang (13) zwei entzückende Jungtiere zur Welt! Seitdem erkunden die Zwillinge voller Neugier und Entschlossenheit ihre Umgebung, sei es beim Erklimmen von Felsen oder beim Testen ihrer Kletterkünste an Bäumen. Die erste tierärztliche Untersuchung gab jetzt nicht nur das Gewicht der kleinen Tiger preis und bescheinigte den Zwillingen einen ausgezeichneten Gesundheitszustand, sondern enthüllte auch das Geschlecht der Jungtiere: Es sind zwei männliche Tiger. Heute, neun Wochen nach ihrer Geburt, stand der erste Tierarzt-Check für die Tiger-Zwillinge an, bei dem sie auch ihre erste Impfung gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut erhielten. „Die beiden kleinen Kater sind quicklebendig und voller Energie. Wir freuen uns sehr, dass die beiden so gut heranwachsen“, verkündet Dr. Andreas Knieriem. „Gerade bei so seltenen Tieren wie dem Sumatra-Tiger, der erschreckenderweise Gefahr läuft im natürlichen Lebensraum ausgerottet zu werden, könnten Tiger in menschlicher Obhut der letzte Strohhalm zur Rettung der gesamten Tierart sein“, erklärt Knieriem. Sumatra-Tiger gelten als die kleinste noch lebende Unterart des Tigers. Das eng gestreifte Fell und der markante Backenbart sind charakteristisch für diese Tiger, von denen im natürlichen Lebensraum inzwischen nur noch 400 bis 600 Tiere existieren. Tierärztin Anja Hantschmann zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Erfahrungsgemäß sind kleine Tiger nicht begeistert, wenn ich sie zum Wiegen hochnehme und ihnen eine Spritze setze. Wir halten uns normalerweise auch nur beobachtend im Hintergrund und überlassen die Versorgung ganz der Mutter. Eine Impfung war hier jedoch unumgänglich, damit die Zwillinge eine Immunität aufbauen, um gesund und stark zu bleiben.“ Die beiden Tigerzwillinge wurden beim Wiegen mit einem Gewicht von 8165g bzw. 7050g gemessen. Namen haben die beiden noch nicht, das Team des Tierpark Berlin steht dazu mit der indonesischen Botschaft im Austausch. Für Mutter Mayang sind die Jungtiere der dritte Wurf. Die im Jahr 2022 geborenen Zwillinge – damals auf die Namen Luise und Lotte getauft – leben mittlerweile im Zoo Berlin. Einen Paten hat das zuckersüße Brüder-Duo bisher noch nicht. Hintergrund zum Sumatra-Tiger: Der Sumatra-Tiger, eine der am stärksten gefährdeten Großkatzen der Welt, findet in modernen Zoologischen Gärten mit ihren international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen eine letzte Hoffnung. Im Rahmen des „Global Species Management Plans“ (GSMP) haben internationale Expert*innen einen Rettungsplan speziell für den Sumatra-Tiger entwickelt, der sämtliche regionale Erhaltungszuchtprogramme wie das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zusammenführt. Im Januar 2022 zog Tiger-Männchen Jae Jae (16) aus einem französischen Zoo in den Tierpark Berlin, wo er sich sofort mit Mayang (13) verstand

Wisentgehege Springe 25.04.2024
Mit Maibock den Wonnemonat im Wisentgehege begrüßen
Am 1. Mai lädt der Förderverein Freunde des Wisnetgeheges und der Jagdschau zum traditionellen Mai-Bock-Anstich an der Köhlerhütte im Wisentgehege ein.Selbstverständlich gibt es auch alkoholfreie Getränke, Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen. Unsere ehrenamtlichen Helfer freuen sich auf Ihren Besuch und ganz viel Umsatz, der vollständig dem Wisentgehege zugutekommt. Ab 11.00 Uhr ist alles bereit.

Opel Zoo Kronberg 24.04.2023
Was, wenn Tiere krank sind – Rundgang mit der Zootierärztin Öffentliche Führung im Opel-Zoo am Samstag, 04.05.24 um 11 Uhr
„Was, wenn Tiere krank sind?“ so heißt das Thema der nächsten Öffentlichen Führung im Opel-Zoo am Samstag, dem 4. Mai 2024 um 11 Uhr. Zootierärztin Dr. Uta Westerhüs nimmt die Besucher, die an dieser besonderen Führung teilnehmen möchten, mit auf ihren Zoorundgang. Dabei erklärt sie, wie sie ihre Patienten behandelt: Tiere reden nicht, können also nicht erzählen, ob und was ihnen weh tut, wie sie sich fühlen und ob sie krank sind oder nicht. In der Regel sieht man ihnen eine Krankheit überhaupt erst an, wenn sie weit fortgeschritten ist. Zudem kann man Wildtiere auch nicht einfach mal so anfassen und untersuchen. Dabei erklärt die Zootierärztin, wie sie Medikamente und Narkosemittel mit dem Blasrohr verabreicht. Die Teilnehmer an der Führung erfahren darüber hinaus, wie man verhindert, dass Tiere überhaupt krank werden, wie man sich um neugeborene oder -geschlüpfte Tiere kümmert und welche arttypischen Krankheiten es gibt. Die stets beliebte Führung mit der Tierärztin beginnt am Samstag, dem 4 Mai 2024 um 11 Uhr an der Bronzestatue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Sie ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zoo Köln 24.04.2023
Amurtiger im Kölner Zoo geboren – erste Bilder aus Wurfhöhle
Zoo bietet Video-Cam mit Blick in Wurfhöhle – Tiger zunächst im Backstage-Bereich, um Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören Köln, 24. April 2024. Der Baby-Boom im Kölner Zoo hält an! Am Morgen des 19. April wurden hier zwei Amurtiger geboren. Mutter ist die fast dreizehnjährige „Katinka“, die Ende Juli 2023 aus dem Tiergarten Nürnberg nach Köln kam. Dort hatte sie 2015 einen Wurf erfolgreich großgezogen. Vater ist der achtjährige Kölner Kater „Sergan“, der schon wenige Wochen nach ihrer Ankunft gut mit „Katinka“ harmonierte, sodass es mehrfach zu Paarungen kam. Dr. Alexander Sliwa, Kurator im Kölner Zoo: „Wir sind außerordentlich glücklich über den besonderen Zuchterfolg bei dieser hochbedrohten Art. Wir hatten ,Katinka‘ eigens aus Nürnberg nach Köln geholt. Das geschah in der dringenden Hoffnung auf baldigen Nachwuchs, da sie bisher nur einen Wurf vor acht Jahren hatte und unbedingt noch einmal in höherem Alter züchten sollte. Sie ist für das Zuchtprogramm genetisch besonders wertvoll. Der Plan ist aufgegangen.“ „Katinka“ ist mit den beiden Jungtieren bis auf weiteres in der für Zoo-Gäste nicht einsehbaren Wurfhöhle hinter den Kulissen. Sie füllt die Mutterrolle bislang sehr gut aus, sodass der Zoo vorsichtig optimistisch hinsichtlich der weiteren Aufzucht ist. Erst mit acht bis neun Wochen wird der Zoo das Geschlecht der Jungtiere bei der ersten Impfung bestimmen können. Mutter „Katinka“ bleibt bis auf weiteres allein und in kompletter Ruhe mit dem Nachwuchs in der Wurfhöhle. Aus diesem Grund ist auch die angrenzende Schauanlage aktuell ohne Tiger-Besatz. Grund ist, dass Vater „Sergan“ oft an den Schieber der Wurfhöhle schlägt und der Zoo Störungen von Mutter und Jungtieren in den ersten Tagen unbedingt vermeiden will. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zum Wurf, um den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehungen nicht zu stören. Live-Cam-Angebot aus der Wurfhöhle Mit einer in der Box installierten Kamera bleibt der Kölner Zoo dennoch auf dem Laufenden über alle Entwicklungen. Gäste können dieses Live-Bild mit den Jungtieren ebenfalls sehen als Extra-Angebot auf dem Monitor an der „Tigerhöhle“, die sich zwischen Löwen- und Tigeranlage befindet. Der Kölner Zoo plant, die Jungtiere bei gutem weiteren Verlauf in zwei bis drei Monaten, nach Absolvierung aller notwendigen Impfungen, der Öffentlichkeit vorzustellen. Der genaue Termin steht noch nicht fest und ist abhängig von der weiteren Entwicklung. Tiger-Junge brauchen in der Anfangszeit sehr viel Ruhe. Es ist die erste Tigergeburt im Kölner Zoo seit elf Jahren. Der Amurtiger, auch Sibirischer Tiger genannt, kommt im Amur- und Ussuri-Gebiet des russischen Fernen Ostens, nahe der Hafenstadt Wladiwostok, vor. Nach einem katastrophalen Rückgang dieser Tiger-Unterart auf nur noch etwa 50 Tiere im Jahr 1940 haben sich die freilebenden Bestände durch konsequente Schutzmaßnahmen wieder auf rund 500 erhöht. Auch im angrenzenden Nordostchina erholen sich die Bestände des Amur-Tigers langsam. Ihnen droht aber, wie allen Tigern weltweit, weiterhin die Ausrottung durch Lebensraumzerstörung, Bejagung ihrer natürlichen Beute und – v.a. – der Wilderei zur Verwendung in der traditionellen chinesischen Heilmedizin., wo jedem Tiger-Körperteil eine heilende Wirkung zugesprochen wird. Inzwischen schätzt man den Gesamtbestand freilebender Tiger auf nur noch etwa 4.500 Tiere. Wissenschaftlich geführte Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiger durch koordinierte Zuchtprogramme. Dazu zählt zum Beispiel das seit 1985 ins Leben gerufene Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). In ihm werden momentan 240 Amur-Tiger in 100 Haltungen koordiniert. Auch durch die Aufklärung der weltweit jährlich 700 Millionen Zoobesucher, das Sammeln von Spenden in Höhe von jährlich rund 6 Millionen US-Dollar und die Bereitstellung von Fachwissen und aktiver Hilfe versuchen Zoos, dem Tiger zu helfen. Moderne Anlage für Amurtiger im Kölner Zoo Amurtiger sind Publikumsmagneten im Kölner Zoo. Der Zoo hat 2020 gemeinsam mit Kooperationspartner WWF den für rund 2 Mio. Euro aufwendig modernisierten Bereich für Amurtiger eröffnet. Die Anlage wurde vergrößert und die Haltung z.B. durch zusätzliche Separierungsmöglichkeiten und den Einbau einer Trainingswand, an der die Tierpfleger mit den Tieren Beschäftigungsprogramme durchführen können, weiter optimiert.

Zoo Hannover 24.04.2023
Winziger Nachwuchs
Seltenes Jungtier bei den Madagassischen Spinnenschildkröten im Erlebnis-Zoo Hannover geschlüpft Es ist winzig klein, nur etwas größer als eine Euro-Münze, 16 Gramm leicht und unglaublich selten: Bei den vom Aussterben bedrohten Madagassischen Spinnenschildkröten im Erlebnis-Zoo Hannover ist am 05. April ein Jungtier aus dem Ei geschlüpft. Mit dem jüngsten Nachwuchs knüpft der Erlebnis-Zoo an seinen bedeutenden Beitrag zur Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten an. In den letzten 13 Jahren kamen 27 Spinnenschildkröten-Jungtiere im hannoverschen Zoo zur Welt. Zurzeit leben dort elf Jungtiere in zwei Gruppen, die im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den kommenden Jahren in andere Zoos ziehen werden. Ausgebrütet wurde der kleine Nachwuchs in einem Inkubator hinter den Kulissen. Jedes Ei dieser bedrohten Schildkrötenart ist besonders wertvoll: Pro Gelege legt ein Weibchen der Pyxis arachnoides nur ein einziges Ei, das es im Sand vergräbt. „Die anderen Schildkröten, die auch in dem Terrarium leben, könnten das Ei aus Versehen kaputt machen“, berichtet Kurator Robin Walb. „Damit alles gut geht, suchen die Tierpflegenden das Ei und legen es in den Brutkasten.“ Dank jahrelanger Erfahrung und einer umfangreichen Dokumentation weiß das Team genau, worauf es ankommt, damit sich in dem Ei eine kleine Madagassische Spinnenschildkröte entwickelt. Die Tierpflegenden können Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Brutmaschine einstellen und so optimale Bedingungen schaffen. „Wir sind sehr stolz auf unseren Zucht-Erfolg und unseren Beitrag zum ex-situ-Artenschutz“, freut sich Walb. „In keinem anderen Zoo in Deutschland sind in den letzten Jahren so viele Madagassische Spinnenschildkröten geschlüpft.“ Madagassische Spinnenschildkröte Madagassische Spinnenschildkröten stammen, wie ihr Name verrät, ursprünglich von Madagaskar. Dort leben sie in den trockenen Küstengebieten im Südwesten der afrikanischen Insel. Das schwarz-beige Muster auf ihrem Rückenpanzer erinnert an ein Spinnennetz und ist bei jedem Individuum einzigartig. Ausgewachsen werden die Tiere bis zu 12 cm lang und zwischen 200 und 400 g schwer. Die Madagassische Spinnenschildkröte hat mit nur einem Ei pro Gelege eine geringe Reproduktionsrate. Vom Aussterben bedroht Die Madagassische Spinnenschildkröte ist auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Sie hat innerhalb von 40 Jahren rund 40% ihres Lebensraums durch Fragmentierung verloren. Dieser Trend setzt sich leider weiter fort, so dass innerhalb des nächsten Jahrzehnts über 50 % des verbliebenen Lebensraums für die Schildkröten verloren gehen. Darüber hinaus wurden Spinnenschildkröten in den letzten Jahren zunehmend für den menschlichen Verzehr und den illegalen Heimtierhandel gefangen. Untersuchungen der Population kommen zu dem Schluss, dass diese Art innerhalb der nächsten 60 bis 80 Jahre aussterben könnte! Der Erlebnis-Zoo beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an der Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten. Steckbrief Madagassische Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides) Lebensraum: Madagaskar Nahrung: Blätter, Wildkräuter, junge Früchte, Blüten Größe: bis 12 cm Brutzeit: 300 bis 330 Tage Erreichbares Alter: bis 70 Jahre Bedrohungsstatus: Vom Aussterben bedroht

Tiergarten Schönbrunn Wien 24.04.2023
Weltpinguintag: Felsenpinguinküken in Schönbrunn geschlüpft
Morgen ist Weltpinguintag. Passend dazu stellt der Tiergarten Schönbrunn seinen jüngsten Nachwuchs vor: Küken der Nördlichen Felsenpinguine. „Bei uns im Polarium können die Besucherinnen und Besucher derzeit beobachten, wie die Felsenpinguin-Pärchen ihre Jungen aufziehen, sie abwechselnd im Nest wärmen und füttern“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Die ersten beiden Küken sind am 31. März geschlüpft und wurden schon vom Tierpflegerteam übernommen, das sicherstellt, dass sie sich weiter gut entwickeln, bevor es später zurück zur Sozialisierung in die Gruppe geht. Der Tiergarten Schönbrunn ist einer der wenigen zoologischen Gärten in Europa, die sich alljährlich über eine erfolgreiche Zucht bei dieser stark gefährdeten Pinguinart freuen können. Optimale Bedingungen in der Anlage, eine passende Zucht-Gruppe und ein erfahrenes Pflegerteam sind Grundlagen dieses Erfolgs. Der Nördliche Felsenpinguin ist ausgewachsen rund 55 cm groß und trägt markante gelbe Federbüschel auf dem Kopf. In seiner Heimat im südlichen Atlantik und im südlichen Indischen Ozean ist er aufgrund von Überfischung und Umweltverschmutzung stark gefährdet. Auch der Klimawandel macht ihm schwer zu schaffen. Seit 2015 koordiniert der Tiergarten Schönbrunn das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Nördlichen Felsenpinguine. Er verantwortet damit europaweit die Zucht und stellt auch sein Expertenwissen zur Verfügung. Im Rahmen des EEPs wird außerdem sichergestellt, dass ein sogenannter Rescue Plan erarbeitet wird. Hering-Hagenbeck: „Dieser Notfallplan regelt, was passiert, wenn beispielsweise eine Ölpest die Kolonien in der Wildbahn bedroht. Wer könnte die Tiere in so einem Fall versorgen? Auch in solchen Fällen können zoologische Gärten mit ihrer Expertise helfen.“

Tierpark Berlin 23.04.2023
Rückkehr der Wildpferde Projekt für die Wiederansiedlung in Kasachstan im Tierpark Berlin vorgestellt
Inmitten der Steppenlandschaften und endlosen Weiten Zentralasiens wird ein neues Gemeinschaftsprojekt einen Meilenstein für den Schutz und die Erhaltung der biologischen Vielfalt setzen. Nachdem das Przewalski-Pferd für viele Jahrzehnte aus seinen ursprünglich heimischen Steppen verschwunden war, wird es nun – 60 Jahre nachdem nur noch wenige Przewalski-Pferde in menschlicher Obhut überlebt haben – nach Kasachstan zurückkehren. Der Tierpark Berlin wird im Rahmen eines neuen Projekts – unter der Leitung des Zoo Prags – zur Wiederansiedlung von Wildpferden in Zentralkasachstan als Artenschutzzentrum fungieren und die Herde zusammenführen, die im Juni ihre Reise von Berlin nach Kasachstan antreten wird. Dort werden im ersten Jahr insgesamt acht Przewalski-Pferde in der „Goldenen Steppe“ Altyn Dala in Zentralkasachstan ausgewildert. Weitere Wildpferde sollen folgen. Das gemeinsame Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren mindestens 40 Pferde in ihrem natürlichen Lebensraum wieder anzusiedeln. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Przewalski-Pferd in der Wildnis ausgerottet. Nur wenige Tiere überlebten in menschlicher Obhut und mehrere Zuchtlinien wurden in Europa und Nordamerika gegründet. Um die Erhaltungszucht besser zu koordinieren, wurde in den 1950er Jahren ein Internationales Zuchtbuch angelegt, welches bis heute vom Zoo Prag geführt wird. In den 1990er Jahren wuchs der Bestand des Przewalski-Pferdes auf über 1.500 Individuen an. Mit dem Ziel das Pferd wieder im ursprünglichen Verbreitungsgebiet anzusiedeln, wurden erste Initiativen in der Mongolei ins Leben gerufen, die bis heute als große Erfolgsprojekte gelten. Nachdem Kasachstan das Przewalski-Pferd in seiner landesweiten Rote Liste aufnahm, wurde der Weg für eine Initiative in Zentralkasachstan geebnet. „Wir sind erfreut, dass wir mit unserer Expertise im Bereich der Wiederansiedlung von Wildpferden, nachdem wir bereits in der Mongolei tätig waren, nun auch in Kasachstan unterstützen dürfen“, erklärt Direktor Miroslav Bobek vom Zoo Prag, Initiator und Koordinator des Projektes. „Uns verbindet eine lange Geschichte mit dem Przewalski-Pferd, das bereits fast den Status eines Nationalschatzes erreicht hat. Umso mehr freut es uns, dass wir nun die Wiederansiedlung in Kasachstan leiten werden“, ergänzt er. Anfang Juni 2024 werden die ersten vier Przewalski-Pferde in einem tschechischen Militärflugzeug des Typs CASA vom Flughafen Berlin Brandenburg in Richtung Kasachstan geflogen. Begleitet wird diese wertvolle Fracht von Tierpark-Tierärztin Dr. Annette Klein und dem Zoologischen Leiter Christian Kern: „Der Tierpark engagiert sich seit Mitte der 1980er Jahre bei der Rückführung von Wildpferden in die Natur. Bislang wurden 16 im Tierpark geborene Wildpferde bereits Projekten in China und der Mongolei zur Verfügung gestellt. Mit dem aktuellen Projekt in Kasachstan beteiligen wir uns im dritten Land des ehemaligen Verbreitungsgebiets dieser einst ausgerotteten Tierart.“ Das Projekt Return Of The Wild Horses ist ein gemeinschaftliches Projekt, in denen Naturschutzinitiativen und Zoologische Einrichtungen kooperieren. „Eine professionelle und erfolgversprechende Wiederansiedlung von Tieren im natürlichen Lebensraum bedarf jahrelanger Planung und kann nur mit einem erfahrenen Team gelingen. Von der Auswahl des Wiederansiedelungsgebiets über die Vorbereitung der Tiere bis hin zur Einhaltung aller behördlichen Genehmigungen und rechtlichen Rahmenbedingungen ist es eine große Herausforderung“, erklärt Dr. Andreas Knieriem. „Trotz der Anspannung im Vorfeld dieser großen Reise sind wir dankbar für die gute Zusammenarbeit mit allen Partnern, mit denen wir dieses Projekt gemeinsam umsetzen dürfen“, fügt er hinzu. Zeitgleich zu dem Transport aus Berlin wird sich eine weitere Herde mit vier Tieren aus dem Zoo Prag in einem tschechischen Militärflugzeug auf den Weg machen und gemeinsam mit den Pferden aus Berlin ausgewildert. „Wir freuen uns außerordentlich, dass das Przewalski-Pferd nach Kasachstan zurückkehren wird. Das Urwildpferd war in den unendlichen winterkalten Grassteppen Kasachstans bereits ausgestorben. Nun kehrt es zurück und wird die wunderschöne, wilde Natur Kasachstans bereichern. Gleichzeitig ist es auch ein Symbol für den lohnenden Schutz und die Wiederherstellung unseres natürlichen Ökosystems“, verkündet Dr. Nurlan Onzhanov, seine Excellenz Botschafter der Republik Kasachstan. „Die Dimensionen der zentralkasachischen Steppe stellen eine einzigartige Chance – aber auch Verantwortung – für Naturschutz auf Ökosystemniveau dar. Dies beinhaltet maßgeblich die Rekonstruktion der ursprünglich heimischen Tierwelt, inklusive der großen Grasfresser: Saiga-Antilopen, asiatische Wildesel und Przewalski-Pferde.“, erklärt Anne Dohrmann von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF). Der Umsetzung dieses Vorhabens hat sich die „Altyn Dala Conservation Initiative“ verschrieben, die sich seit 2006 für den Schutz und die Wiederherstellung der einzigartigen Graslandschaften, Wüsten und Halbwüsten Kasachstans einsetzt. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt kümmert sich innerhalb der Altyn Dala Conservation Initiative vorrangig um Finanzierung und Projektmanagement, und unterstützt damit die kasachische Naturschutzorganisation „Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan“ (ACBK) bei der Umsetzung aller Maßnahmen vor Ort. ACBK leitet das Auswilderungszentrum, in dem die Przewalski-Pferde aus Prag und Berlin ankommen werden und führt zusammen mit staatlichen Rangern das langfristige Monitoring der Tiere im Schutzgebiet „Altyn Dala“ durch. Wie geht es in Berlin weiter? Ende April ziehen sechs Wildpferde in die Berliner Quarantäne. Die vier geeignetsten Tiere gehen im Juni auf die große Reise nach Kasachstan: Tessa, geb. 21.04.2019 im Tierpark Berlin Vicky, geb.18.08.2021 in Gießen Uschi, geb. 04.11.2020 in Schweinheim Umbra, geb. 14.11.2020 in Schweinheim Sary, geb. 20.06.2021 in Thoiry Wespe, geb. 29.07.2019 im Tierpark Weilburg

Zoo Heidelberg 23.04.2023
Heidelberger Gorillagruppe wieder komplett
Gorilla-Weibchen aus dem Zoo Münster in Heidelberg eingetroffen Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg hat eine neue Mitbewohnerin, das Weibchen „Jamila“ ist am Montag, den 22. April 2024 aus dem Allwetterzoo Münster an den Neckar umgezogen. Der Transport verlief problemlos, in den nächsten Tagen darf „Jamila“ sich zunächst an die neue Umgebung und die Pfleger gewöhnen, bevor sie mit den anderen beiden Gorillas zusammengeführt wird. Das Menschenaffenhaus bleibt zeitweise für die Besucher geschlossen, um den Tieren die nötige Ruhe bei der Integration zu geben. Nachdem Weibchen „N’Gambe“ Ende Dezember letzten Jahres in den Zoo Frankfurt umgezogen ist, bestand die Heidelberger Gorillagruppe nur noch aus dem Silberrücken und einem Weibchen. Da diese Menschenaffenart allgemein in Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen lebt, war bei Abgabe von „N’Gambe“ bereits klar, dass für sie ein anderes Weibchen nach Heidelberg wechseln sollte. Tiertransfers zwischen den Zoos werden vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP koordiniert und in enger Absprache mit den einzelnen Zoos empfohlen. „Das neue Weibchen aus Münster wurde uns vom EEP vorgeschlagen“, berichtet Sandra Reichler, als Kuratorin verantwortlich für die Menschenaffen im Heidelberger Zoo. „Wir haben uns intensiv mit den Kollegen aus Münster über unsere Gorillagruppen ausgetauscht und gemeinsam beschlossen, dass dieses Weibchen gut zu den beiden Tieren in Heidelberg passen könnte“. Weibchen „Jamila“ ist in Münster in einer funktionierenden Gruppe aufgewachsen und daher gut sozialisiert. Mit ihren 10 Jahren ist sie nun alt genug, sich einer neuen Gorillagruppe anzuschließen. Regelmäßige Wechsel in einer Gorillagruppe sind üblich. In der Natur verlassen sowohl junge Männchen als auch die Weibchen mit Beginn der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe. Der Silberrücken einer Gruppe kann seine Weibchen meist nur für einige Jahre führen, bis ein anderes, kräftigeres Männchen übernimmt. Wird eine Gruppe zu groß oder versteht sich ein Weibchen nicht mit den anderen, verlässt es auch im erwachsenen Alter die Gruppe und schließt sich einem anderen Silberrücken und einer anderen Gorillagruppe an. Wie die Tiere in Heidelberg tatsächlich miteinander harmonieren, wird sich erst in einigen Monaten zeigen. Für den Transport von Gorilla „Jamila“ wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Ein intensiver Gesundheitscheck in Münster stellte sicher, dass das Gorillaweibchen gesund und fit ist. Die Heidelberger Tierpfleger des Affenreviers waren bereits zwei Tage vor dem geplanten Transporttermin nach Münster gereist, um „Jamila“ in ihrer gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich mit den Kollegen in Münster auszutauschen. Das Verladen in eine spezielle Transportkiste fand am Montagmorgen statt und verlief ohne Zwischenfälle, bevor die Heidelberger Pfleger mit Gorilla per Straßentransport zurück in Richtung Heidelberg aufgebrochen sind. Ein vertrauter Tierpfleger von „Jamila“ begleitete ebenfalls den Transport nach Heidelberg und wird die ersten Tage in Heidelberg bleiben, um die Eingewöhnung zu unterstützen. Nach der Ankunft in Heidelberg darf sich das Gorillaweibchen nun in einem ruhigen Gehege hinter den Kulissen ausruhen, bevor sie alle Gehegebereiche getrennt von den anderen Gorillas kennenlernen und erkunden darf. Der erste Kontakt zu ihren Mitbewohnern wird zunächst aus der Entfernung mit einem schützenden Gitter dazwischen erfolgen. Erst wenn positives Interesse aneinander beobachtet wird, werden die Tiere unter sorgsamer Beobachtung des Pflegerteams zusammengelassen. „Wir sind alle sehr gespannt, wie die Zusammenführung ablaufen wird. Trotz der Erfahrung mit einigen Gorillaintegrationen müssen wir die Interaktionen aufmerksam beobachten, denn jede Zusammenführung verläuft anders und hängt komplett von den beteiligten Charakteren der Tiere ab“, erklärt Anke Jakob, Leiterin des Affenreviers. „Aber die Voraussetzungen sind gut, unser Silberrücken hat bereits einige Erfahrung mit neuen Weibchen, und unser Weibchen „Shaila“ ist ebenfalls sehr gut sozialisiert und wird wissen, wie man sich einem neuen Gruppenmitglied gegenüber verhält.“ Über die weitere Entwicklung und die Integration des neuen Gorillaweibchens wird der Zoo zeitnah informieren.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 23.04.2023
Trampeltiergeburt unter den Augen der Besucher
Nach 12 Jahren endlich wieder weiblicher Nachwuchs bei den Trampeltieren im Naturschutz Tierpark Görlitz Zgorzelec
Zum Ende ihrer 13-monatigen Tragzeit machte es Trampeltierstute Chemali recht spannend. Sie lag viel, hatte Vorwehen und untypisch für Chemali auch deutlich weniger Appetit. Alles deutete auf die bevorstehende Geburt hin – aber das Fohlen ließ auf sich warten. Die betreuenden Tierpfleger waren nervös und die Überwachungskamera lief auf Dauerbetrieb. Am Sonntagvormittag geht dann alles sehr schnell. Plötzlich sind Füße und Kopf des Fohlens zu sehen und nur 20 Minuten später ist das ganze Kamelfohlen da – eine Blitzgeburt. Und das Ganze unter den interessierten Blicken der neugierigen Mitbewohner der Gemeinschaftsanlage sowie der faszinierten Tierparkbesucher. Zur Freude des Tierparkteams ist das Jungtier ein langersehntes Stutfohlen. „Der letzte weibliche Kamelnachwuchs bei uns war Chemali selbst. Wir haben also das erste weibliche Kamelfohlen nach 12 Jahren und freuen uns sehr darüber“, berichtet Tierpflegerin Kati Sommer. Mutter und Jungtier sind wohlauf und haben schon ihre ersten Ausflüge im Tierpark unternommen. Nun fehlt uns nur noch ein passender Name für die junge Dame. Wer möchte, kann auf unserem Facebook-Kanal vom 24.04.-01.05.2024 abstimmen zwischen: Karuna (Mitgefühl mit allen Wesen), Faiza (die Siegerin), Makalu (ein tibetischer Berg).

Zoo Zürich 23.04.2023
RAUBKATZEN AUF DEM CATWALK
Ein besonders spannendes Element des neuen Grosskatzen-Lebensraums Panterra ist montiert. Der Catwalk ist eine 17 Meter lange Spezialanfertigung und Herzstück des künftigen Rotationsprinzips für unsere gefährdeten Raubkatzen. Über die Tierbrücke werden Tiger, Löwe und Schneeleopard regelmässig die Bereiche tauschen und dadurch mit immer neuen Anreizen und Gerüchen konfrontiert sein. Das dient dem Tierwohl und ermöglicht unseren Besucher*innen faszinierende Einblicke. Denn der Catwalk führt über die Köpfe der Zoogäste hinweg. Nicht mehr eine Anlage pro Art, sondern ein unterteilter Lebensraum für alle. Zwar bleiben Asiatischer Löwe, Schneeleopard und Amurtiger auch in der neuen Grosskatzenanlage Panterra optisch und räumlich voneinander getrennt. Für die feine Nase der Tiere ändert sich aber vieles. Denn die jeweils anderen zwei Arten werden für Löwe, Tiger und Leopard deutlich präsenter sein. Künftig werden die drei gefährdeten Grosskatzenarten dank der neuen Tierbrücke, dem sogenannten Catwalk, regelmässig, teilweise gar mehrmals pro Tag, ihren Lebensraumbereich wechseln und so den Vorgänger oder die Vorgängerin jeweils noch deutlich wahrnehmen. Für die Raubkatzen ist das spannend und herausfordernd zugleich und erhöht das Tierwohl. Auch bietet die Brücke einen spannenden Aussichtspunkt. Katzen lieben es erhöht zu liegen und alles im Blick zu haben. Da unterscheiden sich grosse und kleine Katzen wenig voneinander. Der Catwalk wird künftig in 4.5 Metern Höhe über den Besucherweg hinweg führen. So haben auch unsere Besucher*innen einen idealen Blick auf die Tiere. SPEZIALANFERTIGUNG AUS GRAUBÜNDEN Angefertigt hat den Catwalk eine Stahlbaufirma in Graubünden. Nur schon die eigentliche Brücke ist 17 Meter lang. Auf beiden Seiten führen jeweils Treppen hinab in die verschiedenen Anlagenteile. Durch den Einsatz von Schiebern lässt sich steuern, welche Bereiche miteinander verbunden sind. Dies ermöglicht es, die Grosskatzen zwischen den vier Hauptbereichen des neuen Lebensraums rotieren zu lassen, ohne dass sie sich dabei in die Quere kommen. Nutzt eine Raubkatze den Steg, läuft sie dabei nicht direkt auf dem Stahl, sondern balanciert auf einem Baumstamm, der links und rechts von Pflanzen eingefasst ist. Herausstehende Äste bieten zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten, beispielsweise um sich daran zu reiben oder zu kratzen. AUF DER JAGD NACH FUTTER Neben dem Catwalk werden auch drei Futter-Seilbahnen zusätzliche Anreize für unsere Raubkatzen bringen. Die grössste wird in der ehemaligen Schneeleoparden-Anlage montiert sein und die Raubkatzen animieren, ihren natürlichen Jagdinstinkt auszuleben. An der Seilbahn wird Fleisch blitzschnell durch die Anlage gezogen. Den Raubkatzen bleiben nur wenige Sekunden, um zu reagieren. Sind sie zu langsam, gehen sie leer aus. So kann es vorkommen, dass die Tiere – ebenfalls wie in der Wildnis – auch mal einige Tage nichts zu fressen haben und an anderen Tagen dafür viel. Katzen sind in der Lage auf Vorrat zu fressen. Eine Überlebensstrategie, da natürlicherweise oftmals nur etwa einer von zehn Jagdversuchen tatsächlich erfolgreich ist. Wann die Seilbahn jeweils Futter bringt, entscheiden die Tierpfleger*innen situativ. Es wird also keine Regelmässigkeit geben, an die die Raubkatzen sich gewöhnen könnten. INSEKTEN UND SPINNEN IM RAMPENLICHT Im Umbau befindet sich auch das ehemalige Löwenhaus. Hier entsteht ein frei zugängliches Paradies für Insekten und Spinnen. Der Verlust der Artenvielfalt bei den Wirbellosen ist immens. Zwischen 50 und 75 Prozent der Gesamtbiomasse aller Insekten ist in den vergangenen 30 Jahren verschwunden, zeigen Studien auf. Höchste Zeit hier ein Zeichen zu setzen und die artenreichste aller Tierklassen ins Rampenlicht zu rücken. Im neuen Insektenhaus können unsere Gäste verschiedenste Käfer, Schrecken und andere Insekten hautnah erleben. Trennende Glasscheiben wird es nicht geben. Ein besonderes Highlight bildet die ebenfalls zugängliche Höhle für die handtellergrossen Geisselspinnen, in der es gute Augen und etwas Geduld brauchen wird, um in den Ritzen und Spalten die Achtbeiner zu entdecken. Neben Insekten, Spinnen und Raubkatzen erhalten auch die Kleinen Pandas eine Erweiterung ihres bisherigen Lebensraums. Über die Köpfe der Gäste hinweg gelangen sie über Brücken in ausgewählte Bäume in Panterra. Der Kleine Panda wie auch alle drei Grosskatzenarten Asiatischer Löwe, Amurtiger und Schneeleopard sind gefährdete Tierarten, deren Erhalt durch die Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP) sichergestellt ist. Der Zoo Zürich beteiligt sich an allen vier EEPs. Der neue Lebensraum Panterra ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Artenschutz und wird in vielerlei Hinsicht ein Highlight werden – für unsere Tiere und unsere Gäste.

Tiergarten Kleve 22.04.2023
Eine tierisch gute Kooperation Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V. (BBZ) und Tiergarten Kleve arbeiten schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammen
Zu einem perfekten Tiergartenbesuch gehören auch gepflegte Grünanlagen. Und genau hier unterstützt das Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V. (BBZ) – Theodor-Brauer-Haus den Tiergarten Kleve schon seit einigen Jahren: Vier Teilnehmende aus dem Bereich der Arbeitsgelegenheit sind aktuell im Tiergarten Kleve unterwegs und unterstützen das Gartenteam des Tiergartens bei der Grünpflege, sammeln tagesaktuell Müll ein und helfen auch bei zusätzlichen Projekten wie der Vergrößerung und Verschönerung von Tiergehegen. „Ich freue mich sehr, dass das BBZ und der Tiergarten Kleve schon seit vielen Jahren so erfolgreich zusammenarbeiten und die Teilnehmenden aus dem Bereich der Arbeitsgelegenheit des BBZ so tatkräftig bei uns im Tiergarten mithelfen“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So sorgen sie für ein gepflegtes Erscheinungsbild unserer wunderschönen Parkanlage und leisten damit einen wichtigen Beitrag, den Tiergartenbesuch attraktiv zu gestalten. Daher gilt mein besonderer Dank allen Teilnehmenden aus dem Bereich der Arbeitsgelegenheit für Ihre wertvolle Unterstützung!“ Viele schöne und nützliche Gegenstände, die dem Naturschutz dienen, stammen ebenfalls aus dem BBZ, nämlich der AGH-Naturprojekt-Werkstatt, z.B. die Hochbeete, Insektenhotels, Nistkästen, Vogelhäuschen und – auf besonderen Wunsch von Tiergartenleiter Martin Polotzek – fünfzig Fledermauskästen. Auch, wenn die Fledermauskästen erst vor wenigen Monaten aufgehangen wurden, sind sie in der Kürze der Zeit eine schützende Unterkunft für zahlreiche einheimische Fledermausarten geworden. Ehemaligem Verpackungsmaterial, Holzreststoffe u.a. wird von der Firma Kässbohrer kostenlos zur Verfügung gestellt und bekommt durch Recycling ein neues Leben eingehaucht. Auch Bereichsleitung Heike de Viet vom BBZ ist sehr zufrieden über die Kooperation mit dem Tiergarten: „Die AGH-Teilnehmenden des BBZ erfahren durch dieses Programm nicht nur eine geregelte Tagesstruktur, sondern auch soziale Anbindung, Wertschätzung und das Gefühl, etwas leisten und beitragen zu können. Die Mitarbeitenden des BBZ sind stets auch Ansprechpartner bei allen Problemen und psychosozialen Herausforderungen. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Tiergartens Kleve führt das BBZ so die Teilnehmenden mit sinnstiftenden Tätigkeiten wieder an den ersten Arbeitsmarkt heran. Durch die gute Zusammenarbeit des Tiergartens Kleve, des Jobcenters Kleve sowie des BBZ konnten sogar vier Teilnehmende aus der AGH in Verträge vermittelt werden und haben nun eine feste Anstellung im Tiergarten Kleve gefunden.“

Tierpark Nordhorn 22.04.2023
Schlüsselübergabe am Vechtehof – Neuer Vechtehofbauer im Tierpark Nordhorn feierlich eingeführt
Viele Freunde und Bekannte, Zookollegen und Fans hatten sich am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein am historischen Vechtehof im Tierpark Nordhorn eingefunden. Sie waren gekommen, um „Bauer Hinnerk“ zu verabschieden und seinen Nachfolger kennenzulernen. Auch einige Mitglieder der Vechtehoffamilie des Groafschupper Plattproaterkrings hatten sich in ihren Sonntagstrachten eingefunden. Mit von der Partie natürlich auch die Ehrenamtliche „Tante Lisbeth“, die eng mit der Rolle des Vechtehofbauern verknüpft ist. So übergaben dann auch die Ehrenamtlichen und der bisherige Schaubauer seinem Nachfolger Salz und Brot zum Einzug und natürlich den goldenen Schlüssel zum Vechtehof. Alle Besucher warteten gespannt darauf, wie der neue Vechtehofbauer im Familienzoo in Zukunft heißen wird. Zu diesem Zeitpunkt war dies noch ein Geheimnis, denn das Abstimmungsergebnis war noch nicht bekannt. Fast 2.000 Personen haben an der Abstimmung teilgenommen und für einen der drei Namen geklickt. Zur Auswahl standen Henk, Jan und Geert. Mit fast 50 % aller Stimmen fiel das Ergebnis sehr deutlich zugunsten „Bauer Jan“ aus. Die Bekanntgabe durch Zoodirektor Dr. Nils Kramer um kurz nach 13 Uhr führte zu Jubel und Applaus. Der neue „Bauer Jan“, der eigentlich Martin Kamphuis heißt, wirkte besonders zufrieden: „Ich bin froh und stolz ab jetzt die Stelle des Vechtehofbauern im Tierpark ausüben zu dürfen! Und „Bauer Jan“ war tatsächlich mein eigener Favorit,“ gibt er schmunzelnd zu. Der gelernte Landwirt folgt auf „Bauer Hinnerk“, der 5 Jahre lang das Gesicht des Vechtehofbauern geprägt hat. „Der Vechtehofbauer ist seit langem fester Bestandteil des Vechtehofes im Tierpark Nordhorn,“ so Dr. Nils Kramer. „Mit „Bauer Jan“ begrüßen wir nun schon den dritten Schaubauern am Vechtehof, durch den unsere historische Themenwelt erst so richtig lebendig und erlebbar wird!“ so Kramer weiter. Neben den bedrohten alten Haus- und Nutztierrassen liegen dem Tierpark in seinem Themenbereich „Vechtewelt“ auch die deutsch-niederländische Regionalgeschichte, die Traditionen und Gebräuche und die plattdeutsche Sprache am Herzen. Und auch im Spannungsfeld Landwirtschaft gestern, heute und morgen gibt es viel zu erzählen und zu erklären. Hier ist der Vechtehofbauer das Bindeglied. Eng eingebunden in die Zooschularbeit des Nordhorner Tierparks wird auch „Bauer Jan“ zukünftig den großen und kleinen Zoobesuchern zu den verschiedensten Themen „Rund um den Bauernhof“ zur Verfügung stehen. Dies macht der Schaubauer des Vechtehofes auf verschiedenste Art und Weise – im Rahmen von Führungen, Kindergeburtstagen oder aber bei der ganz normalen Hofarbeit auf dem Vechtehof. In den letzten 5 Jahren hatte Jan Heispink als „Bauer Hinnerk“ diese deutschlandweit einmalige Stelle inne. Er tritt nun seinen wohlverdienten Ruhestand an. Über die Frage, was für ein Tier er denn am meisten vermissen wird, muss er nicht lange nachdenken: „Die Kuh! Fraukje, das Altdeutsche-Schwarzbunte Niederungsrind, ist mir in den letzten Jahren besonders ans Herz gewachsen!“ so der scheidende Vechtehofbauer. Zeit für Trübsal oder Langeweile wird der Nebenerwerbslandwirt aber sicherlich im Ruhestand nicht haben, fährt er doch leidenschaftlich gerne Kutsche und hat auch sonst auf dem eigenen Hof immer etwas zu tun. Aber sicherlich wird Zeit bleiben, um Kuh Fraukje und den frischgebackenen „Bauer Jan“ und „Tante Lisbeth“ gelegentlich am Vechtehof zu besuchen. Wann der neue Schaubauer an „seinem“ Vechtehof zu finden ist, kann Jeder auf der Webseite des Zoos unter www.tierpark-nordhorn.de/vechtewelt/termine-in-dervechtewelt/ finden.

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