Nebennierenschwäche – Der unentdeckte Grund, warum du nicht abnimmst

Nebennierenschwäche – Der unentdeckte Grund, warum du nicht abnimmst

Nebennierenschwäche & Abnehmen

Ich wollte mich zu aller bei Dir bedanken, dass du Dich jede Woche auf meine neue Episode freust. 

Ich liebe es, für euch zu recherchieren, eure Fragen zu beantworten und alle Informationen, die ich zu wichtigen Themen finde, mit Dir hier Woche für Woche zu teilen. Deshalb stehe ich seit 190 Wochen ohne Unterbrechung Woche für Woche und nehme eine neue Episode auf. Um meinem Motto treu zu bleiben: diese Welt etwas gesünder, fitter und liebenswerter zu machen.

Ich möchte Dir helfen, deine Ziele zu erreichen, welche auch das auch immer sind. 

Mein Ziel lautet auf jeden Fall fit und gesund bis ins hohe alter zu bleiben. Und ich freue mich, dass wir hier zu einer solchen Team zusammengewachsen sind.

Beginnen möchte ich mit einer sehr abgedroschenen Info: 

Wir alle sollten unser Leben und unseren Körper lieben.  Wir sollten alles in unserer Macht Stehende dafür tun, gesund zu bleiben, fit zu bleiben. Dazu gehören auch Dinge wie Krafttraining, Spaziergänge und gesunde Ernährung. Auch wenn es zugegeben nicht immer Spaß macht und manchmal sehr viel Überwindung kostet: aber das ist etwas, was keinen Spielraum für Verhandlungen lässt. 

Unser Körper muss bewegt und gut ernährt werden; unsere Muskeln und unser Gehirn wollen gefordert und benutzt werden und unser Geist braucht regelmäßig Ruhe und Entspannung! Ansonsten wird es früher oder später Probleme geben.

In meinem beruflichen Alltag spreche ich täglich mit einer Menge unterschiedlichen Frauen. Wir arbeiten in den unterschiedlichsten Formen zusammen: Gesprächstherapie, Fitness Training, Coaching usw. eines haben sehr viele gemeinsam: Sie fühlen sich alles nicht wohl in ihrer Haut. Sie alle beklagen, dass es die „to Do“ Listen immer Leben und das Leben immer stressiger wird. Die Nachrichten ermüden und die politische Lage verängstigt sie. 

Das wir scheinbar 24/7 erreichbar sind ist auch nicht besonders förderlich. 

Unser Handy scheint der stetige und sehr treue Begleiter von uns geworden zu sein. Und die meisten von uns achten penibel darauf, dass der Akku unseres Handy immer ausreichend aufgeladen ist. 
Die Frage ist nun: warum schaffen wir das bei unserem Handy Tag ein Tag aus, aber warum achten wir nicht auf unseren eigenen Energiehaushalt? Dabei ist diese Energie viel wichtiger, als der Akku unseres Handys.

Das große Problem: Wenn wir nicht auf unseren körpereigenen Akku achten kann das fatale Folgen für unsere Gesundheit haben: und das alles hat auch mit unseren Nebennieren zu tun. 

Nebenniere und Abnehmen

Was viele Menschen einfach nicht wissen ist, dass eine Nebennierenfunktionsstörung einen starken Zusammenhang mit unserem Körpergewicht hat. 

Fakt ist: wenn du Schwierigkeiten hast abzunehmen oder ohne Grund zunimmst, dann kann dies tatsächlich an einer Nebennierenfunktionsstörung liegen. 

Und genau daher werden wir heute darüber sprechen:.

Heute besprechen wir: 

  • wie man die Symptome einer Nebennierenfunktionsstörung wirklich erkennt, 
  • wie man eine Funktionsstörung der Nebenniere testen kann und was überhaupt dazu führt und 
  • welche Dinge man vielleicht jeden Tag tut um zu versuchen, gesünder zu leben, dabei entwickeln sich genau diese Dinge mit der Zeit zu einem Problem. 
  • Und vor allem sprechen wir darüber, wie sich Stress und eine Nebennierenfunktionsstörung auf unser Gewicht auswirken können.

Ein wirklich super spannendes Thema. 

Was ist eigentlich eine Nebennierenfunktionsstörung? 

Aber was sind die Nebennieren und welche Funktionen haben sie?

Ich bin auf dieses Thema aufmerksam geworden, da ich selber eine Nebennierenschwäche diagnostiziert bekommen habe und im Zuge dessen ist es mir aufgefallen, wie wenig die meisten Menschen über die Nebenniere und auch eine Nebenniereschwäche wissen. Und das ist – meiner Meinung nach -ein Problem.

An was denkst du, wenn du permanent müde und erschöpft bist? Die meisten Menschen googeln hier und bekommen von Doktor Google die Diagnose, dass es vermutlich an dem Eisenspiegel liegen könnte. Auch unsere Schilddrüse könnte natürlich schuld daran sein; oder vielleicht könnte sogar eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Es gibt scheinbar super viele Gründe; nur auf die Nebenniere kommen die wenigsten. 

Dabei spielt unsere Nebenniere eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. 

Definition: NEBENNIERE

Die Nebennieren; das sind quasi zwei großen Walnüsse, die auf den Nieren sitzen. Und sie sind der Mechanismus, mit dem wir mit dem Stress umgehen können, den wir in unserem Leben haben. 

Früher war der Alltag unserer Vorfahren von einem Umfeld geprägt, das durch physische Gefahren und Überlebenskämpfe geprägt war. Hier waren die schnellen und starken Reaktionen, die durch die Hormone der Nebennieren ausgelöst wurden, besonders nützlich. Sie bereiteten den Körper auf „Kampf oder Flucht“ vor, was essentiell war, um auf unmittelbare Bedrohungen zu reagieren.

Heute sieht die Situation anders aus. In der modernen Welt sind die Stressfaktoren oft psychischer Natur, wie Arbeitsdruck, soziale Konflikte oder chronische Krankheiten. Die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion ist weniger oft notwendig, und die anhaltende Ausschüttung von Nebennierenhormonen kann tatsächlich zu gesundheitlichen Problemen führen. 

Chronisch hohe Levels von Cortisol und Adrenalin können zu Zuständen wie Angstzuständen, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen stressbedingten Erkrankungen beitragen.

Die meisten von uns haben Stress rund um die Uhr. 

Der Grund ist also unser permanenter Stress. 

Rund um die Uhr sind wir erreichbar, werden berieselt von fast durchweg negativen Nachrichten, haben immer ein Handy oder einen Laptop in Griffnähe. 

Unser Körper ist wirklich darauf ausgelegt, das Gleichgewicht zu halten, genau deshalb haben wir ja auch ein parasympathisches und ein sympathisches Nervensystem. Was das genau ist hatte ich bereits in der Episode 25 über Stress ausführlich erklärt.

Unser vegetatives Nervensystem: der Sympathikus und der Parasympathikus

Daher erkläre ich es an dieser Stelle nur noch einmal ganz kurz und knapp: 

Der Sympathikus reguliert die Körperfunktionen in Stresssituationen und ist für Erregung und Aktivität zuständig. 

Das parasympathische System reguliert die Körperfunktionen in Phasen der Ruhe und Erholung und ist zuständig für die Regeneration.

Man könnte also sagen, dass der Parasympathikus unsere Bremse ist; die das Tempo aus unserem Leben rausnehmen möchte; einfach damit wir nicht zu schnell mit unserem Auto unterwegs sind. Der Parasympathikus ist Teil des autonomen Nervensystems hilft uns und unserem Körper, sich zu entspannen und zu regenerieren, besonders nach Stressperioden. 

Der Parasympathikus fördert Prozesse wie Verdauung und Erholung und hilft dabei, die Herzfrequenz und den Blutdruck zu senken.

ABER: wenn wir – aufgrund unseres permanenten Stresses nun nicht mehr über diese Art von Bremssystem verfügen, das übrigens die meisten Menschen heutzutage nicht mehr haben, wird letztendlich Cortisol produziert, und zwar zur Unterstützung unserer Nebennieren. 

Und nun kommt das Problem! Gut aufpassen:

Es kommt der Zeitpunkt, an dem unsere Nebennieren einfach nicht mehr mithalten können: Das ständige hohe Tempo wird ihnen zu viel!

Das Problem dabei ist, dass unser Körper ohne Cortisol nicht leben kann. Mehr dazu in Episode 161, wo ich das Thema Cortisol ausführlich erkläre.

Cortisol ist ein Hormon, das von den Nebennieren produziert wird, oft als Reaktion auf Stress. Es erfüllt mehrere wichtige Funktionen, darunter die Regulierung des Blutzuckerspiegels, die Unterstützung des Immunsystems und die Hilfe bei der Regulation des Stoffwechsels.

Wenn unser Körper aber kontinuierlich Stress ausgesetzt ist, kann es zu einer Überproduktion von Cortisol kommen, was verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen kann, einschließlich der Erschöpfung der Nebennieren, auch bekannt als Nebenniereninsuffizienz.

Es gibt verschiedenen Formen von Nebennierenproblemen, die sich verschieden äußern. 

Erkennst du vielleicht eine der folgenden Situationen? Ich stelle Dir gleich verschiedene Personen vor und ich hätte gerne von Dir gewusst, wo du dich am ehesten einordnen würdest:

Welche Person bist du? 

Bist du vielleicht Person A: die nervöse, aber müde Person:  

Person A fühlt sich oft angespannt und überreizt, was bedeutet, sie ist unter Strom. Trotz der inneren Unruhe ist sie eigentlich sehr müde. Schwierigkeiten beim Schlafen sind typisch für sie. Sobald sie sich hinlegt sie beginnt das Gedanken Karussell und an Entspannung und Ruhe oder gar Schlaf ist nicht zu denken.

Oder bist du das Arbeitstier: 

Das Arbeitstier scheint unaufhörlich zu arbeiten und ist den ganzen Tag über in Bewegung. Ihr Energielevel schwankt stark – manchmal fühlen sich diese Personen voller Energie, manchmal völlig erschöpft. Diese Unbeständigkeit in ihrem Energiehaushalt zeigt, dass ihre Nebennieren ständig gefordert sind und nicht immer mithalten können.

Oder bist du der Flatliner?

Bei Flatlinern handelt es sich um Personen, die generell sehr niedrige Energielevels haben. Sie fühlen sich durchgehend erschöpft und haben kaum Höhepunkte in ihrer Energie während des Tages. Diese konstante Müdigkeit kann ein Zeichen dafür sein, dass ihre Nebennieren stark erschöpft sind und nicht mehr effektiv auf Stress reagieren können.

All diese unterschiedlichen Muster können Anzeichen dafür sein, dass der Körper und insbesondere die Nebennieren unter chronischem Stress stehen, was die Produktion und Regulierung wichtiger Hormone beeinträchtigten.

Aber ermüden unsere Nebennieren wirklich? 

Das Konzept der „ermüdeten Nebennieren“ oder „Nebennierenerschöpfung“ wird oft verwendet, um eine Vielzahl von Symptomen wie:

die auftreten können, wenn Menschen unter langanhaltendem Stress stehen. Das Problem ist, dass der Begriff der Nebenniere Schwäche oder Nebennierenerschöpfung in der medizinischen Fachwelt sehr umstritten ist und dass er auch von den meisten Endokrinologen nicht als formale Diagnose anerkannt wird. 

So stellen endokrinologische Gesellschaften wie die American Endocrine Society fest, dass die herkömmlichen medizinischen Tests normalerweise zeigen, dass die Nebennieren auch unter Stress Cortisol produzieren, wenn auch manchmal in unangemessenen Mengen. Sie erkennen das Syndrom der „Nebennierenerschöpfung“ daher nicht als medizinische Störung an.

Aber was bedeutet es dann: eine Nebennierenschwäche zu haben?

Fachleute sprechen oft von einem „Hypo korti soli smus“ oder „chronischen Stressreaktion“, wenn sie die Auswirkungen von anhaltendem Stress auf die Funktion der Nebennieren beschreiben.

Man könnte es mir einem Ermüdungsbruch vergleichen, um zu vermitteln, wie chronischer Stress den Körper schwächen kann. Denn ähnlich wie bei einem Ermüdungsbruch, bei dem der betroffene Knochen durch übermäßige Belastung geschädigt wird, kann der Körper durch ständige Anforderungen und Stress überlastet werden. Dies führt zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit und der allgemeinen Gesundheit. 

Daher ist auch die Frage nach Pausen und der Möglichkeit zur Erholung entscheidend. Es ist wichtig, dass Personen, die sich ständig am Limit bewegen – sei es durch Arbeit, persönliche Verpflichtungen, hartes Training oder sogar durch Schwangerschaft – bewusst Pausen einlegen und ihren Körper und Geist beruhigen, um langfristigen Gesundheitsschäden vorzubeugen.

FOLGEN VON ÜBERFORDERTEN NEBENNIEREN

Wenn unsere Nebennieren überfordert sind fehlt es uns an:

  • Ausdauer
  • Wir können nicht mehr klar denken
  • Brainfog kann auftreten
  • Gegebenenfalls haben wir öfter Kopfschmerzen, als früher.
  • Wir reagieren verstärkt auf Lebensmittel, was wir früher nicht hatten.

Die wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien liefert zunehmend Belege dafür, dass anhaltender Stress und die daraus resultierenden Nebennierenprobleme tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. 

Diese Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit anhaltenden Nebennierenproblemen häufiger unter Autoimmunerkrankungen leiden. Dies spiegelt sich in einer Zunahme von Immunproblemen und hormonellen Störungen wider.

Darüber hinaus verstärken sich durch die Belastung der Nebennieren auch andere gesundheitliche Probleme, wie Verdauungsbeschwerden und Schilddrüsenerkrankungen. 

Dies unterstreicht die bedeutende Rolle, die das Hormonsystem und insbesondere die Nebennieren bei der Regulierung und Aufrechterhaltung der Gesamtkörpergesundheit spielen. Die Situation ist also komplex und die Auswirkungen sind weitreichend, was ein ernsthaftes Problem für die betroffenen Personen darstellt.

Die steigende Anzahl von Studien zeigt nicht nur die Verbindung zwischen chronischem Stress und immunologischen sowie hormonellen Dysregulationen auf, sondern auch, wie sich dieser Zustand auf die Erhöhung der metastatischen Krebsrate auswirken kann. 

Dieses Wissen betont die Notwendigkeit, auf unsere körperliche Gesundheit zu achten – dennoch handeln so viele Menschen immer noch, wenn es zu spät ist und setzten auf Reha, statt auf Prävention.

Das erste Warnsignal ist oft der Zustand des: „ich bin dauernd müde und angespannt zugleich“. Ein Zeichen, das so leicht übersehen werden kann, weil es einfach so alltäglich für uns alle geworden ist. Viele Menschen erkennen nicht, dass solche Symptome der Beginn ernsterer Gesundheitsprobleme sein können.

Nehmen wir als Beispiel den zunehmenden Aggressionen und Ärger im Straßenverkehr, ein Zustand, der sich zunehmend verschlimmert und auf einen veränderten Hormonspiegel wie DHEA hinweisen könnte. 

DHEA ist ein Hormon, das von den Nebennieren produziert wird und eine Vorläuferrolle für andere wichtige Hormone wie Testosteron und Östrogen spielt. Es ist bekannt dafür, Effekte auf das Wohlbefinden, die Stimmung und das Stressmanagement zu haben.

Die Idee dabei ist, dass Hormonspiegel wie der von DHEA das Verhalten und die Stimmung beeinflussen können. Wenn DHEA-Spiegel sinken, was oft mit dem Alter geschieht, oder wenn sie durch chronischen Stress beeinträchtigt werden, könnte dies zu einer höheren Reizbarkeit und einer geringeren Stress Resilienz führen. In stressigen Situationen wie dem Straßenverkehr könnten diese Veränderungen dann in einem erhöhten Ärger und aggressiverem Verhalten resultieren.

Viele bemerken morgens eine subtile, aber stetige Erschöpfung, selbst nach einer scheinbar guten Nacht. 

Der Griff nach mehr Kaffee oder Zucker ist eine häufige Reaktion, um durch den Tag zu kommen, obwohl diese nur kurzfristige Lösungen bieten und letztlich zu einem tieferen Energieloch führen.

Vielleicht erkennst du dich ja hier auch ein Stück weit wieder.

Es ist einfach wirklich an der Zeit und wichtig, dass wir lernen, diese frühen Warnsignale zu erkennen und zu verstehen, besonders wenn wir unsere Stressbelastung einschätzen. 

Oft unterschätzen wir die Langzeiteffekte von mäßigen, aber konstanten Stresses auf unser Wohlbefinden.

ACE STUDIE & DIE AUSWIRKUNG VON BELASTENDEN KINDHEITSERLEBNISSE AUF DIE SPÄTERE GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Und hier kommt nun wieder die ACE-Studie ins Spiel:

Die ACE-Studie (Adverse Childhood Experiences Study) ist eine bedeutende Forschungsarbeit, die weitreichende Einsichten in die langfristigen Auswirkungen von belastenden Kindheitserlebnissen auf die spätere Gesundheit und das Wohlbefinden von Erwachsenen geliefert hat. 

Durchgeführt wurde sie in den 1990er Jahren ((von Dr. Vincent Felitti und Dr. Robert Anda in Zusammenarbeit mit dem Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und Kaiser Permanente)).

Die Ergebnisse der ACE-Studie offenbarten, dass Menschen, die mehr negative Kindheitserfahrungen hatten, ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen im Erwachsenenalter aufwiesen. Dazu gehören nicht nur chronische körperliche Erkrankungen wie Herzleiden und Diabetes, sondern auch psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände sowie Verhaltensprobleme, einschließlich Substanzmissbrauch und früherer Tod.

Die Erkenntnisse aus der ACE-Studie haben zu einem besseren Verständnis der langfristigen Auswirkungen von Kindheitstraumata auf die Gesundheit geführt und die Wichtigkeit der Prävention und frühzeitigen Intervention in solchen Fällen betont.

Die ACE-Studie zeigt also, dass mehr negative Kindheitserfahrungen zu höheren Risiken für gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Probleme im Erwachsenenalter führen. 

Betroffene neigen öfter zu schädlichen Verhaltensweisen wie Rauchen und Drogenmissbrauch und erleben häufiger wirtschaftliche Schwierigkeiten, wie Arbeitslosigkeit und geringere Bildung.

Zudem besteht eine starke Verbindung zwischen vielen belastenden Kindheitserlebnissen und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für chronische Krankheiten wie Herzleiden, Krebs und psychische Störungen. 

Diese Erkenntnisse helfen, die langfristigen Auswirkungen von Kindheitstraumata besser zu verstehen und fördern die Entwicklung von Präventions- und Interventionsstrategien.

Die ACE-Studie hat letztendlich gezeigt, dass emotionale und psychologische Belastungen, insbesondere solche, die in der Kindheit erfahren werden, tiefgreifende und lang anhaltende Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit im Erwachsenenalter haben können. 

Und genau das betont auch die Notwendigkeit, psychologische Betreuung und Unterstützung als wesentliche Komponenten der Gesundheitsfürsorge zu integrieren.

Im Rahmen dieser ACE Studie wurden 17.000 Männer und Frauen untersucht und sie schauten, ob diese Menschen als Kind unerwünschte Ereignisse hatten.

Es wurde untersucht, ob dies langfristige Auswirkungen auf ihre Gesundheit hatte.

Die Studie fand heraus, dass ein ACE-Score von vier oder mehr mit einem signifikant erhöhten Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme verbunden war, darunter Herzerkrankungen, Krebs, Lungenkrankheiten, und psychische Erkrankungen. 

Speziell das Risiko für Herzerkrankungen war deutlich erhöht, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit für Verhaltensweisen wie Rauchen und Drogenmissbrauch, die zur Entwicklung weiterer Gesundheitsprobleme beitragen können.

Während die ursprüngliche Datenanalyse der ACE-Studie abgeschlossen ist, wird das Thema der Kindheitstraumata und deren langfristige Auswirkungen weiterhin intensiv erforscht. 

Viele nachfolgende Studien bauen auf den Erkenntnissen der ACE-Studie auf, um tiefergehende Zusammenhänge zu erforschen und effektive Interventionen zu entwickeln.

Die ACE-Studie bleibt ein grundlegender Bestandteil der Forschung über die Auswirkungen von Kindheitstraumata und hat wesentlich dazu beigetragen, das Bewusstsein für diese wichtigen Zusammenhänge zu schärfen.

Die Studie ist wirklich faszinierend: Es handelt sich um eine der größten Studien in der Geschichte der Medizin, die sich nicht nur mit dem heutigen Stress befasst, sondern auch mit unserem historischen Stress; also der Stress, den wir in Kindestagen erlebt haben.

Das faszinierende daran, wie unser Körper auf Stress reagiert, ist, dass er nicht zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheidet. 

Wenn jemand heute laut auf dich einwirkt, kann das für deinen Körper genauso stressig sein wie eine ähnliche Situation aus deiner Kindheit.

Zugegeben, das ist etwas verwirrend, daher versuche ich das noch mal einfacher zu erklären: Wenn du einer stressigen Situation ausgesetzt bist, reagiert dein Körper, indem er das Hormon Cortisol ausschüttet. 

Dies ist Teil der natürlichen „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion des Körpers, die dich auf eine schnelle Reaktion vorbereiten soll. Der frontale Kortex ist der Teil des Gehirns, der für höhere kognitive Funktionen wie Planung, Entscheidungsfindung und rationales Denken zuständig ist. 

Wenn dein Cortisolspiegel steigt, kann es eine Weile dauern, bis dieser Teil des Gehirns die Situation vollständig bewerten kann. Dies liegt daran, dass die anfängliche Reaktion des Gehirns darauf ausgerichtet ist, schnell auf Bedrohungen zu reagieren, was oft auf Kosten einer langsameren, überlegteren Analyse geschieht.

Nachdem der anfängliche Schub an Cortisol nachlässt und dein frontaler Kortex die Situation einschätzen kann, mag dir klar werden, dass die stressige Situation vielleicht nicht so bedrohlich ist, wie sie anfangs schien – zum Beispiel könntest du realisieren, dass das Ereignis, das Stress auslöste, bereits vergangen ist („das war doch gestern“). An diesem Punkt kannst du beginnen, bewusst Techniken zur Beruhigung anzuwenden, wie tiefe Atemübungen, Meditation oder andere Entspannungsmethoden, um deinen Körper und Geist zu beruhigen.

Posttraumatische Belastungsstörung

Genau hier spielt die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) eine Rolle. Es geht darum, dass der Körper sich an die Stressmomente erinnert, als wären sie gerade passiert. 

Vielleicht wäre es also hilfreich für uns, dass ein solcher ACE-Fragebogen ein fester Bestandteil jeder jährlichen gesundheitlichen Untersuchung sein sollte, um frühzeitig Hinweise auf mögliche psychische Belastungen zu erkennen. Natürlich angepasst auf unsere Regionen etc. 

Versteh mich nicht falsch an dieser Stelle: natürlich wird bei uns das Thema der frühkindlichen Erfahrungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit im Erwachsenenalter durchaus in der psychologischen und medizinischen Forschung und Praxis anerkannt und behandelt.

Aber vielleicht wäre es an der Zeit das Thema noch präsenter zu machen? Aber das ist meine ganz persönliche Meinung!

Meiner Meinung müssen wir auch dringend wieder weg von dieser ganzen Oberflächlichkeit und es wäre schön und meiner Meinung nach auch besser für uns, wenn wir wieder sensibler werden würde; gerade für dieses Thema; aber ehrlich gesagt in allen Lebenslagen. 

Oft sind es keine klassischen Traumata, sondern tiefgreifende Verletzungen, die einen ein Leben lang begleiten können.

Wir müssen meiner Meinung nach verstehen, dass wir uns mit unserer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. 

Doch leider verschließen super viele Menschen derzeit die Augen vor Problemen. Wie heisst es so schön: aus den Augen – aus dem Sinn; aber dieses Motto war noch nie eine wirklicher Lösungsansatz und es ist nun mal einfach so, dass unsere Vergangenheit uns immer wieder einholen wird, wenn wir uns dieser nicht stellen. 

Ich meine, wie oft hören wir mittlerweile Alle dumme, teilweise bösartige und auch fiese und gemeine Sprüche; und das nicht nur in den sozialen Medien.

Und wie oft hören auch schon Kinder solche dummen Sprüche; unbewusst oder bewusst; von Mitschülern, Lehrern oder sogar den eigenen Eltern.

Wir sollten achtsamer werden. Alle. In jeder Lebenslage!

DIE LEBENSKRISE AKA MIDLIFECRISIS

Wenn wir älter werden als 40 oder vielleicht 50 dann kommt irgendwann automatisch die Fragen auf: Wer bin ich? Was werde ich in der zweiten Hälfte meines Lebens tun? Und wie komme ich überhaupt dorthin? 

Und was sind das für Dinge, die ich unter den Teppich gekehrt habe und für die ich mir nie Zeit genommen habe, um mich damit auseinanderzusetzen, vielleicht war ich so beschäftigt mit meiner Mutterrolle war, mit meiner Karriere, oder warum auch immer. 

DIE WECHSELJAHRE: DIE STUNDE DER WAHRHEIT

Fakt ist: in den Wechseljahren kommt alles zum Vorschein. Wir beginnen uns Fragen zu stellen. Sinnfragen. Es ist eine Zeit, in der viele Frauen sich nicht mögen und einen Kampf mit sich selber austragen.

Genau das ist aber auch die Zeit in der wir auf unsere Nebenniere schauen sollten. 

  • Wie haben wir uns in den letzten Jahren um uns selber gekümmert?
  • Wie haben wir uns selber behandelt?
  • Welche Botschaften wurde uns im Laufe unseres gesamten Lebens, aber vor allem als junges Mädchen mitgegeben und vermittelt?
  • Was denkst Du über dich selbst?

Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Selbstwertgefühl für sehr viele Frauen ein großes Problem ist: Ich bin nicht dünn genug, nicht hübsch genug, was auch immer es sein mag, das alles macht was mit uns. 

In unseren 30ern , Anfang 40, da haben wir für diese Fragen keine Zeit. Aber wenn die Kinder größer werden, oder die Karriere auf dem Höhepunkt ist, dann kommt irgendwann die Zeit, wo wir uns diese Frage stellen.

Und ich finde es ist an der Zeit über dieses wichtige Thema der Nebenniere aufzuklären, denn die Nebennieren sind mindestens genauso wichtig wie unsere Hormone die Schilddrüse.

So viele Menschen sind erschöpft gerade und ich finde wir müssen darüber reden, was hier die beste Lösung ist. 

Weil mich das im Rahmen unserer Frage Runde so viele Frauen gefragt haben:

Intermettierendes Fasten ist hier auf jeden Fall keine gute Idee, da der Körper sowieso extrem gestresst ist gerade. Ich höre und sehe schon wieder eure ganzen Nachrichten, die mir schreiben: so ein Quatsch für mich ist das IF super: Fakt ist aber nun einmal, dass für Menschen mit Nebennierenproblemen IF einfach nicht empfehlenswert ist. Und auch in den Wechseljahren ist es bei weitem nicht für jede Frau geeignet. Höre Dir dazu meine Epsiode bitte an. 

Es ist einfach von entscheidender Bedeutung, achtsam zu sein, nicht nur bei dem, was wir essen, sondern auch zu welcher Zeit wir essen. Selbst die Hautpflegeprodukte, die wir verwenden, können einen Einfluss auf unseren Körper haben. Jedes Detail, das auf unseren Körper einwirkt, verdient unsere Aufmerksamkeit – angefangen bei Waschmitteln bis hin zu Reinigungsmitteln. Diese scheinbar kleinen Entscheidungen können tatsächlich einen enormen Unterschied machen.

Es mag absurd klingen, aber die Auswahl unseres Trinkwassers und die Verwendung eines Filters zur Entfernung von Chlor können sich auf unsere Gesundheit auswirken. 

Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst, wie wichtig diese Details sind, und einige können es vielleicht nicht einmal begreifen. Doch die Realität ist, dass selbst unsere Hausputzmittel potenzielle Auswirkungen auf unsere Nebennieren haben können.

Wir werden oft von unrealistischen Körperbildern geblendet, sei es durch Photoshop-Bilder oder durch das Streben danach, einem bestimmten Ideal zu entsprechen. Viele Frauen trainieren übermäßig, essen zu wenig und fasten, ohne zu erkennen, dass dieses Kartenhaus früher oder später einstürzen wird.

Aber was ist mit den Dingen, die als gesund gelten, aber möglicherweise nicht gut für uns sind? 

Zum Beispiel wird intermittierendes Fasten uns nicht helfen, wenn unsere Nebennieren erschöpft sind. 

Es ist wichtig, auch andere potenziell problematische Faktoren zu berücksichtigen, wie zum Beispiel unser Darmmikrobiom. Selbst unsere Gebärmutter hat ein Mikrobiom, das Einfluss darauf haben kann, wie stark unsere Krämpfe sind und wie stark unsere Blutungen ausfallen. 

Daher ist es unerlässlich, sich bewusst zu machen, wie verschiedene Aspekte unseres Lebens unsere Gesundheit beeinflussen können.

Nehmen wir also an du gehörst zu den unzählig vielen Frauen, die einfach nicht abnehmen können: 

Dann finde heraus welche Lebensmittel für dich funktionieren und welche nicht. 

Es geht wirklich darum, sich selbst gegenüber sehr achtsam zu sein und sich zu fragen: „Was braucht mein Körper?“ 

Wir müssen endlich lernen unserem Körper zuhören und ihn wieder verstehen lernen.

Und auch hier gilt das nicht nur für unseren Körper: auch unseren Mitmenschen gegenüber. Zuhören und wieder verstehen lernen. Nicht nur darauf zu warten, selber reden zu können.

Ich möchte Dir eine ernstgemeinte Frage stellen:

  • Weißt du, was du brauchst?
  • Wenn du traurig bist; was könnte dich trösten? 
  • Wie lernen wir, nicht so abhängig zu sein? 
  • Wie steht es um deine Nebenniere?

Und auch wenn du just in diesem Moment keinen akuten Stress hast: was ist mit deinem historischen Stress? Also dem Stress, denn du in Kindestagen ausgesetzt warst? 

Und weißt du wieviel Stress du dir zuführst; aufgrund von Fasten, zu viel oder zu hartes Training, aufgrund von einer überfüllten To Do Liste?

Früher oder später wird es uns all das um die Ohren fliegen.

Wir müssen anfangen über unser gesamtes Leben nachzudenken.

Und wenn es nur einer von euch macht, dann habe ich heute viel erreicht.

Wenn du diese Epsiode bis hier her gehört hast würde ich mich sehr über eine positive Bewertung auf Spotify oder Apple freuen und natürlich, dass du diese am besten sofort mit Menschen teilst, die dir lieb und wichtig sind. 


Ich freue mich, wenn du nächsten Dienstag wieder einschaltest, wenn es wieder heißt: HERZLICH WILLKOMMEN ZU FITNESS UND GESUNDHEIT Mit MIMI LAWRENCE

Deine Mimi

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