Thought Leader aufbauen

Wie Expertenpositionierung gelingt – Teil 2

Thought Leadership spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmenskommunikation, um Glaubwürdigkeit und Einfluss bei den Stakeholdern aufzubauen. In Teil 2 erfahrt ihr mehr zu unseren 5 Goldenen Regeln für erfolgreiche Thought Leadership-Programme. Denn damit diese gelingen, müssen Unternehmen einige Schlüsselelemente und Strategien beachten.

In Teil 1 unserer dreiteiligen Blog-Reihe zum Thema „Thought Leadership aufbauen“ sind wir bereits näher auf die Gründe eingegangen, warum dieses „Werkzeug“ für die B2B-Unternehmenskommunikation oft gewinnbringend ist.   

Definiert Ziele und Zielgruppen

Was und wen wollt ihr mit Thought Leadership erreichen? Von der Steigerung der Markenbekanntheit über den Aufbau von Vertrauen bis hin zur Positionierung als Branchenführer – es gibt viele mögliche Ziele. Wie immer gilt in der PR: Ohne Ziele keine Strategie und Möglichkeit der Messbarkeit. Gleiches gilt für die Bestimmung eurer Adressaten. Wen genau wollt ihr mit eurem Expertenwissen erreichen? Im Idealfall habt ihr schon eure Personas für die PR-Arbeit bestimmt und nehmt diese als Grundlage.

Identifiziert geeignete Thought Leader

Nicht jeder ist ein geborener Thought Leader. Sucht in eurem Unternehmen nach Individuen, die tiefes (Fach-) Wissen mitbringen und es mit Autorität vermitteln können. CEOs, Führungskräfte und Fachexperten, die leidenschaftlich über ihre Themen sprechen können, sind ideale Kandidaten. Denn Thought Leadership erfordert eine authentische Verbindung zum Thema und die Fähigkeit, dieses Wissen überzeugend zu vermitteln​​​​.

Themenfokussierung!

Wichtig ist der Wiedererkennungswert. Thought Leader sollten zu dezidierten Themen schreiben, und zwar zu solchen, mit denen sie sich richtig gut auskennen. Weg vom Einheitsbrei, der Marketingsprache und dem Gießkannenprinzip hin zu einer klaren Fokussierung auf die Inhalte, die eure Zielgruppen wirklich interessieren. Relevanz ist das A und O für erfolgreichen Content, gepaart mit der persönlichen Note. Inhalte von Thought Leadern sollten neue Einsichten bieten und sich auf die Lösung realer Probleme konzentrieren​​.

Content produzieren

Guter Content ist das Herzstück einer erfolgreichen Thought-Leadership-Strategie. Schickt eure Experten mit Textbeiträgen ins Rennen – meist ist bereits schriftliches Material aus Vorträgen, Präsentationen, Broschüren, White Papern vorhanden. Mit Videos, Webinaren, Podcasts und E-Books lassen sich Botschaften dann weiterverbreiten.

Vorteilhaft, aber kein Muss: starke Online-Präsenz

Eine starke Online-Präsenz fördert die Wirksamkeit von Thought Leadership. Sind Thought Leader bereits firm mit Social-Media-Netzwerken wie LinkedIn, fällt es ihnen leichter, eigenen Content zu veröffentlichen. Wer noch nicht sehr aktiv ist auf LinkedIn, aber sich von seiner Person her als Thought Leader eignet, kann auch „aufgebaut“ werden. Die PR- oder Social-Media-Abteilung hilft.

Seid ihr soweit?

Hier nochmals eure Checkliste für eure Thought Leader im Unternehmen:

  • Vorsicht Werbung: Verkauft eure Idee, nicht eure Produkte: Baut eine Beziehung zu eurer Zielgruppe auf, anstatt direkt Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben.
  • Insights bieten: Bietet eine interessante, persönliche Perspektive und teilt euer fundiertes Wissen.
  • Fokus setzen: Setzt einen klaren Fokus auf spezifische Themen, in denen ihr euch wirklich gut auskennt.
  • Relevanz ist wichtig: Seid relevant für eure Zielgruppe, geht auf ihre Bedürfnisse und Interessen ein, bietet einen konkreten Nutzen.
  • Engagement zeigen: Beteiligt euch aktiv an Diskussionen. Stichwort Community Management. Eure Passion nimmt andere mit.
  • Interaktion zählt: Seid offen für neue Ideen und Meinungen und geht in den interaktiven Austausch.
  • Schafft individuellen Wert: Eure Botschaften sollten den einzelnen Personen einen konkreten Nutzen bieten​​.

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