Meine persönlichen Fashionregeln

Meine persönlichen Fashionregeln – oder auch nicht?

Fashionregeln, gibt es die überhaupt noch? Haben wir nicht schon genug Regeln? Und welche persönlichen Fashionregeln wende ich für mich an?

Meine persönlichen Fashionregeln

Fragen über Fragen. Regeln sind immer dann schwierig, wenn sie unsinnig erscheinen. Vor allem, wenn es um Kleidung geht. Zum Glück kann jede(r) selbst entscheiden. Überhaupt sollte es meiner Meinung nach locker gesehen werden.

Anregungen dagegen finde ich gut. Viele Menschen sind sich in Sachen Kleidung nicht sicher. Welche Farben stehen mir und welcher Stil. Andere dagegen wissen genau was sie wollen, haben einen klaren Kleidungsstil mit selbst auferlegten Regeln. Oder eben nicht, weil sie Regeln per se doof finden.

Und genau darum geht es in der aktuellen Blogparade der ü30 Blogger. Um deine Fashionregeln.

„Wie lebst Du das Thema Mode, einfach drauf los oder hast Du Dir im Laufe deines Lebens Deine eigenen Kriterien festgelegt an die Du Dich modisch hältst? Egal was Hochglanzmagazine als neuesten Trend bezeichnen und als „Regeln“ festlegen?“

Fashionregel der 70er Jahre: Einheitskleidung

Meine persönlichen Fashionregeln

Ganz im Gegensatz zu meinem heutigen Outfit trugen wir Ende der 70er Jahre als Teenager unsere sogenannte „Kluft“: Jeans und BW-Parka. Die Kleidung an sich war zwar bunt, aber eine blaue Wrangler Jeans und ein olivfarbener BW-Parka ein Muss (BW = Bundeswehr).

Das würde ich heute als faustdicke Fashionregel bezeichnen. Denn wer da nicht mitmachte war schnell außen vor. Es gab ebenfalls eine Regel wie: „Grün und Blau schmückt die Sau“. Soll heißen, diese beiden Farben kann man nicht zusammen kombinieren. Daran hält sich mittlerweile niemand mehr. Zum Glück! Wobei, wenn man es genau nimmt, passten die blaue Jeans und der grüne Parka dann auch nicht zusammen.

Solche allgemeinen Farb-Regeln wurden vor einigen Jahren komplett über Bord geworfen. Pink und Orange zusammen? Kein Thema. Auch Mustermix in den unterschiedlichsten Farbkombinationen trägt man aktuell.

Das macht es für unsichere Stylist*innen nicht leichter. Im Gegenteil: Je mehr Auswahl umso schwieriger die Entscheidung.

Meine persönlichen Fashionregeln

Meine persönlichen Fashionregeln

Allen Trends zum Trotz gibt es für mich persönlich Fashionregeln, an die ich mich schon viele Jahre halte.

  1. Ich trage ausschließlich Farben, die zu meinem Farbtyp passen.
  2. Mein Outfit enthält eine oder mehrere Farbklammern.
  3. Zu einem insgesamt dunklen Outfit kombiniere ich immer ein Teil mit einer Kontrastfarbe.

Zu den einzelnen Regeln:

Mein Farbtyp ist der klassische Wintertyp mit einem kühlen bläulichen Hautton und klaren blauen Augen. Der Kontrastlevel ist recht hoch (dunkle Haare mit einer hellen blassen Haut).

Daher stehen mir besonders die kühlen klaren Farben.

Die Farbklammer(n) setze ich gezielt von Kopf bis Fuß. In meinem Beispiel ist Schwarz die Hauptfarbe. Schwarz findet sich an folgenden Punkten wieder:

  • Brille
  • Ohrringe
  • Band und Reißverschluss an der Weste
  • Oberteil
  • Tasche
  • Hose
  • Schuhe

Die Weste in Pink ist dabei eine Unterbrechung. Es sind also mehrere schwarze Farbklammern in meinem Outfit enthalten.

Die Kontrastfarben sind Pink und Weiß. Auch bei Weiß könnte man eine Farbklammer vom Halsbündchen des Oberteils über das Ärmelbündchen des Oberteils zu den Schuhen setzen.

Meine persönlichen Fashionregeln

Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat lässt sich ganz leicht ein passender Look finden.

Ausnahmen bestätigen meine persönlichen Fashionregeln. Nichts ist festgeschrieben. Es handelt sich schließlich nicht um ein Gesetz, das ständig eingehalten werden muss. Also darf ich auch mal „fünfe gerade sein“ und Regel Regel sein lassen.

Blogparade „Deine persönlichen Fashionregeln“

Fashionregeln

Jetzt geht es aber los mit der Blogparade. Ich bin gespannt, ob es hier auch Fashionregeln gibt.

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter


37 Kommentare
  1. Lovet. sagte:

    Die Weste in dem kräftigen Pink ist toll, gerade auch zu einem schwarzen Outfit. Das ist wirklich genau deins, abgestimmt auf deinen Farbtyp.
    Ich selbst ziehe das mit dem Farbtyp nicht immer durch, obwohl ich es mir manchmal vornehme.
    Das mit der Kontrastfarbe handhabe ich aktuell auch gerne so. Das ergibt ein Outfit das durch den Kontrast sehr harmonisch wirkt.

    Liebe Grüße

    Antworten
  2. Sari sagte:

    Ich habe mir nie so richtig Gedanken über Regeln bei Kleidung gemacht. Meine Mutter sagte mal, dass wegen blasser Haut helle Farben wie Presswurst bei mir aussehen und deshalb habe ich das lange gemieden.
    Aufgrund meiner doch eher sehr kleinen Größe habe ich mich mal mehr damit beschäftigt, welche Kleidung da vorteilhafter ist, aber rutsche dann doch schnell wieder da hin zurück, womit ich mich einfach wohl fühle und am Ende ist wohl genau das meine Regel, an die ich mich halte. Wohlfühlen.

    Antworten
  3. Maren von farbwunder sagte:

    Ich finde die Farbklammer-Regel oder auch „Basics“, die man mit allem kombinieren kann etc., ganz hilfreich. Ich selbst hab ja auch meine Regeln, auch, wenn sie mir manchmal gar nicht so bewusst sind… ist doch völlig okay. Was ich nur nicht leiden kann, wenn die Fashion-Polizei (aka Modemagazine etc) mal wieder eine „allgemeingültige“ Regel festlegt wie „In diesem Winter tragen alle…“.
    Finde es aber spannend, welche Regeln jeder so für sich gefunden hat!
    Liebe Grüße, Maren

    Antworten
    • Sabine Gimm sagte:

      Die Faschionpolizei braucht niemand liebe Maren. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Trends und Regeln vorgegeben werden. Da verlasse ich mich doch lieber auf meinen Instinkt. Farbklammern finde ich sehr hilfreich, damit ein Outfit harmonisch wirkt.

      Antworten
  4. Tiger sagte:

    Ich hab’s zugegebenermaßen nicht ganz gelesen. 😬sorry, ist mir too much! So oder so! 🤭😀 Nicht persönlich nehmen! 🤗

    Alleine der Begriff FASHIONREGEL
    *grusel* 🤪 😂

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, liebe Bineliese!😍…und Du siehst wieder umwerfend aus!👍🎉

    Liebgruß
    vom fashionlosen 😁
    Tiger
    🐯
    (nicht verwechseln mit faconlos!) ;-)

    Antworten
  5. Nicole sagte:

    Ich finde deine Regeln sehr stimmig und umsetzbar. Außerdem passen deine Sachen wirklich gut zu dir. Für mich bist die Inkarnation von Royalblau. Aber Pink ist ebenso so schön.
    Die Farbklammer versuche ich auch einzuhalten.
    Und wie du es so schön sagst: Es sind Regeln, keine Gebote.
    Schmunzeln musste ich über den Grün und Blau-Satz…

    Liebe Grüße
    Nicole

    Antworten
    • Sabine Gimm sagte:

      Du sagst es liebe Nicole. Meine selbst auferstellten Regeln sind keine Gebote. Sie helfen mir nur bei der Zusammenstellung eines Outfits. Und das muss stimmig sein. Zumindest habe ich den Anspruch.

      Antworten
  6. Ines sagte:

    Die Umsetzung Deiner eigenen Regeln sieht man in jedem Outfit, das Du hier zeigst. Nenn es Regeln – oder einfach Deinen Stil!

    Ein farbenfrohes Wochenende wünscht Dir
    Ines

    Antworten
  7. Tina von Tinaspinkfriday sagte:

    So schön Pink kommst Du daher. 💕 Du hast recht Sabine, früher hatte man kaum die Wahl. Es gab eine Handvoll Trendteile, die hatte man zu tragen, sonst war man außen vor, Ich schätze die Freiheit von heute und pfeife auf die meisten Regeln, obwohl ich weiß, dass die Menschen auch heutzutage gern optimal ausschauen möchten. ☺️
    Liebe Grüße Tina

    Antworten
  8. Grit sagte:

    Die Weste ist der Knaller, tolle „Sabine-Farbe“, steht Dir ausgezeichnet. Persönliche Regeln, nun ja, ein stimmiges, harmonisches Outfit ist mir schon wichtig. Die Farbklammer-Regel halte ich meist ein. Bei Schmuck mag ich Gold und Silber nicht so gern miteinander kombinieren. Alles Geschmackssache und jeder wie er will oder leben und leben lassen. ;)
    Viele Grüße, Grit.

    Antworten
  9. Claudia sagte:

    Gott sei Dank gibt es in unserer Modewelt wirklich keine Regeln, die uns verbieten, das zu tragen, was wir wollen, oder die Farben zu kombinieren, die wir wollen. Wie du sagst – jeder mit seinen persönlichen Regeln, seinem Stil und seiner Art zu sein. Ich mag deinen Stil und dein heutiges Outfit gefällt mir wirklich gut. Die Pink-Schwarz-Kombination ist einfach perfekt! <3
    Liebe Grüße,
    Claudia

    Antworten
  10. Ari Sunshine sagte:

    Den Spruch über Grün mit Blau kenne ich auch noch aus meiner Kindheit und da trug man diese Farben tatsächlich nicht miteinander. Zum Glück sind die Farbkombinationen in den letzten Jahren lockerer geworden, denn selbst Pink mit Orange sieht meiner Meinung nach richtig harmonisch aus ;-). Die Regel, sich an die Farbklammern zu halten, ist für Dich eine tolle Unterstützung. Ich entscheide tatsächlich aus dem Bauch heraus, was ich anziehe und welche Farben ich kombiniere. Dabei mag ich farblich aufeinander abgestimmte Looks besonders gerne. Dein Outfit mit der pinken Weste gefällt mir richtig gut. Durch das Schwarz kommt Pink so richtig schön zur Geltung.
    Liebe Sabine, ich wünsche Dir einen tollen Sonntag ♥.
    LG
    Ari

    Antworten
  11. Queen All sagte:

    Ein kluger Lehrer fragte uns im Unterricht mal, was wir von Kleiderregeln und Schuluniformen halten würden. Fanden wir natürlich alle doof. Dann wies er uns sanft darauf hin, doch mal unter den Tisch zu schauen – alle hatten wir Blue Jeans an (ich ‚durfte‘ da noch die Karottenjeans meiner Mutter auftragen). Diese ungeschriebenen Modediktate haben wir in jungen Jahren wohl alle durchlaufen. Wer dazu gehören will, passt sich an. Mein Opa hat sich bis zum Ende jeden Tag die Kleider von Oma rauslegen lassen (inkl. Unterhose!!!) – ich genieße hingegen die Freiheit, jeden Tag zu tragen, was mir gefällt. Einen Job mit Uniform habe ich deswegen schon abgelehnt. Keine Regeln befolgen zu müssen, ist doch der größte Luxus! Ok, eine hab ich doch – Wenn´s keine Liebe auf die erste Anprobe ist, kaufe ich es nicht!

    Antworten
    • Sabine Gimm sagte:

      Uniformen sind in der Schule vielleicht dann sinnvoll, wenn es vermehrt zu Streitigkeiten oder Mobbing wegen der Klamotten kommt. Wenn alle die gleiche Uniform tragen entspannt sich vielleicht die Lage. Ansonsten ist sie in einigen Berufen ja notwendig. Meins wäre das auch nicht. Ich bin froh, dass ich tragen kann was ich will.

      Antworten
  12. Violetta sagte:

    Muss man sich immer an Regeln halten? Besonders in Fashiondingen? Man kann sie für sich aufstellen – wichtig ist für mich, daß man sich in der Kleidung wohlfühlt und sie passt. Was man damit ausdrücken will, oder ob man auffallen will oder nicht….das bleibt der Trägerin überlassen. Auf jeden Fall schaut Deine Zusammenstellung gut aus.
    Alles Liebe
    Violetta

    Antworten
  13. Sunny sagte:

    Du hast absolut Recht, Sabine. Wenn man nicht gerade farbenblind ist, kann man eigentlich ganz gut sehen, welche Farben harmonieren.
    Ich finde es passen eigentlich alle zusammen. Nur nicht gleichzeitig.
    Haha.
    Also entweder alle „klar“ oder alle „gedämpft“. Oder nur eine Farbe und in verschiedenen Helligkeitsstufen.
    Und wenn selbst das nicht gegeben ist, kann man mit 1-2 Farbklammern trotzdem wieder alles unter einen „optischen“ Hut bringen.
    Wie Du schreibst, mit ein bisschen Übung und wenn man es mal verstanden hat, dann ist es ganz einfach.
    :-)
    BG Sunny

    Antworten
    • Sabine Gimm sagte:

      Alles unter einen „optischen“ Hut bringen. Das gefällt mir liebe Sunny. Für mich müssen die Farben zusammen passen in einem Outfit. Ansonsten fühle ich mich nicht wohl :)

      Antworten
  14. Sieglinde sagte:

    Dass Du meistens die Farben trägst, die genau zu Deinem Farbtyp passen, macht für mich die meiste Wirkung bei Dir aus. Das ist schon mal 3/4 des Looks. Deine Farbklammern dann dazu machen es wirklich stimmig.
    Auf jeden Fall schaust Du mit „Deinen“ Farben immer frisch und harmonisch aus. Das machst Du echt perfekt!
    Ich versuche auch ab und an meine Farben zu verlassen, aber es bleibt immer halbherzig und ich kehre bald zurück zum Herbst. Passt einfach am besten.
    Herzlich
    Sieglinde

    Antworten
    • Sabine Gimm sagte:

      Danke dir liebe Sieglinde. Die persönlichen Farben sind für mich die sichere Bank. Ein bisschen Abweichung gefällt mir schon, aber grundsätzlich bleibt es bei den Farben, die mir am besten stehen.

      Antworten
  15. Heike sagte:

    Liebe Sabine,

    ach, noch ein Fan von der Farbklammer.
    Und irgendwie wollten wir als Teenies doch alle dazu gehören und hatten unseren Stil noch nicht gefunden.
    Dein Outfit sieht toll aus, die pinke Weste lässt dich richtig strahlen.

    LG, Heike

    Antworten
  16. FrauSonnenburg sagte:

    Liebe Sabine,
    Das war das erste, was mir zu „Fashion-Regeln“ einfiel, der Spruch mit dem Grün und dem Blau. Ähnliches galt für Rothaarige, die keine Rottöne tragen „durften“, und auch pink ging nicht mit rot. Früher war halt doch nicht alles besser…
    Ich muss mir tatsächlich mal Gedanken machen, ob ich Fashion-Regeln für mich habe, das ist ein sehr spannendes Thema. Der Blogpost dazu muss noch ein bisschen reifen, fürchte ich. Aber Deine pinkfarbene Weste würde ich auch tragen, glaube ich.
    Viele Grüße
    Sandra

    Antworten
  17. Fran sagte:

    Den grün-blau-Satz kenne ich auch noch sehr gut. Die beiden Farben zusammen gingen damals gar nicht. Wie gut, dass sich diese Art von Moderegeln inzwischen erübrigt hat. Und mal ganz ehrlich: Das war damals schon Blödsinn. Dann hätte man ja gleich mal alle blau blühenden Blumen ausrupfen müssen – oder so.
    Deine Weste ist toll und ich staune immer wieder, wie gut dir royalblau oder eben dieses klare Pink steht. Irre.
    Liebe Grüße
    Fran

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert