Doppeltes Glück zur Doppel-Sieben: Der chinesische Valentinstag





Die schöne Meng klangt an der großen Mauer. Liebesgeschichten aus China – Foto: Drachenhaus Verlag
 

Doppeltes Glück zur Doppel-Sieben: Der chinesische Valentinstag

Die Liebe überwindet alle Grenzen

Der 7. Tag des 7. Mondmonats stellt – vor allem für verliebte – Chinesen einen wichtigen Feiertag dar: An diesem Tag gedenkt man der tragischen Liebe zwischen der göttlichen Weberin und einem einfachen Kuhhirten, die, durch die Milchstraße getrennt, nicht mehr zueinander finden durften – bis auf diesen einen Tag im Jahr.

Tatsächlich gibt es auch eine astronomische Entsprechung zu der Legende, denn an diesem Tag treffen in unserer Galaxie die Sterne Wega und Altair aufeinander.

Diese uralte Erzählung ist eine von Chinas “Vier Großen Liebesgeschichten” und wurde von Shuhong Li und Martin Krott – auf Deutsch und auf Chinesisch – neu nacherzählt. Ein bibliophiles Büchlein und eine wunderbar leichte Sommerlektüre, die mit Blick in den Sternenhimmel zum Träumen einlädt!

Das Fest der Doppel-Sieben: der chinesische Valentinstag

Der tragischen Liebesgeschichte zwischen Hirte und Weberin widmet man in China einen eigenen Feiertag. Am 7. Tag des 7. Mondmonats, das in diesem Jahr auf den 4. August fällt, feiert man das Qixi-Fest, das auch als “chinesischer Valentinstag” bezeichnet wird.
Verliebte schenken einander kleine Aufmerksamkeiten, man macht Fotos an besonderen Orten, geht miteinander essen.

Liebe über die Milchstraße hinweg

Den Ursprung dieses Feiertags bildet die uralte Legende vom Kuhhirten und der göttlichen Weberin, der jüngsten Tochter des Himmelskaisers. Dieser war über die Beziehung seiner Tochter zu dem Hirten so erzürnt, dass er einen Fluss zwischen den Liebenden entstehen ließ, um sie zu entzweien. Über diesen unüberwindbaren Silberfluss, der uns heute als “Milchstraße” bekannt ist, konnten sie sich ab nun nur noch einmal im Jahr treffen: Wenn zum Qixi-Fest die in Elstern verwandelten Schwestern der unglücklichen Weberin mit ihren Körpern eine Brücke über den Fluss spannen, dann ist für das junge Paar die Zeit des Wiedersehens gekommen.

Chinas vier große Liebeslegenden

Martin Krott und Shuhong Li haben diese tragische und wunderschöne Liebesgeschichte zwischen dem Hirten und der Weberin, an deren tiefe Verbundenheit man sich in China bis heute erinnert, aufgeschrieben. Auf Deutsch und auf Chinesisch haben sie außerdem noch drei weitere der bekanntesten und beliebtesten Liebesgeschichten Chinas für Deutsche Leser aufbereitet und nacherzählt.
Eine empfehlenswerte Lektüre für alle Liebhaber großer Liebestragödien und der chinesischen Kultur!

Wissenswert: Hintergründe zu Buch und Autoren

Bibliografie
Martin Krott, Li Shuhong
DIE SCHÖNE MENG WEINT AN DER GROSSEN MAUER
Chinesische Liebesgeschichten
Zweisprachig Chinesisch-Deutsch
Hardcover, ca. 100 Seiten
Format: 12,5 cm x 19 cm
€ 16,00 (D)/ € 16,50 (A)
ISBN: 978-3-943314-52-6

Zu den Autoren

Shuhong Li ist Kunsthistorikerin, U?bersetzerin, Essayistin und Malerin. Sie ist in in Chengdu, China geboren, aber lebt seit 36 Jahren in O?sterreich. Sie hat schon zahlreiche Bu?cher auf Chinesisch vero?ffentlicht. Im Jahr 2014 erhielt sie das Mira-Lobe-Stipendium fu?r Kinder- und Jugendliteratur des o?sterreichischen Bundeskanzleramtes.
Martin Krott ist Sinologe und arbeitet als U?bersetzer und Autor von Bu?chern zur chinesischen Kultur. Unter anderem hat er die Gesamtausgabe der „Mao Zedong Texte“ mitu?bersetzt.

Zum Buch

Der große deutsche Literat Goethe sagte, die Zukunft sei weiblich. Die Hauptrollen, die aktiven Rollen in diesen vier großen chinesischen Liebesgeschichten spielen alle Frauen. Diese schönen und tapferen Frauen kämpfen aktiv gegen Diskriminierung, Versklavung, autoritäre Unterdrückung und Verleumdung. Ihre Handlungen preisen Freiheit und Selbstbestimmung, Schönheit und Fleiß, Mut und Güte sowie Selbstbestimmung des eigenen Schicksals. Sie stehen für die erstrebenswerten menschlichen Tugenden.

Obwohl das Ende dieser Geschichten meist tragisch verläuft, bleibt die Hoffnung bestehen. Die Hoffnung darauf, dass Frauen „unsere Welt wieder menschlicher machen“, wie der Schweizer Psychologe Paul Tournier es formulierte.

veröffentlicht von am 24. Apr 2024. gespeichert unter Sonstige, Verlag. Sie können den Rückmeldungen dieser Meldung folgen durch RSS 2.0. Sie können eine Rückmeldung oder einen Trackback hinterlassen

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