Dienstag, 23. April 2024

Tad Williams/Nina Kiriki Hoffmann: Die Stimme der Finsternis (Rezension)

Anfangs kommen sie gut voran, nichts geschieht, nur die Stille ist unheimlich. Und dann fehlt eines Morgens einer der Männer. Am nächsten Morgen wieder einer. Als sie nur noch wenige sind, beschließen sie, daß es nur eine Möglichkeit gibt, dem Ungeheuer zu entkommen: Sie erzählen sich Geschichten. Verborgen in den Schatten jenseits ihres Lagerfeuers hockt nun Nacht für Nacht der Vampir und vergißt über dem Zuhören die Zeit. Doch eines Abends bietet er den Männern einen tödlichen Wettstreit an.
Eine Mischung aus 1001 Nacht und Vampirgeschichte ... kann das funktionieren? Ja, auf durchaus unterhaltende Weise, auch wenn sich DIE STIMME DER FINSTERNIS eher wie eine Anthologie mit Rahmenhandlung erscheint und weniger wie ein Roman. Deswegen kann ich auch nicht wirklich sagen, dass mir die Handlung 100 % gefallen hat. Die Grundidee fand ich interessant, dass ein Vampir mal etwas anders dargestellt wird ist auch angenehm und hebt sich von anderen Vampirgeschichten ab (wobei es sich auch um ein beliebiges anderes "Monster" hätte handeln können. Die erzählten Geschichten sind gut bis weniger gut, wobei mir die Geschichte des Vampirs am wenigsten gefallen hat, andere dafür um so mehr. Blöd nur, dass das Ende, dass dann doch anders als erwartet abläuft, nicht so ganz nachvollziehbar ist ...
Dem Autorenteam Tad Williams und Nina Kiriki Hoffmann ist ein kleines nettes Büchlein für zwischendurch gelungen. Flüssig zu lesen und schnell. Für Freunde der Geschichten von 1001 Nacht zu empfehlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite werden automatisch über Google personenbezogene Daten erhoben. Diese Daten werden ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung. Mit dem Abschicken eines Kommentars wird die Datenschutzerklärung akzeptiert.