Mit eco-softfibre haben die beiden Entwickler Bernd und Christian Wacker einen ökologischen Weichschaumstoff entwickelt, der bald in jedem Haushalt erhältlich sein soll und somit eine umweltbewusste Alternative zu bisherigem PU-Schaum darstellt. Was ihn besonders macht und warum herkömmliche Schaumstoffe so umweltschädlich sind, dazu jetzt mehr.
Bereits im letzten Jahr haben sich Bernd und Christian Wacker im wahrsten Sinne des Wortes wacker geschlagen und zwar bei der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Hier geht es darum, Investoren für eine außerordentliche Idee zu finden und die ist tatsächlich vorhanden in Form von eco-softfibre. Darunter ist ein komplett ökologischer und recycelbarer Bioschaumstoff zu verstehen der schon bald in jedem Haushalt einziehen soll und das aus gutem Grund, wie die Entwickler erklären.
Dem schädlichen Erdöl auf der Spur
Heutzutage werden die meisten Schaumstoffe petrochemisch hergestellt. Dazu braucht es fossile Rohstoffe wie Erdöl. Zudem enthalten chemische Weichmacher viele Wirkstoffe, die gesundheitliche Probleme mit sich bringen und Emissionen in den Innenräumen verursachen. Deswegen wird es höchste Zeit eine ökologische Alternative zu finden, die dieselben Einsatzgebiete wie bisherige Weichschaumstoffe bedienen kann, aber eben ohne schädliche Stoffe auskommt. „Der Polyurethan-Schaumstoff ist so weit verbreitet, dass wir davon ausgehen können, dass jeder Haushalt in Deutschland ca. 500 Liter Erdöl in solchen Schaumstoffen hat,“ gibt Christian Wacker zu bedenken. Wird der Schaumstoff nicht mehr benutzt landet er auf der Sonderdeponie und letztendlich als Mikroplastik in den Ozean.
Vielseitig verwendbar, leicht abbaubar
Das neuartige Produkt hat vielseitige Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Innenarchitektur zur Polsterung von Sofas oder Betten, zur Schallabsorption, in der Automobilindustrie, der Schuhherstellung, der Sportbekleidung und anderen Branchen. Die positiven Eigenschaften sind gleichzusetzen mit herkömmlichen Weichschaumstoffen, allerdings ohne die umweltschädlichen Bedenken die diese mit sich bringen. Kein Wunder, dass das Interesse bei den Löwen-Investoren groß war.
Bildurheber: ilya1993
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