Im Auftrag des Herrn!

Dieser Vers aus Johannes 15 begleitet mich seit ich Christ bin und ich bin froh, dass Jesus diese Aussage tätigte und Johannes es für uns niederschrieb.
Ich liebe es Menschen von Gott zu erzählen, doch wie der Vers aussagt, bringe ich die Botschaft der Errettung nicht aus mir und meiner Kraft, sondern aus der Kraft Gottes, weil er mich dazu auserwählt und berufen hat. Ich sehe es als Vorrecht auserwählt zu sein um Frucht für Gottes Reich bringen zu dürfen.

Gott zeigt mir oft auf seine liebende Art wo er mich haben möchte und großes Augenmerk legt er meines Erachtens auf die alten Menschen in unserem Umfeld. Mein Herz brennt für die Verlorenen der Welt, besonders aber eben auch, wenn diese alt und dem Tod näher als dem Leben sind.

Ich bin schon einigen alten Menschen aus der Nachbarschaft mit Gottes Botschaft begegnet und meistens sind das gute und gewollte Gespräche, doch es gibt auch Menschen, die blocken das Gespräch sofort ab und sind unwirsch.

Diese Tage hatte ich bei einem Besuch ein Erlebnis, welches mich hinterher ein wenig beutelte.Das Ehepaar, welches ich besuchte, zieht nächste Woche ins Pflegeheim und so kam ich durch die Umstände auch auf Gott und meinen Glauben zu sprechen. Der Mann gab mir zu verstehen, dass er keinen Glauben habe, aber seine Frau war schon bereit, mir zuzuhören. Es war auch noch ein anderes Ehepaar anwesend und so ergab ein Wort das andere und ich hatte schon einiges gesagt, bis der Mann mir zu verstehen gab, dass ich jetzt gehen soll. Er war nicht unhöflich, aber bestimmt und mir blieb nichts anderes übrig als zu gehen.

Es war ein eigenartiges Gefühl als ich nach Hause ging und ich fragte mich, ob ich mich falsch verhalten hätte. Ich wollte mit meinen Besuch ja keine Unruhe erzeugen und ich hatte den Eindruck den Bogen überspannt zu haben. Zu Hause angekommen erzählte ich es meinen Mann und fragte bei Gott nach, wo wohl der Fehler lag. Er gab mir daraufhin Psalm 118 zu lesen und ich blieb bei den Versen 24-27 hängen.

Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat! Seien wir fröhlich und freuen wir uns in ihm! Ach, HERR, rette doch! Ach, HERR, gib doch Gelingen! Gesegnet sei der kommt im Namen des HERRN. Vom Haus des HERRN aus haben wir euch gesegnet. Der HERR ist Gott. Er hat uns Licht gegeben.

Auch zeigte er mir Johannes 15:16.

Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.

Es hat eine Weile gedauert bis ich es verstanden hatte, was Gott mir sagen wollte.

Er selbst hat mich dorthin gesandt, es war sein Auftrag an seinem Tag. Es war alles in seinem Plan, er hat mich gesandt, um Frucht zu bringen. Er sandte mich hin um zu retten, was verloren ist. Er selbst war dabei und alle vier Personen bekamen die Möglichkeit die rettende Botschaft zu hören. Mit dem Vers 26 gab er mir auch das Verständnis, dass ich in seinem Namen unterwegs war und deshalb durch ihn gesegnet sei.

Auch wenn der Hausherr unwirsch war und Gottes Reden nicht aushielt, tut es mir um kein Wort leid, welches ich sprach. Ja, ich bin gewiss, es hatte alles seine Richtigkeit und seine Bestimmung und hernach freue ich mich über die Chance, welche diese Menschen bekamen, weil ich das Licht hatte, das sie brauchten.

In Jesaja 55:11 steht, dass sein Wort nicht leer zu ihm zurückkehrt und ausführt, wozu er es gesandt hat. Die Vorstellung, dass diese Menschen tatsächlich gerettet werden, bewegt mein Herz und es ermutigt mich, weiterhin Menschen die Botschaft zu bringen, selbst auf die Gefahr hin, wieder hinauskomplimentiert zu werden.

Seid herzlichst gesegnet, eure

Rosemarie Schauer