Diese Geschichte beweist wieder einmal mehr, dass auf unsere tierischen besten Freunde jederzeit Verlass ist.
Ralph Dorn war mit seinem Hund Harley gerade am Stadtsee in Culpeper im Bundesstaat Virginia, als er seinen Vierbeiner plötzlich aus den Augen verlor.
Obwohl sie nur wenige Gehminuten von seinem Haus entfernt waren, konnte er ihn mehrere Minuten lang einfach nicht finden.
Doch dann sah er ihn auf einmal etwa 60 Meter vom Ufer des Sees entfernt schwimmen…
Aus den Tiefen des Sees gerettet
Der 6-jährige Harley schwamm jedoch nicht alleine – ein weiteres Tier befand sich in seiner Nähe.
Dieses konnte scheinbar nicht schwimmen und kämpfte gerade ums Überleben!
Harley gab darum sein Bestes, um das hilflose Lebewesen aus dem See zu retten.
Als Ralph näher hinsah, erkannte er, dass das Tier, das zu ertrinken drohte, ein kleines Reh-Baby war.
Schnelles Handeln war gefragt
So nahm der heldenhafte Vierbeiner das Reh in sein Maul und schwamm so schnell es ging ans Ufer – dort versuchte er mit aller Kraft, das Baby-Reh aus dem Wasser zu zerren!
Ralph beobachtete die tragische Szene – und beschloss, seinem Hund sofort zu helfen, um das Reh an der steilen Klippe aus dem Wasser zu ziehen.
Als er es auf den Rasen legte, begann Harley sofort damit, den Körper des Rehkitzes abzulecken, damit es schnell trocknete und nicht weiter frieren musste.
„Ich bin mir nicht sicher, wie das Reh dorthin gekommen ist, aber Harley hat sicherlich nicht nach dem Grund gefragt; er hat einfach gehandelt“, erklärte Ralph das vorbildliche Verhalten seines Hundes.
Familienzusammenführung mit der Rehmutter
Nachdem das Reh sicher ans Ufer gebracht wurde, kam auch schon seine Mutter vorbei, um sich zu versichern, dass es ihrem Baby gut geht.
Da Mutter und Kind nun wieder zusammengefunden hatten, machte sich Ralph mit seinem Hund auf den Weg nach Hause, damit das Rehkitz in Ruhe Zeit mit seiner Mutter verbringen konnte.
Die Rehmutter war noch ziemlich skeptisch und wartete darum, dass die beiden weit genug weg waren, bevor sie sich ihrem Baby annahm, um es in Sicherheit zu bringen.
Harleys Arbeit war hiermit getan, so schien es zumindest bis zu diesem Moment… Doch am nächsten Morgen geschah etwas, womit niemand gerechnet hätte.
„Harley wollte das Rehkitz nicht aufgeben“
Harley rannte ganz aufgeregt zwischen den Fenstern im Haus hin und her. Als Ralph schließlich die Haustür öffnete, hörte er ganz aus der Nähe ein Reh blöken.
Es war unglaublich! Das Reh, welches Harley gestern noch gerettet hatte, stand heute vor der Tür.
Harley rannte sofort zu seinem tierischen Freund – in diesem Moment verstummte das Rehkitz und fing plötzlich an, mit dem Schwanz zu wedeln!
Die Beiden stupsten sich gegenseitig mit ihren Nasen an und beschnupperten sich, bevor Harley glücklich zurückkehrte.
Ewige Dankbarkeit
Harley war so froh, das Reh nochmal gesehen zu haben. „Er beschäftigte sich einfach weiter mit ihm, küsste es und kümmerte sich um es“, berichtete Ralph.
Nach dem emotionalen Wiedersehen kehrte das Reh mit seiner Mutter zurück in die Natur – scheinbar wollte es mit diesem kurzen Besuch Harley seine riesige Dankbarkeit ausdrücken, dass er ihr das Leben gerettet hat.
Auf Facebook teilte Ralph diese unglaublich berührende Geschichte seines tapferen Hundes, die in kürzester Zeit tausende von Menschen begeisterte.
Dank des Mutes von Harley kann das kleine Reh nun glücklich und zufrieden sein Leben weiterleben – und wird dem Vierbeiner dafür ewig dankbar sein.
