10 Gründe warum Du ein Stimmungstagebuch führen solltest

Stimmung, Warum

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du wirklich anfangen solltest, ein Stimmungstagebuch zu führen, dann bist Du hier genau richtig! Wir haben für Dich die Top 10 Gründe zusammengefasst, warum Du heute noch beginnen solltest, ein Launen-Logbuch zu schreiben. Solltest Du das bereits tun, dann lies weiter um zu erfahren, wie wertvoll und wichtig es ist, dass Du das auch weiterhin tust.

Nr. 1: Wer misst, weiß Bescheid!

Dinge, die gemessen werden, können auch verbessert werden. – Wie sonst kannst Du Dir sicher sein, dass sich die Dinge verändert haben?
Ganz allgemein – etwas zu tracken macht den Fortschritt und die Veränderung sichtbar. Es funktioniert ähnlich wie Dein Navigationssystem: Es zeigt Dir auf einer Karte wo Du gerade stehst und hilft Dir, Dein Ziel so schnell und sicher wie möglich zu erreichen. Natürlich könntest Du auch ohne einem Navigationssystem ans Ziel kommen, aber womöglich verirrst Du Dich am Weg. Schlussendlich wirst Du viel mehr Zeit brauchen, um dorthin zu kommen, wo Du hin möchtest. Ein Stimmungstagebuch zu führen funktioniert im Grunde sehr ähnlich: Es zeigt Dir, wo Du persönlich gerade stehst, wie Du dorthin gekommen bist, und hilft Dir Dein Ziel schneller und effizienter zu erreichen.

Nr. 2: Deine Gefühlswelt sortieren

Ein Stimmungstagebuch zu führen hilft Dir, Ordnung in Deine Gefühlswelt zu bringen. So steht es auch auf der Website der University of Rochester Medical Center New York. Schon mit Deinem aller ersten Launen-Logbuch-Eintrag wirst Du merken, wie sich Deine Wahrnehmung verändert und Du plötzlich einen neuen Blickwinkel auf die Dinge hast. Je genauer Du Deine Gefühlswelt zu beschreiben versuchst, desto mehr kannst Du zum Kern Deiner Gefühle vordringen. Damit das jedoch funktioniert, musst Du Dir bewusst sein, dass ein Stimmungstagebuch ein Ort ist, an dem Du frei bist, alles zu schreiben. Es gibt keine Verbote, keine Grenzen und niemand außer Dir selbst stellt hier Regeln auf. Niemand wird über Dich urteilen, niemand steht hier in Konkurrenz zur Dir – Du kannst sein, wie Du bist! Wenn Du Dir das zu Herzen nimmst, hast Du mit einem Stimmungstagebuch ein mächtiges und wertvolles Tool zur Hand, das Dir wirklich helfen kann, Dich selbst, Deine Gedanken und Deine Gefühle zu verstehen.

Nr. 3: Stressfaktoren identifizieren

Wenn Du Dich in einer Stresssituation befindest, kann Dir ein Stimmungstagebuch helfen, Gründe und Auslöser zu finden, die zu dieser Situation geführt haben. Manchmal scheint es ganz einfach, den Auslöser für ein Problem zu identifizieren – z.B.: „Mir geht es heute nicht so gut weil ich gestern Nacht sehr schlecht geschlafen habe.“. Damit ist jedoch nur oberflächlich der Grund für das schlechte Wohlbefinden identifiziert. Viel interessanter ist die Frage: “Warum habe ich überhaupt so schlecht geschlafen? Was ist gestern passiert? Was habe ich gemacht? Was waren meine Gedanken? Etc.”. Ein strukturierter Ansatz, die eigene Stimmung zu messen, kann unglaublich hilfreich sein, Stressfaktoren zu identifizieren. Überlege Dir, wie Du Dein Stimmungstagebuch führen möchtest (z.B.: mit Stift & Papier, in einer Tabelle, mit einer App etc.) und überlege Dir wann Du immer Einträge schreiben möchtest. Damit hast Du zumindest die Form und den Modus festgelegt und es wird Dir viel leichter fallen, regelmäßig Einträge zu verfassen. Und genau auf die Regelmäßigkeit kommt es an! Je mehr Informationen Du über Deine Gefühlswelt hast, desto leichter kannst Du Deine Stressfaktoren identifizieren.

Nr. 4: Ein positives Mindset kultivieren

Genauso wie Du Deine Stressfaktoren mittels eines Stimmungstagebuches identifizieren kannst, kannst Du auch Deine Glücksfaktoren identifizieren. Du kannst jederzeit Dein Logbuch aufschlagen und positive Tage nachlesen. Damit wirst Du sehen, was Du an guten Tage gemacht hast, was da passiert ist und Hinweise bekommen, was Dich glücklich gemacht hat. Somit weißt Du, was Dich auch in Zukunft wieder glücklich machen kann. Wenn Du Dich regelmäßig auf die positiven Seiten Deines Lebens fokussierst, dann fängst Du auch automatisch an, ein optimistisches und positives Mindset zu entwickeln.

Nr. 5: Stimmungsschwankungen erkennen, bevor sie passieren

Wenn Du unter Stimmungsschwankungen leidest, dann bist Du Dir wahrscheinlich auch bewusst, dass sie regelmäßig auftreten. Mit Stimmungsschwankungen umzugehen ist alles andere als einfach – besonders dann, wenn sie unerwartet kommen. Und genau dieses Unvorhersehbare kann mit einem Stimmungstagebuch manchmal ausgeschalten werden. Es kann als eine Art Frühwarnsystem dienen. Dafür ist es wichtig zu wissen, wie sich solche Stimmungsschwankung bei Dir ankündigen. In einem Stimmungstagebuch hast Du die Möglichkeit, die Indikatoren dafür herauszufinden und kannst so schon frühzeitig erkennen, wann eine Schwankung herannaht. Infolgedessen kannst Du Vorkehrungsmaßnahmen treffen, um bestmöglich damit umzugehen.
Ein Stimmungstagebuch wird deshalb auch oft als unterstützendes Tool zur Behandlung von Depressionen verwendet.

Nr. 6: Neuer Blickwinkel

Diesen Effekt haben wir zwar bereits im zweiten Punkt erwähnt, jedoch finden wir ihn dermaßen wichtig, dass er hier nochmals kurz beschrieben wird.
Wenn Du beginnst, Deine Stimmung, Gedanken und Gefühle zu beschreiben, wirst Du Dich selbst in einem neuen Blickwinkel betrachten können. Diesen Effekt wirst Du vor allem dann bemerken, wenn Du ältere Einträge liest. Du wirst Dich und Situationen ein bisschen distanzierter betrachten können und somit neue Einblicke in Deine Verhaltensweise bekommen.

Nr. 7: Dein Körper heilt schneller

Dier Punkt klingt ein bisschen abgedreht, entspricht aber tatsächlich der Realität! Die Universität von Auckland hat in einer Studie herausgefunden, dass bei Personen, die emotional über aufreibende Ereignisse geschrieben haben, eine schnellere Wundheilung beobachtet wurde, als bei Personen, die nüchtern über ihre täglichen Aktivitäten geschrieben haben. Damit kann ein Stimmungstagebuch nicht nur das geistige und mentale Wohlbefinden verbessern, sondern auch das körperliche!

Nr. 8: Verhaltensmuster erkennen

Damit Du Deine eigenen Verhaltensmuster erkennen kannst, benötigst Du eine gute Datenbasis – d.h. Du solltest über einen breiteren Zeitraum Dein Stimmungstagebuch geführt haben. Sobald das der Fall ist, kannst Du positive und negative Tage getrennt voneinander betrachten. Somit lassen sich leichter die Gemeinsamkeiten aller guten (und schlechten) Tage identifizieren und Einflussfaktoren destillieren. Diese Erkenntnisse bieten eine perfekte Basis, um für die Zukunft Deine Verhaltensmuster positiv zu verändern.

Nr. 9: Die Vergangenheit so sehen, wie sie wirklich war

Wir neigen oft dazu, die Vergangenheit entweder positiv oder negativ in Erinnerung zu behalten. Oft liegt die Wahrheit jedoch irgendwo dazwischen. Je länger Vergangenes vergangen ist, desto schwieriger wird es, sich an Details zu erinnern. Es bleibt oft nur ein vager Eindruck übrig. Wenn Du aus der Vergangenheit Änderungen für die Zukunft ableiten möchtest, dann ist es wichtig, dass kaum Informationen verloren gehen. Ein Stimmungstagebuch ist genau dazu da. Wenn Du regelmäßig (und zeitnah zum Erlebten) Einträge verfasst, bekommst Du ein exaktes Bild der Vergangenheit. Wann immer Du dann zurückschauen möchtest, musst Du nichts anderes als zu lesen tun und kannst die Vergangenheit so in Erinnerung rufen, wie sie wirklich war. Eben nicht nur positiv oder negativ, sondern differenziert und faktenbasiert.

Nr. 10: Mental wachsen

Ein Stimmungstagebuch gibt Dir die Möglichkeit, aus der Vergangenheit fundierte Maßnahmen zu entwickeln, um mental zu wachsen. Genauso wie beim Erkennen von Verhaltensmuster ist es wichtig, dass Du über einen gewissen Zeitraum genug Informationen über Dich und Deine Gedanken gesammelt hast. So kannst Du Situationen erkennen, die Du in Zukunft anders gestalten möchtest. Du kannst Dir eine Strategie überlegen, wie Du in Zukunft solche Situationen anders handhaben möchtest. Und Du kannst laufend überprüfen, ob Du Deine Strategie einhältst und ob Du mit Deiner Strategie erfolgreich bist. Aber ganz egal wie stringent Du bist oder wie erfolgreich Du mit Deiner Strategie bist – allein der Versuch, Änderungen in Deinem Leben umzusetzen, wird Dich mental wachsen lassen.

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