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Wartezeiten auf Handwerker (2024): Wie lange müssen Sie warten?

Von Gudrun
21.03.2024
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Die Wartezeit im Bau- und Ausbau-Handwerk beträgt aktuell Ø 10 bis 14 Wochen. Welche Wartezeiten es im Jahr 2024 für die einzelnen Gewerke im Handwerk gibt und welche Vorlaufzeiten Sie einplanen sollten, erfahren Sie nachfolgend.

Die Gründe der hohen Kapazitätsauslastung sind vielfältig

Die Gründe der langen Wartezeit sind vielfältig. Inhaber von Handwerksfirmen schließen altersbedingt den Betrieb, weil kein Nachfolger oder Nachfolgerin gefunden wurde. Schon seit über 10 Jahren ist auch der Mangel an Auszubildenden eine weitere große Herausforderung im Handwerk, da dadurch auch die Gesellen fehlen.

Durch die günstigen Bankzinsen steigt die Nachfrage nach Handwerkern für Neu- oder Umbauten.

Eine weitere Auswirkung auf die Wartezeit ist die weltweite Nachfrage nach Baumaterialien vor allem aus USA und China für Holz, Metall, Kunststoff und Chips. Zudem sind die Preise für Holz und diverse Baustoffe stark gestiegen.

Auch Corona hat Spuren im Handwerk hinterlassen und die Wartezeiten durch Unterbrechung der Lieferketten ebenfalls nochmal erhöht.

Aktuelle Wartezeiten der jeweiligen Gewerke

Die Wartezeiten sind abhängig von den Gewerken.

In der nachfolgenden Liste erfahren Sie, welche durchschnittliche Wartezeit es für das jeweilige Gewerk gibt.

Branche / GewerkØ Mindest-WartezeitTipps & Anmerkungen
Bauunternehmen / Maurer:inmind. 6 bis 9 Monate
Bodenleger:inmind. 3 bis 4 Monate
Dachdeckerei / Spenglereimind. 4 bis 5 Monate
Elektriker:inmind. 4 Monateverschieben Sie kleinere Arbeiten
in die kalte Jahreszeit
Fenster & Türenmind. 3 bis 4 Monate
Fliesenleger:inmind. 3 bis 4 Monate
Garten- & Landschaftsbau (GaLaBau)mind. 2 bis 3 Monate
Glasereimind. 2 bis 3 Monate
Hausmeisterservicemind. 2 Monate
Heizung & Sanitär-Betriebmind. 4 Monateverschieben Sie kleinere Arbeiten
in die kalte Jahreszeit
Maler:in / Lackierer:inmind. 2 bis 3 Monateverschieben Sie Malerarbeiten im
Innenbereich in die kalte Jahreszeit
Montageservicemind. 2 Monate
Pflasterarbeitenmind. 3 Monate
Schreinerei / Tischlereimind. 3 Monate
Trockenbauer:inmind. 3 Monate
Zimmereimind. 4 bis 5 Monate

Unsere Tipps, was Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen sollten

Tipp #1: Nur Notfälle sind kurzfristig möglich

Nur in tatsächlichen Notfällen sind kurzfristige Aufträge möglich
z.B. bei einem Defekt, der zu Folgeschäden führen kann (Wasserschaden, Sturmschaden. Stromschlag-Gefahr etc.)

Tipp #2: Mehrmonatige Pufferzeit einplanen

Planen Sie unbedingt ausreichend Wartezeit von mindestens 3 bis 4 Monaten ein.

Tipp #3: Zeitlichen Überblick verschaffen

Welches Gewerk benötigen Sie zu welchem Zeitpunkt?

Tipp #4: Seien Sie zeitlich flexibel

Aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung bestimmen nicht Sie als Auftraggeber:in den Ausführungszeitraum, sondern die Handwerksfirmen. Fragen Sie die Firmen direkt, zu welchem Zeitpunkt der Auftrag durchführbar wäre. Planen Sie eine Pufferzeit ein.

Tipp #5: Längere Wartezeit kann sich auf höhere Preise für Baustoffe auswirken

Die weltweite Nachfrage nach Baustoffen wirkt sich auch auf die Preise aus. Planen Sie deshalb unbedingt neben dem zeitlichen Puffer auch eine finanzielle Reserve ein.

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