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Fassungslos über den plötzlichen Tod von Markus Wolff

Kyrill: Neuer Wald entsteht auch ohne menschliches Zutun“, hieß es am 30. Mai 2007 auf waterboelles.de. Am 7. September 2020 zeigt Stadtförster Markus Wolff zusammen mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Michael Zirngiebl, dem Chef der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), den Ort in Remscheid--Küppelstein, an dem der Orkan Kyrill im Januar 2007 gewütet und einen Fichtenwald zerstört hatte, der lokalen Presse ein zweites Mal. Und das Bild vor Ort bewies, dass sich seine damalige Ankündigung bewahrheitet hatte.

Es war noch vor Beginn der gestrigen Ratssitzung, als Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz die Anwesenden bat, sich von ihren Plätzen zu erheben: „Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, ich habe die traurige Aufgabe, Sie darüber zu informieren, dass der Leiter des Geschäftsbereichs Grünflächen, Friedhöfe und Forstwirtschaft bei den Technischen Betrieben, Herr Markus Wolff, gestern völlig überraschend verstorben ist. Ich bin wie alle, die davon erfahren haben, fassungslos über diese Nachricht. Der Verwaltungsvorstand hat heute seiner gedacht.

Markus Wolff hat zunächst den Bereich Forsten verantwortet, nach der Gründung der TBR kamen die Bereiche Grünflächen und Friedhöfe mit dazu. Sein Engagement war umfassend. Er war in der Stadt und darüber hinaus bestens vernetzt. Seine Liebe galt bei allen vielfältigen Aufgaben vor allem dem Wald. Ihn natürlich zu entwickeln, war im eine Herzensangelegenheit. Dafür arbeitete und warb er nicht nur in unserer Stadt, sondern auch landes- und bundesweit. Für dieses Engagement und seine umfassenden Kenntnisse genoss er große Wertschätzung.

Sein Tod reißt eine große Lücke, die schwierig zu schließen sein wird. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie sowie allen Kolleginnen und Kollegen, die viele Jahre mit ihm zusammengearbeitet haben.

Später fügte der OB hinzu: Der Tod von Markus Wolff verstehe er als Mahnung, „den Menschen rechts und links mehr Aufmerksamkeit zu zeigen und im Umgang untereinander mehr Aufmerksamkeit“.

 

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Dr. Christian Henkelmann am :

Möchte auf diesem Wege nur anmerken, dass mich die Nachricht vom Tode des geschätzten Markus Wolff sehr getroffen und geschmerzt hat. Ich hatte das Vergnügen, für kurze Zeit als Beigeordneter für ihn und seine Zuständigkeitsbereiche verantwortlich zu sein und habe Markus Wolff als verantwortungsbewussten, innovativen und auch ungewöhnliche Wege gehenden Forstverantwortlichen und loyalen, straighten, außergewöhnlichen Menschen kennen gelernt, dessen Fachkompetenz und Verlässlichkeit ich blind vertrauen konnte. Er hat mir marktkonforme moderne Holzwirtschaft und die für das Wachstum junger Bäume nachteilige Bedeutung des Rehbisses beigebracht. Ich ihm die Nachsicht mit Menschen, die sein Tempo und seine Geradlinigkeit nicht immer mitzugehen vermochten. Von allen Mitarbeitern, die ich an meinen Arbeitsstätten in Bund, Land und Kommune kennenlernen durfte, war er eine Ausnahmeerscheinung an schneller Begrifflichkeit und Sensibilität. Man brauchte nur ein Stichwort zu erwähnen und es kam: “Da wüsste ich vielleicht einen Weg!“ Zeitnah präsentierte er kreative Lösungen. Ich erlebte ihn als direkten und unverstellten Menschen, der nicht herumdruckste, sondern schnell zur Sache kam. Schüsse aus dem Hinterhalt waren nicht sein Ding. Nur bei der Jagd suchte er die Deckung. Als ich ihm mal sagte, die Politik bräuchte solche aktiven Köpfe wie ihn, winkte er ab: “Dafür fehlt mir die Geduld!“ Wir haben gemeinsam öfter die Personnage auf der Bühne des politischen Lebens in Remscheid und in NRW durchdekliniert und kamen zu kongruenten Schlüssen. Ich hatte ihn einmal zu einer Diskussionsveranstaltung mit Hilmar Hoffmann, damals Präsident des Deutschen Goethe Instituts, mitgenommen und er lachte danach: “Mit solchen Freigeistern machen sogar Diskussionen Spaß!“ OB Mast-Weisz hat Recht, man sollte die Menschen rechts und links von sich mehr im Blick haben. Doch Stress und Zeitbudget machen oft einen Strich durch solche besten Absichten. Wir haben tolle Mitarbeiter(innen) in der Stadtverwaltung — Markus Wolff war einer von ihnen. Ich werde die Gespräche und sein verschmitztes Lachen ebenso wie das blitzende Unverständnis in seinen Augen über eine gerade gehörte Blödheit im Raum vermissen. Entschuldige, Markus, dass ich so wenig Zeit für dich hatte, du wusstest um meine Wertschätzung deiner Person! Danke nochmals, dass du mit deiner Band ebenso wie die Bläsergruppe der Berg. Symphoniker zu meiner Verabschiedung aufgespielt hast! Ich hoffe, nein ich bin sicher, du trommelst nun als Schlagzeuger den Himmel zusammen und gibst den Wolkenbäumen den Takt an! Vermisse dich! Dein Christian Henkelmann, Stadtdirektor a.D.

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