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E-Scooter und E-Bikes für die neue Mobilität in Pfullingen

(BW) Aus größeren Städten kennt man sie schon längst, nun flitzen sie auch in Pfullingen rum. Seit gut einer Woche stehen 100 E-Scooter und 25 E-Bikes an ausgewiesenen Stellen in Pfullingen. Wer keine Lust hat zu Laufen der kann sich einen Scooter schnappen und geschwind von einem Ziel zum anderen rollen. Die Scooter fahren 20 km/h schnell bei einer Reichweite von rund 30 Kilometern, abhängig vom Gelände. Und sie kommen laut Anbieter in Pfullingen überall hin und jeden Berg hoch. Doch halt! Es gibt Bereiche, in denen die Scooter nicht abgestellt werden dürfen.

Gemeinsam mit der Stadt hat der Anbieter TIER ein Konzept ausgearbeitet bei dem Parkverbotszonen eingerichtet wurden. So unter anderem den Markt- und Passyplatz, die Schulhöfe und Spielplätze, die Radwege auf der alten Bahntrasse und entlang der Römerstraße sowie Laiblin- und Schlösslespark, den Stadtgarten, den Friedhof und auch den kompletten Ahlsberg.

Andererseits soll es künftig auch ausgewiesene Parkzonen geben. Wer hier seinen ausgeliehen E-Scooter oder sein E-Bike abstellt, soll künftig sogar eine Art Bonus erhalten. „Das praktizieren wir schon in einigen Städten und kommt dort sehr gut an,“ unterstreicht Oguzhan Tasli, der Regionalmanager Südwestdeutschland von TIER Mobility.

Insgesamt liegt sowohl der Stadt als auch dem Anbieter sehr daran, dass die Scooter und Bikes sauber und ordentlich abgestellt werden, bei Bedarf können daher die Zonen und das Konzept insgesamt jederzeit angepasst werden, so heißt es in einer Pressemitteilung. Bei falsch abgestellten E-Scootern und E-Bikes werden diese innerhalb von 12 Stunden von der Firma eingesammelt und ordnungsgemäß geparkt. Ansonsten bleiben die Fahrzeuge dort stehen, wo sie zuletzt vom Nutzer abgestellt wurden, nur der Akku wird bei Bedarf ausgetauscht.

Mit der App kanns losgehen
Wie funktioniert das nun mit den Scootern? Für Neugierige hatte die Stadt gemeinsam mit TIER in der vergangenen Woche ein Sicherheitstraining angeboten und tatsächlich haben einige vor allem ältere Semester auf dem Verkehrsübungsplatz bei den Pfullinger Hallen ein paar Runden gedreht. Doch bevor es soweit ist, muss man sich erst die TIER -App auf sein Handy runterladen. Nach der Eingabe der Zahlungsmethode, Kreditkarte, Google Pay oder Pay-pal, erfährt man, dass bei jeder Fahrt eine Grundgebühr von 1 Euro fällig wird, dann kostet die Benutzung des E-Scooters pro Minute 21 cent und das E-Bike 19 cent. Bei dem Preis, so hatte sogleich ein fix rechnender Pfullinger erkannt, lohnt sich die Fahrt von Pfullingen nach Reutlingen auf keinen Fall, da ist man mit dem Bus billiger. Für regelmäßige Nutzer bietet TIER ein Abomodel an, hier lohnt es sich tatsächlich seinen Bedarf durchzurechnen.
„Es macht aber Spaß und ist ein Gag“, bemerkt Friedrich Berger und Monika Coronato stellt nach ihrer ersten Runde fest: „Ich finde es nicht schlecht, da würde ich auch mal von Pfullingen nach Reutlingen fahren, das ist sicher besser als mit dem Auto.“ Ihre Freundin Brigitte Raisch wird da noch deutlicher: „Super, perfekt!“, ist ihr Kommentar nach der ersten Fahrt.

Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme sind das oberste Gebot
Bei aller Begeisterung warnt Dieter König, von der Verkehrsunfallprävention des Polizeipräsidiums Reutlingen, aber davor nun die Verkehrsregeln außer Acht zu lassen. Diese gelten auch für E-Scooter und E-Bike Fahrer. „Diese beiden Fortbewegungsmittel sind aus dem Verkehr nicht mehr wegzudenken, eine gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer, vom Auto bis zum Fußgänger ist das oberste Gebot.“ Und besonders weist er darauf hin, dass für alle in den Fußgängerzonen, auf öffentlichen Plätzen und auf Parkplätzen in jedem Fall Schrittgeschwindigkeit gilt.

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