Stadtwerke-Konzern: Grundsteinlegung für ein energieeffizientes Verwaltungsgebäude

(Pressemitteilung)Energieeffizient, nachhaltig und modern soll es werden: das neue Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Saarbrücken. Am heutigen Mittwoch, 14. September 2022 erfolgte in Anwesenheit von Oberbürgermeister Uwe Conradt die feierliche Grundsteinlegung für den vorerst letzten Baustein des Stadtwerke-Carrées zwischen der Heuduck-, Hohenzollern-, Gärtner- und Werderstraße.

Der Umzug in das neue Gebäude erfolgt voraussichtlich Anfang 2024. Rund 10 Millionen Euro investieren die Stadtwerke in den Neubau. Mit der Planung und Umsetzung wurde die Planungs-Arbeitsgemeinschaft von Marcello Pompa Architektur, Janek Pfeufer Architektur GmbH, Weber Ingenieure und Eichhorn & Engler GmbH & Co. KG betraut.

„Die Saarbrücker Stadtwerke investieren in die Zukunft des Unternehmens. Der Neubau ist ein echtes Leuchtturmprojekt für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen in Saarbrücken. Mit dem neuen Verwaltungsgebäude entsteht in Alt-Saarbrücken ein Stadtwerke-Carrée, das in Verbindung mit der projektierten Umnutzung des heutigen Verwaltungsgebäudes zu einer bedeutenden städtebaulichen Aufwertung führen wird“, betont Oberbürgermeister Uwe Conradt.

Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 3.500 Quadratmeter mit einer auf sechs Etagen verteilten Nutzfläche von 2.600 Quadratmetern für rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gebäudehülle und die haustechnischen Anlagen sind so gestaltet, dass das Gebäude als KfW Effizienzhaus 40 gefördert wird. Das bedeutet, es werden nur 40 Prozent des Primärenergieverbrauchs gegenüber einem konventionellen Neubau benötigt. Zusätzlich werden die Kriterien der Nachhaltigkeit so erfüllt, dass auch die sogenannten Nachhaltigkeitsklassen der KfW-Bank eingehalten werden. Das Verwaltungsgebäude II der Stadtwerke Saarbrücken ist damit eines der ersten Gebäude im Saarland, das nach den erst seit April 2022 geltenden Förderkriterien der KfW-Bank gefördert wird. Damit verbunden ist auch, dass für das Gebäude die Einhaltung einer Vielzahl von Nachhaltigkeitskriterien nachzuweisen ist, um sich das Nachhaltigkeitssiegel des Bundes QNG Plus zu verdienen. Denn nur mit diesem Nachweis ist die Nachhaltigkeit belegt.

Gleichzeitig ist der Neubau bei der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) für ein Green-Label in Silber angemeldet. Das DGNB-Zertifikat ist ein international anerkanntes Prüfzertifikat, dass die Nachhaltigkeit eines Gebäudes bescheinigt. Das Gebäude wird also bereits vor dem Bau auf Herz und Nieren geprüft. Während der Errichtung und nach der Fertigstellung muss ebenfalls nachgewiesen werden, dass es den hohen Anforderungen an zum Beispiel die Energieeffizienz, die Schadstofffreiheit, die Ressourcenschonung oder die Nutzerfreundlichkeit gerecht wird. Als Auditor für die Prüfung und Überwachung der freiwillig von den Stadtwerken vereinbarten Nachhaltigkeitskriterien konnte das Büro E3Concept aus Luxemburg gewonnen werden. In Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn, den künftigen Nutzern, dem Planungsteam und dem Auditor wird sichergestellt, dass die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele für das Gebäude auch erreicht werden.

Neben einer Photovoltaik-Anlage mit 45 Kilowatt-Peak  auf dem Dach, einer Wärmepumpe mit Tiefengeothermie zum Heizen und Kühlen ist auch ein begrüntes Retentionsdach zum Rückhalten von Niederschlagswasser und natürlichem Lebensraum für Insekten und Vögel eingeplant. Zudem werden rund 70 Prozent der erforderlichen Betonmenge mit Recycling-Beton hergestellt, um den Verbrauch von Naturmaterial, wie Kies oder Schotter zu reduzieren.

Foto: Frank Ackermann (Vorstand Stadtwerke Saarbrücken Netz AG), Daniel Bürtel (Projektleiter), Architekt Janek Pfeufer, Thomas Gebhart (Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Saarbrücken Netz AG), Baudezernent Patrick Berberich, Oberbürgermeister Uwe Conradt sowie Architekt Marcello Pompa (v.l.) bei der Grundsteinlegung (Bildquelle Stadtwerke Saarbrücken/Iris Maurer).

„Mit diesem nutzerfreundlichen, energieeffizienten und nachhaltigen Bauwerk mit gestalterischem Anspruch, schaffen wir für unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zukunftsorientiertes und modernes Arbeitsumfeld“, unterstreicht Thomas Gebhart, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Saarbrücken Netz AG und oberster Bauherr.

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