Blog starten: Braucht die Welt meinen Blog?

Aufschrift: "Blog starten: Braucht die Welt meinen Blog?" Rechts daneben eine Cartoonfigur eines schwarzen Mädchens, das kritisch schaut und die Hand ans Kinn legt

Du willst einen Blog starten, aber hast Zweifel, ob das sinnvoll ist? Überall hörst du, dass Blogs aus dem Boden gestampft werden. Besteht da überhaupt noch Bedarf für deinen eigenen Blog?

Kurze Antwort: Ja!

Lange Antwort: Nun, dafür musst du weiterlesen. Dann erfährst du

  • wie viele Blogs es gibt und ein paar andere Zahlen, die dich überraschen werden
  • was deine absolute Superpower ist
  • warum du vor der großen Zahl an Blogs keine Angst zu haben brauchst
  • warum ein Blog perfekt ist, um deine Botschaft in die Welt zu tragen
  • inwieweit dir dein Blog hilft, im Internet gefunden zu werden
  • wie ein Blog dir helfen kann, dich persönlich weiterzuentwickeln

Wie viele Blogs gibt es?

Bloggen – du träumst heimlich davon, aber gleichzeitig hast du Angst, dass du in der Masse untergehst. Besteht überhaupt Bedarf für deinen Blog? Oder gibt es schon genügend Blogs auf der Welt?

Zunächst einmal wollen wir den genauen Zahlen auf den Grund gehen.

Laut mehrerer Quellen gibt es etwa 600 Millionen Blogs weltweit. Das ist natürlich eine ganze Menge. 31,7 Millionen Blogs davon stammen aus den USA. Leider habe ich keine Statistiken darüber gefunden, wie viele Blogs es im deutschsprachigen Raum gibt.

Allerdings gaben bei einer Eurostat-Studie aus dem Jahr 2014 nur 4 % der deutschen Frauen und 7 % der deutschen Männer an, einen Blog oder eine Website zu betreiben (s. Abbildung)

Statistik von Statista mit der Überschrift: "Website und Blogs meist Männersache"
Quelle: Statista

Wenn man Tumblr außer Acht lässt, das sich irgendwo zwischen Bloganbieter und Sozialem Netzwerk befindet, ist WordPress mit einem Marktanteil von 64,3 % (Stand: August 2022) der beliebteste Bloganbieter im Content-Management-System-Bereich. Laut eigener Angaben gibt es auf WordPress etwa 60 Millionen Blogs. Zu diesen zählt auch meiner.

Klingt viel? Stimmt. Aber die meisten dieser WordPress-Blogs sind auf Englisch, Spanisch oder Indonesisch. Wenn du nicht gerade auf diesen Sprachen bloggen möchtest, ist der Anteil gleich kleiner. Und das macht deinen Blog schon wieder besonders.

Aber es gibt natürlich noch viel mehr gute Gründe, warum es sich lohnt, mit deinem Blog zu starten.

5 Gründe, warum sich ein Blog lohnt

Vielleicht bist du immer noch geschockt von der großen Zahl: 600 Millionen Blogs. Dann lass mich dir ein paar gute Gründe an die Hand geben, warum es sich trotzdem für dich lohnen kann, einen Blog zu starten.

1. Deine Superpower: Niemand ist wie DU!

Weißt du, was deine absolute Superpower ist? Niemand ist wie du! Es gibt demnach keinen zweiten Blog, der genauso wird, wie dein Blog (außer jemand kopiert dich). Dein Themenmix, dein Schreibstil, deine Art, dich zu präsentieren sind einzigartig und besonders. DU bist besonders!

Allein das ist schon Grund genug, mit deinem Blogprojekt zu starten. Denn das, was du mit der Welt teilen kannst, kann niemand anderes mit der Welt auf diese Art und Weise teilen. Wäre es nicht schade, wenn es nie das Licht der Welt erblicken würde?

Dein Blog wird gebraucht. Du wirst gebraucht. Mit deinem einzigartigen Wissen und deinen Fähigkeiten.

Überzeugt dich noch nicht? Okay, dann kommen hier noch vier weitere Argumente.


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2. Über 90 % aller Blogs sind inaktiv

Kürzlich hat die bekannte deutsche Bloggerin Judith „Sympatexter“ Peters eine interessante Aussage auf Instagram mit mir geteilt. Ich konnte leider nicht herausfinden, auf welche Quelle sie sich bezog, aber ich wollte es dir trotzdem nicht vorenthalten.

Über 90 % aller Blogs sind inaktiv und sobald wir circa 10 Blogartikel geschrieben haben, sind wir plus minus in den Top 10 % der aktiven Blogs.

Judith „Sympatexter“ Peters

Angenommen, diese Aussage stimmt – was ich mir gut vorstellen könnte – dann ist das ein hervorragender Grund für dich, mit dem Bloggen zu starten. Denn es zeigt: Egal, wie viele Blogs es laut Statistik auf der Welt gibt, das heißt noch lange nicht, dass diese Blogs auch noch aktiv sind.

Da viele Blogs bereits nach kurzer Zeit wieder einschlafen, ist es gar nicht so schwierig, sich in seinem Thema Gehör zu verschaffen – vorausgesetzt natürlich, du bleibst dran.

Denn Google mag es, wenn wir regelmäßig bloggen. Blogs, auf denen nichts Neues mehr gepostet wird, veralten schnell und das findet Google gar nicht prickelnd.

3. Blogs haben Einfluss

Laut LinkedIn lesen 77 % der Internetnutzer regelmäßig Blogs. Das ist eine ganze Menge. Du siehst also: Die Menschen schätzen unsere Arbeit und wissen, dass sie auf Blogs mehr Informationen bekommen, als das zum Beispiel auf Social Media der Fall wäre. Blogartikel sind ausführlicher, gehen mehr in die Tiefe. Und oft sind sie auch besser recherchiert, denn die meisten Blogger stecken in ihre Blogartikel mehr Mühe und Arbeit, als in einen Instagram-Post, den nach zwei Tagen keiner mehr liest.

Eine andere Studie ergab, dass 46 % der Internetnutzer ihre Meinung von Bloggern und Vloggern beeinflussen lassen. Das ist fast die Hälfte! Ich fand das besonders spannend, denn Blogger gewinnen immer mehr Relevanz und Ansehen in der Medienlandschaft.

Die Zeit, in der nur die großen Zeitungen und Fernsehsender die Meinung der Bevölkerung beeinflusst haben, ist vorbei. Gerade bei der jungen Generation haben Blogger und Vlogger hohes Ansehen. Aber auch Menschen anderer Altersgruppen vertrauen Bloggern zunehmend. Das ist unsere Chance, unsere Botschaft mit der Welt zu teilen und gehört zu werden.

Dazu müssen wir aber auch im Internet gefunden werden.

4. Mit einem Blog findet man dich auf Google

Der vierte Grund ist sehr praktisch: Wenn du einen Blog hast, findet man dich auf Google (und in allen anderen Suchmaschinen).

Das ist besonders für die Menschen interessant, die einen Business Blog aufsetzen möchten, um Kundschaft zu gewinnen.

Wenn du eine Website ohne Blog hast, wirst du auch nur gefunden, wenn jemand direkt deinen Namen oder Firmennamen eingibt. Und das werden die wenigsten tun. Denn viele wissen ja gar nicht, dass du existierst (es sei denn, du bist Boss von Nivea oder Porsche).

Mit einem Blog hingegen, hast du die Möglichkeit, für die Themen gefunden zu werden, für die du stehst und bei denen du Interessierten weiterhelfen kannst. Außerdem kannst du damit deine Expertise nach außen zeigen und neue Menschen auf dich aufmerksam machen.

Aber auch auf privater Ebene kann ein Blog dir nützlich sein.

5. Ein Blog hilft dir, dich weiterzuentwickeln

Ein Blog ist nicht nur dafür da, dass du im Internet gefunden wirst. Meiner Meinung nach ist ein Blog viel mehr als nur ein Marketing-Tool. Er ist auch ein Werkzeug zur Persönlichkeitsentwicklung. Ja, wirklich.

Vor allem, wenn du eher persönlich bloggen möchtest (aber auch im Businesskontext) kannst du deinen Blog nutzen, um dich weiterzuentwickeln.

Zum Beispiel kannst du als schüchterner Mensch lernen, deine Meinung (schriftlich) auszudrücken und zu veröffentlichen. Über die eigene Meinung zu schreiben, ist übrigens auch ein wunderbarer Weg, Gefühle zu verarbeiten.

Genauso kannst du auch lernen, mit Kritik umzugehen, andere Menschen anzusprechen (z. B. wenn du jemanden nach einem Interview fragst) und deine eigenen Gedanken zu reflektieren.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dich selbst ein wenig aus der Reserve locken und deine Komfortzone nach und nach vergrößern kannst. Ja, deine Komfortzone ist dehnbar. Und indem du immer wieder ein wenig an ihr zerrst und ziehst, wächst sie und du mit ihr.

Schlussgedanken

Hast du jetzt so richtig Bock auf (d)einen Blog? Dann willkommen in der Gilde der Schreibenden. 😉 Falls du Fragen hast oder gerne wissen möchtest, wie du am besten in dein Blogabenteuer startest, schreib mir gerne.

Du kannst aber natürlich auch gerne deine Fragen in den Kommentaren stellen oder deine Gedanken mit mir teilen. Hast du jemals überlegt, einen Blog zu starten und wenn ja, was hat dich bisher zurückgehalten? Ich bin gespannt.

Quellen der Statistiken: Bloggingwizard.com / Statista


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