Hass

Im Laufe des Lebens begegnen wir verschiedenen Menschen mit verschiedenen Charakteren. Ein Typ sind die Hasser, die gegen jeden und alles Hass haben. In den Medien wird auch viel Hass verbreitet.
Hass will vernichten und in manchen Positionen kann man nichts gegen den Hass machen. Hass auf die Karriere, die eigentlich mir zusteht…… Von den sieben Gräuel werden später Grimm, Zorn und Eifersucht genannt. Es braucht den berühmten Tropfen, bis das Fass des Hasses gefüllt ist und überläuft. Damit platzt dann der Hass heraus, wenn man ihn auch unterdrücken will. Der Ausbrechende und der Gehasste sind innerlich aufgewühlt. Wie weit wird der Hass gehen, kommt vom Gehassten wieder Hass zurück, wer wagt den ersten Schritt zur Versöhnung…….
Als Christ kann man zu Gott gehen, denn er ist ein Gott der Hilflosen und Schwachen. So fühlen wir uns, wenn wir hassend angegriffen werden. Psalm 25: „Bewahre meine Seele und errette mich! Lass mich nicht beschämt werden, denn ich nehme Zuflucht zu dir!“ Gott kann uns stärken. Er kann eine Veränderung der Lage bewirken, wenn wir uns ihm zuwenden.
Gerade in der Leidensgeschichte Jesu sehen wir, dass selbst Jesus nicht vom Hass verschont wurde und ihn ertragen musste. Er kämpfte im Vorfeld mit den Ängsten: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Schreiens!…. In den Staub des Todes legst du mich.“ (Psalm 22, 2+16) Jesu Tod hatte ein höheres Ziel: unsere Vergebung der Sünden. Das war auch der Grund, warum er den Hass aushielt.
Missionare haben oftmals schwierige Bedingungen, um den Glauben weiterzusagen. Sie stoßen auf Ablehnung, Hass….. werden verfolgt und evtl. sogar getötet. Sie befehlen sich Gott an und bekommen dadurch Stärke und Kraft, um die Situation zu ertragen und zu meistern.
Jesus überwand den Tod und Christen, die ihr Leben mit IHM leben und gestalten, werden auch das ewige Leben haben. Mit dieser Grundlage und Aussicht kann man seinen Hassern den Hass verzeihen. Ich wünsche dir heute die Kraft, vergebend durch den Tag zu gehen.

Gundi Hornbruch