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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Dienstag, 5. Juli 2022

KINOVORSCHAU JULI 2022

Während in den deutschen Kinos immer noch die Blockbuster "Top Gun: Maverick", "Jurassic World 3" und "Minions 2" dominieren, steht im Juli mit dem vierten "Thor"-Superhelden-Abenteuer ein mächtiger neuer Herausforderer an - aber auch Arthouse-Fans werden u.a. mit "Corsage", "Men" und einigen hochkarätigen Indie-Horrorfilmen verwöhnt, während Anhänger des europäischen Mainstream-Kinos sich auf den deutschen "Liebesdings" und den französischen "Monsieur Claude 3" freuen können:

6./7. Juli:
"Thor – Love and Thunder" (3D):
Hiermit ist es offiziell: Chris Hemsworth ist als asgardischer Superheld Thor die erste Person im Marvel Cinematic Universe, die es auf vier Solofilme bringt (und damit Iron Man, Captain America und Spider-Man hinter sich läßt). Eine bemerkenswerte Leistung – gerade wenn man bedenkt, daß die ersten beiden Filme keineswegs zu den beliebtesten des MCU zählen. Seine enorme Popularität bei den Fans hat Thor eher den "Avengers"-Filmen zu verdanken und auch dem kongenialen Zusammenspiel mit seinem von Tom Hiddleston verkörperten Halbbruder Loki. Der ist – soweit bekannt – nicht Teil von "Love and Thunder", immerhin ist der "echte" MCU-Loki ja von Thanos in "Avengers: Infinity War" denkbar unzeremoniell getötet worden und sein zeitreisendes Alter Ego aus "Avengers: Endgame" und der Disney+-Serie "Loki" dürfte noch anderweitig beschäftigt sein. Dafür gibt es ein Comeback, mit dem bis zur Bekanntgabe wenige gerechnet hatten: Natalie Portman kehrt als Dr. Jane Foster zurück, die sich seit "Thor 2" nicht mehr hatte blicken lassen. Die genaue Handlung von "Love and Thunder" ist nicht bekannt, aber zunächst ist Thor immer noch mit den Guardians of the Galaxy unterwegs und später bekommt er es mit Christian Bale als Bösewicht mit dem klangvollen Namen "Gorr the God Butcher" zu tun – und Russell Crowe ist als griechischer Göttervater Zeus auch irgendwie involviert. Regie führt wie schon beim ausgesprochen gelungenen dritten "Thor"-Film Taika Waititi, der zudem wieder als Sprecher von Thors außerirdischem Kameraden Korg fungieren wird.

"Liebesdings":
In ihrer dritten Regiearbeit (nach "Traumfrauen" und "High Society") erzählt die "Keinohrhasen"-Autorin Anika Decker von Deutschlands umschwärmtem größten Filmstar Marvin Bosch (Elyas M'Barek). Dieser ist in der romantischen Komödie nach einem reichlich mißglückten Interview mit der Boulevardjournalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara) auf der Flucht vor den Medien – und landet irgendwie in einem vom Ruin bedrohten feministischen Off-Theater, das von Frieda (Lucie Heinze) geführt wird. Möglicherweise können sich Marvin und Frieda gegenseitig helfen?

"Corsage":
Beim berühmten Filmfestival von Cannes zählte das Historiendrama "Corsage" der österreichischen Filmemacherin Marie Kreutzer ("Was hat uns bloß so ruiniert") zu den von den Kritikern am euphorischsten besprochenen Werken, viele Rezensenten hätten den Film sogar als einen Favoriten im Wettbewerb um die Goldene Palme gesehen – dummerweise lief er aber nur in der wichtigsten Nebenreihe "Un Certain Regard" (in der er dafür den Preis für die beste schauspielerische Leistung abstaubte). Vor allem die luxemburgische Hauptdarstellerin Vicky Krieps ("Der seidene Faden") wurde gefeiert und gilt als Kandidatin für eine OSCAR-Nominierung im nächsten Jahr. Sie spielt keine Geringere als die österreichische Kaiserin Elisabeth alias Sisi, die an Weihnachten 1877 ihren 40. Geburtstag feiert. Ein echter Feiertag ist das für Sisi aber nicht, denn während sie lange als Inbegriff der Schönheit und Eleganz gefeiert wurde, gilt sie mit 40 mehr oder weniger offiziell als alte Frau (immerhin entspricht dieses Alter in etwa der damaligen durchschnittlichen Lebenserwartung) und sucht eine neue Rolle für sich. Zu diesem Zweck reist sie viel und besucht alte Freunde und ehemalige Liebhaber ...

"Rifkin's Festival":
Es ist inzwischen doch schon eine Weile her, daß der mittlerweile 86-jährige Woody Allen einen richtig guten Film gedreht hat – für mich war das der zumindest phasenweise sehr überzeugende "Irrational Man" aus dem Jahr 2015, andere würden den OSCAR-prämierten "Blue Jasmine" von 2013 nennen und die meisten könnten sich sicher auf den wunderbaren "Midnight in Paris" (2011) einigen. Ob Allen noch einmal die damalige Klasse erreicht, scheint zweifelhaft, auch sein neuer Film "Rifkin's Festival" muß sich jedenfalls trotz guter Besetzung mit den gleichen mediokren Kritiken begnügen wie seine letzten Werke. Allens langjähriger Weggefährte Wallace Shawn (der Theater-Veteran steht bereits zum sechsten Mal für Allen vor der Kamera, zuvor u.a. für "Manhattan" und "Im Bann des Jade Skorpions") spielt den Filmdozenten und Möchtegern-Schriftsteller Mort Rifkin, der die Gelegenheit bekommt (und freudig ergreift), seine Frau Sue (Gina Gershon), eine Publizistin, zum San Sebastián Filmfestival zu begleiten. Gleichzeitig fürchtet der eifersüchtige Mort auch, daß Sue dem Charme ihres Klienten, des Regisseurs Philippe (Louis Garrel), erliegen könnte. Allerdings lernt Mort die attraktive spanische Ärztin Jo (Elena Anaya, "Die Haut, in der ich wohne") kennen, die wie er Probleme in ihrer Ehe hat – die beiden verstehen sich gut und kommen sich näher ...

"Alfons Zitterbacke – Endlich Klassenfahrt!":
Vor drei Jahren gelang dem Kinderfilm "Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück" nach der in der DDR sehr beliebten Kinderbuch-Reihe von Gerhard Holtz-Baumert mit knapp 200.000 Zuschauern ein kleiner Achtungserfolg. Groß genug offensichtlich für eine Fortsetzung, bei der wiederum Mark Schlichter Regie führt, die Titelfigur aber vermutlich aus Altersgründen umbesetzt wurde. Luis Vorbach spielt nun den jugendlichen Gymnasiasten, der sich zum ersten Mal verliebt, und zwar in die neu in die Klasse gekommene Leonie (Leni Deschner). Bei einer Klassenfahrt will Alfons ihr seine Gefühle gestehen, allerdings läuft alles etwas anders als geplant – zumal er mit seinem Erzfeind Nico (Ron Antony Renzenbrink) auch noch einen Rivalen um Leonies Gunst hat.

14. Juli:
"The Gray Man":
Nachdem die Russo-Brüder Joe und Anthony als Regisseure zweier "Captain America"- sowie der bislang letzten beiden "Avengers"-Filme riesige Erfolge feierten, tun sie sich für den Actionthriller "The Gray Man" erneut mit Chris "Captain America" Evans zusammen – eine Netflix-Produktion, die auch ins Kino kommt (erfahrungsgemäß aber nur in ausgewählten Spielstätten). Die erste Hauptrolle spielt aber Ryan Gosling als CIA-Auftragskiller Court Gentry, der – wie so oft im Genre – verraten und dadurch selbst zum Ziel wird. Einer seiner Jäger ist sein Ex-Kollege Lloyd Hansen (Evans). Um sein Leben zu retten, versucht Gentry, die große Verschwörung aufzudecken, die ihn in die Schußlinie seiner eigenen Leute gebracht hat, was auf eine Odyssee quer durch Europa hinausläuft. Weitere Rollen spielen Ana de Armas (die bereits in "Knives Out" an Evans' Seite agierte), Billy Bob Thornton und Alfre Woodard.

"The Owners":
"Game of Thrones"-Alumna Maisie Williams spielt in dem in den USA bereits vor zwei Jahren zu recht positiven Kritiken veröffentlichten und von der Prämisse her an "Don't Breathe" erinnernden Horrorthriller Mary, die aus Geldnot gemeinsam mit einigen Freunden einen Überfall auf ein altes Ehepaar in einer abgelegenen Villa plant. Ihre Opfer (gespielt vom früheren "Doctor Who" Sylvester McCoy und Rita Tushingham aus David Leans "Doktor Schiwago") sind allerdings bei weitem nicht so wehrlos wie gedacht ...

"Meine Stunden mit Leo":
Das hochgelobte tragikomische britische Kammerspiel von Sophie Hyde ("Animals") erzählt von der Mittfünfzigerin Nancy (Emma Thompson). Die verwitwete Lehrerin im Ruhestand hatte in ihrem ganzen Leben nur einen einzigen Sexualpartner, nämlich ihren Ehemann – der ihr allerdings nie einen Orgasmus bescheren konnte. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Gatten engagiert Nancy den jungen Sexarbeiter Leo (Daryl McCormack, TV-Serie "Peaky Blinders"), um etwas Neues auszuprobieren. Jedoch fällt es ihr beim ersten Treffen schwer, sich wirklich auf Leo einzulassen, weshalb erst einmal viel miteinander geredet wird ... Vor allem die schauspielerischen Leistungen werden von der Kritik gefeiert, aber auch die intelligente Handlung und die mal sehr humorvollen, mal nachdenklich-philosophischen Dialoge erfahren reichlich Lob.

"Spiral – Das Ritual":
Der positiv rezensierte kanadische Horrorthriller von Kurtis David Harder dreht sich um das schwule Paar Malik (Jeffrey Bowyer-Chapman) und Aaron (Ari Cohen), das mit seiner Teenager-Tochter Kayla (Jennifer Laporte) in eine Kleinstadt zieht. Zu ihrer eigenen Überraschung wird die kleine Familie zunächst problemlos ins Kleinstadt-Leben eingebunden – doch dann kommt es doch vermehrt zu homophoben Vorfällen. Jedoch scheint es für diese einen tieferen, wenig erfreulichen Grund zu geben (auf den der deutsche Untertitel wenig subtil hindeutet) ...

"La Dolce Vita – Das süße Leben":
Federico Fellinis meisterhafter und tragikomischer Rom-Film aus dem Jahr 1960 – eine der offensichtlichsten Inspirationsquellen für die Filme von Paolo Sorrentio, allen voran "La Grande Bellezza" – kommt anläßlich seiner 4K-Restauration durch Studiocanal erneut in die Kinos. Marcello Mastroianni spielt den Boulevardjournalisten Marcello, den der Film durch eine ereignisreiche Nacht auf den Straßen der italienischen Hauptstadt begleitet – auch bei Anita Ekbergs legendärem Bad im Trevi-Brunnen ...

21. Juli:
"Monsieur Claude und sein großes Fest":
Mit über 3,9 Millionen Zuschauern war "Monsieur Claude und seine Töchter" im Jahr 2014 der vierterfolgreichste Kinofilm des Jahres, nur übertroffen von "Honig im Kopf", "Der Hobbit 3" und (knapp) "Die Tribute von Panem 3". Für die (eher negativ rezensierte) Fortsetzung "Monsieur Claude 2" reichte es fünf Jahre später nur noch zu Platz 18 in den Jahrescharts mit knapp 1,4 Millionen Besuchern. Ob Teil 3 – der diesmal nur drei Jahre auf sich warten ließ – den Trend wohl umkehren oder zumindest abbremsen kann? In Frankreich ist das nicht gelungen, hier kam der dritte Film nur noch auf 2,4 Millionen Kinogänger, kaum mehr als ein Drittel der 6,7 Millionen des zweiten Teils (ganz zu schweigen von den über 12,3 Millionen des Originals). Zum Inhalt: Das 40. Ehejubiläum von Claude (Christian Clavier) und Marie (Chantal Lauby) steht bevor und ihre vier Töchter wollen eine große Überraschungsparty ausrichten. Dazu werden auch die Eltern ihrer Ehemänner eingeladen – und deren Aufeinandertreffen mit dem bekannt griesgrämigen Claude kann eigentlich gar nicht harmonisch verlaufen ...

"Bibi & Tina – Einfach anders":
Bereits zum fünften Mal führt Detlev Buck ("Die Vermessung der Welt") Regie bei einer Kinoadaption der beliebten Kinderhörspielserie rund um Hexe Bibi Blocksberg und ihre pferdeverrückte beste Freundin Tina. Nun allerdings stehen aus Altersgründen erstmals nicht Lina Larissa Strahl und Lisa-Marie Koroll in den Titelrollen vor der Kamera, sondern – wie bereits in der ebenfalls von Buck verantworteten Amazon Prime-Serie, die 2020 gestartet wurde – Katharina Hirschberg und Harriet Herbig-Matten. Die ersten vier Kinofilme erreichten alle zwischen einer und zwei Millionen Kinogänger, mal sehen, ob das Reboot – in dem Bibi und Tina u.a. in einen Kleinkrieg zwischen dem fiesen V. Arscher (Comedian Kurt Krömer) und Graf Falko (Holger Stockhaus) hineingezogen werden – da einigermaßen herankommt.

"Men – Was dich sucht, wird dich finden":
Der britische Drehbuch-Autor und Regisseur Alex Garland ist für ungewöhnliche und anspruchsvolle Genrestoffe wie "28 Days Later", "Ex Machina", "Auslöschung" oder die Miniserie "Devs" bekannt – sein neues Werk "Men" macht da keine Ausnahme, scheint aber noch etwas mehr zu polarisieren. Im Mittelpunkt des psychologischen Horrordramas steht die junge Harper (Jessie Buckley, "Frau im Dunkeln"), die sich nach einer privaten Tragödie eine Auszeit in einer Ferienwohnung im ländlichen England nimmt. Schnell glaubt sie allerdings, daß jemand – oder etwas? – aus dem nahen Wald sie zu stalken scheint. Generell entwickelt sich ihr vermeintlicher Erholungsurlaub immer unheimlicher und bedrohlicher ...

"Der Vater der Braut":
1991 feierte Komiker Steve Martin mit "Vater der Braut" einen großen Erfolg als hoffnungslos gestreßter Brautvater. Was wenige wissen: Dabei handelte es sich um das Remake eines gleichnamigen Films aus dem Jahr 1950, in dem Spencer Tracy die Titelrolle spielte. Nun folgt das zweite Remake – diesmal mit einem hispanischen Cast, aber wiederum mit guten Kritiken. Hier ist Hollywood-Routinier Andy Garcia ("Der Pate, Teil III") Darsteller des traditionsbewußten kubanisch-amerikanischen Billy, der gar nicht begeistert ist, als seine Tochter Sofia (Adria Arjona, TV-Serie "Good Omens") die Hochzeit mit einem Mann (Diego Boneta, "Rock of Ages") ankündigt, den er noch gar nicht kennengelernt hat – und daß außerdem Sophie den Antrag gemacht hat! Dementsprechend gereizt ist zunächst die Stimmung bei den Hochzeitsvorbereitungen, zumal es auch in der Ehe zwischen Billy und Ingrid (Popstar Gloria Estefan) mächtig kriselt.

"Geborgtes Weiß":
Im deutschen Neo-Noir-Drama von Sebastian Ko spielen Ulrich Matthes und Susanne Wolff ("Styx") das Ehepaar Roland und Marta, das mit ihrem kleinen Sohn nach einem längeren Auslandsaufenthalt nun ein gemütliches Leben auf einem abgelegenen Anwesen führt. Als der junge albanische Wanderarbeiter Valmir (Florist Bajgora) auftaucht, engagiert ihn Roland für Renovierungsarbeiten. Valmir fügt sich gut ein und kommt der kleinen Familie immer näher – allerdings gibt es eine geheime Verbindung zwischen Marta und Valmir, die alles gefährdet ...

"Sing a Bit of Harmony" (26. Juli):
Im Rahmen der (in der Regel) monatlichen Anime Night-Reihe zeigt Crunchyroll den neuen Film von Yasuhiro Yoshiura ("Patema Inverted"). In "Sing a Bit of Harmony" geht es um die schüchterne Schülerin Satomi, die aufzublühen beginnt, als die schöne und extrovertierte Shion in ihre Klasse kommt und alle u.a. mit ihrem Gesang begeistert. Was Satomi zunächst nicht ahnt: Shion ist kein Mensch, sondern eine Künstliche Intelligenz in der Testphase. Ihre Programmierung: Satomi glücklich zu machen!

28. Juli:
"DC League of Super-Pets" (3D):
Superhelden-Filme gibt es seit einigen Jahren bekanntlich reichlich, Warner Animation wagt sich nun allerdings an eine Story aus dem Umfeld der Superhelden. Unter der Regie von Jared Stern (Drehbuch-Autor von "The LEGO Batman Movie") dreht sich nämlich alles um Tiere mit Superkräften, angeführt von Supermans Hund Krypto (in der Originalfassung gesprochen von Dwayne Johnson). Dessen Einsatz ist gefragt, als es Bösewicht Lex Luthor (Marc Maron) gelingt, die gesamte Justice League gefangenzunehmen. Um die Superhelden zu retten, schart Krypto einige weitere Tiere um sich, die nach einem Zwischenfall ebenfalls übernatürliche Kräfte entwickelt haben – darunter der extrem starke Hund Ace (Kevin Hart) und die ungemein schnelle Schildkröte Merton (Natasha Lyonne). Dummerweise hat auch Lex Luthor Hilfe von Tieren mit Superkräften …

"The Survivor":
Sieben Jahre nach seinem letzten Kinofilm "Rock the Kasbah" bringt die inwischen 80-jährige Regielegende Barry Levinson ("Rain Man") einen weiteren Film in die Kinos. Im sehr positiv rezensierten Biopic "The Survivor" geht es um die wahre Geschichte des polnischen Profiboxers Harry Haft (Ben Foster), der im Zweiten Weltkrieg ob seiner jüdischen Herkunft ins KZ Auschwitz gebracht wird. Dort wird er von den Nazis dazu gezwungen, gegen Mithäftlinge zu kämpfen, um zu überleben. Das gelingt Harry tatsächlich und nach dem Krieg wandert er in die USA aus, wo er weiterhin boxt. Sein Erfolg hält sich in Grenzen, doch Harry hofft, durch möglichst öffentlichkeitswirksame Kämpfe seine Jugendliebe Leah (Dar Zuzovsky) wiederzufinden … Vor allem Hauptdarsteller Ben Foster wird für seine Leistung sehr gelobt, in weiteren Rollen agieren u.a. Vicky Krieps, John Leguizamo und Danny DeVito.

"Hatching":
Der originelle und hochgelobte finnische Arthouse-Bodyhorror-Film von Langfilm-Debütantin Hanna Bergholm handelt von der 12-jährigen Tinja (Siiri Solalinna), die nach dem Turntraining bei einem verletzten Vogel ein merkwürdiges Ei findet. Tinja nimmt das Ei mit nach Hause und kümmert sich heimlich hingebungsvoll darum, bis eine seltsame Kreatur daraus schlüpft – deren Gestalt offenbar von Tinjas unterdrückten Gefühlen beeinflußt wird ...

"Der perfekte Chef":
In der vielfach ausgezeichneten (u.a. mit sechs spanischen Filmpreisen, den Goyas) Komödie spielt Javier Bardem den charismatischen Chef eines Unternehmens in der spanischen Provinz, Julio Blanco. Ausgerechnet an dem Tag, als eine Inspektion des Firmengeländes durch ein Komitee für die Verleihung eines Preises für hervorragende Geschäftstätigkeit ansteht, kochen in der Belegschaft einige Spannungen hoch, als ein kürzlich entlassener Mitarbeiter mit seinen Kindern auftaucht und seine Wiedereinstellung fordert ...

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