Der Festivalsommer 2022: Tempelhof Sounds – IDLES

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Das erstmals in diesem Jahre veranstaltete Tempelhof Sounds wartete gleich mit ein paar Hochkarätern im Line-Up auf (u.a. Muse und Florence + The Machine). Ebenfalls dabei waren die britischen Post-Punks um Sänger Joe Talbot, IDLES. Und das die Band immer ein Konzertbesuch wert ist, zeigte sie auch in Berlin.

Gitarrist Mark Bowen, der sich nie für ein ungewöhnliches Outfit zu schade ist, kommt in einem lockeren Sommerkleid (!) auf die Bühne. Dazu trägt er orangefarbene Socken und rot-braune Treter. In der Vergangenheit gab es auch schon Gigs, bei denen er nur mit Unterhose bekleidet, auf die Bühne kam.

Die Band beginnt das Konzert mit einem wütend herausgeschrienen “Colossus” und das Hemd von Sänger Joe Talbot ist schon nach wenigen Minuten schweißdurchtränkt, denn auch für ihn gibt es kein Stillstehen.

Schon beim zweiten Song “Car Crash” wird von Talbot der Moshpit befohlen und das Publikum gehorcht bereitwillig, als wenn man nur auf diese Ansage gewartet hat. Dazu verschwindet Gitarrist Lee Kiernan im Publikum, um dort weiterzuspielen. Mark Bowen wird es ihm später noch gleich tun.

Zum Song “Mother” erzählt Joe Talbot dann die traurige Geschichte, das heute vor vier Jahren seine Tochter June tot zur Welt kam und der Song wird allen Müttern dieser Welt und seiner Tochter gewidmet.

In der Folge gibt es dann u. a. noch “The Beachland Ballroom” vom aktuellen Album “Crawler”, ihren vielleicht bisher größten Hit “Danny Nedelko” in dem es um Rassismus geht und als Abschluß “Rottweiler”, ein wie Talbot selbst sagt, Anti-Facism-Song.

Ein grandioser Auftritt der Band, wie man es von ihnen aber auch gewohnt ist. Und um es selbst beurteilen zu können: der komplette Auftritt ist in der Reihe “arte Concert” bei YouTube zu sehen:

httpv://youtu.be/tJqWLVIyWMU

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