60 Sekunden Stille, um der Ukraine zu helfen - Was is hier eigentlich los

60 Sekunden Stille, um der Ukraine zu helfen

60 Sekunden Stille, um der Ukraine zu helfen | Awesome | Was is hier eigentlich los?

Wieder ganz dünnes Eis zwischen „nicht politisch werden“ und gleichzeitig aber nicht nur „sprachlos alles hinnehmen“. Überhaupt denk ich in letzter Zeit häufiger darüber nach, ob das so geil ist, sich einfach nicht politisch zu äußern, weil das einfach so einen faden Beigeschmack von Wegschauen hat. Auf der anderen Seite weiß ich auch nie, ob all diese Solidaritätsbekundungen zwar immer nett gemeint sind, aber so wirklich helfen … tun die das?

Ich mein, wir alle kennen diese Couch-Aktivisten, die dann wieder ihre Profilbilder ändern, irgendein Bild posten, was gerade alle posten und dazu noch die passenden Hashtags verwenden. Aber ist das genug? Zählt das überhaupt? Darf man das eigentlich kritisieren oder soll man damit zufrieden sein, dass die Leute überhaupt was machen?

Find ich alles schwierig, wenn ich – berufsbedingt – allerdings nur auf das Ergebnis schaue und was dabei rum kommt … puh ey. Das ist dann schon sehr mau. Wobei es natürlich auch erstrebenswert wäre, wenn man durch Profilbildänderung Menschenleben retten und den Wohlstand der Welt steigern könnte.

Aber es gibt auch Aktionen, die tatsächlich mit wenig Aufwand relativ viel bewirken. Dazu gehört definitiv auch „60 Minutes of Silence“. Das ist letztendlich ein 60-minütiger Song der Peace Squad, der nur absolute Stille wiedergibt – nicht unbedingt das, was man von einem Song erwarten würde.

Aber auch dieser Song generiert durch Streams natürlich Einnahmen und diese Einnahmen werden 1:1 an die Aktion #LeaveNoOneBehind gespendet. Was am Ende einfach bedeutet, dass man lediglich durch seine Zeit bzw. das Anhören von „nichts“ spenden kann, nur eben nicht mit dem eigenen Geld, sondern durch die üblichen Plattformen und Werbepartner.

Dauert nen Ticken länger als ein Profilbildwechsel, ist aber mindestens genauso einfach. Und hilft deutlich mehr. Besonders wenn man das Ding in Dauerschleife laufen lässt, was bei dem „Inhalt“ absolut kein Problem sein sollte.

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Ein paar weitere Infos zur Aktion gibt es an dieser Stelle.

Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

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