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Brustschmerz-Einheit wurde erneut zertifiziert

Pressemitteilung des Sana Klinikums Remscheid

Die Brustschmerz-Einheit (Chest Pain Unit) am Sana Klinikum Remscheid wurde für weitere fünf Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifiziert und ausgezeichnet. Damit unterstreicht und würdigt die DGK die hervorragende Arbeit der Kardiologen in der Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen. Insbesondere Betroffene mit Herzinfarkten werden auf dieser so genannten Chest Pain Unit vor und nach der Herzkatheteruntersuchung überwacht. „Die Brustschmerz-Einheit ist in unmittelbarer Nähe zur Intensivstation angesiedelt und ermöglicht so eine optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, erläutert Alaaeddin Alhamo, Oberarzt und Leiter der Chest Pain Unit.

Die Zertifizierung der Brustschmerz-Einheit ist an strenge fachliche, strukturelle und personelle Voraussetzungen gebunden. Das Team um Prof. Dr. med. Burkhard Sievers, Chefarzt der Medizinischen Klinik I für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin, erfüllt diese Voraussetzungen vollumfänglich. Aufgrund des pandemischen Geschehens waren die Vorbereitung und Durchführung des Zertifizierungsverfahrens besonders aufwändig. Am Sana Klinikum Remscheid ist die Behandlung des akuten Herzinfarktes und des akuten Brustschmerzes an der Tagesordnung. „Unsere Expertise auf diesem Gebiet rettet Menschenleben“, betont Professor Sievers.
So auch das Leben einer Patientin, die mit untypischen Beschwerden, einem Ziehen im Oberbauch und Luftnot sowie einem Schwächegefühl in die Notaufnahme kam und bei der durch das erfahrene Team ein akuter Herzinfarkt diagnostiziert wurde. Bei der sofort durchgeführten Herzkatheteruntersuchung zeigte sich ein akuter Verschluss eines Herzkranzgefäßes, das direkt und komplikationslos wiedereröffnet werden konnte und mit einem Stent versorgt wurde. „Ein solcher Herzinfarkt hat eine hohe Sterblichkeit, wenn nicht sofort die richtige Diagnose gestellt und behandelt wird“, erläutert der Chefarzt. Insbesondere Frauen mit untypischen Beschwerden warten oft zu lange bis sie in die Notaufnahme kommen und dort werden auch nicht selten die Symptome eines Herzinfarktes verkannt. Daher ist die Kenntnis von geschlechtsspezifischen Symptomen insbesondere bei Herzerkrankungen extrem wichtig, nicht selten lebenswichtig, so Professor Sievers, der als einer der wenigen Ärzte in Deutschland auch die Zusatzqualifikation Gendermediziner innehat.
Svenja Ehlers, Geschäftsführerin des Remscheider Sana-Klinikums, sieht in der neuerlichen Zertifizierung einen weiteren Beweis für die hohe Versorgungsqualität in der Akut-Medizin: „Bewusst stellen wir uns immer wieder auch der qualifizierten Betrachtung von außen. Dies dient nicht zuletzt der eigenen Überprüfung und der Weiterentwicklung hoher Standards in Diagnostik und Therapie zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten.“

Rund 800 Herzinfarkte werden jährlich am Remscheider Sana Klinikum Remscheid behandelt, entsprechend ist die Zahl der bei den betroffenen Patienten und Patientinnen durchgeführten Herzkatheteruntersuchungen. Insgesamt werden etwa 2.500 Untersuchungen und Behandlungen mittels Herzkatheter pro Jahr vorgenommen. Zum ersten Mal erhielt die Brustschmerz-Einheit der Medizinischen Klinik I für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin am Sana-Klinikum Remscheid die Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie im Oktober 2018.

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