OPFER OHNE WAHL von Lasse Blom [Rezension]

“OPFER OHNE WAHL” von Lasse Blom ist der dritte Teil der Casper Munk-Reihe, und ich kannte diese bislang noch nicht. Insofern war ich neugierig darauf, als mir der Maximum Verlag die Gelegenheit geboten hatte, mir dieses Buch zu Gemüte zu führen. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar!

    • Taschenbuch: 258 Seiten
    • Verlag: Maximum Verlag
    • ISBN: 978-3948346317
    • 15,00 EUR als Taschenbuch
    • 4,99 EUR als ebook (Stand: 25.10.2021)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

 
Politiker und Bürger sind schockiert, als der schwedische König Sultan Daix nach Stockholm einlädt. Der unumschränkte Herrscher eines Ölstaates lässt Oppositionelle ins Gefängnis sperren und foltern. Der schwedische König ist jedoch seit seinem Besuch im Sultanat begeistert von Daix‘ riesigem Fuhrpark, dem Harem des Herrschers und dessen skurrilen Humor. Zwei Wochen vor dem angekündigten Besuch geht eine Morddrohung gegen den Sultan bei der Stockholmer Polizei ein. Kommt sie von Menschenrechtlern? Von Exilanten aus dem Sultanat? Oder hat sich der Sultan bei seinen zwielichtigen Ölgeschäften Feinde gemacht? Den seit seinem letzten Fall suspendierten Casper Munk interessieren die brisanten Entwicklungen wenig. Er sitzt mit seinem Freund Pontus im Café und denkt darüber nach, einen Humor-Ratgeber zu schreiben, als der Polizeipräsident ihm vorschlägt, er dürfe seine Arbeit wieder aufnehmen, wenn er den Sultan schütze. Dann geschieht etwas völlig Überraschendes: Casper Munk wird angeschossen und liegt im Koma. Sein altes Team um Hauptkommissar Halldor Selander und die Polizisten Per Henrik Grip, Kajsa Tapper, Achatz Larsson und Leila Andersson tut alles, um die Fälle aufzuklären. Wer will Munk und den Sultan tot sehen?

Mein Eindruck:

Schon beim Einstieg ins Buch lässt sich die Eigensinnigkeit und die Skurrilität erahnen, mit der Casper Munk versehen ist. Sein Auftritt im Spiegelkabinett hinterließ bei mir direkt eine sympathische Wirkung. Und so bleibt der Schockeffekt nicht aus, wenn Casper Opfer eines Attentats wird, das ihn ins Koma befördert. Und es wird nicht der einzige bleiben, so viel darf an dieser Stelle schon verraten werden.

Die Hauptfiguren sind knapp, aber präzise gezeichnet und man fühlt, wie die Chemie innerhalb des alt eingesessenen Ermittlerteams stimmt. Hier ist das Team quasi zu einer Familie herangewachsen. Hier tritt der eigentliche Fall sogar ein wenig in den Hintergrund, was der Spannung aber in keiner Weise abträglich ist.

In ihrem aktuellen Fall geht es nicht nur um den Schutz für den Sultan, denn recht schnell ist das erste Mordopfer zu beklagen. Und schon bald begeben sich die Ermittler auf ihren Recherchen in den Dunstkreis von Nationalisten. Sind es “nur” Spinner, oder schrecken sie auch vor Mord nicht zurück? Die Ermittlungsarbeit ist ebenfalls präzise dargestellt, und man befindet sich jederzeit mit den Ermittlern auf Augenhöhe.

Der beinahe lockere Umgangston, der den Schweden nachgesagt wird, wir hier ebenso gut transportiert, wie die typischen Eigenheiten und Ikonen, wie z.B. ABBA. Dieses sorgt auch für einen relativ hohen Humoranteil. Die Kombination aus Spannung und Humor zieht Lesende in den Bann und so beendet man “OPFER OHNE WAHL” mit dem Gefühl, einen sowohl gut konstruierten und spannenden als auch vergnüglichen Krimi gelesen zu haben, bei dem fast kein Wort zu viel ist. Dem entsprechend kann man den Schreibstil als straff beschreiben.

Für diejenigen, die die Reihe schon kennen, dürfte das Buch eine sehr gute Fortsetzung sein. Für diejenigen, wie mich, die Casper Munk erst mit diesem Buch entdeckt haben, ist es Anlass, sich die beiden vorherigen Bände zu organisieren.

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