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Corona-Impfung: Überzeugen statt Sanktionieren

Jürgen Urbahn, IG Metall.Vor wenigen Tagen fand in der Eventarena die Delegiertenversammlung der IG Metall-Geschäftsstelle Remscheid/Solingen statt – in Präsenz unter 3G-Bedingungen. Daran nahm auch Hans-Jürgen Urban teil, seit 2007 Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der IG Metall. Er ist Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die Transformation der Arbeit.

Urban bezog in seinem Redebeitrag Stellung zur geplanten Streichung der Lohnfortzahlung im Quarantänefall für nicht geimpfte Beschäftigte. Das lehne die IG Metall ab. Besonders problematisch sei aus gewerkschaftlicher Sicht, dass Beschäftigte, die sich krankheitsbedingt nicht impfen lassen könnten und in Quarantäne geschickt würden, sich gegenüber ihrem Arbeitgeber offenbaren müssten, wenn sie nicht auf die Lohnfortzahlung verzichten wollten. Die Personalabteilungen der Unternehmen gierten immer schon nach den Gesundheitsdaten ihrer Beschäftigten, um diese in die Personalplanung einzubeziehen. Dafür dürfe Corona kein Türöffner sein.

Des Weiteren erklärte Urban, dass das Impfen am ehesten die Möglichkeit auf die Rückkehr zur Normalität biete, allerdings solle man versuchen, die Menschen vom Nutzen der Impfung zu überzeugen, anstatt ihnen mit Sanktionen zu drohen. Zur Finanzierung der Corona-Krise empfahl er, die großen Vermögen stärker an den Kosten zu beteiligen und die wirtschaftlich Schwachen zu entlasten. In der Renten-Thematik plädierte er für den Erhalt und Ausbau der staatlichen Rente sowie für eine Bürgerversicherung.

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