Apfeldorn kommt mit felsigem Boden besser klar
Bäume haben es an der Rotdornallee in Lennep ziemlich schwer, und das wird wohl auch so bleiben. Das hat eine Prüfung der Verwaltung ergeben, die die Bezirksvertretung Lennep in Auftrag gegeben hatte. Die Kommunalpolitiker hätten es gerne gesehen., wenn an der Rotdornallee neue Bäume (kein Rotdorn mehr) angepflanzt worden wären, verbunden mit Standortverbesserungen. Ersetzt werden sollen jedoch im Bereich der Häuser Nr. 2 bis 12 nur krankheitsbedingt entfernte Bäume. An ihrer Stelle sollen in optimierten ( soweit technisch möglich) Baumscheiben Apfeldorn-Bäume nachgepflanzt werden.
Zur Situation der Straßenbäume an dieser Stelle teilt die Verwaltung den Mitgliedern der BV-Lennep zur Sitzung am 28. April mit: „Da die Bodenverhältnisse … sehr schwierig sind, wurden vor einigen Jahren versuchsweise einzelne Apfeldorn-Bäume in vergrößerte Baumgruben gepflanzt. Vor den Pflanzungen wurden die Baumgruben auf ca. einen Meter Tiefe, 1,20 m Breite und zwei m Länge ausgehoben. Ein erheblicher Aufwand, da der Untergrund überwiegend aus felsartigem Gestein bestand.“ Bei rund der Hälfte der Baumpflanzungen an der Rotdornallee liegt der so genannte Blumentopfeffekt vor, d.h. es gibt keine oder nur sehr geringe Möglichkeiten für die Baumwurzeln, aus der Baumgrube heraus zu wachsen. Dies war und ist auch heute ein gravierendes Handicap für die Bäume. Und diese Probleme „würden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei einem viele Jahre bzw. Jahrzehnte dauernden sukzessiven Baumartenwechsel fortbestehen. Zudem wäre bei langfristig 63 auszutauschenden Bäumen ein erheblicher Finanzaufwand (über Ausgleichszahlungen nach der Baumschutzsatzung) erforderlich.“
Ob dies jedoch zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtsituation führen würde, sei aufgrund der bisherigen Erfahrungen unklar. Pro Baum wäre mit Kosten von rund 2000 bis 3000 € (Vergrößerung Baumscheibe, Erschwerniszuschlag aufgrund des felsigen Untergrunds, Pflanzung, Pflege) zu rechnen. Als Baumarten kämen beispielsweise die Baum-Felsenbirne (Amelanchier arborea „Robin Hill“), der Feldahorn (Acer campestre „Elsrijk“), die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus „Frans Fontaine“) und die Kleinkronige Winterlinde (Tilia cordata „Rancho“) in Frage.
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