Schrille Weiber, die um Aufmerksamkeit betteln

"Der Feminismus ist nicht der Kampf des Weibes gegen den Mann, sondern der Kampf des missratenen Weibes gegen das Wohlgeratene." Es war irgendwann Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Philosoph Friedrich Nietzsche diese Feststellung traf. Was würde er wohl sagen, wenn er die schrillen Weiber des 21. Jahrhunderts kennen würde, die viel Krach um nichts verursachen? Was würde er wohl von den Feministen halten, die vorgeben, für alle Frauen zu kämpfen, aber eigentlich nur Probleme mit sich selbst haben?

Wenn man den Medien glauben will, stecken wir mitten im Wechsel von der männlichen zur weiblich dominierten Gesellschaft. Frauen fordern eine Quotenregelung, um endlich auch in die höheren Etagen aufsteigen zu können. Sie wollen sogar unsere Sprache verhunzen, nur damit jeder Satz irgendwie weiblich klingt. Sie schreien lautstark „Sexismus“, sobald irgendwo ein Plakat zu sehen ist, auf dem eine Frau in einer typisch weiblichen Rolle zu sehen ist. Selbst in der Politik haben sie eine Präsenz erreicht, wie noch nie zuvor in der Geschichte. Und am Arbeitsplatz findet man immer mehr Frauen an Stellen, die früher reine Männersache waren. 

Doch das Bild trügt. Und es wird vor allem dadurch erzeugt, dass es in den Medienberufen immer mehr Frauen gibt und immer mehr Frauen in die Tasten hauen, um den steigenden Hunger nach lesbarem Content zu befriedigen. In Wirklichkeit ist die allgegenwärtige Präsenz von Frauen nicht auf die Erfolge einer lautstarken Frauenbewegung zurückzuführen, sondern schlicht und einfach auf den demografischen Wandel. 

Gleiche Bildungschancen für Männer und Frauen gibt es schon seit fast hundert Jahren. Aber ob die von den Frauen auch genutzt werden, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn man sich nämlich mit dem angeblichen Gender Pay Gap beschäftigt, erkennt man sehr schnell, dass Frauen im Schnitt weniger gut ausgebildet sind. Und man erfährt, dass sie auch gerne mal ihre Karriere abbrechen, um Frau zu sein und ein Kind zu bekommen. Es gibt also deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und die Frau schneidet dabei nicht gut ab. Man kann sogar sagen, dass es eine wirkliche Gleichheit zwischen den Geschlechtern nie gegeben hat, nach wie vor nicht gibt und schon aus biologischen Gründen nie geben wird.

Trotzdem: Wenn immer weniger Kinder geboren werden, gibt es auch immer weniger Nachwuchs. Behörden und Unternehmen bleibt daher gar nichts anderes übrig, als alles einzustellen, was irgendwie brauchbar ist. Auch wenn viele weibliche Angestellte nur eine vorübergehende Erscheinung sind. Beständigkeit ist nämlich nicht ihr Ding. Karriere auch nicht, denn die wird ganz schnell aufgegeben, wenn der richtige Mann des Wegs kommt und ein bequemes Leben zwischen Haus und Kindern in Aussicht stellt. Übrig bleiben dann nur diejenigen, die aus gutem Grund keinen abgekriegt haben und aus lauter Frust ins Emanzenlager gewechselt sind. 

Das weiß jeder Personaler. Und das ist der Grund dafür, weshalb Unternehmen sehr zurückhaltend sind, wenn es darum geht, in eine Frau zu investieren. 

Frauen sind also durchaus nicht im Kommen und sie sind weit davon entfernt, den Männern den Rang abzulaufen. Dafür fehlen ihnen schlicht und einfach die entscheidenden Fähigkeiten. Die zählen nämlich grundsätzlich nicht zu ihrer Erbsubstanz. Sie sind von der Natur nicht vorgesehen. Sie waren für eine Frau nie wichtig und haben sich daher auch nicht in ihrer Evolution niedergeschlagen. 

So gesehen überrascht es nicht, dass selbst die elementaren Fortschritte im weiblichen Dasein nicht von Frauen erfunden wurden, sondern von Männern:

Was man heute Damenbinde nennt, geht auf eine Erfindung im 19. Jahrhundert zurück. Es war der böhmische Industrielle Paul Hartmann, der 1883 eine Fabrik für Verbandsstoffe gründete und auf die Idee kam, auch Binden herzustellen, um die weibliche Blutung aufzusaugen. 1888 gründete Carl Moritz Marwede in Neustadt bei Hannover eine Fabrik für „chirurgische Moospräparate“ für den Einmalgebrauch, die er diskret per Post verschickte. 1893 ließ sich der Stuttgarter Wilhelm Julius Teufel eine wiederverwendbare „Flauminbinde“ patentieren. In den Vereinigten Staaten waren es die Brüder Johnson, die 1897 eine Einmalbinde mit Wattekissen auf den Markt brachten. 

Beim Tampon sieht es nicht anders aus. 1931 beantragte der Arzt Earle Cleveland Haas ein Patent für den von ihm entwickelten ersten Tampon, den er „Tampax“ nannte. Tampax bestand aus gepresster Watte, durch die ein Bändchen verlief, welches das Entfernen des Tampons ermöglichte. 1947 entwickelte der deutsche Ingenieur Carl Hahn einen Tampon, der seitdem unter der anschaulichen Bezeichnung „Ohne Binde“ (O.B.) vertrieben wird. 

Bei der Antibabypille sieht es nicht anders aus. Einer ihrer Väter war der Gynäkologe Carl Clauberg, der im Konzentrationslager Auschwitz medizinische Versuche anstellte, um im Auftrag der Schering-Kahlbaum AG die Dosierung eines Hormonpräparats auszuprobieren, das als Ovulationshemmer wirkte. 

Es waren also die von den Feministen der Neuzeit gehassten „toxischen“ Männer, denen sie genau die Freiheiten verdankten, für die sie noch immer mit aller Vehemenz kämpfen. Ohne Antibabypille würden sie noch heute ein Kind nach dem anderen produzieren, bis ihr Körper so abgewirtschaftet ist, dass kein Mann mehr Lust darauf hat. Und anstatt sich während ihrer „Tage“ verschämt zurückziehen zu müssen, führen sie sich heute einfach einen Tampon ein und machen weiter, als wäre nichts geschehen. 

Dennoch sind die selbst erklärten Emanzen voll davon überzeugt, dass die Männer der Ursprung allen Übels sind. Dabei hätten sie ohne die verhassten „alten, weißen Männern“ überhaupt keine Zeit für ihren Geschlechterkampf. Ohne die Erfindungen von Männern wären sie nämlich noch heute von morgens bis abends zu mühevoller körperlicher Arbeit verdammt. Vor ein paar Generationen hatte die Frau nämlich alle Hände voll zu tun um allein das alltägliche Arbeitspensum zu bewältigen, das ihr Leben bestimmte. 

Das fängt schon beim Wasser an, das heute ganz selbstverständlich aus der Leitung kommt. Es waren Männer, die irgendwann auf die Idee kamen, Trinkwasser in den Bergen aufzufangen und über Wasserleitungen bis direkt in die Häuser der Menschen zu bringen. Zuvor war es Aufgabe der Frauen, täglich zum Brunnen zu gehen, um Trinkwasser zu holen und zum Fluss zu pilgern, um die Wäsche zu waschen. 

Heute kauft die selbstständige Frau einmal die Woche ein und lagert alles, was verderben kann, im Kühlschrank. Doch es war ein Mann namens William Cullen, der 1748 an der Universität Glasgow erstmals das Prinzip der künstlichen Kühlung demonstrierte. Und es war der deutsche Ingenieur Carl von Linde, der in den 20er Jahren die erste Kältemaschine entwickelte. Ohne diese Erfinder müsste Frau Müller noch heute Tag für Tag zum Bäcker, Mezger und Kolonialwarenhändler laufen, um sich und ihre Lieben zu ernähren. 

Auch die Entwicklung der Waschmaschine war reine Männersache. Von den ersten Waschmaschinen Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum allgegenwärtigen Haushaltsgerät war es ein langer Weg und eine Entwicklung, die mit einer ganzen Reihe von Männernamen verbunden ist. Früher war es eine richtig mühsame Aufgabe, für saubere Wäsche zu sorgen. Und es waren ausschließlich Frauen, die damit einen Großteil ihrer Lebenszeit verbrachten. Heute verschwinden die Sachen in der Trommel und eine Stunde später ist alles erledigt. 

Wir Männer haben also allen Grund, stolz auf unsere Fähigkeiten zu sein. Wir sind es, die die Welt verändert haben. Wir stehen hinter Fortschritt und Wohlstand. Wir haben das Leben lebenswerter gemacht und von vielen lästigen und zeitraubenden Routinearbeiten befreit. Wir sollten also den vorlauten Traumtänzerinnen auf die Finger hauen, anstatt sie einen sinnfreien Artikel nach dem anderen in ihr Notebook tippen zu lassen. Wir sollten ihnen kurzerhand Strom und Wasser abdrehen und zeigen, wie ihr Leben ohne unsere Erfindungen aussehen würde. Ohne Auto, ohne Fernseher, ohne Zentralheizung, ohne Handy, ohne Kühlschrank, Elektroherd und Geschirrspüler. Ohne all die Dinge, die sie ganz selbstverständlich benutzen, weil Männer sie geschaffen haben. 

Das, was dann noch übrig ist, ist nämlich der wahre Reset. Es ist zwar eine Welt ohne die weißen, alten, toxischen Männer, die von einer verwöhnten Weiblichkeit gerne niedergemacht und schlechtgeredet werden. Aber es ist auch eine recht mühsame Welt, in der die gesamte Lebenszeit allein für die elementaren Grundbedürfnisse draufgeht. Es ist eine Gesellschaft, in der besonders Frauen von einem selbstbestimmten Leben nur träumen können. Es ist die klimaneutrale Zukunft der Grünen, Roten und Dummen, die noch immer nicht kapiert haben, dass ein funktionierendes Miteinander vom ständigen Nehmen und Geben lebt, vom Zusammenspiel unterschiedlicher Fähigkeiten und letztendlich auch von den sich ergänzenden Fähigkeiten der Geschlechter. 

Wobei man fairerweise ergänzen muss, dass bei weitem nicht alle Frauen zu den „missratenen“ Weibern zählen, die nicht ganz richtig ticken. Ganz im Gegenteil. Die überwiegende Mehrheit von ihnen ist eigentlich ganz normal. Die meisten Frauen sind sich durchaus bewusst, dass sie weiblich sind und damit eben auch ausgeprägt weibliche Fähigkeiten besitzen. Sie wissen, dass sie nur die Hälfte des Ganzen sind und ihnen ohne ihre männlichen Mitspieler einfach etwas fehlt. Sie müssen keine albernen Tänze aufführen und provozierend ihre Vagina zur Schau stellen, denn es ist ihnen klar, dass alles, was sie zwischen den Beinen haben, ohne einen männlichen Penis ziemlich sinnlos ist. 

Die „wohlgeratenen“ Frauen wissen, dass es die perfekte Welt nicht gibt, aber man das beste daraus machen kann. Sie wissen auch, dass Männer nicht überflüssig sind, sondern dass es ohne sie schlicht und einfach nicht geht. Sie mögen sich zwar als Feministen bezeichnen, weil das dem aktuellen Zeitgeist entspricht. Aber sie haben nichts mit den schrillen Figuren zu tun, die vorgeben, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen, in Wirklichkeit aber eher einen Kampf mit sich selbst führen. Mit ihrem eigenen Selbstverständnis. Mit ihren eigenen Unfähigkeiten. Mit dem Frust, es einfach nicht zu schaffen und dem Glauben, dass das an den Männern liegt, die den Frauen einfach keine Chance geben.

Dabei könnten es Frauen so einfach haben, wenn sie sich nur auf ihre weiblichen Eigenschaften besinnen würden. Denn wo wirkliche Fähigkeiten gefordert werden, werden sie ohnehin den Kürzeren ziehen. Viele Frauen können hervorragend kochen und bieten damit genau das, was so mancher Mann zu schätzen weiß. Aber die Meisterköche der Sterne-Küche sind fast ausschließlich Männer. Es gibt herausragende Architektinnen, wie Zaha Hadid. Aber die bedeutenden Architekturpreise heimsen vor allem männliche Architekten ein. Weibliche Polizisten machen durchaus Sinn. Aber ohne richtige Kerle in Uniform wäre die Polizei doch ein ziemlich zahnloser Haufen. 

Wenn also wieder einmal eine selbsternannte Emanze über Männer schreibt, als würde sie alles besser können, denkt euch euren Teil und klickt weiter. Wenn Feministinnen ihre leidlich weiblichen Körper entblößen, um gegen irgend etwas zu demonstrieren, sucht euch ein besseres Motiv für eure männlichen Augen. Wenn eine grüne Mutti glaubt, sie habe das Zeug zur Kanzlerin, denkt an die Mutti aller Muttis und daran, dass sie 15 Jahre lang eigentlich nicht fähig war, ihr Amt als Bundeskanzlerin wahrzunehmen.