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Mit Hausmitteln zum schönen Garten – ganz ohne Chemie

Von Gudrun
05.02.2024
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Viele Hausmittel sind genauso wirksam und können ganz einfach selbst hergestellt werden. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Hausmittel Sie verwenden können, um den Garten schön und gesund zu halten – ganz ohne Chemie!

Tipps zum Unkraut vernichten ohne Chemie

Unkraut im Garten ist nicht nur störend und unerwünscht, sondern verdrängt auch die gesetzten Kulturpflanzen. Schließlich möchte es genauso mit Nährstoffen, Wasser und Licht versorgt werden wie die restlichen Pflanzen. Bei Unkrautbefall wird leider schnell und gerne zur chemischen Waffe gegriffen. Dabei bedenken viele gar nicht, dass der handelsübliche Unkrautvernichter für unseren Boden eine große Belastung darstellt und außerdem gar nicht nicht überall erlaubt ist.

Dabei funktioniert Unkraut vernichten ohne Chemie. Für die Bekämpfung von hartnäckigem und unerwünschtem Unkraut brauchen Sie keine umweltschädlichen Mitte. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfach Hausmitteln dem Unkraut den Garaus machen.

1. Jäten, um Unkraut zu entfernen

Unkraut, das im Rasen wächst ist in der Regel unbedenklich. Jedoch ist es nicht schön anzuschauen. Am schonendsten ist das altbewährte Jäten – das Unkraut also einfach wegzupfen.

Am besten gelingt dies nach einem ausgiebigen Regenschauer, weil der Boden dann aufgeweicht ist. Ob Sie mit oder ohne Werkzeug jäten, bleibt Ihnen überlassen. Spitzwegerich, Brennnessel, Ackerdistel, und Giersch lassen sich gut mit der Hand jäten, es gibt aber auch einen speziellen Unkrautstecher.

Löwenzahn ist etwas robuster und wird am besten mit dem Löwenzahnzieher entfernt. Störende Quecken entfernen Sie am einfachsten mit einem üblichen Gartenmesser.

Für das Jäten sollten Sie den Boden grundsätzlich etwas auflockern und darauf achten, dass Sie die Pflanze samt Wurzel und Ausläufern entfernen. Andernfalls könnte es sein, dass sie in wenigen Tagen schon wieder aus der Erde sprießt.

2. Die richtige Technik zum Rasenmähen

Unkraut benötigt viel Licht zum Wachsen, weshalb die richtige Technik beim Rasenmähen bereits effektiv sein kann. Das Gras sollte nicht tiefer als vier Zentimeter gekürzt werden. So werden die Unkrautsamen von den benachbarten Gräsern bedeckt und erhalten kaum Licht, welches sie zwingend zum austreiben benötigen. Wer auf diese Weise einmal die Woche den Rasen mäht, wird bald feststellen, dass das Unkraut zurückweicht.

„Gut zu wissen“: Das regelmäßige Verstreuen von Holzkohleasche im Herbst verhindert, dass das Unkraut im kommenden Frühjahr wieder treibt.

3. Hausmittel zum Unkraut vernichten

Auch heißes Wasser (zum Beispiel übrig gebliebenes Nudelwasser) können Sie auf das Unkraut gießen. Sobald die Stellen wieder trocken sind, lässt sich das abgestorbene Kraut ganz leicht herausziehen. Danach nochmals heißes Wasser über den Boden gießen, damit auch der zurückgebliebene Organismus der Pflanze zerstört wird.

Etwas weniger zeitintensiv ist die Methode, bei Löwenzahn die Köpfe zu entfernen. So vermeiden Sie immerhin die Verbreitung der Samen. Falls Sie hingegen viel Zeit mitbringen, können Sie sich aus Brennnesseln einen eigenen Unkrautvernichter herstellen. Brennnesseljauche auf der Pflanze vernichtet Unkraut ebenfalls.

4. Durch mechanische Bekämpfung Unkraut ohne Chemie vernichten

Ein starker Moosbefall und Unkrautwuchs kann durch Nährstoffmangel und zu geringe Sauerstoffversorgung im Boden verursacht werden.

Dieses Problem kann man durch Vertikutieren des Rasens bekämpfen. Dafür sollte das Gras trocken und höchstens zwei Zentimeter hoch sein, denn der Vertikutierer darf die Grasnarbe nur bis zu einer Tiefe von zwei bis drei Zentimetern einritzen. Danach sollten Sie den Rasen abharken und ihm Zeit zur Regeneration geben. Kahle Stellen können Sie direkt im Anschluss an das Vertikutieren besäen!

Im Blumenbeet gilt ebenfalls: Jäten ist die effektivste Methode!

Jäten ist und bleibt unbeliebt und dennoch ist es die wirkungsvollste Methode für Unkraut vernichten ohne Chemie. Mit dem richtigen Werkzeug wird das Jäten für Sie zum Kinderspiel.

Mit einem Grubber lockern Sie die oberste Bodenschicht und können das Unkraut danach quasi einsammeln.

Hacken haben hingegen scharfe Klingen, die dazu dienen, das Unkrautunter der Erde abzuschneiden oder aus der Erde zu holen.

Außerdem hilft regelmäßiges Grubbern und Hacken nicht nur bei der Vernichtung von Unkraut, sondern erspart Ihnen auch häufiges Gießen, denn dadurch werden im Boden feine Röhrchen gekappt, die das Wasser aus den tieferen Bodenschichten andernfalls nur nach oben leiten, wo es unverbraucht verdunstet.

Unkraut zwischen Bodenplatten

Das unschöne Kraut, das sich durch den gepflasterten Boden kämpft wird häufig mit aggressiven Mitteln bekämpft. Doch Unkraut vernichten ohne Chemie funktioniert auch in diesen Fällen: Greifen Sie stattdessen lieber zum Fugenkratzer, der über eine schmale Klinge oder robuste Drahtbürsten verfügt, um das lästige Unkraut aus den Fugen zu entfernen. Wem die Arbeit in der Hocke zu sehr auf den Rücken geht, kann sich einen Fugenkratzer mit langen Stiel besorgen.

Unkraut mit Hitze entfernen

Die Methode mit heißem Wasser können Sie auch im Blumenbeet anwenden. Gleichen Effekt erzielen aber auch Gas oder 230 Volt. Mit bis zu 1000 Grad Celsius wird die Zellstruktur des Unkrauts zerstört.

Einziges Problem: Der Hitzeschock gelangt nicht zu den Wurzeln, sodass die Pflanze oftmals nach ein paar Wochen wieder treibt. Das heiße Wasser erfasst das Unkraut tiefer als die Gas- oder Volt-Variante.

Vorsicht bei Essig und Salz!

Essig und Salz wird noch immer als universelles und umweltfreundliches Mittel angepriesen, um effektiv Unkraut zu vernichten ohne Chemie. Doch beide Hausmittel können nur bedingt eingesetzt werden. So dürfen Salz und Essig zum Beispiel auf keinen Fall auf versiegelten Flächen wie Fugen von Hofeinfahrten, Pflastern oder Gehwegen eingesetzt werden, da die Mittel an besagten Stellen nicht versickern können und somit in der Kanalisation problematisch werden. Ein Zuwiderhandeln kann mit einem Bußgeld von bis 50.000 EUR bestraft werden.

Auf kultivierten Flächen ist die Verwendung beider Hausmittel zwar erlaubt, aber nicht wirklich umweltverträglicher als Chemie, da die Stoffe im Boden nicht abgebaut werden können und das Grundwasser belastet wird. Auch benachbarte Pflanzen leiden darunter, da der Boden irgendwann übersäuert oder versalzen ist.

Stichworte: Gartenpflege

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