Alle Jahre wieder … Ostern

Der Beutelwolf-Blog weist jedes Jahr aufs Neue darauf hin, dass man keine lebenden Tiere verschenken soll (mit Einschränkungen natürlich, denn mit der entsprechenden Vorbereitung stellt das kein Problem dar. Allerdings muss man sich der Verantwortung bewusst sein, und diese erlischt nicht nach den Feiertagen). Kinder haben von Stofftieren oder Süßkram mehr als von einem Haustier, dessen Anschaffung erst gut überlegt werden muss.
Das sollten Eltern eigentlich wissen, aber das dem nicht so ist, zeigen die Kampagnen, die rechtzeitig zu Ostern (bzw. Weihnachten) gestartet werden. Und ungeliebte Haustiere verhungern, werden ausgesetzt oder landen im Tierheim. Obwohl auch das nicht sein müsste, wenn man sich vorher ausreichend informiert hätte.
Im Internetzeitalter ist das auch gar nicht so schwer.

Übrigens: Das Bild wurde für die Aktion „Keine lebenden Tiere ins Osternest“ entworfen.

Es spricht nichts dagegen, auch dem eigenen (vorhandenen) Tier mal etwas Besonderes zu bieten, auch wenn das nicht an Ostern gebunden ist und tiergerecht sein sollte (also kein Lammbraten…).

„Aktion gegen Tiergeschenke“ bei Facebook

Und wer nicht weiß, was er mit seinem Haustier während der Osterferien machen möchte, der findet vielleicht beim Verbandes Deutscher Haushüter-Agenturen (VDHA e.V.) Hilfe.
Mir ist der Verband nur von einer Pressemitteilung bekannt, aber neben dem Haushüten zählt auch die Versorgung von Haustieren dazu:

13.03.2019, VDHA e. V.
Sorglos in die Osterferien starten – so bleiben Heim und Haustier während der Abwesenheit gut versorgt
Professionelle Haushüter kümmern sich um das verwaiste Haus und die Lieblinge der Familie
Ostern steht vor der Tür und mit Beginn der Reisesaison steigt die Vorfreude auf den wohlverdienten Urlaub. Zuverlässige Senioren übernehmen die Pflichten rund ums Heim und sind liebevolle Betreuer für Haustiere – So lässt sich die Erholungszeit stressfrei genießen.
Zu Beginn der Urlaubsplanung steht für viele Menschen der Stress im Vordergrund. Besonders Haustierbesitzer sorgen sich um das Wohl ihrer Lieblinge und möchten diese gut versorgt wissen, denn eine Reise bedeutet für viele Tiere Stress und sie fühlen sich in unbekannter Umgebung unwohl. Es stellen sich zudem Fragen wie: „Ist das Haus sicher gegen Einbrüche? Wer gießt die Blumen? Wer nimmt die Post entgegen?“.
Der Haushüter-Service kann Verreisenden diese Sorgen nehmen.
Haushüten – was ist das?
Wer vorübergehend auf Reisen oder dienstlich bedingt abwesend ist, überlässt sein Haus oder die Wohnung einer geprüften und zuverlässigen Haushüter-Agentur des Verbandes Deutscher Haushüter-Agenturen (VDHA e.V.).
Die Serviceleistung: Ein Mitarbeiter bewohnt das Anwesen während der Abwesenheit ununterbrochen und übernimmt die Pflichten der Hausbesitzer.
Häufigstes Motiv für die Inanspruchnahme dieses Service ist die Sorge um das Wohlergehen der Haustiere. Neben der Tierbetreuung gießen Haushüter die Blumen und pflegen den Garten. Sie leeren den Briefkasten, nehmen Telefongespräche entgegen und senden auf Wunsch Post und Faxe nach. Auch um daheim gebliebene Kinder oder ältere Menschen – ausgenommen Pflegefälle – können sie sich kümmern. In Notfällen wie Wasserrohrbruch oder Sturmschäden holen sie professionelle Hilfe. Die Agenturen des VDHA besitzen zudem eine Betriebshaftpflichtversicherung, die etwaige Schäden während eines Haushütereinsatzes abdeckt.
Haushüten wird als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich begünstigt. Wer eine selbstständige oder angestellte Hilfe in seinem Haushalt beschäftigt, kann 20% seiner Aufwendungen bis zu 20.000 Euro im Jahr absetzen.
Für sorglose Osterferien: der optimale Haushüter muss gefunden werden
Haushüter sind lebenserfahrene, zuverlässige und wirtschaftlich abgesicherte Senioren. Hinsichtlich ihres beruflichen Werdegangs und der persönlichen Lebensverhältnisse werden sie eingehend überprüft und können ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis nachweisen.
Rentner und Pensionäre, die in ihrem Beruf sehr verantwortungsvolle Aufgaben wahrgenommen haben, finden im Haushüten eine sinnvolle Beschäftigung. Sie sind sozialversichert und bei der Minijobzentrale gemeldet und somit unfallversichert.
Vor dem Einsatz lernen sich Kunden, Haushüter und Haustier bei einem „Schnuppertermin“ kennen, um die optimale Betreuung von Heim und Tier zu gewährleisten.
Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, wie auch VDHA-Vorsitzender Kay Scepanik bestätigt: „Die Chemie zwischen Haushüter und Kunden muss einfach stimmen und vor allem auch zwischen dem geliebten Haustier und seinem Betreuer. Damit am Ende alle zufrieden sind, ist es wichtig, einen geeigneten Haushüter zu finden. So werden er und sein vierbeiniger Hausgenosse in ihrer gemeinsamen Zeit zu einem eingespielten Team.“
Gerade für die Tierbetreuung brauchen die Haushüter-Agenturen in der Regel einen Vorlauf. „Idealerweise melden sich Kunden acht Wochen vor ihrem Urlaub bei uns. So bleibt viel Zeit für das Kennenlernen des geeigneten Haushüters. In vielen Fällen geht das jedoch schneller und wir bemühen uns auch, kurzfristige Anfragen zu realisieren“, so Kay Scepanik.
Wer also ohne Sorgen in den Oster-Urlaub reisen möchte und rechtzeitig Betreuung für den geliebten Vierbeiner finden möchte, der sollte sich nun an den Verband Deutscher Haushüter Agenturen wenden.
Informationen gibt der Verband Deutscher Haushüter-Agenturen (VDHA e.V.), Kocherbachweg 32, D 50374 Erftstadt, Tel.: 02235 – 985357 (Mo.-Fr. 13-16 Uhr). www.haushueter.org

Auf die Haushüter kann man auch außerhalb der Osterferien zugreifen, für mich klingt das nach einer guten Idee.

Übrigens … heute ist Liebe dein Haustier-Tag… aber … man sollte sein Haustier immer lieben und es wäre schön, das auch zu bedenken, wenn man ein Tier verschenken möchte.

14.02.2024, Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Liebe-Dein-Haustier-Tag am 20. Februar: Beschäftigung für Kleinsäuger
Nager wollen was? Nagen natürlich. Mit Knabbern und Knuspern verbringen die Kleinsäuger sehr viel, manche sogar die meiste Zeit ihres Tages. Aber Hamster und Co. besitzen auch einen ausgeprägten Spieltrieb.
Mäuse, Ratten, Kaninchen, Meerschweinchen und andere Kleinsäuger haben ganz eigene Ansprüche, was ihre Haltung und Fütterung betrifft – alle brauchen aber regelmäßig Anreize, um körperlich und geistig fit zu bleiben: „Die agilen Tiere mit viel Nagematerial und Abwechslung ausreichend zu beschäftigen, ist daher eine der wichtigsten Aufgaben der Tierhalterinnen und Tierhalter“, erklärt Selina Zang, Fachreferentin für Heimtiere beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF).
Zum Liebe-Dein-Haustier-Tag am 20. Februar gibt der ZZF Tipps für die Beschäftigung von Kleinsäugern, die ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit artgerecht fördern:
1. Eine gelochte Rolle aus Pappe oder Holz macht die Fütterung zum Erlebnis: Leckerei in der Mitte verstecken, rechts und links mit Stroh ausstopfen, fertig. Beim Erlebnisfutter müssen die Tiere erst eine Aufgabe erfüllen, um an die Belohnung zu gelangen. Wie bei großen Vierbeinern sind hierfür auch spezielle Snackrollen oder Trainingsbretter für Kleinsäuger im Handel erhältlich.
2. Bei Spielspaß für Nager fällt wohl jedem der Klassiker ein: das Labyrinth. Die verwinkelten Gänge und Ecken machen das Labyrinth nicht nur ideal für den „Denksport“. Neben Abwechslung und körperlicher Aktivität bieten die Tunnel auch Plätze zum Zurückziehen. Zu empfehlen sind Höhlensysteme aus Naturmaterialien wie Sisal, Ton, Weide oder gepresstem Heu, die auch angenagt werden dürfen.
Vorsicht bei Röhrensystemen aus Kunststoff: Sie müssen eine ausreichende Belüftung gewährleisten. Damit sie gut gereinigt werden können, sollten die Röhren zudem höchstens doppelt so lang wie der Körper des Tieres sein. „Bitte den Auslauf überwachen, damit die Kunststoff-Röhren nicht eventuell angenagt und gefährliche Partikel verschluckt werden“, empfiehlt Zang.
3. Kaninchen haben ihren Spitznamen „Mümmelmann“ wirklich verdient: Sie fressen täglich bis zu 80 Mal am Tag. Zwischen den Mahlzeiten ruhen und buddeln sie auch gern: Eine Buddelkiste, gefüllt mit Sand oder Erde, sorgt für die Möglichkeit zum ausgiebigen Graben, auch Hamster und Rennmäuse können darin nach Herzenslust wühlen.
4. Wer die natürliche Neugier seiner Kleinsäuger fördern möchte, kann gelegentlich einzelne Elemente im Gehege umbauen. Allerdings können zu starke und zu häufige Veränderungen die Tiere überfordern.
5. „Tierfreunde sollten ihren Schützlingen immer mal wieder etwas Neues zum Erkunden bieten“, rät Zang. An Ästen oder Holzrinde zum Beispiel knabbern sie gern, als Hindernisse platziert, laden die Materialien zum Springen oder Klettern ein. Wichtig: Harzende Hölzer dürfen nicht ins Gehege, dazu gehören zum Beispiel Tannenzweige. Für Nager unbedenklich sind Äste von Obstbäumen.
6. Kleinsäuger sind häufig gesellige Tiere und brauchen je nach Tierart deshalb die Gesellschaft von Artgenossen zum Spielen, Kuscheln oder gegenseitigen Fellputzen. Für viele soziale Bindungen und Interaktionen sollten die Tiere immer mit mehreren Artgenossen gehalten werden. Als Einzelgänger fühlt sich der Goldhamster aber allein wohler.
7. Bewegung hält Kleinsäuger schlank und beugt Muskelschäden vor. In vielfältig gestalteten Anlagen, die Sitzbretter zum Erklettern oder Häuschen mit mehreren Eingängen bieten, kommt keine Langeweile auf. Ein Gehege, das viel Abwechslung bietet, braucht natürlich eine gewisse Größe. Wer Kleinsäuger hält, sollte auch für täglichen (überwachten) Auslauf in der Wohnung sorgen oder für den Sommer ein Auslaufgehege im Garten einrichten.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert