Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 26.02.2021
Die Lämmersaison ist eröffnet
Derzeit erblickt fast täglich neues Leben im Tiergarten Kleve das Licht der Welt: Gleich sieben Lämmer sind innerhalb weniger Tage geboren worden- und noch zahlreiche weitere werden erwartet. Für Martin Polotzek, der seit Anfang Januar die Leitung des Tiergartens übernommen hat, ist das ein ganz besonderer Moment: „Jungtiere sind immer ein Highlight im Beruf und für einen Tierarzt meist eine der schönsten Einsätze überhaupt.“ Und Einsätze gibt es für den diplomierten Tierarzt und sein Tierpfleger-Team derzeit genug, denn jedes Lamm, was geboren wurde, muss einmal in die Hand genommen werden: „Wir machen bei jedem Lamm einen Gesundheitscheck und schauen, ob die Tiere gesund sind. Ganz wichtig ist bei Neugeborenen die Kontrolle des Nabels als mögliche Eintrittspforte für Krankheitserreger. Und natürlich schauen wir, ob es ein Männchen oder Weibchen ist. Nach dem ersten Gesundheitscheck erhält jedes Lamm Ohrmarken mit einer individuellen Nummer, sodass wir jedes Tier eindeutig identifizieren können.“ Besonders stolz ist der Tiergarten auch über die Nachzuchten bei den bedrohten Ungarischen Zackelschafen, die bis Ende des 18. Jahrhunderts die häufigste Schafrasse Ungarns waren. Heute stellen sie nur noch weniger als 5 Prozent des Gesamtbestands dar. Polotzek: „Wir halten im Tiergarten Kleve nicht nur bedrohte Wildtiere wie den Roten Panda, sondern züchten auch sehr erfolgreich bedrohte Haustierrassen wie die Ungarischen Zackelschafe. Viele dieser alten Nutztiere wären ohne die Arbeit zoologischer Gärten schon ausgestorben, sodass wir mit unseren Lämmern auch einen aktiven Beitrag zur Arterhaltung leisten.“ Doch nicht nur bei den Zackelschafen gab es Nachwuchs- auch bei den Jakobschafen toben gleich vier Lämmer über die Anlage und lassen das Herz von Christine Oster, Tierpflegerin und stellvertretende Tiergartenleiterin, höher schlagen: „Jakobschafe gelten als sehr anspruchslose und robuste Rasse und so hat mit den Geburten auch alles reibungslos geklappt. Wir wussten zwar, dass einige unserer Schafe tragend sind, aber es ist dann doch immer wieder eine kleine Überraschung, wenn man morgens zum Füttern kommt und die Neugeborenen entdeckt.“ Gemeinsam mit Martin Polotzek hat Christine Oster die Ohrmarken bei den neuen Lämmern eingesetzt, die kurz danach wieder über die große Wiese tollen. Und bei diesem Anblick ist sie sich sicher: „Ich habe den schönsten Beruf der Welt!“

Tierpark Chemnitz 26.02.2021
Hinweis aus dem Tierpark: Gut gemeint, aber nicht artgerecht – Fütterung durch Besucher kann Tiere krankmachen
Dringende Bitte des Tierpark-Teams – Hausesel stehen unter tierärztlicher Beobachtung Das Team des Tierparks Chemnitz bittet aus dringendem Anlass, die Hausesel nicht zu füttern. Gut gemeinte, aber nicht artgerechte Fütterung durch Besucher:innen kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen bei den Tieren führen. Weil sich ihr Gehege außerhalb des Tierparkgeländes befindet, sind sie trotz Pandemie bedingter Schließung der Einrichtung weiterhin zugänglich. Da die Esel auffällige Fettdepots am Körper aufweisen, stehen sie momentan unter verstärkter veterinärmedizinischer Beobachtung. Solche Fettdepots sind Symptome einer Stoffwechselerkrankung – dem sogenannten Equinen Metabolischen Syndrom (EMS). Dieses wird hervorgerufen, wenn über einen längeren Zeitraum dauerhaft zu viel und/oder falsch gefüttert wird. EMS kann zu Gewebeschädigungen führen, die sich bei Pferdeartigen (Equiden) besonders auf die Hufe auswirken. Hier sind Durchblutungsstörungen und Entzündungen die Folge, die extrem schmerzhaft für die Tiere sind. Im schlimmsten Fall können die Tiere kaum noch auf ihren Füßen stehen und sogar ihre Hufe verlieren. Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist eine Diät, medikamentös kann den Tieren nicht geholfen werden. Es ist aber nicht möglich, die Tiere auf eine kontrollierte Diät zu setzen, wenn sie weiterhin von außerhalb gefüttert werden. Hier ist der Tierpark auf die Mithilfe und das Verständnis der Bürger:innen angewiesen. Nur so können die Tiere gesund und schmerzfrei gehalten werden. Den Mitarbeitern in Tierpark und Wildgatter ist durchaus bewusst, dass es die meisten Besucher:innen, die die Tiere unerlaubterweise füttern, eigentlich gut meinen und möglicherweise nicht wissen, welchen Schaden sie damit anrichten können. Grundsätzlich sollten niemals fremde Tiere ohne Wissen und der Erlaubnis des Besitzers bzw. Halters gefüttert werden. Jedes Individuum hat seinen Speiseplan, der in Menge und Qualität des Futters ausgewogen ist, und jede Abweichung kann schädlich sein. Im schlimmsten Fall werden die Tiere krank oder sterben gar durch das für sie falsche oder zu reichliche Futter. Man sollte das Füttern der Tiere deshalb im Tierpark immer den Tierpflegern überlassen. Diese absolvieren eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung, die unglaublich vielfältig ist. Sie wissen also, was ihre Schützlinge fressen dürfen und wie viel davon gesund ist und ob vielleicht der Tierarzt eine Diät verordnet hat. Kommt bei einer Fremdfütterung ein Tier zu Schaden, können Verursacher haftbar gemacht werden, unter Umständen wird das als versuchte oder fahrlässige Tierquälerei nach dem Tierschutzgesetz geahndet.

Tiergarten Nürnberg 26.02.2021
Beschlagnahmter Wüstenluchs zieht um
Der von den zuständigen Behörden Mitte Januar 2021 in der Oberpfälzer Stadt Weiden beschlagnahmte Wüstenluchs (Caracal caracal) hat nach gut vierwöchiger Quarantäne am Donnerstag, 25. Februar 2021, die Außenstation des Tiergartens der Stadt Nürnberg verlassen. Am frühen Nachmittag erreichte er die Wildtier-und Artenschutzstation in Sachsenhagen (Landkreis Schaumburg/Niedersachsen). „Er war neugierig, als wir ihn ins Gehege gelassen haben. Dort untersuchte er erst einmal alles“, sagt Dr. Florian Brandes, Leiter der Auffangstation und Fachtierarzt für Wildtiere und Artenschutz. Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor des Tiergartens Nürnberg, schaut zurück: „Der Wüstenluchs wurde vor gut vier Wochen nach einer anonymen Anzeige in einer Mietwohnung gefunden und befand sich bei der Ankunft in unserer Außenstation in einem guten Zustand. Während seines Aufenthalts bei uns zeigte er keine Auffälligkeiten.“ Die Tierärzte des Tiergartens Nürnberg untersuchten den Wüstenluchs bei seiner Ankunft wie auch vor dem Transport. Auf Gut Mittelbüg tätige Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Tiergartens versorgten die Raubkatze seit ihrer Ankunft fachgerecht. Die vom Land Niedersachsen anerkannte Auffangstation für Wildtiere in Sachsenhagen wird voraussichtlich nur eine Zwischenstation für den Wüstenluchs. Eine dauerhafte Unterbringung wird noch gesucht.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 25.02.2021
Bunte Hendln im Alpenzoo
Dem einen oder anderen Besucher sind bestimmt schon die kleinen bunten Hendln aufgefallen, die sich sichtlich zufrieden zusammen mit den weitaus größeren Altsteirer und Sulmtaler Hühnern am Bauernhof des Alpenzoo bewegen. Diese sehr zierlichen und brutfreudigen Hühner heißen Steinhendl und haben seit kurzem ein neues Zuhause im Alpenzoo gefunden. Die lebhaften Vögel sind gut flugfähig und besitzen eine hohe Vitalität. Gut zu erkennen sind sie an ihrem meist gesprenkelten Federkleid. Aufgrund des Verbotes der Freilandhaltung im Zuge der Vogelgrippe-Epidemie 2006 verschwanden sie beinahe und kamen nur noch vereinzelt auf Bauernhöfen in manchen Gebieten der Steiermark vor. Heute erfreut sich das Steinpiperl zunehmender Beliebtheit unter Geflügelfreunden, und ein österreichweites Erhaltungsprojekt ist im Aufbau. Wir freuen uns sehr, dass der Alpenzoo diese Rarität präsentieren kann und zum Erhalt der Art beiträgt.

Zoo Duisburg 26.02.2021
Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von gleich vier Mini-Erdmännchen
Die Aufzucht der kleinen Racker ist Familiensache. Für Mutter Sophie ist es der zweite Nachwuchs binnen eines Jahres. Seit einem fast Jahr lebt Sophie, die Chefin der Duisburger Erdmännchen-Familie, am Kaiserberg. Mit ihrem Partner Elvis sorgte sie nun erneut für Nachwuchs. Gleich vier Mini-Erdmännchen wuseln derzeit durchs Gehege. Es sind die ersten Tierbabys im Zoo in diesem Jahr. Frische Mehlwürmer, Heuschrecken und auch mal ein Ei. Erdmännchen-Chefin Sophie hat derzeit besonders viel Hunger, schließlich wollen gleich vier Jungtiere versorgt und liebevoll umsorgt werden. Während sich die Chefin am Futter labt, bewacht der Rest der Familie den tapsigen, sechs Wochen alten Nachwuchs – und hat dabei alle Pfoten voll zu tun. Denn die flinke Bande ist in den letzten Tagen immer agiler geworden, verlässt die schützende Wurfkiste im warmen Stall immer häufiger und geht auf Entdeckungstour. Mit dabei – die Bodyguards. Denn bei den sozialen Miniaturraubtieren wird Fürsorge groß geschrieben. Biologe Volker Grün: „Die Jungtier-Aufzucht ist nicht nur Aufgabe der Eltern, alle Familienmitglieder kümmern sich um die Kleinen und geben auf sie acht. Mindestens ein erwachsenes Tier ist immer in ihrer unmittelbaren Nähe“. Mit dem zweiten Wurf wächst die Erdmännchen-Familie nun auf acht Tiere. Und sie kann noch größer werden, denn die possierlichen Raubtiere leben in Gruppen von teilweise mehr als 30 Tieren. Erdmännchen bevölkern die Savannen sowie das Buschland Afrikas. Auf ihrer Suche nach Nahrung tippeln die geschickten Jäger durch den Sand und erbeuten Spinnen, Skorpione sowie verschiedene Insekten. Aber auch kleinere Säugetiere und Vögel stehen auf ihrem Speiseplan. Während die Gruppe auf der Suche nach Nahrung ist, hält der Wächter an einer erhöhten Position Ausschau nach Feinden. Erspäht er eine potentielle Bedrohung, so warnt er die übrigen Familienmitglieder mit einem Laut. Die Familie zieht sich daraufhin in ihre unterirdischen Bauten zurück.

Zoo Salzburg 26.02.2021
Winterruhe beendet: Salzburger Braunbären folgen Ruf des Vorfrühlings
Bei den für Februar eindeutig zu warmen Temperaturen war es nur eine Frage der Zeit: Die Salzburger Braunbären Blanca und Aragon haben ihr Winterquartier verlassen. Noch sind die 33jährige Bärin und ihr 28 Jahre alter Sohn etwas müde und ziehen sich immer wieder für ein Nickerchen zurück. „Im Gegensatz zu Blanca ist Aragon mobiler und mehr auf der Anlage unterwegs. In ihrem Alter darf sie sich aber ruhig etwas Zeit lassen“, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Auch dauert es nach dem Beenden der seit Mitte November 2020 andauernden Winterruhe ein paar Tage bis die Bären so richtig munter sind und sich die verlorenen Kilos wieder anfuttern. Deshalb steht zunächst eine leicht verdauliche Kost wie Heu, Salat und Gemüse auf dem Speiseplan. Später kommen Nüsse sowie nach und nach etwas Fisch und kleine Fleischportionen hinzu. Normalerweise werden Braunbären im März bis spätestens Mai wieder aktiv. Aber nachdem der Frühling in diesem Jahr schon Ende Februar zeigt was er kann, sind Blanca und Aragon früher als sonst aufgestanden. Weil die Allesfresser im Winter nicht genug Nahrung finden, verabschieden sie sich während der kalten Jahreszeit in die Winterruhe, die nicht mit dem Winterschlaf verwechselt werden sollte. So legen sich Braunbären im Herbst in eine Höhle schlafen. Dabei gehen ihr Herzschlag und ihre Atemfrequenz deutlich zurück und ihre Körpertemperatur sinkt um etwa vier bis fünf Grad Celsius. Während dieser Monate nehmen die Tiere weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich. Beginn und Dauer der Winterruhe hängen von den Umweltbedingungen ab. In den vergangenen Jahren sind Blanca und Aragon meist erst Mitte bis Ende März aufgestanden. Aber in diesem Jahr ist eben alles anders.

Zoo Heidelberg 25.02.2021
#UnitedforBiodiversity – Zoo Heidelberg macht mit! Gemeinsam für den Erhalt der Artenvielfalt
Wir freuen uns,mitteilen zu dürfen, dass sich der Zoo Heidelberg an der „Globalen Koalition für Artenvielfalt“ beteiligt, die der Kommissar für Umwelt der Europäische Kommission, Virginijus Sinkevičius, ausgerufen hat. Ziel der Koalition ist es, gesellschaftlich engagierte Menschen, Institutionen und Entscheidungsträger zu motivieren, gemeinsam für den Erhalt der Biodiversität einzutreten. Bei der 15. Vertragsstaatenkonferenz des UN Abkommens zum Erhalt der Artenvielfalt CBD, die in diesem Jahr stattfinden soll, werden unter anderem neue Biodiversitätsziele beschlossen. Wissenschaftler warnen, dass bereits eine Million Arten unmittelbar vom Aussterben bedroht sind. Nur mit einer großen, gemeinsamen Anstrengung kann das Artensterben zumindest noch verlangsamt werden. Die Weichen dafür werden bei der Konferenz gestellt – umso wichtiger, diesem Thema mit einem globalen Bündnis eine laute Stimme zu geben. Die Europäische Kommission hat die globale Koalition #UnitedforBiodiversity am Welttag des Artenschutzes 2020 ins Leben gerufen und Nationalparks, Forschungszentren, Wissenschafts- und Naturkundemuseen, Botanische Gärten, Zoos und Aquarien aufgerufen, sich zu beteiligen und für weitere Unterstützer zu werben. „Wir freuen uns mitzuhelfen, die Bedeutung des Schutzes der Artenvielfalt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Die Europäische Kommission setzt völlig zu Recht auf die Publikumseinrichtungen, um die Botschaften über Verlust der Artenvielfalt und die Notwendigkeit entschiedenen Handelns an die Bürger zu transportieren. Alleine die Zoos des Europäischen Zooverbandes (EAZA) haben mehr als 140 Millionen Besucher jedes Jahr. Wir werden die EU nicht im Stich lassen und viele Menschen unserer Region für den Artenschutz begeistern“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Über 160 Institutionen weltweit, darunter 70 Zoos, haben sich bereits an der globalen Koalition beteiligt. Ab sofort ist der Zoo Heidelberg mit 6 weiteren deutschen Zoos ebenfalls Teil davon. Der Zoo Heidelberg zählt mit rund 500.000 Besuchern jährlich zu den wichtigsten Einrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Er ist für viele Menschen der Region ein Ort, der Natur näher zu kommen und begeistert große und kleine Besucher für Tiere und deren Lebensräume. Mit der Teilnahme an über 40 Erhaltungszuchtprogrammen und weltweiten Artenschutzprojekten im Freiland setzt sich der Zoo Heidelberg mit seiner täglichen Arbeit aktiv für den Arten- und Naturschutz ein. Besonders mit dem WAPCA Artenschutzprojekt für bedrohte Westafrikanische Affen, das der Zoo initiiert hat und koordiniert, konnte der Erhalt der noch vorhandenen Waldgebiete in Westafrika gesichert werden. Nicht nur eine wichtige Maßnahme für die Affen, sondern für alle Tiere und Pflanzen, für die der Wald überlebenswichtig ist. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Zoo zudem als außerschulischer Lernort in der Rhein-Neckar Region etabliert. Mit einer ganz besonderen Bildungsarbeit sind beste Voraussetzungen geschaffen, um die Menschen für die Themen Tiere, Natur und Technik zu begeistern. Veranstaltungen, Workshops, Rundgänge, Kurse und Aktionen werden zusätzlich zum Zoobesuch angeboten. Grundlage der Arbeit ist das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Besucher sollen für das Leben auf der Erde und seinen Erhalt begeistert werden. Durch gezielte Naturschutzbildung sollen sie motiviert werden, das eigene Verhalten sowohl im täglichen Leben wie auch in der (späteren) Arbeitswelt im Sinne des Natur- und Umweltschutzes zu überdenken. „Dieses Konzept, die Themen Tiere Natur und Technik miteinander zu verknüpfen, ist ein wichtiger Baustein, wenn es um den Schutz der gesamten Biodiversität der Erde geht. Um die Biodiversität unseres Planeten zu bewahren, braucht es nicht nur das Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch ein gutes Maß an technischem Verständnis. Nur durch dieses Wissen können die Ingenieure von morgen Ideen bis zu Ende zu denken und ihre Auswirkungen auf unser aller Lebensraum miteinbeziehen“, erklärt Wünnemann. Die globale Koalition #UnitedforBiodiversity zielt genau darauf ab: Wir als Zoo, jede Institution, jeder Einzelne muss sein Bestes geben, um das große Ziel, den Erhalt der weltweiten Artenvielfalt, zu ermöglichen. Aus diesem Grund rufen wir als offizielles Mitglied alle unsere Partner dazu auf, diesem Bündnis ebenfalls beizutreten und das gemeinsame Versprechen zu unterzeichnen. Zudem ermutigen wir ebenso Bürger und Institutionen weltweit dazu, sich der Bewegung anzuschließen und den Appel der Koalition über Social Media mit den Hashtags #UnitedforBiodiversity und #VereintfürBiodiversität zu verbreiten. Nur gemeinsam können unserer Biodiversität eine weltweit hörbare Stimme verleihen. Weitere Informationen zur globalen Koalition #UnitedforBiodiversity auf der offiziellen Webseite der Europäischen Kommission: https://ec.europa.eu/environment/nature/biodiversity/coalition/index_en.htm
Zoo Landau in der Pfalz 25.02.2021
Frühling im Zoo erleben: Tolle Workshops in den Osterferien
Montag, 29. März2021 bis Donnerstag 01. April2021 sowie Dienstag, 06.April 2021von 14:00 Uhr –17:00 Uhr in der Zooschule Die Zooschule bietet in den Osterferien täglich Workshops für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren an. Die Workshops finden in der Zeit von 14 bis 17 Uhr statt. Spannenden Entdeckungsreisen führen uns in unterschiedliche Lebensräume und geben Einblicke in das Leben der Tiere in der Natur und im Zoo. Dabei erfahren wir auch, warum viele Arten bedroht sind und wie wir ihnen helfen können. MO29.03.21„Einfach mal abtauchen!“ Entdeckungsreise zum Leben im und am WasserDI30.03.21„Hier piept`s wohl!?“Wir entdecken die bunte Vielfalt der Vogel(eier)welt MI 31.03.21„Auge in Auge mit dem Tiger“ Auf den Spuren der größten Katze der WeltDO01.04.21„Trocken, heiß und sandig“ Entdeckungsreise zum Leben in der WüsteDI06.04.21„Vom Abenteuer groß zu werden“ Wir besuchen Tiere und ihre Jungen Auch wir können die dann aktuelle Corona –Situation hinsichtlich eventueller Kontaktbe-schränkungen schwer einschätzen und deshalb nichtgarantieren, dass die Veranstaltungen stattfinden können. Kosten: Pro Workshop9,50 Eurozuzüglich Zooeintritt 3,50 Euro. Die Kosten sind am jeweiligen Workshop-Tag an der Zookasse zu bezahlen. Sämtliche Materialiensind im Preis enthalten. Eine Anmeldung in der Zooverwaltung(Telefonnummer: 06341/13-7011 von 8Uhr bis 12Uhr) oder unter zoo@landau.de zu allen Workshops ist dringend erforderlich. Die Teilnehmerzahl für jeden Workshop ist begrenzt! Der Treffpunkt für die Workshops ist an der Zookasse um 13.45 Uhr. Mehr Info zum Zoo Landau unter www.zoo-landau.deund www.zooschule-landau.de

Erfurter Zoo 25.02.2021
Erfurter Löwen haben einen neuen Nachbarn
Na nu – wer ist denn nebenan eingezogen? Tipp: Sein Markenzeichen sind die großen Ohren und nein, damit sind nicht die Elefanten gemeint. In der Löwensavanne des Thüringer Zooparks Erfurt wohnt ab sofort ein neuer männlicher Löffelhund. Er heißt Maputo, wie die Hauptstadt Mosambiks, und ist gerade einmal 10 Monate alt. Lediglich neun deutsche Zoos halten Löffelhunde und der Erfurter Zoo ist einer davon. Bereichstierpflegerin Sabine Fuß ist darüber stolz und freut sich über den Zuwachs im Löwen-Haus: „Das alte Männchen hatte eine Krebserkrankung und wir mussten es einschläfern. Damit das Weibchen nicht allein ist, haben wir ihr wieder ein Männchen besorgt.“ Löffelhunde leben paarweise. Und weil die fuchsähnlichen Kleinraubtiere Nahrungsspezialisten sind, bleiben ihre Nachkommen i.d.R. nicht länger als ein Jahr unter der Obhut der Eltern. Am liebsten fressen sie Insekten aller Art. Im Erfurter Zoo steht ein bunter Mix aus Mehlwürmern, Heuschrecken, Mäusen und Küken, aber auch Obst und Gemüse auf dem Speiseplan. Übrigens: Die Fledermausohren dienen dem Löffelhund nicht nur zum Hören seiner winzigen Beute, sondern auch zur Abgabe überschüssiger Wärme, denn das Fell ist sehr dicht. Seit 12 Jahren beherbergt die Erfurter Löwensavanne neben den namensgebenden „Königen des Tierreichs“ auch die Löffelhunde. Sabine Fuß beobachtet seitdem ein angespanntes Nachbarschaftsverhältnis: „Die Löffelhunde haben Respekt vor den Löwen, sie gehen nicht an den Zaun, wenn die Löwen draußen sind und erschrecken sich auch, wenn sie brüllen.“ Aber das sei normal, denn beide Tierarten leben im selben Verbreitungsgebiet.

Zoo Landau in der Pfalz 25.02.2021
Wieder ein tierischer „Zwergnase“ im Zoo Landau in der Pfalz geboren
Dem Charme des jüngsten Nachwuchses im Zoo Landau in der Pfalz kann sich kaum jemand entziehen. Mit riesigen Augen schaut das am 21. Februar geborene Zwergantilopenböckchen in die Welt und lässt sich dabei tapfer beim ersten tierärztlichen Check eine kleine Ohrmarke und einen Transponder-Chip zur eindeutigen Identifizierung verpassen. Die leicht rüsselartig verlängerte Nase, die der Art zu dem deutschen Namen „Kirk’s-Zwergrüsseldikdik“ verhalf, kräuselt und bläht sich während der Untersuchung etwas kritisch. Direktor und Zootierarzt Dr. Jens-Ove Heckel freut sich als bekennender „Antilopen- und Gazellen-Freak“ über das bereits fünfte Jungtier, das die Mutter im Zoo Landau erfolgreich aufzieht. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum europaweit koordinierten Zuchtprogramm zur Erhaltung der Art in Menschenobhut (Europäisches Ex-situ-Programm, EEP), das vom Zoo Hannover gemanagt wird. Zwergrüsseldikdiks leben in der Natur in zwei Verbreitungsgebieten in Ost- und Südwestafrika und gelten momentan laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) noch nicht als akut bedroht, obwohl die Wildpopulation durch die Ausweitung der landwirtschaftlichen Besiedlung und die exzessive Jagd in einigen Gebieten bereits zurückgegangen ist. Ihre Fähigkeit sich anzupassen, in Gestrüpp und überweideten Gebieten zu existieren, hat ihre Populationen bisher jedoch widerstandsfähig gegenüber den Vegetationsveränderungen gemacht, die mit dem menschlichen Bevölkerungswachstum einhergehen. Bei dem momentan schon frühlingshaften Wetter ist das Jungtier mit seiner Familie bereits regelmäßig auf der Außenanlage zu sehen. Das Zooteam freut sich besonders, dass ab 1. März auch wieder Zoogäste die Möglichkeit haben werden, diesen und weiteren aktuellen Nachwuchs, unter anderem bei den Zwergottern, Weißscheitelmangaben und im Streichelzoo, zu sehen. Informationen zur Wiedereröffnung des Zoos, zu den Corona-bedingten Regeln und ggf. Beschränkungen und dem ganz neu angelegten Online-Buchungssystem stellt der Zoo zeitnah auf seiner Homepage (www.zoo-landau.de) zur Verfügung.

Tierpark Gotha 25.02.2021
Neue Bewohner mit weicher Schnauze – Tierpark Gotha stockt Bestand erneut mit Baumstachlern auf
Die Nordamerikanischen Baumstachler, auch Ursons (Erethizon dorsatum) genannt, bewohnen seit 2011 den Tierpark Gotha. Aufgrund einer tierartspezifischen Virusinfektion, die auch andere zoologische Einrichtungen betraf, verstarben jedoch die drei bisher ansässigen Vertreter dieser Tierart. Um den Bestand weiter beizubehalten, konnten dank der Unterstützung des Förderverein Tierpark Gotha e.V. in der letzten Woche zwei neue Baumstachler aus Tschechien das frisch renovierte Gehege beziehen. „Da wir diese Tiere schon viele Jahre halten und auch erfolgreich nachgezogen haben, haben wir uns sehr gefreut, dass wir wieder ein Pärchen bekommen haben!“, äußert sich Anett Engelhardt, amtierende Tierparkleiterin im Tierpark Gotha, zu der Neuanschaffung. Baumstachler gehören zu den Nagetieren und kommen überwiegend in den Waldgebieten Nordamerikas vor. Dort ernähren sie sich von Ästen, Rinde, Blättern, Samen, Früchten und Wurzeln. Obwohl sie auf den ersten Blick recht flauschig aussehen, haben sie unter dem Fell Stacheln mit Widerhaken. Bei Gefahr stülpen sie ihre Rückenhaut über den Kopf, sodass sich diese Stacheln aufrichten und schlagen mit dem stark-bestachelten Schwanz um sich. Diesen nutzen sie zudem auch, um sich beim Klettern abzustützen. Die Außenanlage teilen sich die Baumstachler mit den Bobaks, die auch als Steppenmurmeltiere bekannt sind. Baumstachler sind dämmerungsaktiv und tagsüber vorwiegend in ihrem für die Besucher gut einsehbaren Innengehege zu finden. Ebenso wie die Weißschwanzstachelschweine in der Nachbaranlage sind auch die Baumstachler sehr neugierig und gute Ausbruchskünstler, weshalb die Einrichtung besonders robust gestaltet ist. Der Tierpark Gotha bleibt voraussichtlich bis zum 15. März 2021 geschlossen. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

Tierpark Nordhorn 25.02.2021
Wo zieht er hin? Tierpark Nordhorn sucht Unterstützer für Brachvogelprojekt – Spannendes Projekt verbindet Forschung und regionalen Artenschutz
Er ist ein Charaktervogel des norddeutschen Offenlandes – der Brachvogel. Früher ein weit verbreiteter Brutvogel im Nordwestdeutschen Tiefland, schrumpft seine Zahl von Jahr zu Jahr. Der Landkreis Grafschaft Bentheim ist neben anderen Landkreisen daher ein wichtiger Lebensraum für die vom Aussterben bedrohten Schnepfenvögel und auch einige Landwirte setzen sich hier bereits mit großem Engagement für den Schutz der auf ihren Flächen lebenden Vögel ein. Im Rahmen eines Niedersächsischen Forschungsprojektes sollen nun Brachvögel mit Sendern ausgestattet werden, um die Lebensweise weiter zu erforschen und damit den Schutz der Tiere in ihrem Lebensraum zu verbessern. Der Tierpark Nordhorn bemüht sich als regionales Arten- und Naturschutzzentrum mit verschiedenen Projektpartnern bereits seit vielen Jahren um die Rettung dieser interessanten Vögel. „Wir wollen und an dem Forschungsprojekt beteiligen und suchen nun konkret Unterstützer für die Erforschung der Lebensweise unserer Grafschafter Vögel,“ so Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber. „Um mehr Vögel retten zu können, müssen wir mehr über ihr Verhalten lernen!“ Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum ist der Tierpark Nordhorn Anlaufstelle für die Aufzucht von verwaisten Brachvogelgelegen. Über 120 junge Brachvögel wurden durch die Mitarbeiter des Tierparks in den letzten Jahren so bereits aufgezogen. Sobald sie alt genug sind, werden die Vögel beringt und in der Region ausgewildert. Ziel ist es nun einen Teil dieser Jungvögel mit Sendern ausstatten, um so zukünftig mehr über den Vogelzug und die Vogelbewegungen zu erfahren. Nur wenn man mehr über das Verhalten und die Ansprüche der Vögel weiß, können Maßnahmen zum besseren Schutz und langfristigen Überleben der Vögel entwickelt werden. Hier setzt das aktuelle Forschungsprojekt an, denn mit den entsprechenden Sendern können die Vögel präzise verfolgt und so viele Erkenntnisse über die Lebensweise gewonnen werden. Neben den Jungvögeln im Tierpark werden weitere Vögel durch die verschiedenen Projektpartner des Forschungsvorhabens besendert, um so eine größere Anzahl an Tieren verfolgen zu können. Da dies in der Regel Altvögel sind, kann der Tierpark mit seiner Jungvogelaufzucht eine weitere wertvolle Untersuchungsgruppe beisteuern. „Leider hat uns Corona einen großen Strich durch die Pläne gemacht! Ein halbes Jahr ohne Besuchereinnahmen schränkt unsere Möglichkeiten leider sehr ein,“ so Heike Weber. Rund 1.500 Euro kostet ein Sender, da er eine sehr spezielle Anfertigung ist, um die Vögel nicht zu stören. Ziel ist es mindestens fünf junge Brachvögel mit Sendern auszustatten, um verwertbare Ergebnisse zu erzielen. „Alle Spenden sammeln wir eigentlich für unser große Zukunftsprojekt, den Neubau der Leopardenanlage!“ so Weber. „Da wir aber bald mit ersten Jungvögeln rechnen, die besendert werden sollen, suchen wir auch für dieses Projekt finanzielle Unterstützer! Eine Firma hat bereits die Kostenübernahme von zwei Sendern zugesagt,“ freut sich die Zootierärztin. Auf der Webseite des Tierparks ist eine eigene Rubrik eingerichtet, in der regelmäßig unter www.tierpark-nordhorn.de/brachvogelschutzprojekt-tierpark-nordhorn/über den Fortgang des Brachvogelprojektes berichtet werden soll. Wer dieses spannende Projekt mit einer Spende oder gar der Übernahme eines kompletten Senders unterstützen möchte, kann dies auf folgende Weise tun: Spendenkonto KSK Nordhorn, IBAN: DE54 2675 0001 0000 3434 34, BIC: NOLADE21NOH oder direkt im Onlineshop des Tierparks unter https://shop.tierpark-nordhorn.de/Spende-Vogelsender/10317.

Zoo Basel 25.02.2021
Zoo Basel öffnet am 1. März wieder seine Tore
Ab 1. März ist der Zoo Basel wieder für das Publikum offen. Die Tierhäuser bleiben geschlossen. Für Verpflegung ist mit einem Take-Away-Angebot gesorgt.
Zoobesucher dürfen sich freuen: Ab 1. März ist es wieder möglich, im Zolli Tiere zu beobachten. Da die Tierhäuser geschlossen bleiben müssen, erhalten die Besucherinnen und Besucher auf alle Tagestickets 30 Prozent Rabatt. 1800 Personen dürfen sich gleichzeitig im Zoo aufhalten. An gut besuchten Tagen, wie Wochenenden und Feiertagen, werden die Besucher daher am Eingang gezählt und es ist möglich, dass es zu Wartezeiten kommt. Zoo Basel ist bereit für die Wiedereröffnung – Zoodirektor Olivier Pagan: „Wir sind sehr erleichtert, wieder öffnen zu können. Am meisten freut mich, dass wir jetzt wieder unsere Aufgabe wahrnehmen und den Menschen Tiere näherbringen können.“ Enttäuscht ist Pagan über den Entscheid, dass die Tierhäuser geschlossen bleiben müssen: „Mit unseren Zählsystemen in den Tierhäusern wären wir in der Lage, Kapazitätsbegrenzungen einzuhalten.“ Eine grosse Hilfe für den Zoo Basel ist die Unterstützung des Freundevereins. Ein Freiwilligenteam patrouilliert im Zoo, um die Besucher zu informieren und die Schutzmassnahmen zu kontrollieren. Da aufgrund der Schliessung die Abos nicht genutzt werden konnten, haben Abonnenten wieder die Möglichkeit, ihr Zolli-Abo um 71 Tage zu verlängern. Beim letzten Lockdown machten nur rund 2500 von 29’700 Abonnenten von der Verlängerung Gebrauch. Wünsche nach Rückerstattungen gab es keine. Dass so viele Menschen auf Verlängerung und Rückerstattung verzichteten, war für den Zolli eine grosse finanzielle Erleichterung. Die Tiere werden sich schnell an die neue Situation gewöhnen, dies hat sich bereits beim letzten Lockdown gezeigt. Manche Tiere, wie die Menschenaffen, lieben es sogar, die Menschen zu beobachten. Die Informationen zu den Schutzmassnahmen werden vor Ort und auf der Website zu finden sein. Es gilt im ganzen Zoo Maskenpflicht.

Tiergarten Schönbrunn 25.02.2021
Welteisbärentag: Finja als Botschafterin für ihre gefährdeten Artgenossen
Bei Eisbären-Mädchen Finja im Tiergarten Schönbrunn ist immer Action angesagt. Am liebsten planscht sie im Wasser, spielt ausgelassen oder wälzt sich solange im Rindenmulch, bis sie wie ein Schwarzbär aussieht. Für ihre Artgenossen in der Arktis sieht die Situation allerdings traurig aus. Um auf die Gefährdung der Eisbären aufmerksam zu machen, wurde am 27. Februar der Welteisbärentag ins Leben gerufen. „Finja ist eine tolle Botschafterin. Sie sensibilisiert uns für die Bedrohung der natürlichen Lebensräume ihrer Artgenossen in der Wildbahn“, ist Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck überzeugt. „Jeder von uns kann seinen Beitrag dazu leisten, dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken.“ Viele Tipps wie Müllvermeidung und der sparsame Umgang mit Ressourcen gibt es im Besucherzentrum der Eisbärenwelt. Durch den Klimawandel schmilzt das Packeis, das die Eisbären zum Jagen benötigen. Nur über das Packeis gelangen sie zu den Atemlöchern der Robben – ihrer Hauptnahrung. Schmilzt das Eis, gibt es auch weniger Nachwuchs. Denn lange Wasserwege trennen die Eisbären dann von einem möglichen Partner. Hering-Hagenbeck: „Wir unterstützen die Organisation Polar Bears International dabei, die Lebensweise der Eisbären zu erforschen. Wir finanzieren den GPS-Sender eines Weibchens namens ‚Hope Vienna‘. Erfreulicherweise bewegt sich der Sender aktuell nicht vom Fleck, weil das Weibchen in einer Schneehöhle ihre Jungen aufzieht. Schon bald wird sie jedoch mit ihrem Nachwuchs die Höhle verlassen, um auf die Jagd zu gehen.“ Unter www.polarbearsinternational.org kann jeder Eisbären-Fan die Wanderroute von „Hope Vienna“ verfolgen.

Tierpark Bern 24.02.2021
«Tür auf» im Tierpark Bern am 1. März 2021
Freude kommt auf! Ab 1. März können wir Mensch und Tier wieder zusammenbringen. Die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter*innen steht bei der Wiedereröffnung an oberster Stelle. Der Tierpark Bern öffnet am 1. März 2021 seine Aussenanlagen im Dählhölzli-Zoo, gemäss Bundesratsbeschluss vom 24. Februar 2021. Das Vivarium bleibt vorläufig noch geschlossen. Der Zutritt erfolgt wie üblich bei der Kasse Vivarium, danach führt ein blickdichter Gang direkt in den Aussenbereich. Im Aussenbereich des Dählhöhlzli-Zoo dürfen sich maximal 500 Personen gleichzeitig aufhalten, was durch ein automatisches Zählsystem kontrolliert wird. Die Gäste werden ersucht, sich am Eingang die Hände zu desinfizieren und die Abstandsmarkierungen sowie Wegeleitungen zu respektieren. Auf dem gesamten Areal gilt Maskenpflicht (ab 12 Jahren). Wir bitten um Verständnis, dass wir im März zu Winteröffnungszeiten, nämlich von 9.00 bis 17.00 Uhr, für die Gäste geöffnet sind. Häufig frequentierte Angebote des Tierparks Bern, wie u.a. kommentierte Fütterungen, Führungen, Treffpunkt Tier, Kindergeburtstage sind bis auf weiteres nicht möglich. Die Wiedereröffnung des Dählhölzli-Zoo folgt dem von den Zooverbänden der Schweiz, zooschweiz / zoosuisse und WZS (Wildparks und Zoos der Schweiz) entwickelten Branchenkonzept für Zoologische Gärten, Tierparks und Wildparks und dem Betriebskonzept des Tierpark Bern. Von A wie Affe über M wie Mitarbeiter*innen bis Z wie Zwergohreule freuen sich alle, die Gäste und Tierparkfans endlich wieder empfangen zu dürfen, überzeugen Sie sich davon auf unseren Social-Media-Kanälen. Herzlich willkommen im Tierpark Bern!

Zoo Zürich 24.02.2021
TEIL-WIEDERERÖFFNUNG UND FREUDENTANZ
Der Zoo Zürich freut sich, am 1. März wieder Besucherinnen und Besucher empfangen zu dürfen – wenigstens in den Aussenbereichen. Der gesamte Zoo ist für die Wiedereröffnung am Montag bereit. Und verleiht seiner Vorfreude in einem Jerusalema-Tanzvideo Ausdruck. Nach 69 Tagen Schliessung darf der Zoo Zürich am Montag, 1. März 2021, wieder Besucherinnen und Besucher empfangen. «Wir sind sehr erleichtert, dass wir den Zoo wieder öffnen dürfen», sagt Zoodirektor Severin Dressen. «Die neuerliche Schliessung war für uns eine schwierige Zeit. Wir müssen den Betrieb grossmehrheitlich aufrechterhalten, haben aber keine Einnahmen haben und werden – anders als die Museen – seitens Bund auch nicht unterstützt.» Schliessung der Häuser nicht nachvollziehbar Die Zoo-Wiedereröffnung gilt allerdings nur für die Aussenbereiche. Die Häuser und Innenanlagen müssen auf bundesrätliche Anordnung weiterhin geschlossen bleiben. Einzige Ausnahme sind das Lewa- und das Masoala-Grossgebäude, die als zentrale Durchgänge für einen pandemiekonformen Gästefluss geöffnet sein dürfen. «Wir anerkennen natürlich die Wichtigkeit der Massnahmen zur Eindämmung der Covid19-Erkrankungen und dass diese nur funktionieren, wenn alle ihren Beitrag dazu leisten. Dass wir unsere Häuser geschlossen halten müssen, während etwa die Museen ihre Innenörtlichkeiten öffnen dürfen, ist für uns aber nicht nachvollziehbar», sagt Severin Dressen. Der Zoo Zürich hat seine grossen Innenanlagen bereits im letzten Jahr mit Zählsystemen ausgerüstet, so dass Personenbeschränkungen problemlos umsetzbar sind. «Wir sind dankbar, dass wir die Aussenbereiche öffnen können, hoffen aber auch, dass wir baldmöglichst mit den Museen, Bibliotheken und Läden gleichziehen und auch unsere Innenbereiche wieder öffnen dürfen.» Alles für Wiedereröffnung bereit Die Tiere der betroffenen Häuser werden sich, soweit es die Witterung zulässt, wann immer möglich in den Aussenbereichen ihrer Anlagen aufhalten. Auf die Fische und Reptilien müssen die Zoogäste allerdings fürs Erste weiter verzichten. Für die Wiedereröffnung ist der Zoo bereit und gerüstet. «Die Schutzkonzepte sind geprüft, die Besucherbereiche entsprechend ausgestattet», sagt Severin Dressen. Viel vorzubereiten gibt es nicht, da die Anlagen und das Zoogelände auch während der Schliessung in Schuss gehalten wurden. Für die Tiere ändert sich nur, dass nun ausserhalb ihrer Anlagen wieder mehr Betrieb herrscht, respektive im Fall der Pfauen, dass sie die Wege wieder mit den Gästen teilen müssen. Für die meisten Tiere macht die Wiedereröffnung aber keinen nennenswerten Unterschied in ihrem Alltag. Freudentanz durch den Zoo Die Wartezeit bis Montag verkürzt der Zoo den Besucherinnen und Besuchern mit einem Beitrag an die Jersualema-Tanzchallenge. Rund neunzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Zoobereichen folgten einer zoointernen Einladung zum Tanz. In pandemiekonformen Kleinstgruppen bewegen sie sich an neun Standorten im Zoo zu den beschwingten Rhythmen von Master KGs Hitparadenkracher, der unter anderem als Gospel der Sehnsucht nach besseren Zeiten verstanden wird – und im Falle des Zoos nun einen kleinen Freudentanz darstellt. Auch Zoo-Verwaltungsratspräsident Martin Naville, Zoodirektor Severin Dressen und weitere Mitglieder der Geschäftsleitung tanzen mit. Tierische Beteiligung gibt es unter anderem in Form der Königspinguinparade und vierer (nicht-tanzender) Trampeltiere.

Tierpark + Fossilium Bochum 24.02.2021
Wie geht es den Zoos in NRW? Informationsaustausch zwischen dem Tierpark + Fossilium Bochum und der CDU Bochum zur Lage der Zoogemeinschaft NRW
Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Zoogemeinschaft in NRW aus? Darüber hat der Tierpark + Fossilium Bochum mit Politikerinnen und Politikern der CDU Bochum gesprochen. Während des gemeinsamen Treffens mit dem Kreisvorsitzenden Fabian Richard Schütz, dem Europaabgeordneten Dennis Radtke, sowie den Ratsmitgliedern Moni Czyż und Marcus Stawars und dem Vorsitzenden des CDU-Ortsverbands Grumme, Maurice Andree, schilderten Zoodirektor Ralf Slabik und seine Stellvertreterin Kerstin Schulze am Beispiel des Bochumer Tierparks, welche gesellschaftlich wichtige Rolle zoologische Gärten erfüllen und welchen Herausforderungen sich die Einrichtungen aufgrund der Pandemie im vergangenen Jahr stellen mussten und noch immer müssen. „Mit fehlenden Einnahmen bei fortlaufenden Kosten und mit nur stark begrenzten Einsparungsmöglichkeiten stellen wir Zoos in der Corona-Krise einen wirtschaftlichen Sonderfall dar“, erinnert Zoodirektor Ralf Slabik. Eine gesellschaftliche Problematik sei es, dass Zoos während der Betriebsschließung nicht ihrem wichtigen edukativen Auftrag sowie ihrer Funktion als Naherholungsort nachkommen könnten. Während Parkanlagen für Spaziergänge an der frischen Luft geöffnet blieben, sei dies den Zoos in NRW verwehrt geblieben, dabei hätten Beispiele aus anderen Bundesländern gezeigt, dass Zoos mit ihren umfangreichen Hygienekonzepten auch während des Lockdowns sichere Natur- und Tiererlebnisse ermöglichen können. Der starke Wunsch nach dieser Möglichkeit seitens der Bevölkerung und auch der ungebrochene Zuspruch selbst während der Betriebsschließung machen sich beim Tierpark über tägliche Nachrichten sowie über eine erhöhte Spendenbereitschaft als Ausdruck der Solidarität bemerkbar. Im Hinblick auf diese Gegebenheiten freut sich der Tierpark über die Unterstützung aus der Politik. Ralf Slabik: „Wir danken den Politikerinnen und Politikern der CDU Bochum für ihr Interesse an unserer Situation und für die Gelegenheit des persönlichen Austauschs.“ Dennis Radtke MdEP macht deutlich: „Der Tierpark + Fossilium Bochum ist eine wichtige Einrichtung in unserer Stadt und bietet ganzjährig Jung und Alt sowie Familien wertvolle Freizeiterlebnisse.“ Das örtliche CDU-Ratsmitglied Monika Czyz ergänzt: „Unsere Aufgabe als Politik ist es, gemeinsam gut durch die Corona-Krise zu kommen. Daher nehmen wir die Sorgen und Nöte der Betroffenen ernst und informieren uns vor Ort über ihre derzeitigen Herausforderungen, um dann entschlossen zu handeln.“ Die Zoos, Tier- und Wildparks in Nordrhein-Westfalen sind in drei großen deutschen Zooverbänden, dem Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG) und dem Deutschen Wildgehege-Verband e.V. (DWV) organisiert. In dieser Vernetzung arbeiten in Nordrhein-Westfalen über 40 zoologische Einrichtungen eng zusammen, verpflichten sich gemeinsamen Zielen und Qualitätsstandards und unterstützen sich bei der gegenseitigen Interessensvertretung. Im Sinne der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie fungieren zoologische Einrichtungen als Umweltbildungs- und Forschungsstätten, sowie als Artenschutz- und Naherholungszentren und erfüllen damit ihren gesetzlich festgeschriebenen gesellschaftlichen Auftrag.

Zoo Verein Wuppertal 24.02.2021
Der Zoo-Verein hat jetzt über 2.100 Mitglieder
Der Pandemie und aller mit ihr verbundenen Einschränkungen zum Trotz kann sich der Zoo-Verein Wuppertal e.V. über ein anhaltendes Wachstum freuen. Am Montag dieser Woche konnten mit dem Ehepaar Sabrina und Kai Conrads aus Wuppertal die Mitglieder 2.100 und 2.101 begrüßt werden. Der 1. Vorsitzende Bruno Hensel überreichte in der vom Zoo-Verein finanzierten und gebauten Anlage Aralandia einen Blumenstrauß und zwei kleine blaue Plüsch-Aras an die neuen Mitglieder, die sich sehr über die Gelegenheit zu einem ersten Besuch in Aralandia freuten. Den anhaltenden Zulauf, über den sich der Zoo-Verein sehr freut, wertet der Vorsitzende als Ausdruck einer stetig steigenden Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber dem Grünen Zoo. Schließlich ist die Förderung des Zoos die ureigene Aufgabe des Zoo-Vereins. Das neue Vereinsmitglied Sabrina Conrads bestätigte diese Einschätzung und betonte ihre Begeisterung über das Konzept des Grünen Zoos. Mit ihren Arbeitskollegen von der Neuen Effizienz hatte sie bereits als Netzpatin den Bau von Aralandia mit unterstützt. Die neuen Mitglieder und der Vereinsvorsitzende äußerten die Hoffnung, möglichst bald wieder den Zoo auch regulär besuchen zu können. Der Zoo-Verein freut sich über den Mitgliederzuwachs und dankt allen seinen Mitgliedern für ihre Treue und ihre großartige Unterstützung bei seinem Engagement für den Grünen Zoo.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 24.02.2021
Neue Gepardin bezieht umgebaute Anlage – Start in Programme für Zucht und Schutz der Tierart
Wilhelma und Förderverein fördern das Überleben der Geparden Noch setzt Neuzugang Niara ihre Pfoten im eigens für sie in der Wilhelma komplett umgebauten Außengehege vorsichtig voreinander. Doch markiert dies den Startschuss, dass der Zoologisch-Botanische Garten in das Rennen gegen das Aussterben der Geparden einsteigt. Gemeinsam mit seinem Förderverein strengt sich die Wilhelma an, in Stuttgart eine erfolgreiche Zucht der zusehends bedrohten Art aufzubauen und sich zugleich für bessere Lebensbedingungen in deren afrikanischen Herkunftsregion einzusetzen. „Für viele ist es schwer vorstellbar, dass selbst das schnellste Landsäugetier der Welt dem Schicksal des Aussterbens offenbar nicht entkommen kann“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Doch die hochspezialisierten Katzen ziehen ohne unsere Hilfe im Konflikt zwischen Mensch und Tier um die gemeinsamen Lebensräume den Kürzeren. Weil Geparden gelegentlich Vieh reißen, stehen sie bei den Hirten auf der Abschussliste.“ Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist ihr Bestand auf gerade einmal ein Siebtel zusammengebrochen. Mit geschätzt weniger als 7500 Tieren sind die Geparden inzwischen stärker gefährdet als Löwen oder Leoparden in Afrika. Für das Gesamtprojekt der Wilhelma hat der Verein der Freunde und Förderer zum einen 180.000 Euro in die Neugestaltung der früheren Eisbärenanlage investiert und damit einen großen Teil der Umbaukosten von 300.000 Euro getragen. Zum anderen gibt er zusätzlich 25.000 Euro für das Schutzprogramm des Cheetah Conservation Funds (CCF) in Namibia und möchte diese Summe bei gutem Erfolg jährlich aufbringen. Seit 25 Jahren züchtet der CCF in Namibia Herdenschutzhunde, die Hirten helfen, Angriffe von Geparden auf Zuchtvieh abzuwehren. Der Auswertung zufolge verzeichnen mehr als 90 Prozent der Viehhalter dadurch höchstens noch ein Fünftel der Viehverluste, manche gar keine mehr. Deshalb machen sie weniger Jagd auf die Raubtiere. Jeder Hirte, der einen Schutzhund erhält, verpflichtet sich im Gegenzug, bei Konflikten den Gepard zu verschonen, die Artenschützer zu informieren und ihnen die Umsiedlung der Katze zu ermöglichen. Mit den Beiträgen der Wilhelmafreunde kann der CCF die Ausbildung deutlich ausbauen und die Wartezeit auf einen solchen Wachhund voraussichtlich von vier auf zwei Jahre halbieren. „Der Artenschutz in den Zoos und vor Ort gehört zusammen“, sagt der Vereinsvorsitzende Prof. Georg Fundel. „Wir wollen die Wilhelma darin unterstützen, beide Ziele parallel verfolgen zu können: den Bestand in Afrika zu sichern und in den Zoos eine Reservepopulation von Geparden aufzubauen, die sich selbst erhalten kann. Dafür sind die Fördergelder hier und dort ein guter Beitrag.“ Mit mehr als 32.000 Mitgliedern ist der größte Förderverein eines Zoos in Europa ein konstanter Rückhalt für die Wilhelma und ihre Weiterentwicklung. Der Investitionszuschuss half der Wilhelma dabei, optimale Zuchtbedingungen zu schaffen und die frühere Eisbärenanlage zu einer zweiten Landschaft für Geparden zu gestalten. Das angestammte Gehege an dem Aussichtspavillon Belvedere bleibt erhalten. Denn die Zoologen haben beobachtet, dass sich Nachwuchs am ehesten einstellt, wenn man – außer zur Paarung – die Katze räumlich getrennt von den Katern hält. „In der Natur sind Gepardinnen einzelgängerisch, die Männchen leben dagegen häufig in Gruppen mit einem oder mehreren anderen Katern zusammen – häufig handelt es sich um Brüder“, erklärt die Raubkatzen-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher. „Hält man beide Geschlechter ständig zusammen, verlieren sie das Interesse aneinander, wie man heute weiß.“ So ist zu verstehen, dass es bislang in der Wilhelma nie Geparden-Nachwuchs gab. Als potenzielle Eltern bekommt zudem eine neue Generation eine Chance. Ihre Vorgänger, Twist und Tana, waren 2019 innerhalb eines halben Jahres in fortgeschrittenem Alter mit 14 beziehungsweise 16,5 Jahren kinderlos gestorben. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) kamen Ende 2019 die beiden Brüder Haraka und Zawadi aus dem Zoo La Boissière du Doré bei Nantes nach Stuttgart. Sie residieren am Belvedere. Aktuell ist nun die von dem Zuchtkoordinator als optimale Partnerin ausgewählte Gepardin Niara aus dem Zoo Salzburg eingetroffen. Nach einem obligatorischen Gesundheitscheck durfte die knapp Dreijährige jetzt erstmals ihr neues Reich betreten. Nun soll sich Niara zunächst in Ruhe eingewöhnen und erst später im Jahr Herrenbesuch empfangen. Bis dahin sind auch die letzten Maßnahmen abgeschlossen, die sich über den Winter nicht fertigstellen ließen. So soll die neue Gepardenanlage als Highlight einen eigenen Aussichtspunkt erhalten. Gesichert durch ein Netz, das derzeit installiert wird, kann Niara dann vom Dach des Innengeheges über die Bärenfelsen und die historischen Gebäude der Wilhelma blicken. Ihre künftigen Partner Haraka und Zawadi am Belvedere wird sie dagegen von dort nicht erspähen können. Schließlich ist die Trennung gewollt.

23.02.2021, Zoo Augsburg
Aus
Wie immer um diese Zeit gibt es die ersten Schlupfe bei den Pelikanen. Bisher sind drei Rosapelikane aus dem Ei gekommen.
Von einem privaten Halter kamen zwei männliche Schwalbensittiche. Nun heißt es auf die passenden Damen warten. Ein männlicher Sonnensittich reiste aus dem Zoo Kerkrade (NL) an. Bisher findet er leider bei den beiden vorhandenen Damen noch nicht Beachtung, die er verdient.
Die Nachzuchten der Stirnlappenbasilisken wurden an einen privaten Halter abgegeben. Fünf junge Rotaugenlaubfrösche traten die Reise in den Zoo Kopenhagen an.
Der Zuchtbock bei den Steinböcken musste leider altersbedingt eingeschläfert werden. Mit 17 Jahren hat er ein sehr beachtliches Lebensalter erreicht. Verstorben sind außerdem zwei Pfeilgiftfrösche, ein Krauskopfpelikan und ein Säbelschnäbler.
Neues von Corona
Weil die Fragen immer wieder auf den unterschiedlichsten Kanälen auftauchen:

1. die gekauften Jahreskarten werden für die Zeit der Schließung verlängert.
2. Gutscheine, die Ihnen zur Geburt Ihres Kindes zugeschickt wurden verlieren über die Schließung nicht ihre Gültigkeit. Die 30 Tage laufen natürlich nur in der Zeit, in der der Zoo auch geöffnet ist.
3. Es macht keinen Sinn online gekaufte, oder zu Weihnachten geschenkt bekommene Jahreskartengutschein jetzt einzutauschen. Die Laufzeit beginnt, aber der Zoo kann nicht besucht werden.

Zoo Berlin 23.02.2021
Eine Woche Familienglück Gorillajungtier im Zoo Berlin entwickelt sich weiterhin gut
Vor gut einer Woche hat die Gorilla-Familie im Zoo Berlin herzerwärmende Verstärkung bekommen. Anders als es die meisten Eltern aus den ersten Wochen nach der Geburt kennen, ist Babygeschrei allerdings fast nie zu hören. Warum auch? Fest an Mamas warmen Bauch geklammert fehlt es dem Nachwuchs an nichts. Etwa drei- bis viermal in der Stunde bedient sich das Jungtier an der Muttermilch und die Tierpfleger hören hin und wieder nur ein zufriedenes Schmatzen. Ansonsten verschläft Bibis Nachwuchs statt und zufrieden einen Großteil des Tages. Bibi bekommt von Tag zu Tag mehr Routine in ihrem Babyalltag und achtet vorbildlich auf ihre Ernährung: Neben frischem Gemüse, Fenchel, Paprika, Auberginen, Rote Beete und Pastinake, stehen auch Salat und Blätter auf dem Speiseplan. Hin und wieder gibt es ein gekochtes Ei. Auf einige Kräuter wird derzeit verzichtet, weil sie die Milchproduktion hemmen könnten. Der frisch gebackene Familienvater Sango sucht immer wieder die Nähe zu beiden und tätschelt seinen Spross behutsam – ganz als ob er sich vergewissern will, dass alles in bester Ordnung ist. „Auch ich habe dem Nachwuchs nun einen Besuch abgestattet“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Das letzte Stück Nabelschnur hat sich inzwischen gelöst und es ist schön zu sehen, wie entspannt die Gruppe miteinander umgeht. Ruhe und Zurückhaltung sind für uns aber weiterhin oberstes Gebot.“ So haben noch immer nur ganz wenige den jüngsten Neuzugang im Zoo Berlin selbst zu Gesicht bekommen. In der sensiblen Anfangszeit betreten ausschließlich die Tierpfleger*innen rund um Revierleiter Christian Aust das Affenhaus, für die Besucher*innen ist das Tierhaus coronabedingt ohnehin geschlossen. Hintergrund: Nach einer Tragzeit von etwa 8,5 Monaten ist im Zoo Berlin in der Nacht zum 15. Februar ein kleiner Gorilla geboren worden – das erste seit 16 Jahren. Kleine Gorillas können sich von Beginn an am Fell der Mutter festhalten und werden von ihr überall hin mitgetragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken. In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Versorgung durch seine Mutter angewiesen. Gesäugt wird es die ersten 4 bis 5 Lebensjahre. Die ersten neun Jahre ihres Lebens verbrachte Bibi (24) in einer Gorilla-Familie im Zoo Apenheul in den Niederlanden. Durch das Beobachten ihrer Artgenossen lernte sie dort den Umgang mit Jungtieren, dies ist eine gute Voraussetzung für die Aufzucht von eigenem Nachwuchs. Sowohl für die Gorilla-Dame als auch für Silberrücken Sango (16 Jahre) ist es der erste Nachwuchs. Da weder Tierpfleger*innen noch Tierärzt*innen sich dem Nachwuchs nähern, kann kein Gewicht ermittelt werden. In der Regel wiegen Gorillas bei ihrer Geburt etwa 2 kg. Das Geschlecht des Jungtiers ist noch nicht bekannt. Neben Sango und Bibi gehören auch die Gorilla-Weibchen Djambala (19 Jahre) und Mpenzi (35 Jahre) zur Familie. Seniorin Fatou (63 Jahre) gilt als ältester Gorilla der Welt und verbringt ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage. Gorillas sind die größten und schwersten Affen in der Familie der Menschenaffen. Aufrecht stehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) war Gorilla-Männchen Sango im Februar 2019 aus Pairi Daiza in Belgien in den Zoo Berlin gezogen und komplettiert seitdem die Berliner Gorilla-Familie. Durch die Zerstörung des Lebensraumes und die illegale Jagd sind die faszinierenden Pflanzenfresser vom Aussterben bedroht.

Zoo Osnabrück 22.02.2021
Zoo Osnabrück: Tierpflegerin nach Löwenvorfall wohlauf Menschliches Versagen führte zu Betriebsunfall
Nach dem gestrigen Vorfall im Löwengehege des Zoo Osnabrück ist klar, dass menschliches Versagen zu dem Betriebsunfall führte. Trotz des wie vorgeschrieben vorhandenen Sicherheitssystems hatte die Tierpflegerin einen offenen Schieber übersehen. Die Mitarbeiterin ist noch im Krankenhaus, aber wohlauf. „Inzwischen konnten wir nach dem ersten Schock mit unserer Kollegin sprechen und dadurch hat sich bestätigt, dass menschliches Versagen zu dem Betriebsunfall führte. Wir alle sind aber einfach nur erleichtert, dass unsere Kollegin so glimpflich davongekommen ist – das hätte ganz anders ausgehen können“, so Andreas Wulftange, Zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück und zuständig für die Afrikanischen Löwen. Gestern war im Vorgehege der Löwen eine Tierpflegerin von einem Tier verletzt worden. „Wir haben im Löwenhaus alle rechtlich vorgeschriebenen Sicherheitssysteme mit zum Beispiel doppelten und teilweise dreifach gesicherten Türen und Schiebern. Dennoch: Dort, wo Technik und Mensch aufeinandertreffen, kann es trotz aller Sicherheitssysteme und Sicherheitsanweisungen zu menschlichem Versagen kommen“, berichtet Wulftange. Die Tierpflegerin war von einem Löwen verletzt worden, nachdem sie im Rahmen ihrer täglichen Arbeit das Vorgehege zum Außengehege betreten hatte. Alle fünf Löwen waren zu dem Zeitpunkt auf der Außenanlage. „Sie hat in der Routine leider übersehen, dass ein Schieber zwischen Vor- und Außengehege noch geöffnet war“, bedauert Wulftange. Die Tierpflegerin konnte schnell auf den Pflegergang zurückweichen, wo sie durch eine Tür geschützt war, wurde dabei aber von einem Löwen verletzt, der in das Vorgehege kam. Die Tiere selbst waren zu jedem Zeitpunkt gesichert und hätten das Gehege nicht verlassen können. Zoomitarbeiterin ist wohlauf „Unserer Kollegin geht es soweit gut, sie ist allerdings immer noch geschockt. Sie wurde am Rücken verletzt, es besteht aber keine Lebensgefahr. Sie bleibt nur aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos, das bei einer Verletzung durch ein Tier immer besteht, ein paar Tage im Krankenhaus“, berichtet Wulftange. „Wir sind mit ihr im regelmäßigen Kontakt. Sie ist eine sehr zuverlässige Mitarbeiterin, sie selbst und wir alle können uns nicht erklären, wie es dazu kommen konnte. Aber wie in jedem anderen Betrieb können leider Fehler passieren, auch wenn unsere Sicherheitssysteme und Sicherheitsanweisungen das Risiko sehr stark minimieren. Wir sind einfach froh, dass sie einen so großen Schutzengel hatte.“ Der Zoo werde den Vorfall zwar weiter aufarbeiten und mit den Mitarbeitern besprechen, aber es werde weder für die Kollegin noch für das Tier negative Konsequenzen geben. „Der Löwe hat sich ganz natürlich verhalten. Unsere betroffene Kollegin war auch sehr besorgt um die Tiere und fragte nach ihnen noch gestern im Krankenhaus“, berichtet Wulftange. „Wir werden den Namen des Tieres, das sie verletzt hat, nicht bekannt geben, da jeder der fünf Löwen so gehandelt hätte, weil es ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Auch in einem Zoo bleiben die Tiere Wildtiere.“ Das neue Löwenhaus und die neue Außenanlage im Zoo Osnabrück waren Ende November 2020 fertig gestellt und von den Tieren bezogen worden. Die dortigen Sicherheitsvorkehrungen entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und den gängigen Standards für die Haltung sehr gefährlicher Tiere.

Zoo Hannover 22.02.2021
Neue Wege für bärenstarke Unterstützung Steuerbegünstigte Spenden direkt an den gemeinnützigen Zoo jetzt möglich – Zoostiftung Region Hannover wird aufgelöst
Beschäftigungsspielzeug für die Schimpansen, ein digitales Röntgengerät für die Zootierärzte, der Bau einer Wurfbox für das Eisbärjungtier, Unterstützung für das Artenschutzprojekt in Marokko zum Erhalt des Nordafrikanischen Rothalsstraußes, die Einrichtung eines Zoo-Forscherzimmers für Schülerinnen und Schüler für nachhaltige Bildung: So vielfältig die Aufgabenbereiche des Erlebnis-Zoo Hannover sind, so unterschiedlich und besonders waren auch die Projekte, die durch die Zoostiftung Region Hannover dank vieler Unterstützer gefördert und finanziert wurden. Seit ihrer Gründung wurden Projekte in Höhe von über 2,6 Mio. Euro über die Zoostiftung im Zoo gefördert. Jetzt soll die Stiftung aufgelöst werden – denn seit dem 01. Januar 2020 ist der Erlebnis-Zoo Hannover als gemeinnützige Gesellschaft anerkannt und kann die Aufgaben der Stiftung, die als Mittler fungierte, selbst übernehmen. Der Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten (RNME) hat in seiner Sitzung vom 18. Februar 2021 seine Empfehlung für die Auflösung der Zoostiftung Region Hannover ausgesprochen. „Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Zoos ist eine tolle Wertschätzung für unsere Arbeit, die uns gleichzeitig viele neue Möglichkeiten für unser Engagement in Artenschutz und Bildung bietet“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Als gemeinnützige Gesellschaft kann der Erlebnis-Zoo selbst Spenden akquirieren und Zuwendungsbestätigungen ausstellen, mit denen Unterstützer ihre Spende steuerlich geltend machen können. Bislang war dies nur der Zoostiftung möglich. „Spender können sich jetzt direkt an uns wenden und unsere Projekte unmittelbar unterstützen“, erklärt Casdorff. Damit entfällt künftig auch viel Verwaltungsarbeit. „Vielen Dank an dieser Stelle auch an Christine Karasch (Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover), die sich in den letzten Jahren hochengagiert und kompetent als Vorstandsvorsitzende der Zoostiftung Region Hannover für die wichtigen Aufgaben der Stiftung und unseren Zoo eingesetzt hat“, so Andreas M. Casdorff. Unterstützung für neue Projekte Mit den neuen Möglichkeiten der direkten Unterstützung für den Zoo blickt Geschäftsführer Andreas M. Casdorff mit Freude und Tatendrang auf das neue Jahr: „Wir haben viel vor in der nächsten Zeit!“, kündigt der Zoo-Chef an. „Dabei werden wir weiterhin die tolle Unterstützung von vielen Zoofreunden und Tierfans benötigen.“ In diesem Herbst soll bereits das erste Herzensprojekt des Zoo-Teams starten: die Rückkehr der Riesen. In Mullewapp entsteht eine neue Anlage für die bedrohten Seychellen-Riesenschildkröten. „Wir freuen uns sehr, dass sich schon viele Menschen mit einer Spende an diesem Projekt beteiligt haben, um die beliebten Riesenschildkröten zurück nach Hannover zu holen“, freut sich Casdorff. Patenschaft für persönlichen Platz Mit dem Bau des Zoologicums entsteht hinter dem Zoobauernhof ein besonderer Ort der Tierbegegnung: in berührenden Tierpräsentationen stellen die Tierpfleger ihre Schützlinge, ihre tierischen Fähigkeiten und ihre Gefährdung vor. Am Bau des Zoologicums mit großer Naturtribüne und zahlreichen neuen Tieranlagen können sich Zoofans mit einer Spende beteiligen. Und ihrer Unterstützung auch einen Namen verleihen: Mit der Übernahme einer Sitzplatzpatenschaft werden die Spenderinnen und Spender mit einer Plakette auf einem der neuen Sitze auf der Naturtribüne verewigt. „Das hat definitiv Potential für einen persönlichen Lieblingsplatz im Zoo!“, findet der Zoodirektor. Unterstützung ist für den durch die coronabedingten Schließungen belasteten Zoo auch weiterhin dringend benötigt: „Mit der Übernahme einer Spendenpatenschaft, Zuwendungen für den Artenschutz und unsere Bildungsaufgaben können wir gemeinsam mit unseren Zoofans viel erreichen!“, ist sich Casdorff sicher. „Wir danken jedem von Herzen, der den Erlebnis-Zoo unterstützt!“

Alpenzoo Innsbruck 22.02.2021
90 Minuten mehr Alpenzoo – Längere Öffnungszeiten am Wochenende
Am vergangenen Wochenende kamen viele Alpenzoofreunde zu uns, um endlich wieder den Tieren einen Besuch abzustatten. Aufgrund der Covid-19 Sicherheitsvorkehrungen dürfen aber weniger Menschen als gewohnt den Zoo betreten. Das führte zu den Stoßzeiten (11.00-15.00 Uhr) zu (längeren) Wartezeiten, welche aber von den Besuchern in bester Laune gemeistert wurden – zu groß war einfach die Freude wieder in den Zoo zu dürfen. Um die Wartezeiten zu verhindern/zu verkürzen, öffnet der Alpenzoo ab sofort an den Wochenenden schon um 8.30 Uhr und schließt erst um 18.00 Uhr. Wir empfehlen aber weiterhin vorher einen Blick auf die Homepage des Alpenzoo (www.alpenzoo.at), auf der sich ein Livecounter mit aktueller Besucherzahl (Aktualisierung alle 3 Sekunden) befindet. Zudem raten wir, die Stoßzeiten wenn möglich zu meiden und statt dessen die neuen Öffnungszeiten auszunutzen. Wir freuen uns über das tolle Feedback, das wir die letzten Tage bekommen haben, danken für die Geduld der Besucher beim Anstehen und hoffen auch weiterhin auf regen Besuch von großen und kleinen Zooliebhabern.

Tierpark Neumünster 22.02.2021
Wunderbare Spendenaktion zur Wiedereröffnung des Tierparks
Am 01. März 2021 um 9°° Uhr ist es endlich soweit, der Tierpark Neumünster darf, nach rund 11-wöchiger behördlicher Schließung, seine Pforten endlich wieder für Besucher öffnen. „Wir sind sehr glücklich, dass der Verein „Patienten und Zahnärzte helfen Kindern in Not e.V.“ uns direkt zur Wiedereröffnung die Möglichkeit gibt eine solch tierisch tolle Kinderaktion zu starten!“, so Tierpark Chefin Verena Kaspari freudig. Im Zeitraum vom 01. – 31. März 2021 wird der Verein „Patienten und Zahnärzte helfen Kindern in Not e.V.“, von montags bis freitags, alle Eintrittsgelder für Kinder zwischen 4 und 15 Jahren begleichen, so dass alle Kinder kostenlosen Eintritt in den Tierpark erhalten. „Besonders für Kinder ist die Pandemie-Situation äußerst schwierig. Wir möchten mit unserer Spendenaktion dazu beitragen, dass vielen Kindern eine unbeschwerte Zeit im Tierpark ermöglicht wird. Viele Familien sind durch die aktuelle Situation finanziell sehr belastet, daher möchten wir hier zum Wohle der Kinder unterstützen, um wieder ein wenig Normalität zu schaffen.“, erläutert Gundula Probst, 1. Vorsitzende des Vereins. Die Aktion gilt nicht an den Wochenenden und Kinder bis einschließlich zum 11. Lebensjahr dürfen den Tierpark nur in Begleitung einer Aufsichtsperson betreten. Die jeweils aktuell geltenden Corona-Regelungen auf dem Tierparkgelände müssen beachtet werden. Das Tierpark-Team und der Vorstand des Vereins „Patienten und Zahnärzte helfen Kindern in Not e.V.“, freuen sich jetzt schon auf viele strahlende Kinderaugen.

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