Anna Starobinets: Dachs im Dickicht – Hasenhunger(Rezension)

Der erste Fall für Waldpolizist Dachs – den Columbo unter den Tierdetektiven.
Im Dicken Dickicht herrschen Ruhe und Ordnung. Dafür sorgen Dachs, der Chef der Waldpolizei, und sein Assistent Dachskatz. Als Dachs – wie jeden Freitagabend – in der Taverne Zum Hohlen Baum seinen Rindenrücken verspeist und sich insgeheim auf den wohlverdienten Winterschlaf freut, geschieht ein schreckliches Verbrechen: Ein Hase ist zu Tode gekommen! Und das im Dicken Dickicht, wo das friedliche Zusammenleben aller Tiere oberstes Gesetz ist! Alle Indizien lassen den Wolf als Täter erscheinen. Aber so leicht lässt sich ein Dachs nicht in die Irre führen …

Dachs im Dickicht  ist ein liebevoll in Szene gesetzter Krimi für Kinder (und junggebliebene Erwachsene).  Anna Starobinet konstruiert einen klassischen Krimi mit Mord (keine Angst es wird nicht blutig) und einer überschaubaren Anzahl an Verdächtigen. Fast bekommt man den Eindruck eine Agatha Christie Geschichte mit Tieren zu lesen (oder Sherlock Holmes). Die Tiere und die teilweise humorvolle Erzählweise nehmen dem Verbrechen den Schrecken und verleiten den Leser selbst Vermutungen anzustellen, wer der Täter ist.
Der erwachsene Leser bekommt noch ein paar sozialkritische Themen (Wohnungsnot, Armut …) präsentiert (allerdings in kindgerechten Happen, also für jeden Verständlich).

Hasenhunger ist ein unterhaltsamer Krimi zum Vor- und Selberlesen, zum Mitraten und auch zum Lachen. An Blut und Gewalt wird gespart und das Ende ist … überraschend.

Es war ein Vergnügen Dachs und Dachskatz beim Ermitteln zu folgen … man darf auf die Fortsetzungen gespannt sein.

(Rezensioseemplar)

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