Dienstag, 26. Januar 2021

Christian Gailus: Lovecraft Letters 1 - 8 (Rezension)

Ray Berkeley führt ein zufriedenes Leben. Er ist ein angesehener Psychologe und lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in einem großen Haus im Grünen. Doch vom einen auf den anderen Tag gerät Ray in einen Sog aus brutalen Morden, schockierenden Geständnissen und mysteriösen Ereignissen. Rätselhafte Spuren führen zu dem Schriftsteller H. P. Lovecraft - und Ray erkennt, dass die Welt weit furchterregender ist, als der berühmte Horror-Autor sie in seinen Geschichten jemals hätte schildern können ...
Also ... Die Lovecraft Letters haben durchaus Potential....Es gibt einige Ideen, die es durchaus wert gewesen wären, hätte man sie weiter verfolgt oder ausgearbeitet, aber leider nahm die Geschichte nicht die Wendung die ich teilweise erhofft oder gedacht habe.
Ja, die Letters beginnen spannend und vielversprechend, ergießen sich danach aber in  zu viele Schauplätze und Nebenhandlungen. Es beginnt spannend, allerdings wird aus dem anfänglichen subtilen Grauen eine Art Splatterjagd, die teilweise sehr milltärisch anmutet. Das muss man mögen, aber mit Lovecraft hat das nicht mehr viel zu tun, da hilft auch die Erwähnung von Lovecraft oder diverser Mythoskreaturen.
Ohne krampfhaften Versuch einen Bezug zu Lovecraft herzustellen wären die Letters unterhaltsam, wenn man fröhliches Monsterschnetzeln mag (und das ist manchmal auch sehr entspannend, aber selten gut geschrieben), aber in diesem Fall: Zuviel ist zuviel. Weniger wäre wirklich mehr gewesen, zumal ich manchmal auch auf eine falsche Fährte gelotst wurde (die sich leider in Wohlgefallen auflösen).
Dann doch lieber einen echten Lovecraft oder etwas ganz anderes ...

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