StartMonitoreOLED-Monitor - die besten, verfügbaren Modelle im Überblick

OLED-Monitor – die besten, verfügbaren Modelle im Überblick

Nachdem die Welt der Fernseher durch die OLED-Technologie regelrecht revolutioniert wurde, erscheinen immer mehr TV-Geräte mit einem OLED-Display auf dem Markt.

Auf der CES 2023 wurden glücklicherweise einige neue OLED-Monitore, speziell darunter Gaming-Monitore mit OLED und QD-OLED angekündigt und vorgestellt.

Denn die Vorteile von OLED-Bildschirmen, vor allem im Gaming-Bereich, liegen ja schließlich auf der Hand.

Ghosting und Screen-Tearing sind bei schnellen Spielabschnitten Dank der extrem niedrigen Reaktionszeit von OLED-Panels theoretisch nicht mehr existent.

In diesem Beitrag stellen wir dir einige der momentan erhältlichen OLED-Monitore einfach mal vor.

 

Die besten OLED-Monitore für Gaming

Folgend findest du unsere Bestenliste von OLED-Gaming-Monitoren, die momentan im Einzelhandel erhältlichs sind.

Dazu haben wir dir noch die wichtigsten technischen Eigenschaften und die eventuellen Vor- und Nachteile von den OLED-Modellen vorgestellt.

 

Asus ROG Swift OLED PG42UQ – Bester OLED-Gaming-Monitor

Asus PG42UQ OLED Monitor

auf Amazon ansehen *

Vorteile:

  • Niedriger Input-Lag
  • Sehr gute Farbdarstellungen und Farbraumabdeckung, auch ohne Kalibrierung
  • Sehr gute Lautsprecher
  • Premium Verarbeitungsqualität
  • HDMI 2.1

Nachteile:

  • schächelnde HDR-Helligkeit
  • hoher Input-Lag bei 60 Hz
  • etwas teuer

 

Der Hersteller Asus hat mit dem ROG Swift OLED PG42UQ sowie dem PG48UQ gleich zwei OLED-Gaming-Monitore derselben Reihe auf den Markt gebracht.

Empfehlen würden wir als OLED-Monitor aber eher den Asus PG42UQ, da der Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von knapp 42 Zoll einfach besser auf den Schreibtisch passt.

Die technischen Eigenschaften sehen beim Asus PG42UQ auf den ersten Blick wie ein Träumchen aus: 4K-Auflösung auf 41,5 Zoll, OLED-Panel von LG, HDR10 und eine Bildwiederholrate von 120 Hz (übertaktbar auf 138 Hz).

Im Datenblatt des Monitors ist außerdem eine Reaktionszeit von 0,1 ms angegeben. Nvidia G-Sync kompatibel ist der PG42UQ ebenfalls. Der gesamte Input-Lag liegt laut PCGH bei ca. 6 ms, was schon ziemlich gut ist.

Asus PG42UQ OLED Monitor 2

Wohl eines der wichtigsten Features für Gamer dürfte aber wohl die HDMI-2.1-Schnittstelle sein. Dadurch eignet sich der Asus PG42UQ auch hervorragend als PS5-Monitor, da man dank HDMI 2.1 selbst 4K-Auflösung die 120 Hz übertragen kann.

Die Kollegen von Tomshardware bestätigen in ihrem ausführlichen Bericht auch überwiegend, dass der Asus PG42UQ momentan ein exzellenter Gaming-Monitor mit OLED-Panel ist.

Nachteile gibt es aber auch. Zum einen wäre da der sehr hohe Kaufpreis. Darüber hinaus schwächelt der Asus PG42UQ vor allem mit der HDR-Peak-Helligkeit.

Der Hersteller hat hier HDR10 angegeben, wodurch man gut 1000 Nits im HDR-Betrieb erwarten können sollte. In der Praxis schafft das Display aber nur knapp ~ 880 Nits.

 

LG 27GR95QE-B

LG 27GR95QE-B Oled Gaming Monitor

auf Amazon ansehen *

Vorteile:

  • sehr gute Farbraumabdeckung
  • 240 Hz
  • extrem niedrige Reaktionszeit
  • niedriger Input-Lag

Nachteile:

  • Display nicht wirklich hell (~ 200 Nits)
  •  hoher Kaufpreis

 

Der aktuell wohl auf die Grüße bezogen vernünftigste OLED-Gaming-Monitor den man sich auf den Schreibtisch stellen kann, ist der LG UltraGear OLED 27 oder LG 27GR95QE-B.

Mit 26,5 alsoi praktisch 27 Zoll hebt er sich also direkt von den anderen momentan erhältlichen OLED-Monitoren, die wohl eher als Fernseher durchgehen, ab.

Was direkt überraschend ist, ist die Bildschirmauflösung von 2560 x 1440p, also WQHD.

Im Datenblatt wird sogar eine fast schon utopische Reaktionszeit von 0,03 ms angegeben. Kombiniert mit der Bildwiederholrate von 240 Hz wird beim LG 27GR95QE-B also überwiegend auf Reaktionsgeschwindigkeit und Motion Clarity gesetzt.

LG 27GR95QE-B Oled Gaming Monitor Rückseite

Zudem verfügt der LG 27GR95QE-B auch über die typischen Features die man für einen High-End-Monitor erwarten kann: HDMI 2.1, Nvidia G-Sync und eine HDR10-Zertifizierung von VESA.

Das bringt uns aber schon direkt zu dem Nachteil des LG 27GR95QE-B. Das Display ist bei weitem nicht so hell, wie man es erwarten bzw. sich wünschen würde. Das bestätigen auch Quellen wie Tomsguide oder das Review von dem Kanal „Type-C Tech Reviews“.

Trotzdem ist der LG 27GR95QE-B in fast allen anderen Punkten ein ausgezeichneter OLED-Gaming-Monitor und hoffentlich auf bald im Einzelhandel des DACH-Raums erhältlich.

 

Gigabyte Aorus FO48U

GIGABYTE AORUS FO48U OLED-Monitor für Gaming

auf Amazon ansehen *

Vorteile:

  • tolle Farben, vor allem im HDR-Modus
  • hohe Kontrastrate (perfekter Schwarzwert)
  • HDMI 2.1
  • gute Lautsprecher

Nachteile:

  • mediokre HDR-Peak-Helligkeit
  • „Burn-in“ kommt öfters mal vor

 

Mit dem Aorus FO48U hat der Hersteller Gigabyte einer der ersten OLED-Gaming-Monitore überhaupt auf den Markt gebracht.

Das OLED-Panel ermöglicht nicht nur eine niedrige Monitor-Reaktionszeit von ungefähr einer Millisekunde, sondern auch eine erweiterte Farbraumabdeckung.

So kommt es, dass der Aorus FO48U laut dem Datenblatt ganze 130 % von sRGB abdeckt.

HDMI 2.1, 4K/UHD-Bildschirmauflösung gepaart mit der Bildwiederholfrequenz von 120 Hz machen den OLED-Monitor vor allem für PS5- und Xbox-Series-X-Benutzer interessant.

Zahlreiche Gaming-Features wie AMD FreeSync Premium, HDR-Gaming sowie der „GIGABYTE AORUS AIM Stabilizer“ sind ebenfalls vorhanden.

Trotzdem ist der Aorus FO48U zugegebenermaßen aber nichts wirklich Neues auf dem Markt, da der CX 9 von LG *, welcher schon seit Jahren auf dem Markt erhältlich ist, ähnliche technische Merkmale vorweisen kann.

Allerdings muss man beim CX 9 auf einige Gaming-Features verzichten.

Wer sich also einen zukunftssicheren OLED-Gaming-Monitor zulegen möchte, der wird beim Aorus FO48U sicherlich nichts falsch machen.

 

 

OLED-Monitore für kreative Anwender

 

LG 32EP950-B – OLED-Monitor für Film- und Video-Editoren

LG 32EP950 OLED-Bildschirm für Profis

auf Amazon ansehen *

Mit dem LG UltraFine™ 32EP950 richtet sich LG hauptsächlich an professionelle Endnutzer wie z.B. Grafik- und Motion-Designer. Das 4K-Display misst eine Bildschirmdiagonale von 31,5 Zoll und erreicht eine maximale Bildfrequenz von 60Hz.

Dank der OLED-Technologie bewirbt LG, den 32EP950-B auch dementsprechend mit einem sagenhaften Kontrastverhältnis von 1.000.000:1.

Darüber hinaus soll der LG 32EP950-B auch eine Farbraumabdeckung von 99 % in AdobeRGB und DCI-P3 erreichen. Weitere Features wie das 8M-Pixel-Dimming sowie selbstleuchtende Pixel werden ebenfalls auf der Website von LG beworben. Selbstleuchtende Pixel sind bei OLED-Displays allerdings immer vorhanden.

Da der Monitor primär Film- und Video-Editoren anspricht, unterstützt der LG 32EP950-B auch HDR400 und verschiedene Farbmodi, darunter auch den BT.2100-Standard.

Höhenverstellung, verschiedene Ergonomie-Einstellungen und eine VESA-Aufhängung (100x100mm) sind bei einem solchen Premium-Monitor selbstverständlich auch vorhanden. Anschließen kann man den 32EP950 mit HDMI, Display-Port 1.4 oder USB-C. Außerdem stehen einem insgesamt 3 USB-3.0-Ports zur Verfügung.

 

Asus ProArt PQ22UC

Asus ProArt PQ22UC - QLED-Bildschirm

auf Amazon ansehen *

Der ebenfalls im Januar 2019 angekündigte ProArt PQ22UC von Asus ist nun endlich im Handel erhältlich. Was direkt auffällt, ist das doch relativ kleine Display mit einer Bildschirmdiagonale von gerade mal 21,6 Zoll (54,86 cm).

Das im Display verbaute JOLED-Panel von Sony und Panasonic schafft eine Bildschirmauflösung von ganzen 3840 x 2160 Pixeln, was bei einer Bildschirmdiagonale von rund 22 Zoll wirklich hoch ist. Dadurch liegt die Pixeldichte bei atemberaubenden, 518 Pixeln per Zentimeter.

Wirklich lohnen wird sich der Kauf deshalb nur für professionelle Grafik- und/oder Motion-Designer sowie für Foto- und Videobearbeitung.

Bezüglich der Bildwiederholrate soll der Asus ProArt PQ22UC 60Hz bei einer Reaktionszeit von 0,1 Millisekunden schaffen. Anders als andere OLED-Modelle soll der Asus PQ22UC auch HDR bzw. HDR10 unterstützen.

Die Farbraumabdeckung soll im P3 bei ganzen 99 % sein und bestätigt somit die Ausrichtung der Zielgruppe auf den Designer-Bereich.

 

 

Was ist ein OLED-Monitor? – Für Anfänger

Ja, die Frage ist durchaus berechtigt: Was ist ein OLED-Bildschirm überhaupt?

Der Begriff „OLED“ ist die Abkürzung für die englischsprachigen Worte „organic light-emitting diodes“. Übersetzt ganz einfach: organische Leuchtdioden.

 

Was ist der Unterschied zwischen OLED und LED?

Der grundlegende Unterschied von OLED-Monitoren ist, dass diese selbstleuchtend sind. Genauer gesagt bedeutet das, dass jedes einzelne Pixel auf dem gesamten Display für sich selbst leuchtet. Mehr dazu: QLED vs. OLED.

Dell UP3017Q OLED
Der Dell UP3017Q war der erste veröffentlichte OLED-Monitor, dieser ist nun leider nicht mehr im Handel erhältlich.

Bei normalen LED-Monitoren beispielsweise, leuchten die Pixel nicht, diese werden nur durch eine Hintergrundbeleuchtung bestrahlt. OLED-Bildschirme benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da die Pixel an sich schon die Fähigkeit haben zu leuchten.

Hierzu benutzen OLED-Monitor organisches Material, um ihr Licht zu erzeugen. Siehe OLED-Molekül. Mehr dazu.

Oled molekül
OLED Molekül

Der Vorteil gegenüber zu LCD-Monitoren ist, dass das von den OLED-Monitoren ausgehende Licht zwar nicht so hell, aber dafür viel natürlicher wird.

Gleiches gilt für die Farb- und Kontrastdarstellung, welche bei OLED-Modellen geradezu perfekt sind. Weil sich die Pixel ja bei z.B. einem Bild mit schwarzen Stellen komplett abschalten können und somit einen perfekten Schwarzpunkt erzeugen können. Stromsparender als LED-Displays sind OLEDs dadurch auch noch.

Was aber momentan noch als großer Nachteil empfunden werden muss, ist der doch happige Kaufpreis der meisten OLED-Geräte.

Ob Fernseher oder Monitor, der Kaufpreis ist selbst in 2021 noch relativ hoch. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das in der nahen Zukunft ändern wird, da OLED-Bildschirmen ihrem kleinen Bruder wirklich überlegen sind.

Ein weiterer unschöner Effekt ist das Einbrennen der Bilder ins Display. Das passiert vor allem bei einer langen Darstellung desselben Bildes, z.B. bei einer Health-Bar in einem Computerspiel.

Glücklicherweise wird die OLED-Technologie ständig weiterentwickelt und solche unschönen Vorkommnisse werden in der Praxis immer seltener.

 

OLED-Monitor – Vor- und Nachteile im Allgemeinen

Vorteile:

  • Extrem schnelle Reaktionszeiten (in der Theorie)
  • Energieeffizient
  • Deutlich dünnerer Monitor-Rahmen
  • Verbesserte Farbdarstellung
  • Perfekte Kontraste

Nachteile

  • hohe Kaufpreise
  • Einbrenn-Problem

 

Die hier aufgeführten Angebote enthalten Werbelinks (*). Durch den Kauf über einen solchen Link erhält Bildschirm.de von dem Anbieter eine kleine Provision. Dabei entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Käufer. Mehr dazu.
Andreas Jäger
Andreas Jäger
Nachdem ich mir meinen ersten Bildschirm mit 144Hz Bildfrequenz zugelegt hatte, ließ mich das Thema Bildschirme und Monitore einfach nicht mehr los. – Sogar so sehr, sodass ich jetzt unter BILDSCHIRM.DE meinen Enthusiasmus gegenüber Bildschirmen, Fernsehern und Unterhaltungselektronik in Artikelform mit der Welt teile. Umfassende Bildschirm-Testberichte sind für mich absolute Herzenssache.

EMPFOHLENE ARTIKEL

2 Kommentare

    • Hallo,

      ich kenne mich zwar nicht Flugsimulationen aus, aber ich denke, dass hier ein blickwinkelstarkes LCD-Display auch den Job erledigen wird.

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Verfasse einen Kommentar!

Bitte deinen Kommentar eingeben.
Bitte hier deinen Namen eingeben.

AKTUELLES