DOS Subsystem for Linux (DSL) – dem Entwickler war langweilig

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Was macht ein gelangweilter Entwickler in Australien während eines Coronavirus-Lockdowns? Auf keinen Fall sich langweilen. Er hat ein DOS Subsystem for Linux (DSL) erstellt. Es ist ähnlich wie das Windows Subsystem for Linux (WSL), das wesentlich bekannter sein dürfte.

In einem Interview hat der Entwickler, Charlie Somerville, erzählt, dass ihm Programmieren einfach Spaß macht. Vor allen Dingen interessiert er sich für Microsoft DOS aus den 1990er Jahren und Windows aus der Zeit.

DOS Subsystem for Linux (DSL) – weil er kann

Als Grund hat der Entwickler Spaß angegeben und durch die Blume auch – weil ich kann. Angefangen hat er damit, Linux von der DOS-Eingeabeaufforderung zu starten. Das hat zu seiner Überraschung relativ problemlos funktioniert und dann nahm das Übel auch schon seinen Lauf. Im Anschluss wollte Somerville wissen, ob er DOS weiter benutzen konnte, sobald Linux gestartet war.

Weiterhin sagte der Entwickler, dass ihm Linux entgegengekommen ist. Während des eigenen Startvorgangs lässt der Pinguin das erste Megabyte des Arbeitsspeichers (wo DOS haust) alleine. Deswegen ist es kein Problem, zu DOS zurückzuspringen.

Somerville gab außerdem an, dass mit dieser Technik frühe Windows-Versionen betrieben wurden. Er findet es cool, die Technik nach vielen Jahren wieder auszugraben.

DSL herunterladen

DSL ist auf GitHub verfügbar und Open Source. Der Entwickler hat es sowohl mit FreeDOS als auch MS-DOS 6.22 ausprobiert.

DSL – DOS Subsystem for Linux

DSL – DOS Subsystem for Linux

Wer das selbst ausprobieren möchte, findet auch eine Anleitung. Ich finde es witzig und spannend, kann mich aber gerade noch zusammenreißen, sofort alles auf DOS umzustellen.

Ich könnte es auch so ausdrücken, dass mir gerade nicht langweilig genug ist, mich mit dem hervorragenden Projekt zu beschäftigen. Würde ich tatsächlich das dringende Bedürfnis verspüren, mich mit DOS beschäftigen zu müssen, wäre mein Ansatz wohl auch anders. In dem Fall würde ich mich für Dosbox entscheiden, also DOS unter Linux installieren. Die Prozedur wäre auch sehr einfach, da mein Paketmanager mir die Software zur Verfügung stellt.




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