Jörg Krämer: Gefährten der Hoffnung (Rezension)

In einer zerstörten Welt, bewohnt von Mutanten und erwachten Wesen, findet Erik seine große Liebe: Irinskat.
Alles scheint perfekt. Doch dann schlägt das Schicksal zu. Irinskat und ihre Tochter Nanuk werden von Plünderern entführt.
Kann Eriks vierbeiniger Gefährte Odin, ein riesiger Bärenhund, helfen, Irinskat zu retten?
Und welche Rolle spielt Giada, die italienische Kriegerin, der sie unterwegs begegnen?
Während der Suche tritt immer häufiger Eriks Geheimnis zutage. Wird das seine Familie retten oder seine Gefährten in den Untergang reißen?
Zach, der Waldkauz, ist Nanuks Freund. Er unterstützt die Gefährten als Kundschafter und erzählt ihre Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.

Gefährten der Hoffnung ist eine Dystopie mit Fantasyelementen. Erzählt wird die Geschichte teilweise aus der Sicht des Waldkauz Zach. Andere Teile stellen Rückblenden auf Eriks Leben dar. Obwohl es sich um ein nicht sehr dickes Buch handelt, wird die Geschichte geradlinig erzählt ohne große Ausschmückungen, aber man hat nicht das Gefühl, das etwas fehlt.
Was gesagt werden muss wird gesagt, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Sätze sind kurz und knapp und prägen sich dadurch viel besser ein. Vielleicht macht das auch die Sicht des Erzählers klarer, allerdings zieht sich das durch alle Bereiche, auch dann wenn Zach nicht dabei ist. Der Stil passt gut zur Geschichte oder die Geschichte gut zum Stil.

Wer Dystopien mit gewissen Fantasyelementen („sprechende“ Tiere) für zwischendurch mag, oder auch mal kurz in ein neues Genre schnüffeln möchte, für den mag „Gefährten der Hoffnung“ das richtige sein. Ebenfalls con Vorteil mag es sein, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt.
Es wurde gesagt, was gesagt werden muss und das auf beklemmende, aber unterhaltende Weise. Und irgendwie sind Parallelen zur derzeitigen Situation nicht von der Hand zu weisen.

(Rezensionsexemplar)

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