Sonntag, 5. Juli 2020

Darius Quinn: Die letzte Prophezeihung des Nostradamus (Rezension)

Eine uralte Warnung. Das Jüngste Gericht bahnt sich an. Und ausgerechnet auf einem Museumsangestellten lastet das Schicksal der Welt.
Kunsthistoriker Frank Fischer fällt ein bislang verschollenes Buch mit Prophezeiungen des berühmten Hellsehers Nostradamus in die Hände. Doch anstelle der üblichen nebulösen Verse stehen darin klare und eindeutige Vorhersagen: eine Kettenreaktion mehrerer Katastrophen, die zum Weltuntergang führen wird.
Als sich die ersten beiden Vorhersagen bestätigen, unternehmen Spezialeinheiten den Versuch, die Kausalkette zu durchbrechen. Dabei kommt ihnen eine Gruppe religiöser Fanatiker in die Quere. Ihnen zufolge müsse Gottes Wille erfüllt werden. Kein Mensch habe das Recht, den Tag des Jüngsten Gerichts zu beeinflussen. Die Guardia verfügt über nahezu unbegrenzte Mittel und kennt keinerlei Skrupel in ihrem Bestreben, das Wissen um die Prophezeiungen geheim zu halten.
Ausgerechnet Fischer, der introvertierte Gelehrte, findet sich unversehens in einem Wettlauf gegen Zeit und Vorsehung wieder, in dem jeder hinter ihm und seinem Buch mit der letzten Prophezeiung des Nostradamus her ist.
Wird es ihm gelingen, die Weissagungen rechtzeitig zu deuten, damit der Untergang der Welt verhindert werden kann?
Was für ein Lesevergnügen.
Wenn dieses Buch ein Film wäre, dann wäre das Popcorn-Kino allererster Sahne. Dan Brown kann einstecken (und das meine ich tatsächlich so, auch wenn meine Meinung zu Mr Brown keine gute ist und ich mit seinen Büchern wenig anfangen kann, dann doch lieber übertriebene Unterhaltung aus dem eigenen Land).
Sympathische Hauptpersonen, Geheimnisse aus der Vergangenheit, die in der Gegenwart ihre Spuren zeigen, ein Rennen mit der Zeit und mysteriöse Gegenspieler.
Was will man mehr?
Gut, wenn ich etwas negatives über das Buch sagen soll: Vielleicht ist es zu übertrieben (aber dafür sehr spaßig) und schnell vorbei (schade eigentlich, denn es gibt einige Szenen, die man wirklich verdauen muss und am Ende ist man überrascht, dass das Ende der Welt tatsächlich nicht eingetreten ist (das mag als Spoiler dienen, aber rechnet wirklich irgendjemand damit, dass ein Buch mit dem Ende der Welt aufhört?).

Nostradamus ist immer wieder in aller Munde, seine Prophezeihungen geben viel Raum für Spekulationen und auch in  DIE LETZTE PROPHEZEIHUNG... wird viel spekuliert und gerätselt.
Der rasante Erzählstil passt perfekt, selbst der Leser hat kaum Zeit zum Verschnaufen und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Und am Ende gibt der Autor einen kleinen Einblick in seine Fantasie indem er  Fakten und Fiktion offen legt.

Ein kurzweiliger, spannender (und manchmal sehr übertriebener, aber sehr unterhaltender) Pageturner.

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